Segmentgruppe Anschlußstelle Oxstedt

  • Hallo Zusammen.


    Nachdem nun der Gleisplan für meine Module "Anschlußstelle Oxstedt" fertig ist geht es an den Bau der Module.


    Wie schon im Gleisplan beschrieben ist möchte ich den Hauptteil davon als kleine Rangieranlage zu Hause an der Wand aufgebaut nutzen. Deshalb werden die Segmnte für die Gleise in nur 30 cm Tiefe gebaut. Für spätere Modultreffen werden die 30 cm durch 23 cm breite Segmente mit Gebäuden und Landschaft ergänzt um auf die 53 cm Gesamtbreite des Bremer Stammtisches zu kommen. Im nächsten Bauabschnitt, der für das späte Frühjahr geplant ist, werden links und rechts noch zwei weitere Module gebaut um den Übergang von meinen "Gebilde" auf die Braunschweiger Kopfstücke zu kommen.


    Aus Gewichtsgründen werden alle Segmente und Module aus 10mm Pappelholz gebaut. Da dieses Holz nicht gerade das Beste für den Modulbau geeignete Holz ist, wird es verschraubt und verleimt und mit Querstreben versehen. Diese Bauweise hatte sich schon bei meinen damaligen Spur1 Modulen bewährt, die aber in 12 mm Pappel ausgeführt waren (allerdings 1,20 X 0,7 Meter groß). Es gab in über 10 Jahren keine Verwerfungen da auch die Modulübergänge mit Holzdübeln fixiert wurden.


    Nun aber erst ein paar Bilder von den passgenau gesägten Brettern.




    Auf dem nächsten Bild habe ich schon einen Teil meiner Kopfstücke gefertigt, an denen die Segmente mit der oben beschriebenen Verdübelung ineinander gesteckt werden. Zusammen geschraubt werden sie mit griffigen Flügelschrauben. Das System ist so aufgebaut das an den jeweils anschließenden Segmenten eine Einschlagmutter eingeschlagen wird, in den die Flügelschrauben durch das vorige Segment eingeschraubt wird. Diese aufwändige Konstruktion verhindert ein versetzen der Segmente gegeneinander und garantiert eine 100%ige Planlage der Gleise. Darüber hinaus ist ein recht schneller Aufbau gewährleistet da das zeitaufwändige Ausrichten der Segmente entfällt.




    Hier noch einmal die oben beschriebenen Kopfstücke zum besseren Verständnis in Großaufnahme.





    Und hier nun ein fertig verschraubtes Segment mit den Kopfstücken ohne Führungsdübel.





    Ein Segment von unten mit den Verstrebungen.




    Kopfstück mit Führungsbolzen.





    Die folgenden drei Bilder zeigen die beschriebene Segmentverbindung.










    Nun sind die Segmente im Rohbau fertig und müssen noch gespachtelt und verschliffen werden.


    Aber das folgt erst demnächst.

  • Schade eigentlich, wenn sich jemand solche Mühe gibt und es kommt keinerlei Reaktion !


    Hallo Uwe,


    sieht gut aus was Du da fabrizierst !

    Besonders die Führungsdübel und die Einschlagmuttern gefallen mir, gute Idee.

    Frage: Wäre es nicht noch präziser, in jedes Kopfstück eine Einschlagmutter einzuschlagen, also auch in dem

    Kopfstück, an dem die Flügelschraube angesetzt wird ?


    Gruß in die schöne Stadt Cuxhaven

    Norbert

  • Hallo Uwe,


    nach meiner Erfahrung lösen sich die Einschlagmuttern bei der kleinsten "Druckbelastung" - genau dann wenn man es am wenigsten gebrauchen kann aus ihrer Einschlagstelle und fallen irgendwohin runter wo man gerade nicht ran kommt ...


    Ich möchte daher vorschlagen, die Einschlagmuttern mit zwei kleinen Schrauben zu sichern oder Rampa-Muffen zu verwenden.

    ( Ich mag rampa-muffen typ-sk mit innensechskant ) .

    Viele Grüße,

    Stefan

  • Hallo Uwe,


    da hast Du vollkommen Recht, Schande über mich !


    Ich habe diese Einschlagmuttern bisher nur für verstellbare Modulbeine benutzt.

    Da manche nicht fest saßen, habe ich sie immer noch zusätzlich mit Klebstoff gesichert.


    Deine Idee, diese auch in den Kopfstücken zu verwenden werde ich mir merken.

    Ich werde dann auch immer nur eine pro Verbindung nehmen (grins) !!


    Bin gespannt, wie es jetzt bei Dir weiter geht.....


    Liebe Grüße

    Norbert

  • Und weiter geht es in Oxstedt:


    Die Segmentrahmen sind zwei mal mit weißer Farbe gestrichen. Eine für Module/Segmente ungewöhnliche Farbe. Das hat folgenden Grund: Die Segmente sollen wie ja schon an anderer Stelle vermerkt an der Wand meines "Mehrzweckzimmers" angebracht werden. Die Wände sind dort weiß gestrichen. Damit die Segmentehöhe in dem Raum nicht gleich ins Auge fällt wurde die Front der Segmente der Wandfarbe angepasst. Die Beiden später noch zu fertigenden Anschlußmodule für die Fahrtreffen werden selbstverständlich in Braun lackiert.


    Auch wurde die Decke der Segmente einmal mit brauner Abtönfarbe gestrichen.




    Des Weiteren wurden die Wandhalter für die Segmente im "Mehrzweckraum" angebracht.



    Nach durchtrocknen der weißen Farbe werden die Seitenwände noch einmal angeschliffen und anschließend mit der letzten Lackschicht versehen. Dann können sie in die Halterungen eingelegt und testweise miteinander verschraubt werden.

    Anschließend werden die Segmente wieder auseinandergenommen und die Gleise können aufgebracht werden. Das wird, da die meisten Gleise an den Segmentübergängen angepasst, also getrennt werden müssen, einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen.

  • Und weiter geht es in Oxstedt:


    Nachdem die Wandhalter in meinem Mehrzweckzimmer montiert waren wurden die Segmentkästen eingelegt und probeweise miteinander mit Hilfe der Knebelschrauben verschraubt. Die Gleisoberkannte liegt bei 130 cm. Eine Höhe die m. E. einem für meine Größe optimalem Blickwinkel entspricht.




    Nun wurden die Segmente wieder von der Wand genommen und die Gleise wurden verlegt. Zum Glück waren nicht all zu viele Anpassungen an den Segmentenden erforderlich so das die Arbeiten an einem Tag geschafft waren.




    Die Gleisverbinder des Lenz Gleises erwecken bei mir nicht gerade den Eindruck das sie auf Dauer eine gute elektrische Verbindung garantieren würden. Deshalb habe ich, um eine einwandfreie Stromführung gewährleisten zu können, ALLE Schienenverbinder verlötet.

  • Hallo Uwe,


    lege lieber ein Kabel an alle Gleise, bei der Länge könnte es bei verlöteten Gleisen/Schienenverbindern sonst zu Spannungen/Verwerfungen kommen.

    Meinen Nutzernamen habe ich von jk_wk geändert auf 0topia, weil ich zeigen möchte, dass mein Traum von meiner Spur 0 Anlage keine reine Utopie ist, sondern Stück für Stück in Erfüllung geht.


    Gruß aus dem Bergischen Land

    Jürgen (K)


    Nicht grübeln - mach es einfach, aber mach es einfach


    In meinem Vorstellungs-Thread habe ich Verweise auf meine bisher im Forum veröffentlichten Projekte hinterlegt.

  • Hallo Uwe,


    mechanisch belastete Lötstellen können brechen. Haarrisse können entstehen. Und wie Jürgen das richtig beschreibt können Verwerfungen durch wärmeänderungsbedingte Längenveränderungen entstehen.


    Lieber immer mal wieder Kabel anlöten und dezentral einspeisen und sich auf die verlöteten Schienenverbinder nicht all zu sehr verlassen.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Danke für die Hinweise.

    An den Weichen habe ich eh nichts verlötet. Ansonsten sind immer nur zwei Gleise miteinander verlötet.

    Ich werde morgen hier mal mein System für die Spannungsversorgung der Schienen vorstellen. Ich hatte das schon bei meinen Spur1 Modulen so gehandhabt. Nach 10 Jahren hat alles noch ohne Probleme funktioniert.

  • Hier nun meine "Verkabelungstechnik" (Teil 1)


    Um den Strom an die Schienen zu bekommen gehe ich wie Folgt vor:


    Zunächst länge ich 1,5 Quadrat Draht auf 2,5 cm ab. Diese Drahtstifte biege ich dann um und mache sie in dem abgewinkelten Teil mit einer Kombizange platt (das lässt ein besseres Anliegen auf die Schienen zu).




    Als nächstes werde Löcher neben die Schienen in der Nähe der Schwellen gebohrt in die die Drahtstifte eingesteckt werden.




    Nachdem die Drahtstifte fest an die Schienen gedrückt wurden können sie an die Schienen angelötet werden.




    Wenn man vorsichtig mit dem Lötzinn umgeht werden die Lötstellen nicht zu dick und sind, nachdem die Gleise eingeschottert und patiniert wurden, kaum mehr zu sehen.


    Der Teil unter den Segmenten/Modulen folgt im nächsten Teil.

  • Wie gestern angekündigt nun die Ansicht der Verkabelung unter den Segmenten. Die unten herausragenden Kupferstifte habe ich folgendermaßen verbunden:




    Die 1,5 mm Litze wurden im Bereich der Stifte abisoliert und einmal um den Kupferstift gewickelt. Anschließend wurden die Litze mit dem Stift verlötet.






    An den Segmentenden habe ich steckbare Lüsterklemmen angebracht. Damit ist eine schnelle und verwechselungsfreie Verbindung der einzelnen Segmente möglich.




    Da meine Wandsegmente nun auch elektrisch fertig sind kann ich mit meiner Köf II schon fleißig rangieren. :love: :love: :love: :love:


    Jetzt mache ich mir langsam Gedanken wie ich weiter baue. Was noch nicht entschieden ist welche Antriebe ich nehme. Unterflur steht fest, aber digital oder analog stehen noch zur Debatte. Die entsprechenden Löcher für den Stellhebel sind in den Segmenten schon vorhanden.

    Ich werde mit meinen Segmenten demnächst ja an Fahrtreffen teilnehmen, deshalb denke ich werden analoge Antriebe wohl die bessere Wahl sein.

    Kurzzeitig hatte ich über eine zweite Digitalleitung nachgedacht die vom Fahrstrom unabhängig betrieben werden sollte um darüber auf Treffen die Weichen zu stellen. Das hätte aber den Nachteil das ich immer meine Zentrale mitnehmen müsste.

    Na ja, in den nächsten Tagen habe noch Zeit zum nachdenken...


    Der Gleisschotter ist bereits im Anmarsch, und dann wird es hier mit dem Baubericht weitergehen.


    Bis dann.....

  • HAllo Uwe!


    Wenn Du eine Lösung für analog und digital suchst, kannst Du entweder mit dem ESU Servo-Switch oder mit dem Cobalt IP Digital arbeiten.


    In beiden Fällen kann man die unterflur liegenden Servos oder halt Cobalt Antriebe sowohl analog durch Taster in der Modulseite vertieft eingebaut, ansteuern, als auch digital. Für die analoge Ansteuerung kann man mit einfachen Stecker-Netzteilen eine Stromversorgung herstellen, alternativ Wechselstrom mit zusätzlichen Kabeln vom Haupt-Trafo abzweigen. Für Modul-Einsatz ohne die eigene angeschlossene Zentrale würde ich das dezentrale Netzteil vorziehen. Nach Anleitung verkabelt, sollten beide Lösungen keine Probleme machen.


    Grüße


    vom "Zweispurer"

  • Hallo Zweispurer,


    ich habe auch den Cobalt IP Digital im Auge, aber mir erschließt sich die Schaltung nicht so ganz. Auf der Bedienungsanleitung wird der Antrieb spannungsmäßig vom Digitalstrom gespeist. Kann aber wohl auch manuell mit einem oder zwei Tastern geschaltet werden (was sich mir überhaupt nicht erschließt!!!). Eine zusätzliche Spannungsversorgung finde ich da nicht. :( :( :(

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