Bahnhof Karing

  • Grüß Gott,


    Nachdem ich mich vor kurzem vorgestellt habe und den Gedanken in's Forum geworfen habe in Zukunft "richtigen" Betrieb mit tollem Loksound, Schleichfahrt und ohne Lupe zu machen, anstatt mich mit den kleinen N-Spur Lökle rumzuärgern, bin ich nun soweit um Euch meine ersten Überlegungen für einen fiktiven Endbahnhof, wie er überall in einem Mittelgebirge zu finden ist, vorzustellen. Mittelgebirge deshalb, da ich gerne die Einfahrt in den Kassetten-Hinterhof durch ein Tunnelportal kaschieren möchte, welches bekanntlich im "Hohen Norden" nicht vorkommt. Auf diese Zugkassetten bin ich erstmals hier im Forum aufmerksam geworden und fand sie gleich richtig Klasse :thumbup: , bieten diese doch die Möglichkeit die einzelnen Wagen nach Einfahrt in den "Tunnel" neu zu mischen oder Wagen "wild" durchzutauschen, damit der Zug in anderer Reihung wieder aus dem "Tunnel" herauskommt, was bei meinem geplanten GmP Ideal ist, da ich die Donnerbüchse zumindest im Winter immer hinter der Lok einreihen muß, damit diese dann an die Heizleitung angeschlossen werden kann weil sie keinen Kanonenofen besitzt, was vor allem den Zugführer freut, muß er nicht an's Kohle nachlegen denken und hat trotzdem immer mollig warm ^^. Außerdem gestaltet sich so der Rangierbetrieb im Bahnhof interressanter :)


    Aber erstmal zur Strecke:

    Die fiktive Kursbuchstrecke 888e zweigt bei Km 28,5 von einer zweigleisigen Hauptbahn in Walterstadt ab und quert mit einer kurzen Fischbauchträgerbrücke den Fritzbach. Nach leichtem Anstieg erreicht die Strecke bei Km 2,4 den Haltepunkt Elfriedenhöhe. Dann geht es in einen längeren Einschnitt, anschließend in leichtem Anstieg zum bei Km 5,6 gelegenen Bahnhof Berndsmoor. Von dort aus führt die Strecke am gleichnamigen Hochmoor vorbei und über eine kleine Blechträgerbrücke über den Markusbach um bei Km 8,4 den Bahnhof Markusdorf zu erreichen. Von dort aus steigt die Strecke wieder an, führt dann durch den 72 m kurzen Metzingtunnel und erreicht nach einem engen Linksbogen bei Km 12,3 den Endbahnhof Karing.


    Edit: Die gestaltete Fläche beginnt an der Tunnelausfahrt, für die Gesamte Strecke ist logischerweise kein Platz vorhanden.


    Zum Glück habe ich hier die Möglichkeit mit R 2 zu bauen, da die Anlagenlänge am Bahnhofsteil 4,5 m beträgt und ich deshalb nach Abzug der ca 1,2 m für den Bogen ja immer noch gut 3,3 m für den Bahnhofsbereich übrig, was bei meiner geplanten Zuglänge von max 85 cm ohne Lok gut ausreichen sollte. :/


    Edit: mittlerweile ist das Gleis 1 zwischen den Grenzzeichen auf ca. 120 cm angewachsen, siehe im weiteren Verlauf des Beitrag ab Seite 3.


    Es gibt dort als Endbahnhof auch einen Lokschupen, Güterschuppen und mehrere Ladegleise und ganz klar auch noch ein Bahnhofsgebäude. Allerdings kein Stellwerk, denn die Weichen sind alle Ortsbedient und Ein- bzw. Ausfahrsignale gibt es auch nicht, hier muß eine Trapeztafel an der Einfahrt genügen.


    Sodele, dies ist meine Geschichte zur Geschichte der Strecke 888e und vor allem zu meinem Anlagenthema, sowas ist ja hier im Forum immer Willkommen, wie ich mittlerweise so gesehen habe. Jeder Betriebsbahner braucht ein Betriebskonzept sonst wäre es ein Spielbahner. Wobei ich auch dagegen nichts habe...


    ...und "Betrieb machen" ist doch auch spielen, oder :?:

    Schöne Grüße aus dem württembergischen Schwarzwald,


    Markus

    Edited 4 times, last by Marle ().

  • Hallo Markus,


    deine Beschreibung der geplanten Anlage liest sich super und macht neugierig auf

    die kommenden Beiträge.

    Ich bin auch gerade bei der Planungsphase, aber mangels Platz wird meine "Anlage"

    profaner als deine ausfallen. Aber ich freue mich trotzdem darauf.


    Viel Spaß beim Tüfteln


    Dirk / Weserbergland

  • Hallo Bernd,

    es gibt einen ersten Vorentwurf, aber ob er so zur Ausführung kommt weiß ich noch nicht. Wie ich geschrieben habe, werde ich mittels des Gleisplanspiel ein paar Versuche unternehmen wie es am besten auf die 4,5 x 0,6 m ohne Fiddleyard passt und ob man es vielleicht in der Achse etwas verschieben kann damit es nicht so statisch aussieht. Zur besseren verständlichkeit: mit Nutzlänge des Bahnsteiggleises meine ich natürlich die Länge zwischen den Weichen unter Einhaltung des Lichtraums am Grenzzeichen.



    Schöne Grüße aus dem württembergischen Schwarzwald,


    Markus

    Edited 2 times, last by Marle ().

  • Hallo Markus,

    Sieht interessant aus. Wie wäre es, den Lokschuppen mit einer Rechtsweiche vor dem R2 Bogen anzuschließen. Dann hast du vorne mehr Platz und einen Übergangsbogen zur Ausfahrt.

    Weiterhin viel Spaß beim Planen.

    Grüße aus dem Odenwald


    Andreas :)

  • Na das sieht ja schon mal gut aus Markus. Ich bin mal gespannt wie das weiter geht.


    ich habe so etwas ähnliches im Bau. Auf Grund des Platzmangels bei mir auch nur mit geraden Gleisen



    Schau mal hier: Anschlußstelle Oxstedt (leider schaffe ich es nicht hier den Link einzufügen)

  • Wie wäre es, den Lokschuppen mit einer Rechtsweiche vor dem R2 Bogen anzuschließen. Dann hast du vorne mehr Platz und einen Übergangsbogen zur Ausfahrt.

    Hallo Andy,


    das wäre einen Versuch wert, stimmt, allerdings muß ich da dann erst testen ob der Platz von der DWW bis zum Beginn des Bogen von der Länge her für die Rechtsweiche ausreicht. Der Abzweig zum Schuppen verläuft dann vom Abzweig gerade ohne Bogen, oder wie hast du gedacht?

    :/

    Schöne Grüße aus dem württembergischen Schwarzwald,


    Markus

  • Hallo Markus,

    ja genau, es ginge vielleicht auch eine Bogenweiche, die hat glaube ich einen engeren Radius.

    ich habe meine Planungen mit SCARM einem freeware Planungsprogramm gemacht, das macht es einfacher, ohne alles vorher in 1:1 auslegen zu müssen.

    Grüße aus dem Odenwald


    Andreas :)

  • Gude,


    die Legende und der Gleisplanentwurf erinnern mich an meine eigene Planung. Länge Prellbock bis Ende Lokschuppen 450 cm, aber die Gleislänge ist natürlich in Grenzen variabel.

    Sinnvoll wäre es, die Ecke oben rechts auch zu nutzen und den Lokschuppen direkt ans Umsetzgleis anzubinden.

    Bin gespannt, wie es weitergeht.


  • Hallo Nick,

    das mit der DKW zum Lokschuppen habe ich mir auch schon überlegt, auch das Ausziehgleis mit der Verbindung in die rechte Ecke war eine Option. Aber dort würde ich halt gerne auch noch etwas Landschaft unterbringen...

    Schöne Grüße aus dem württembergischen Schwarzwald,


    Markus

    Edited once, last by Marle ().

  • Die Anbindung des Lokschuppens an das Freiladegleis erscheint in der Tat etwas unorthodox, mir fällt gerade kein Vorbild dafür ein. Die diversen deutschen Bahnen hatten übrigens ihre je eigenen Vorstellungen davon, wie ein Endbahnhof auszusehen hatte, von den Gebäuden zu schweigen. Insofern wäre es sinnvoll, die Lage des gedachten Vorbilds einzugrenzen. Außerdem sollte man schon bei der Planung darauf achten, wie lang die Züge werden sollen. Donnerbüchsen und dreiachsige Umbauwagen sind 30 cm lang, vierachsige Umbauwagen 45 und Silberlinge 60 cm. Daher sollte die Umsetzlänge ein Mehrfaches von 30 cm sein.


    Herbert

  • Hallo Herbert,

    wie kommst Du auf 30cm Umsetzlänge? Wie ich oben schreibe plane ich mit einer Donnerbüchse mit 30cm und max zwei Güterwagen mit höchstens 27cm länge, also ungefähr 84cm, wenn ich nun auf Gleis 1 zwischen den Weichen mit zwei mal G1 und zwei mal G2 rechne bin ich bei ca 115cm, das sollte reichen, evtl sogar für drei kürzere G-Wagen plus Bi-28, außerdem greife ich gerade die DKW von Nick auf und habe auch schon ein Angebot für eine Gleisplanung am PC erhalten, Danke nochmal,

    Schöne Grüße aus dem württembergischen Schwarzwald,


    Markus

    Edited once, last by Marle ().

  • Hallo Markus,

    ich schrieb "ein Mehrfaches von 30 cm". Es ist nicht sinnvoll, 115 cm Umsetzlänge vorzusehen, wenn 120 cm möglich sind, und die Züge, die man heute einsetzen möchte, sind vielleicht nicht die, die man in ein paar Jahren fahren will.

    Herbert

  • Guten Morge Herbert,


    stimmt das "mehrfach" habe ich falsch gedeutet.


    Da halt mein Platz in der Länge begrenzt ist kommen Silberlinge eh nicht in Frage, eher 2x 4yg und das passt dann immer noch, sind diese nicht wesentlich länger als der angedachte GmP. Also die Wagenlänge zwischen den Grenzzeichen beträgt dann so ungefähr ca. 85-90cm.


    einen schönen Sonntag,

    Schöne Grüße aus dem württembergischen Schwarzwald,


    Markus

    Edited once, last by Marle ().

  • Hallo Markus,


    Vielleicht kann der Gleisplan von Kohren-Sahlis als Anregung dienen.



    Gruß

    Joachim

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