Ladegüter - selbst gebaut

  • Hallo Leute,


    Hier sind Beispiele einiger meiner aus Laserschnitt und 3D-Druck selbstgemachten Ladegüter für die Holz-, Bau- und Maschinenindustrie (mitunter auch Schrott für den Hochofen und 20'-Container für den Umschlagplatz) auf offene Güterwagen (Flachwagen und Rungenwagen) der großen Spuren (S,0,1,G) geladen. Mehr Beispiele dazu später...


    Gruß,


    Johannis

  • Hallo Johannis,


    die Idee finde ich gut - wobei ich zu bedenken geben möchte - neue Motore wurden sicher aufwändig gesichert ( und abgedeckt ) so auf der Bahn transportiert - aber altes, rostiges abgenutztes Zeug eher mit der Schneidlanze in Häppchen zersägt im E-Wagen ... ( offenen Güterwagen z.B. Omm52 o.ä. )


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Hallo Leute,


    Hier zwei Beispiele von massiven Krangerüsten für die Baubranche als Ladegüter, einmal aus lasergeschnittenem MDF-Material und einmal aus Klemmbausteine als vereinfachte Alternative. Die Länge der Kranbrücke muß der Ladefläche angepaßt sein.


    Gruß,


    Johannis

  • Ladegut Altpapierballen für Lenz R20

    Servus, Grüezi und Hallo, Freunde des 0-bastelns,

    vor kurzem stolperte ich mal wieder in meinem Archiv über einen interessanten Bastelvorschlag in 1:87. Elvis Müller, der auf seiner Homepage eine Reihe interessanter Beiträge mit Nachmacheffekt hat, veröffentlichte 2015 den Beitrag "Altpapier für Rungenwagen".


    Für mich war das die Steilvorlage, eine solche Ladung in 1:45 für meinen R20 zu bauen.


    Weiter im Telegramm-Stil.


    Idee 1:87:

    • Elvis Müller Link s.o.

    Realisierung 1:45:

    • Rainer Frischmann

    Material:

    • Styrodur-Klötzchen (Ballen) als Unterbau
    • Finnpappe als Grundplatte
    • Alte Prospektbeilagen, wichtig: Die Qualität sollte "Zeitungspapier" sein
    • Klebstoff Uhu Flinke Flasche, Woodland Scenics Cement #WS191

    Vorbildfotos:


    • Die Maße der Ballen orientiert an den Grundmaßen einer Europalette: 27*18*22 mm,
      benötigt werden 48 Ballen. Nicht vergessen die Kanten zu brechen. Unregelmäßigkeit ist Trumpf
    • Die Abmessung der Grundplatte orientiert sich an den Abmessungen der Ladfläche des R20 230*56 mm.
    • Die Prospektbeilagen und Tageszeitungs-Werbeanzeigen werden nun in kleine Partikel zerlegt (Aktenvernichter und Schere)


    • Die Ballen an den später sichtbaren Seiten mit Woodland Cement einstreichen und mit den Papierschnipseln "belegen". Hilfreich dabei ist es, auch die Papierschnitzel mit dem Woodland Cement zu nässen.
    • Wenn die beklebten Ballen durchgetrocknet sind ggf. noch auch "Fehlstellen" prüfen und ausbessern
    • Jetzt die Ballen Reihe für Reihe, beginnend mit der mittleren Reihe, mit Uhu Flinke Flasche auf die Grundplatte kleben und auch untereinander mit einem Tröpfchen Uhu zu verbinden.
    • Je nach Gusto (und Fingerfertigkeit) können die Ballen in sich mit Faden umschlossen werden. Ich habe mich für den einfacheren Weg Fineliner entschieden (gemäß 50cm-Regel).

    Ergebnis:




    Was jetzt noch fehlt ist, den R20 leicht zu altern.


    Gruß Rainer

  • die Ballen schauen echt gut aus, eventuell etwas zu glatt.

    Hallo Robert,

    danke für Deine Rückmeldung. Die Glätte könnte man dadurch aufheben, wenn nach den von mir beschriebenen Arbeitsschritt

    Wenn die beklebten Ballen durchgetrocknet sind ggf. noch auch "Fehlstellen" prüfen und ausbessern

    weitere "raue" Papierschnipsel aufgeklebt werden.


    Einen anderen Versuch hatte ich mit Papierstreifen in Ziehharmonika-Faltung durchgeführt und wieder verworfen. Sag gut aus aber da würde ich heute noch falten. War mir einfach zu viel Aufwand.


    Gruß Rainer

  • Moin Rainer,

    Ich schließe mich Robert an. Sind etwas zu glatt und weicht sehr von den Vorbildfotos ab. Ich hatte auf der Arbeit mal Putzlappen bekommen, die aus Altkleidern gemacht waren. In Folie verschweißte Ballen, die waren ähnlich glatt und bunt. Also warum die Ladung nicht einfach umdeuten?


    Ein Lob aber für deine wirklich tollen roten Fingernägel ;)


    Marc

  • Da hat doch offensichtlich Alexa Wisniewski die Finger mit im Spiel, äääh Projekt! Weiß Willy das?


    Gute Umsetzung einer genialen Idee. Die Struktur der Papier-Oberflächen wirkt zu glatt. Sofern die Papierstreifen noch etwas kleiner (evtl. einen groben Papier-Shredder für Stücke und keine Streifen nutzen, der aber auch nicht zu fein häckselt) und die Enden nicht platt aufgeklebt sind, wirkt die Ladung bestens. Den Versuch mit der Faltung hätte ich auch unternommen. Modelliere ich mal zeitnah nach, um besser argumentieren oder fundiertere Verbesserungsvorschläge unterbreiten zu können. Danke für die Anregung!

  • Hallo Rainer Frischmann,


    tolle Bastelei, sieht richtig gut aus! Aber ich stelle mir die Frage, ob in Epoche III das Papier schon gesammelt und als Rohstoff zur Wiederverwertung kam? Passt dann die Verladung auf einen R20?


    Diese Frage soll Deine Bastelei nicht schmälern, vielmehr im Gegenteil, aber ich habe in Erinnerung, dass das Sammeln des Altpapiers erst Ende der 80er "in" war.


    Viele Grüße

    EsPe

  • Hallo,


    früher mußte man sich als Kind für extras immer was nebenbei verdienen.

    Es wurde Schrott gesammelt und zum Schrotthändler gebracht. Es gab noch genug kriegszerstörte Gebäude.


    In der Nachbarschaft haben wir das Altpapier abgeholt und ebenfalls zum Schrotthändler der auch mit Altpapier handelte gebracht.


    Das war in den Jahren Ende 60er Anfang 70er.


    Wie das Papier dann weiter transportiert wurde weis ich leider nicht. Güter wurden aber in der Nähe z.B am Bhf Wuppertal-Mirke verladen.


    Gruss

    Michael

  • Hallo EsPe,


    Papier wurde bei uns schon damals gesammelt. In den 50/60 Jahren kam noch ein Schrotthändler jeden Monat bei uns durch die Straße gefahren. Mit einer Glocke wurde geläutet und mit sonorer Stimme gerufen : Eisen-Lumpen und Papier-. Das Papier bestand aus gebündelten und verschnürtem Zeitungspapier oder Kartons..


    Das Papier wurde , wie alles andere auch, auf den ramponierten Wagen älterer Bauart geschmissen und zu einem speziellen Papierankäufer gebracht. Meistens wurde es in O-Wagen weiter transportiert, welche mit einem Netz oder Plane abgedeckt waren.

    Beste Grüße

    Rolf-Peter

  • Hallo V200,


    danke für Deine Erinnerung an Deine Kindheit. Dann war mein Empfinden, dass das erst in den 80ern losging, nicht ganz richtig. Rainer Frischmann : Dann passt der R20 sicher gut!


    Viele Grüße

    EsPe


    Nachsatz: E94281: Auch Dir danke für die Bestätigung, dass das schon vor den 80ern losging!

  • Hallo zusammen,


    wir haben in den 70gern mit unseren Altpapiersammlungen diverse Sommerlager finanziert.

    Aber es wurde dann in einer großen Halle zwischengelagert und dann auch trocken abtransportiert.


    Wird Papier nass, wird es erst ganz schwer und löst sich dann auf. Transport in offenen Wagen finde ich daher grenzwertig. Im Sommer vielleicht.

    Das Foto zeigt ja auch einen Schiebedach/-wandwagen. Der ist natürlich optimal.


    Einen schönen Abend!

    Uli

  • Hallo zusammen,


    Inspiriert von den hier vorgestellten und an anderer Stelle im Forum dargestellten Ladegütern hier meine neuste Erungenschaft zum Thema Glocken als Ladegut. In einem Onlinehandel für 79 Cent die Glocke erstanden, auf Rungenwagen. Hier die Rohlinge


    Mehrere Farbversuche mit Eisen metallic mir Braun


    Dann noch den Rahmen mit neuem Ladeboden und der zufriedenstellenden Farbgebung



    Würden man hier noch mit Ketten sichern?, Glocken haben ein so grosses Eigengewicht.

  • Hallo Nullbahner,

    Glocken als Ladegut sind schön anzusehen. Aber

    schaue doch mal auf entsprechenden Seiten im Internet nach, wie eine Glockenkrone aussieht. Das ist das obere Ende, mit welchem die Glocke im/am Glockenstuhl befestigt ist.

    Das wäre dann das „i“-Tüpfelchen und würde Deine Arbeit noch um einiges aufwerten.

    Also setze der Glocke die Krone auf 😉.


    Gruß kellergeist

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