ESU Deutz KG 230B, Vorsicht! Nur in H0 ;-)

  • Hallo Ralf!

    Ich stimme dir in allen Punkten zu.

    Nur habe ich meinen Vergleich bewusst nicht mit H0 durchgeführt.

    Dass die Stückzahlen so relevant sind ist mir schon klar. Auch eine Milchmädchenrechnung a la Achsenzahl habe ich nicht vorgenommen.

    Vielmehr hatte ich meinen Vergleich bewusst auf eher vergleichbare Spur 0 Produkte bezogen, eben auf 2 kleine Spur 0-Produkte. Siehe oben ;) .

    Und bei den obigen kleinen Spur 0-Modellen war es eher noch schwieriger die Technik unterzubringen, als wenn eine V 20 oder V 60 konstruiert wird. und ein Stangenantrieb muss ja auch nicht bei etwas neueren Rangierern sein (neu gleich auch schon über 50 Jahre alt. . .)

    Aber es sind eben erheblich weniger Teile. Insbesondere als bei einem Dampfer. Und damit viel weniger Formen etc. . . . und genau hier wird doch sonst immer vom Kostenaufwand für Formen geschrieben . . .

    Und damit bleibt mein Unverständnis bzw. meine Einschätzung... ;)

    P.s. Auch eine E41 ist komplexer mit 2 Drehgestellen, Stromabnehmern etc... der Preis liegt eben auch nicht bei weit über 1.000 . . .

    Ich freue mich auf sie; ist nicht zu lang und geht als Drehgestelllok noch durch die Kurven.

    Viele Grüße, Moritz

    Weniger ist (nicht) mehr ;) - schwer müssen sie sein - Stahlbahn Ep. V und drumherum...

  • Ich verfolge ja die Preisdiskussion auch und tatsächlich neigt man dazu, anzunehmen, dass kleine Loks deutlich billiger sein müssten als größere, der gerade gemachte Vergleich von ESU mit 399 Euro zu gerade mal 429 Euro für eine E94 veranschaulicht deutlich, dass dem nicht so ist.

    Aber: Eine dreiachsige DHG 500 muss nicht teurer, sondern sogar eher etwas preisgünstiger sein als eine V60, falls Lenz sich einer DHG 500 widmen sollte. An der V60 ist mehr dran, neben den Speichenrädern mit Treibstangen gibt es auch eher mehr als weniger Anbauteile wie Geländer usw. Die derzeitige UVP der V60 beträgt lt. Lenz-Website 749 Euro. Eine DHG 500 für etwa diesen Preis oder auch angemessene 50-100 Euro darunter würde sicherlich breite Akzeptanz erfahren.


    Gruß, Claus

    Hallo Claus!

    In der Konstruktion einfacher. Aber in der Stückzahl geringer als die V 60. Aber daher auch mit einem etwas höheren Preis vermarktbar.
    Nicht nur mein Schwein ist fett und wartet auf die Schlachtung . . . ;)  :)

    Viele Grüße!

    Moritz

    Weniger ist (nicht) mehr ;) - schwer müssen sie sein - Stahlbahn Ep. V und drumherum...

  • Bei aller Liebe zu brauchbaren Rangierloks, diese Lok gehört in meiner Region nicht dazu. Ich kenne im süddeutschen Raum im weiten Umkreis kein Exemplar.

    Ich denke, dass die Reichweite einfach zu gering ist und die Absatzzahlen dadurch nicht berauschend. In H0 mag sich das noch ausgehen, in 0 mit einer 2,5%-(*) Nische eher nicht.


    Daher ist es gut, wenn das jemand macht, ich denke jedoch nicht, dass man unter 600,00 - 700,00 Euro realistisch hinkommt. Immerhin nimmt der Staat rund 20%, das sind schon 120 - 140 Euro.


    (* Anteil Spur 0 am Gesamtmarkt geschätzt, vemutlich sogar noch niedriger)


    Reiner

  • Hallo Reiner!

    Bin da bei dir. Für 600 - 700 EUR wird das m.E. auch nicht gehen.

    Aber es werden auch in HH bayerische Lokalbahnloks gekauft bzw, fahren "Preussen" in Bayern. ;)

    VG, Moritz

    Weniger ist (nicht) mehr ;) - schwer müssen sie sein - Stahlbahn Ep. V und drumherum...

  • Hallo Leute!


    Meine Idee wäre, das Modell in Gehäuse und Fahrwerk aufzuteilen.


    Zum einen das Gehäuse, es könnte im 3D Druck entstehen.

    Ich bin jetzt nicht so der 3D Drucker, aber solche Leute wie Joachim Starke könnte man mit solchen Sachen bestimmt ansprechen. Jedoch muss man auch sagen, dass in solch einem Modell jede Menge Arbeit steckt, dann sollte man es diesen Leuten auch entsprechend honorieren.


    Beim Fahrgestell könnten solche Firmen wie z.B. Hummel zum Zuge kommen. Da ja das Interesse an kleinen Rangierloks offenbar doch nicht so gering ist, jedoch jeder seine eigenen Vorlieben (wahrscheinlich auch regionaler Natur) hat, wäre doch modulares Fahrwerk mit mehreren realisierbaren Achsständen, unterschiedlichen Raddurchmessern, Blindwelle denkbar.

    So könnte man in einem bestimmten Rastermaß die Achsstände bestellen und der Produzent würde nur das Programm auf seine CNC- Maschine laden. Dann würden sich auch die Kosten in der Produktion "schneller" amortisieren. Ganz nebenbei wäre ein solchen Fahrwerk auch für Drehgestellokomotiven geeignet.


    Mit solch einer Technologie wurden in den 50er und 60er Jahren auch Traktoren hergestellt. Die Getriebe kamen meist von ZF oder Hurth, die Motoren kamen ganz oft von MWM in Mannheim oder von Deutz. Der jeweilige Hersteller hat dann außen seine eigene Karoserrie gestrickt und den Traktor nach Kundenwünschen mit Zubehör ausgestattet.


    Ich hoffe, dass ich jetzt nicht gleich einen Shitstorm losgetreten habe. Es sind nur meine Gedanken, die Nennung der Firmen erhebt kein Recht auf Vollständigkeit.


    Aber vielleicht wäre das ein denkbarer Weg für die Zukunft, wenn mehrere Firmen im Bereich der Spur 0 zusammenarbeiten.


    Mfg, Andrej.

  • Hallo Reiner,

    ich weiß jetzt nicht was Du unter weitem Umkreis im Süddeutschen Raum verstehst, aber ein kurzer Blick in die Listen ohne, daß ich mir alle Loks angesehen hätte bracht Folgendes zu Tage:
    - Kalkwerk Regensburg
    - Hafen Aschaffenburg (3 Loks)
    - Portland Heidelberg
    - Südzucker (2 Loks in verschiedenen Werken)
    Dazu noch zwei Maschinen des Typs KG275 bei der Regentalbahn....
    Wenn man kein Interesse an den Loks hat ist das völlig okay!

    Gruß Chris

    Der Pessimist sieht das Schwarze im Tunnel
    Der Optimist sieht ein Licht am Ende des Tunnels
    Der Realist sieht den Zug kommen
    Der Lokführer sieht drei Deppen im Gleis sitzen :D

  • Beim Fahrgestell könnten solche Firmen wie z.B. Hummel zum Zuge kommen. Da ja das Interesse an kleinen Rangierloks offenbar doch nicht so gering ist, jedoch jeder seine eigenen Vorlieben (wahrscheinlich auch regionaler Natur) hat, wäre doch modulares Fahrwerk mit mehreren realisierbaren Achsständen, unterschiedlichen Raddurchmessern, Blindwelle denkbar.

    So könnte man in einem bestimmten Rastermaß die Achsstände bestellen und der Produzent würde nur das Programm auf seine CNC- Maschine laden. Dann würden sich auch die Kosten in der Produktion "schneller" amortisieren. Ganz nebenbei wäre ein solchen Fahrwerk auch für Drehgestellokomotiven geeignet.



    Mfg, Andrej.

    Hallo Andrej,

    den Vorschlag das ganze Modular aufzubauen finde ich gut. Beim Fahrwerk muß ich Dir dahingehend widersprechen, daß es weder unterschiedliche Achsstände bei der KG230B gab noch Blindwellen. Insofern scheint das Fahrwerk der Köf 3 der richtige Weg.
    Modulare Fahrwerke für andere Eigenbauten sind sicher immer interessant!
    Shitstorm? Von wem denn und warum?
    Gruß Chris

    Der Pessimist sieht das Schwarze im Tunnel
    Der Optimist sieht ein Licht am Ende des Tunnels
    Der Realist sieht den Zug kommen
    Der Lokführer sieht drei Deppen im Gleis sitzen :D

  • Hallo Chris!


    Zum Shitstorm: Dazu muß ich Dir leider sagen, daß ich persönlich erlebt habe, dass der Umgang leider nicht immer respektvoll ist.

    Ich möchte jetzt aber wirklich kein neues Thema damit auf den Weg bringen. Das wurde schon des öfteren behandelt.


    Zum Fahrgestell: Dass der Radstand egal ob KG 230 oder KG 275 der selbe ist, ist mir schon bewusst. Der Unterschied wird wahrscheinlich nur am Turbolader liegen, die KG 230 hat einen Saugmotor eingebaut und die KG 275 hat einen Motor mit Zwangsbeatmung (Turbolader) eingebaut. Der Motorblock ist in der Regel auch derselbe.


    Meine Idee mit dem modularen Fahrgestell bezog sich nicht nur auf die Deutz KG 230, sondern ich habe ein wenig weiter gedacht und wollte damit sagen, dass sich mit dem Radstand im "Rastermaß" auch Kleinloks/ Rangierloks von anderen Herstellern verwirklichen lassen (z.B. Henschel). Wenn man die Achsfolge B mit Blindwelle nimmt, dann ließe sich statt der Blindwelle auch eine 3. Achse einbauen. Die Radstände beim Vorbild haben relativ runde Maße, somit wäre man im Rastermaß genau richtig und könnte eine Lok Mit 3500 mm Radstand genauso bauen, wie eine Lok mit 2800 mm.

    So ein modulares Fahrgestell wäre auch für die Hersteller eine feine Sache, Grundmaße des Fahrgestells sind immer gleich, es müssten nur nach Kundenwunsch die Radstände eingegeben/ eingestellt werden.

    Der Materialrohling wird in die CNC- Maschine eingelegt, das Programm für den jeweiligen Radstand eingespielt und danach Feuer frei.

    Mfg Andrej.

  • Hi Andrej, hi Leute,

    Meine Idee wäre, das Modell in Gehäuse und Fahrwerk aufzuteilen.

    feine Idee, kommt mir bei näherer Betrachtung aber wie die Kurzform vom Lied von der Glocke vor:

    "Loch inne Erde, Eisen rin, Glocke fertig, Bim Bim Bim."


    Ich meine damit, daß die Komplexität eines Modells viel größer ist, als daß eine so simple Vorgehensweise möglich wäre. Ich habe es selbst bei meinen beiden Projekten "Kleiner Franzose" und "B4", welche beide noch in Arbeit sind, erlebt. Bei beiden Modellen gab es mehr oder weniger ein "Gehäuse", welches möglichst einfach ein neues rsp. anderes Fahrwerk erhalten sollte. Ich kann nur sagen: Hustekuchen! Das klingt viel einfacher, als es tatsächlich ist, wobei es nicht nur auf die gewünschte Detaillierung, Lackierung und Beschriftung etc. ankommt, sondern auch auf die Integration der Beleuchtung, der Kupplungen, der Stromaufnahme usw.! In allen genannten Fällen sind Fahrwerk und "Gehäuse" involviert und das macht die Sache kompliziert. Man darf auch nicht vergessen, daß ein Fahrwerk i. d. R. ebenfalls ein "Gehäuse", sprich Wangen mit Bremsen, die Pufferbohlen usw. usw. hat. Wer schon einmal eine Lok zerlegt hat, weiß, wovon ich rede. Eine Typisierung setzt auch eine Mindestanzahl an Modellen - pro Typ! - voraus, das wird es meiner Meinung nach in Spur 0, wenn überhaupt, so schnell nicht geben! Bei den kleineren Maßstäben hat man schon häufig erlebt, daß bewährte Fahrwerke auch für andere Typen Verwendung fanden, bei Spur 0 ist das wohl kaum der Fall!


    Man könnte nun noch eine Menge anderer Argumente ausführen, z. B. die Kosten der Einzelkomponenten, zusammengerechnet lassen sie den potentiellen Modellbauer doch schnell zusammenzucken! Und die Methode, nur auf einen Knopf zu drücken, um ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen, hat in der realen Welt noch nie funktioniert.


    Bitte meine Auslassungen nicht unter Shitstorm abheften, sie sind lediglich mein Diskussionsbeitrag!

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