ESU Deutz KG 230B, Vorsicht! Nur in H0 ;-)

  • Hallo Jürgen,

    im Buch "Die Hümmlinger Kreisbahn" sind Seitenansicht und Vorderansicht der [...] KG275B zu finden. Der Achsstand beträgt 2800 und der Raddurchmesser 900mm.


    danke für die Angaben. Bestätigt dann ja den von mir aus den Fotos abgeleiteten Achsstand. Raddurchmesser hatte ich 850 vermutet und bisher 18,75mm-Räder verbaut, dürfte dann ggf. noch etwas größer werden (20mm).


    Unter dem von Dir genannten Buchtitel "Die Hümmlinger Kreisbahn" gibt's zwei Bücher, einmal von Lothar Riedel (1982) und dann noch von Evert Heusinkveld (1998). In welchem sind die Zeichnungen? Kannst Du mir ggf. einen Scan der beiden Ansichten per Konversation schicken?


    Schöne Grüße

    Matthias

  • Hallo,


    ja, da gibts schon viel Ähnlichkeit beim Pola-Modell mit der Deutz. Ich hatte mal begonnen (siehe Vergleich vorher/nachher), das Modell anzupassen. Fahrwerk umgestaltet (darunter ein AMZ Fahrwerk), Lampen/Auspuff/Sonstiges durch Abschaben entfernt, Kanten rund geschliffen. Mit den Maßungenauigkeiten wäre ich klar gekommen, aber drei Dinge haben meinen Elan gebremst:


    - das Verfüllen der zu viel großen Fenster

    - das komplizierte Ansetzen der Ausbuchtungen für die Frontlampen

    - die nicht mit dem Vorbild übereinstimmenden Klappen an den Vorbauten


    Wenn es meine Zeit erlaubt, will ich das Modell aber fertigstellen. Eine nette Bastelei für zwischendurch.


    Gruß Andreas


  • Hallo Zusammen,


    ich finde das Thema hier sehr interessant und manchmal glaubt man, man müsste wieder zu H0 zurück, weil es dort viele schöne Modelle gibt, die es in 0 leider nicht gibt.


    Vielleicht gibt es ja einen "Kleinserienhersteller" der sich speziell solchen Werksloks annehmen möchte. Mich persönlich interessieren auch Bundeswehrloks, die ja quasi aus der gleichen Sparte kommen.


    Im Vorbild waren ja die Hauptlieferanten für kleine Rangier- und Werksloks: Deutz, Jung, Henschel, Gmeinder, O&K, KrausMaffei, Krupp, Mak, Esslingen, Diema, usw


    Diese Art von Modellen bringen erst die Würze und das Besondere in den Fahrzeugpark, klein aber oho, in Farbgebungen vielfältig, Sounds extravagant und unersetztlich.


    Ich hoffe auf solche kleinen Werksloks in der Spur0...!


    Schöne Grüße

    Norbert

  • Erst ist das Interesse immer sehr groß an solchen kleinen Loks, steht dann erstmal ein vierstelliger Preis an einem solchen Kleinserienmodell... schwuppdiwupps sind sie alle fort, lichtet sich das Feld der Interessenten ganz rasch...

    Siehe manche Reaktionen auf den Preis der angekündigten Henschel DH240 oder auf den Preis der Kleinserien E 63, oder auch die Aussagen der Hersteller, daß z.B. kleinere Dampfloks à la BR 74 zwar den gleichen Aufwand kosten, sich aber nicht zum ähnlichen Preis verkaufen lassen. So bekommt die (zumeist männliche) Kundschaft halt nur die großen, beeindruckenden 01er, 44er, usw., die zuhause gar keinen Sinn machen.

    Der Kunde bekommt das, was er auch kauft.


    Gruß,

    Ralf

  • Erst ist das Interesse immer sehr groß an solchen kleinen Loks, steht dann erstmal ein vierstelliger Preis an einem solchen Kleinserienmodell... schwuppdiwupps sind sie alle fort, lichtet sich das Feld der Interessenten ganz rasch...

    Siehe manche Reaktionen auf den Preis der angekündigten Henschel DH240 ...

    Naja, gerade die war dann aber doch recht schnell ausverkauft. Ich bin daher optimistisch, dass ZT nach dem aktuellen Köf 3 Projekt weitere kleine Dieselloks bringen wird.

    Ich mache gern Kompromisse. Aber nicht beim Maßstab.

  • Naja, gerade die war dann aber doch recht schnell ausverkauft. Ich bin daher optimistisch, dass ZT nach dem aktuellen Köf 3 Projekt weitere kleine Dieselloks bringen wird.

    Hallo Nullfrosch! Ist die Lok von ZT denn wirklich gebaut worden? Ich habe zweimal die Firma angeschrieben und bin nur zeitlich vertröstet worden. Ich hätte gerne welche gekauft. Wundert sich Moritz :(

    Weniger ist (nicht) mehr ;) - schwer müssen sie sein - Stahlbahn Ep. V und drumherum...

  • Hallo,

    ich hatte über die 3D-Drucke für Werkloks von Joachim Starke schon mal hier Werkloks im 3D-Druck geschrieben. Damals war aber die Resonanz für kleine Rangierlokomotiven ziemlich spärlich. Also habe ich das nicht weiter ausgebaut.

    Ohne Joachim jetzt gefragt zu haben, aber die dort vorgestellten kleinen Loks - dafür liefert er immer noch die Gehäuse und meist sind diese für einen Industrieantrieb angepasst.

    Der Kontakt sollte immer noch über joachimstarke@live.de erfolgen. Joachim antwortet auf jeden Fall.


    Gruß Jörg

    Ich kenne keine andere Firma, bei der alles so durchdacht ist wie bei der Staatsbahn.

    Alles verläuft pünktlich auf die Minute, alles ist genau geplant, alles ist vorbereitet, ein wahres Vergnügen.

    (Egon Olsen in "Die Olsenbande stellt die Weichen")

  • Hallo Nullfrosch! Ist die Lok von ZT denn wirklich gebaut worden? Ich habe zweimal die Firma angeschrieben und bin nur zeitlich vertröstet worden. Ich hätte gerne welche gekauft. Wundert sich Moritz :(

    Da bin ich einfach von ausgegangen, nachdem die Lok ja 2019 in Gießen zu sehen war und die Auslieferung im Online-Magazin angekündigt wurde: Henschel DH 240 von ZT Modellbau - Spur Null Magazin (spurnull-magazin.de)

    Aber da ich selbst keine habe, weiß ich das allerdings nicht ganz genau.

    Ich mache gern Kompromisse. Aber nicht beim Maßstab.

  • Hallo Leute,


    die Pola-Modelle usw. sind ja recht einfach gehalten und eine Aufrüstung, möglichst noch mit neuem Fahrwerk, ist bei weitem nicht jedermanns Sache. Das gilt auch für die gedruckten Gehäuse, die man z. B. bei Shapeways bewundern kann. Das heißt aber nicht, daß Kleinserienmodelle im vierstelligen Preisbereich die einzige Möglichkeit sind, an einen kleinen Industriediesel zu kommen, die Briten machen es vor:

    Heljan

    Und das ist nicht die einzige Lok, die man für verhältnismäßig kleines Geld, z. B. von DAPOL, erwerben kann! Empfehlenswert sind die Fahrzeuge allemal und der ggf. erforderliche Umbauaufwand hält sich doch sehr in Grenzen!

  • Hallo in die Runde!


    Ich verstehe nicht nicht, dass eine 3-achsige oder auch 2-achsige Rangierlok so teuer sein soll bzw. muss. ;)

    Der nur etwas kleinere KLV 12 von Lenz soll 349,00 EUR kosten.

    Davon dürften die Stückzahlen auch nicht so groß gewesen sein.

    Gleiches gilt für den Breuer von BRAWA.
    Ich rede hier natürlich nicht von reiner Handarbeit! Darum vergleiche ich genau mit obigen Modellen!


    Hätten die Hersteller eine der gängigen Deutz oder Henschel-Loks aufgelegt, würde ihnen heute ein Fahrzeug zur Verfügung stehen, dass auch für Startpackungen perfekt wäre und auch in zig Farbvarianten angeboten werden könnte.

    Modelle wie die jetzt angebotene Henschel von ESU fahren bis heute herum, können also extrem epocheübergreifend angeboten werden.
    Oder man könnte wunderbar mit 2-3 Wagen kleine themenbezogene Packungen anbieten. Auch kann man anders als zum KLV oder Breuer auch mehrere Rangierloks glaubhaft einsetzen.

    Sicher nur meine Meinung ;)


    Klar dass das nicht für 300 bis 400 EUR gehen wird, aber bis zu der berühmten Schallmauer von 1.000 EUR ist sehr sehr viel Luft... :)


    P.s. Bevor wieder der übliche Hinweis folgt: Große Dampfer können (nicht nur) bei mir nicht laufen. Sieht im Industrieradius einfach nicht aus . . . Also keine Alternative.

    Bin derzeit noch im frühen Anlagenbau. Wenn da seitens der Hersteller nichts kommt, muss ich selbst etwas angehen, sobald der Gleisbau beendet ist (reine Industriebahn rund um das Thema Stahl).

    Henschel DHG 700 C oder Kraus Maffei ME 05 sind meine Favoriten. Die etwas rundlicheren Henschel sind auch alle top, aber schwerer selber zu bauen. Für Rangierer habe ich richtig Platz... :) Die Ankündigungen von LKM verfolge ich natürlich.

    Viele Grüße, Moritz

    Weniger ist (nicht) mehr ;) - schwer müssen sie sein - Stahlbahn Ep. V und drumherum...

  • Ich verstehe nicht nicht, dass eine 3-achsige oder auch 2-achsige Rangierlok so teuer sein soll bzw. muss. ;)

    Das Missverständnis, daß die hauptsächlichen Kosten vom Materialverbrauch oder der Größe des Modells abhängen würden.

    Schauen wir doch mal zur H0 hinüber: Das Modell ist noch kleiner, also noch weniger Material. Und wir können wohl alle zustimmen, daß der gesamte Markt in H0 (sind das 80+% aller Modellbahner?) signifikant größer ist, also deutlich größere Stückzahlen abgesetzt werden können.

    Was kostet die kleine ESU-Lok in H0? 399,- EUR.

    Was kostet die ESU E94? Etwa 429,- bis 459,- EUR.

    Die E94 hat dreimal soviele Achsen, ist wohl dreimal so lang, etc.


    Funktioniert nicht mal in H0, daß die kleinen deutlich billiger wären...


    Gruß,

    Ralf

  • Hallo Zusammen,


    auch ich hatte am ESU Stand in Dortmund mal nachgefragt ...:


    Der angesprochene Mitarbeiter des Hauses ESU hat sich kategorisch(!) dagegen ausgesprochen Ihr Diesellöckchen in 0 herauszubringen ... wie wenn ihnen jemand "Haue" angedroht hätte wenn sie es denn tun ... ( so hat sich die Vehemenz der Antwort jedenfalls angefühlt ).


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Ich verfolge ja die Preisdiskussion auch und tatsächlich neigt man dazu, anzunehmen, dass kleine Loks deutlich billiger sein müssten als größere, der gerade gemachte Vergleich von ESU mit 399 Euro zu gerade mal 429 Euro für eine E94 veranschaulicht deutlich, dass dem nicht so ist.

    Aber: Eine dreiachsige DHG 500 muss nicht teurer, sondern sogar eher etwas preisgünstiger sein als eine V60, falls Lenz sich einer DHG 500 widmen sollte. An der V60 ist mehr dran, neben den Speichenrädern mit Treibstangen gibt es auch eher mehr als weniger Anbauteile wie Geländer usw. Die derzeitige UVP der V60 beträgt lt. Lenz-Website 749 Euro. Eine DHG 500 für etwa diesen Preis oder auch angemessene 50-100 Euro darunter würde sicherlich breite Akzeptanz erfahren.


    Gruß, Claus

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