(Um-)Baubericht 0-Scale Kesselwagen - Teil 1 - 5

  • Hallo,


    nach dem momentan einige O-Scale Kesselwagen auf den Markt kommen undHerr Petau einen Zurüstsatzin Form einer neuen Kesselbühne für diese Waggons ins Programm gebracht hat, war es auch für mich an der Zeit, mal einen in Obhut zu nehmen. Vermutlich bin ich nach all den Jahren einer der Letzten, der noch keinen im Bestand hat, geschweige denn jemals in der Hand hatte. Er gehörte bisher nicht zu meinem „Beuteschema“.


    Dieser Tage traf er von einem Forumsmitglied bei mir ein – vielen Dank an dieser Stelle!


    Bevor der Bausatz von Herrn Petau eintrifft, zunächst mal die 4,2 mm Radsätze entfernt und gegen die von Herrn Petau mit 3,5 mm getauscht. Dabei fällt eine der „Baustellen“ an dem Waggon auf. Die Radscheiben stehen verhältnismäßig „tief“ hinter den Achslagern. Dies hängt mit dem weiten Innenmaß von 43 mm der äußeren Rahmenprofile und den darauf mit angeformten Achshaltern zusammen. Um das Seitenspiel der Originalradsätze zu minimieren, wurde auf der Achse beidseitig ein Absatz gesetzt.




    Die neuen Radsätze mit 1,2 mm Lagerzapfen, erhalten beidseitig zwei Passscheiben. Zudem ragen die dazu gehörenden 4 mm Messingbuchsen mit ihrem 0,3 mm Rand etwas aus der Achslageröffnung heraus.









    Die für dieses Leichtgewicht doch sehr straffen Federn, tauschte ich gegen weichere aus dem Fundus aus.





    Ist ein Kompromiss – denn, was auffällt, der Waggon ist für mich der erste, bei dem nach Wechsel auf schmalere Radsätze, die Bremsbeläge vor den Laufflächen stehen! Das bietet ja noch weitere Optionen!!




    Beherzt wurden an einer Achse, beidseitig die angespritzten Achshalter, Lagerböcke etc. abgeknipst und die Reste geglättet. Dann provisorisch ein passendes gefedertes Laufwerk „angeklammert“. Mit diesem Versuch rutscht das Achslager näher an das Rad.


    Auf diesem Bild ist der Radsatz nach rechts gedrückt und zeigt den dann verbleibenden Raum zwischen Achslager und Rad.




    Das wird mein Weg werden.

    Noch steht bei diesem Versuchsaufbau das Fahrwerk hoch in den Federn. Wenn später alles komplettiert ist, erfolg erst die endgültige Anpassung der Federlänge.






    Fortsetzung folgt …



    Herzliche Grüße

    Andreas







    P.S.:

    Eine Bitte – zunächst nur lesen (noch) nicht kommentieren o.ä.. Soll ein (Um-)Baubericht werden. Danke!!

  • fredduck

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  • Hallo,


    der Bausatz von Herrn Petau ist eingetroffen und schon mal probeweise platziert.

    Die vorbildgerechte Bausatzvariante gibt eine frühe Ausführung mit einem Laufsteg und einer Leiter wieder. Sie paßt nach dem Zusammenbau präzise in die vorhandenen Löcher im Kessel. Die Löcher auf der anderen Seite werden später verschlossen.


    Mir gefällt diese Ausführung sehr gut – nicht nur wegen der exakten Höhen des Geländers und der filigranen Gesamtausführung, sondern auch, weil sie sich interessant von anderen Ausführungen unterscheidet. Mein Privatwagen ist von den Änderungen der folgenden Jahren in diesem Bereich verschont geblieben … ;)


    42532138en.jpg



    Eine Kesselseite wurde geöffnet (Deckel ist angeklebt und konnte mit einem Skalpell und etwas Waschbenzin - zum lösen des Klebers – abgenommen werden) um etwas Gewicht von 75 g einzulegen …


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    … schon „liegt“ er etwas tiefer in den Federn. Den Test auf meinem Marterstück mit aufgelötetem Hindernis von 1,5 mm, hat auch er erfolgreich absolviert.


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    Konnte noch einen zweiten Kessel und Rahmen bekommen um noch einen weiteren Umbau zu starten


    42532143lw.jpg



    Weitere Teile aus dem umfangreichen Sortiment von Herrn Petau wie die Pufferplatten, magn. Bremskupplungen sind angepasst worden.

    Eine Satz MW / FREMO Schraubenkupplungen fand sich noch im Bestand.


    Die OSM Puffer werden noch gegen 370er Ausführungen getauscht.


    42534950at.jpg




    Weiteres wie z.B. Bremsfangschlingen, Schlussscheibenhalter, Lösevorrichtung etc. werden folgen.


    Derzeitig erwarte ich noch weitere Teile, die schon mal von Anderen gemacht wurden. Es ist erstaunlich, was es in den vergangenen Jahren bereits für diese Modelle an Zurüst- und Umbauteilen gegeben hat …. .


    Herzliche Grüße

    Andreas

    Edited 2 times, last by fredduck: Bild getauscht ().

  • Hallo,


    weitere Umbau - /Zurüstteile sind eingetroffen. Es handelt sich um sehr fein detaillierte Bauteile wie z.B.

    • Absperrrad mit Abdeckhaube für die Bodenentleerung,
    • T-Stück Bodenentleerung
    • Verschlüsse des Entleerungsrohres
    • Einfülldom mit neuem Verschluss
    • Heizanschluss, passend zur Platte von Herrn Petau (noch nicht abgebildet)


    Mit diesen Sachen entwickelt sich der Wagen nun zu einem Kesselwagen für Melasse.

    Dafür werden einige Arbeiten nötig:

    • Umbau der Bodenentleerung
    • Kürzung des Doms
    • Verschieben der Kesselbühne und Leiter um 4 mm
    • sowie der Haltepunkte für die Abstützung der Bühne


    42680236mc.jpg



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    42680238il.jpg



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    Die vorgestellten Messingteile wurden von Michael Ziegeler gemacht (michael-ziegeler@web.de). Bei einer ausreichenden Nachfrage, würde er Teile davon noch mal abgießen lassen.



    Die Bremsschlauchverbindungen werden noch mal gewechselt. Er bekommt die weiter entwickelte Version, wie sie in diesem Jahr vorgestellt wurde. Sie werden in Gießen 2022 angeboten.



    42680240hp.jpg


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    Herzliche Grüße

    Andreas

  • fredduck

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  • Hallo,



    die Korrektur des grob wirkenden Bremserhauses des OSM Fahrgestell ist eine eigene Baustelle geworden. Dabei wurden nicht nur die Maße sondern insbesondere die befremdlich wirkende „Holzdarstellung“ korrigiert. Im Original tritt selbst an einem jahrzehntelangen im freien abgestellten Waggonaufbau, keine solche „Maserung“ zu Tage.


    44519968sr.jpg



    Es sei denn, es ist das abblättern der Farbe gemeint …


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    Die Korrekturpunkte betrafen auch noch andere Stellen, der in die Jahre gekommenen Modelldarstellung.

    Am deutlichsten wird dies in der bildlichen Darstellung /Vergleich - noch nicht abgebildet sind die Fenstereinsätze, die eingeklipst werden.


    44519974nc.jpg



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    44519978sx.jpg



    Erstmalig enden nun auch die vorderen U-Profile an der Unterkante der Pufferbohle.




    Herr Petau wird für die 0 + 1 Messe in Menden am 29. + 30. Oktober, einige Bausätze (25,00 €) vorbereiten. Später wird er sie über seinen Webshop anbieten.


    44519979xm.jpg



    Herzliche Grüße

    Andreas

  • fredduck

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  • Hallo,


    so richtig zufriedenstellend war die Überlegung nicht, den im Beitrag 3 vorgestellten Domdeckel aus einem anderen Projekt, auch für den OSM Kessel zu verwenden. Der Aufwand der Anpassung wäre schon recht hoch geworden … . Daher wurde ein neuer „in Auftrag“ gegeben. Bei der Gelegenheit ist auch noch ein neues Überlaufventil mit entstanden.




    Der OSM Domdeckel besitzt zwei Rastzapfen. Diese können – wenn ein seitlicher Kesselboden entfernt wurde - von innen gelöst werden. Sollte sich daran eine Klebung befinden, kann auch diese nach einer Einwirkzeit mit Waschbenzin und Pinsel gelöst werden.

    Eventuelle Klebereste innen mittels Halbrundfeile entfernen.





    Herzliche Grüße

    Andreas



    P.S.: Eine Bitte – zunächst nur lesen (noch) nicht kommentieren o.ä.. Soll ein (Um-)Baubericht werden. Danke!!

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