Mathildenthal - ein Bahnhof im Fränkischen (anno 1976)

  • Hallo zusammen,


    wie in meinem Vorstellungsbeitrag schon angedeutet, bin ich zum einen von der Epoche IV begeistert und zum anderen ein großer Fan der Bahn entlang der fränkischen Saale. Nachdem ich mich vor ein paar Wochen zum Wechsel auf (bzw. Ergänzung mit - mal sehen) Spur 0 entschlossen habe, läuft gerade die Hochphase der Planung.


    Vorbemerkung

    Der Holzbau ist bereits abgeschlossen, das liegt allerdings nicht an meinen besonders schnellen Baufähigkeiten sondern daran, dass ich den Holzbau für die eigentlich geplante Anlage in Spur N übernehme. Das funktioniert insgesamt sehr gut, für den Bahnhof steht ein Bereich von bis zu 5,2 x 0,8 Metern zur Verfügung. In 1:160 wäre hier der Bahnhof samt Zufahrt und in der Kulisse der Schattenbahnhof gewesen. Nun steht mir das komplett zur Verfügung für den Bahnhof.


    Allgemeiner Aufbau

    Ich habe viel über den allgemeinen Aufbau nachgedacht, ob Punkt-zu-Punkt oder eine Rundumanlage. Nachdem ich hier im Forum einiges gelesen habe und auch dazu viel pro und contra gelesen habe, habe ich mich für eine Rundum-Anlage entschieden. Einfach auch mal einem Zug beim Fahren zuzusehen, möchte ich nicht missen. Allerdings ist eine Rundum-Fahrt nur möglich, wenn der Kreis mittels einer "Brücke" geschlossen wird, siehe auch den Raumplan im Spoiler unten. Wenn Brücke/Trassenbrett fehlen, ists quasi Punkt-zu-Punkt-Betrieb. Ich werde (wie vermutlich insgesamt sehr viele) eine eingleisige, nicht-elektrifizierte Nebenbahn bauen.


    Szenerie/Setting

    Die Anlage wird im Jahr 1976 platziert und spielt in einer hügeligen Landschaft, die vom Fränkischen inspiriert ist. Die Strecke führt an landwirtschaftlich genutzten Flächen vorbei, über kleine Bäche bis hin in ein kleines Dorf, dem ich den Fantasienamen "Mathildenthal" gegeben habe. Dieses Dorf hat neben der Landwirtschaft auch noch einen Industriebetrieb (die Branche ist noch offen), der über einen Gleisanschluss bedient wird. Durch seine Bedeutung auch für die umliegenden Orte ist der Bahnhof Mathildenthal mit etwas größeren Gleisanlagen ausgestattet. Einen finalen Gleisplan habe ich noch nicht, aktuell denke ich an insgesamt 3 durchgehende Gleise, davon 2 mit einem Bahnsteig. Dazu noch verschiedene Ladegleise, aktuell sind 5 Stumpfgleise in Planung, im Prinzip in jeder Ecke des Bahnhofs eines bzw. in einer Ecke zwei.


    Ich habe ein Buch "Schienenweg entlang der fränkischen Saale", dort finde ich einiges an Inspiration, der Gleisplan meines Bahnhofs dürfte von der Art her etwas kleiner als der damalige Bahnhof Hammelburg und etwas größer als z.B. der Bahnhof Gräfendorf werden. Ich bin noch nicht 100% sicher ob ich tatsächlich so große Gleisanlagen bauen will, ich fange vermutlich mal etwas kleiner an und lasse es auf mich wirken. Ideen bzw. Erfahrungen sind jederzeit willkommen. Ich möchte den Bahnhof nicht überladen, es soll bei allem Spielspaß, den ich damit anstrebe auch noch einigermaßen glaubwürdig sein.


    Betrieb & Rollmaterial

    Aktuell verfüge ich nur über eine einzelne Lok, eine blau-beige 212 und ein paar Güterwagen. Zumindest eine altrote 212 ist für die nähere Zukunft angedacht und z.B. zwei Umbauwagen. Passenderweise sehe ich in dem oben erwähnten Buch auch blau-beige 212er mit Umbauwagen. Auch eine Dampflok wird gebraucht, hier habe ich die 98.8 im Auge, auch dazu finden sich Fotos im Buch, auch mit Sonderzügen in den 70er Jahren. Ich denke auch über eine 216/218 nach, allerdings habe ich hier neulich einen Beitrag gelesen, bei dem jemand schrieb, die Lok wäre zu groß für seine Anlage, die Befürchtung hab ich ehrlicherweise bei mir auch - und ich möchte die Anlage auch nicht überladen. Vielleicht dann lieber einen Schienenbus und eine V60.


    Wenn ich mich einmal dann für eine Industriebranche entschieden habe, steht der Kauf von passenden Güterwagen an. Gesetzt ist in jedem Fall der Rübentransport für die Landwirtschaft. Ich geb's ja zu, das sind alles keine Ideen, die man noch nie gelesen hätte. Aber gerade dieses Setting bereitet mir in der Planung jetzt schon große Freude.


    Raumaufteilung

    Im obigen Spoiler sieht man die Raumaufteilung und den Holzbau. Die Anlage ist aus verschiedenen Segmenten gebaut und steht auf ca. 1,4m hohen Stützen, damit hoffe ich auf einen leichteren Zugang von unten für die Verkabelung. Ich könnte zur Not also auch noch auch an den Segmenten etwas nachjustieren. Deswegen schreibe ich meinen Beitrag auch schon jetzt, denn jetzt könnte ich noch Ideen von hier aufnehmen. Der Raum ist 5,2 m auf 4,0 breit. Die jeweiligen Tiefen der Holzflächen sind (im Uhrzeigersinn): 80cm, 70cm, 50cm und 40cm.


    Bahnanlagen / Gebäude

    Was man im Bild auch mit einer grünen Box sieht, ist der Platz für den Bahnhof. Die beiden rostbraunen Boxen stehen für optionale/unsichere Einrichtungen, da wäre zum einen der Haltepunkt und die Industrieanlage mit Gleisanschluss. Ob ich die an diesem Platz umsetze oder vielleicht an einer anderen Stelle... oder vielleicht auch etwas anderes... da bin ich noch am Überlegen. Zum Rundumfahren wird die "Brücke" benötigt, dadurch dass die Stützen 1,4m hoch sind und dann noch ca. 10cm dazu kommen, kann die auch mal da bleiben und muss nicht jedes Mal entfernt werden, wenn man das Zimmer betreten oder verlassen will.


    Gesucht wird auch noch eine Idee, einen Fiddle Yard (auf gleicher Ebene) unterzubringen, auf zwei Ebenen bauen möchte ich eigentlich nicht.


    Soweit, so gut - damit danke erstmal für eure Aufmerksamkeit, Ideen insbesondere zu einem möglichen Platz für den Fiddle Yard sind gern gesehen.


    Viele Grüße vom Oliver

  • pixelbahner

    Changed the title of the thread from “Mathildenthal - ein Bahnhof im Fränkischen 1976” to “Mathildenthal - ein Bahnhof im Fränkischen (anno 1976)”.
  • Hallo Oliver,


    Glückwunsch zu Deiner Entscheidung auf die 0 umzusteigen!


    Du wirst sehen, es war die richtige Entscheidung :)


    Ich habe ein ähnliches Thema in Arbeit, vielleicht kennst Du schon mein Anlagen-Thema, in dem ich berichte:


    Der ursprüngliche Raum hatte auch nur 4,5 x 4,8 m und ich habe ähnlich wie Du einen Endbahnhof, Haltepunkt und Fiddleyard geplant. Einen Lückenschluss zum Kreisverkehr brauche ich nicht.


    Aber der Fiddelyard in der Bauform Schublade könnte auch bei Dir per Weiche in den Kreis eingebunden werden ?!

    Ansonsten überleg doch mal, ob Du mit einer Weiche einen einfachen Tisch anbindest, auf dem du mit Kassetten arbeitest und deine Züge zusammenstellst.


    Bin mal gespannt, wie sich Dein Projekt entwickelt.

  • Hallo Oliver,


    bezüglich der Industrie:


    in Gemünden(Main) gab es zu der Zeit ~1975 ein Funierwerk das an der Landstraße Richtung Würzburg am Ortsaugang angesiedelt war - die haben damals viel Stammholz mit der Bahn (auf Rungenwagen) bekommen.


    Viel Grüße,

    Stefan

  • Hallo zusammen, vielen Dank für eure Beiträge!


    tokiner Danke für den Hinweis und die guten Wünsche, Thoralf! Aus deinem Thema werde ich sicher einiges lernen können, ich habe die ersten Beiträge einmal durchgestöbert, da sehe ich schon einiges Interessantes. Eine fränkische Nebenbahn ist halt einfach ein super Motiv! Beim Schotter sind wir direkt auf einer Wellenlänge, deine Eindrücke haben mir schon sehr geholfen. Bin schon sehr gespannt auf weitere Denkanstöße. Vielen Dank auch für die Anregung mit der Schublade, ich könnte mir vorstellen, das in der Ecke an der Tür zu integrieren und die "Brücke" zum Ringschluss etwas weiter in Raummitte zu ziehen. Je mehr ich darüber nachdenke, ohne Fiddleyard werde ich nicht auskommen, möchte die Strecke und den Bahnhof nicht zugeparkt haben.


    C_h_o_p_i_n Das ist auch eine tolle Anregung, vielen Dank, Stefan! Das passt sehr gut auch zu meinem grundsätzlichen Wunsch, im Güterbetrieb einen glaubhaften Betrieb zu haben, bei dem dann unterschiedliches Rollmaterial zum Einsatz kommt. In meinem Fall wären es z.B. offene Güterwagen für die Rübenverladung und jetzt dann Rungenwagen für die Holzanlieferung. Und dann im Anschluss z.B. geschlossene Güterwagen zum Abtransport der Produkte, vielleicht wandle ich die Idee etwas ab z.B. zu einer Möbelfabrik. Auf jeden Fall ein klasse Hinweis!


    Heute hat der Postbote zudem eine kleine Lieferung Gleise gebracht, so dass ich mal ein wenig probelegen kann. Die ersten drei Weichen, ein paar Geraden und R2-Bogen sowie drei Flexgleise befinden sich jetzt im Inventar. Ich bin mal gespannt wie die vorläufige Planung in echt wirkt, auf dem Papier kann ich mir die Dimensionen noch nicht so gut vorstellen.



    Viele Grüße vom Oliver

  • Hallo Oliver!

    Paar notizen zum Industrie auf Anlage. Wenn hatte Ich suchen Motiv für Meine Feldspurige Bahn, hatte Ich Idee

    Eine aus Mehrere Böhmische Zuckerrübenbahnen als Muster nutzen. ABER! Die Manipulationen mit Rübe, oder

    mit Alle Schütladungen führen zum schlaue Entscheidung, Chemiewerk! Ob die Fässer oder Kisten voll, oder leer

    sind, wer kann das Sagen? Kesselwagen, voll, oder Leer, Geschlossene Wagen, die gleiche Frage. Nur Ein Ladung

    hatte Ich für Meine Fabrik auf Anlage, welche Ich baue, lassen. Trotz etwas Problematisch ist. Tafelglass, welche

    Ich auf Einer Alte Wagen schon beladen habe und für welche möchte Ich, Ein historische Wagen bauen.

    Fraglich ist nur, ob werde Ich noch genug Zeit haben, Ein und Halb Monat vor 75 Jahre :/

    Viele Erfolg bei Thema suchen, Planen und Bauen wünsche aus Tschechien

    Vladimir

  • Hallo Vladimir,


    danke für deinen Hinweis, das ist ein sehr guter Punkt! Ich bin dazu am Überlegen wie ich leere und beladene Wagen möglich machen kann. Ich dachte vielleicht an einen Einsatz für die offenen Wagen in die ich die Rüben einklebe, so dass ich den Einsatz einfach herausnehmen kann und dann wieder einsetzen. Natürlich ist das keine vorbildliche Vorgehensweise aber so könnten leere Wagen gebracht und beladene abgefahren werden.


    Vielleicht finde ich ja jemanden mit 3D-Drucker, der einen passenden Einsatz erstellen könnte. Ansonsten vielleicht ein Fach aus leichtem Holz.


    Auch ein Chemiewerk finde ich interessant, habe auch schon mal nach Rollmaterial geschaut aber Kesselwagen in Epoche IV sind etwas seltener. Mal schauen, bin ja noch mitten in der Recherche.


    Alles Gute und viele Grüße vom Oliver

  • Hallo Oliver!

    Bei Meine Rübenbahn hatte Ich mit Zwei gleiche Züge rechnen, Voll und Leer, die sollte auf Werksgelände in Eine Spitzkehre sich weichen

    hinter Hintergrund. Aber das heisst Eine Wandentlang Anlage. Bei Normalspur sollte das Kein Problem Sein, die Ladungen per Hand tauschen.

    Bei Kleine Feldbahnwagen schon fast Unmöglich.

    Grüsst

    Vladimir

  • Auch ein Chemiewerk finde ich interessant, habe auch schon mal nach Rollmaterial geschaut aber Kesselwagen in Epoche IV sind etwas seltener. Mal schauen, bin ja noch mitten in der Recherche.

    Moin


    Kleinere Industriebetriebe sind ein dankbares Motiv für kleine Anlagen mit Nebenbahnthema. Es muss ja nicht immer das Sägewerk sein.

    1. Ein Zuckerwerk: benötigt Rüben, das Fertigprodukt wird in flüssiger Form, als Schüttgut oder in Säcken abtransportiert. O-, Kessel-, gedeckte und Silowagen sind beteiligt.

    2. Brauerei: Rohstoffe werden/wurden wohl in Schüttgutwagen angeliefert, Fertigprodukte in Kühl- und gedeckten Wagen abtransportiert. Nicht zu vergessen die Anlieferung von leeren Flaschen.

    3. Chemischer Betrieb (bei mir wird es eine kleine Waschmittel- und Seifenfabrik): Rohstoffe werden in Silo-, gedeckten und Kesselwagen angeliefert, Fertigprodukte in ebensolchen Wagen abtransportiert.


    Hinzukommen bei allen drei die zusätzlichen Dinge wie Paletten, Verpackungen, Schmierstoffe und Energieträgern wie Kohle oder Öl.


    (2 + ) 3 haben den Vorteil, dass man den Wagen nicht ansieht, ob sie leer oder beladen sind.


    Gruß Ralph

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt...

  • Hallo zusammen,


    errel - danke Ralph für deine klasse Hinweise, das sind alles sehr gute Anregungen. Ich bin richtig froh über deinen und die weiteren Beiträge, das hat meine Überlegungen schon sehr beflügelt.


    Mathildenthal Aktuell: Erste Stellprobe absolviert


    Die gestern gelieferten Gleise reichen für eine erste Stellprobe. Auf dem Papier habe ich schon einen Gleisplan, bevor ich da weitermache wollte ich aber zunächst einmal sehen, wie ein Zug in der angedachten Gleislänge wirkt. Im längeren der beiden Bahnsteiggleise ist momentan eine Nutzlänge von ca. 1,75m angedacht, im kürzeren Gleis von ca. 1,50m. Es sollen Güterzüge mit fünf bis sechs Wagen und Nahverkehrszüge mit zwei Wagen Platz finden.


    Um den "historischen" Moment des provisorischen Gleisbaus festzuhalten, wurde die erste Rangierfahrt von der lokalen Heimatzeitung dokumentiert - Zeitungsbilder anbei ;)



    Man erkennt im ersten Bild am Rand evtl noch ein wenig den Kork, der mal für Spur N verlegt wurde. Vermutlich nehme ich den weg und verlege dort Streifen aus Gummi (mir fällt leider nicht mehr ein, wie die genau heissen bzw. wofür die eigentlich sind). Davon hab ich schon vor langer Zeit einige Rollen gekauft, die möchte ich hier endlich einmal verbauen. Zudem sieht man noch eine Lücke zwischen den zwei Bodenplatten, die hintere war mal für den Spur N Schattenbahnhof und wird noch geschlossen.


    Soweit für den Moment.


    Viele Grüße und einen schönen Sonntag

    wünscht der Oliver

  • Moin Oliver


    Ich finde die Planungen einer neuen Anlage immer spannend zu verfolgen.

    Als N-Bahner, der ich ja auch bin, muss man sich aber immer die doch wesentlich anderen Dimensionen vergegenwärtigen! Sowohl was Fahrzeuge als auch Gleislängen und Radien angeht. Und soo viel Platz fürs Gestalten der Umgebung bleibt ja meist auch nicht mehr "übrig" ...

    Den Tipp mit dem Fiddleyard - in welcher Form auch immer - solltest du unbedingt beherzigen. Es gibt da ja viele sehr schöne und unterschiedliche Varianten.

    Bezüglich der "Industrie" gebe ich immer folgendes zu Bedenken. Viele Nebenstrecken haben nur durch den Güterverkehr zu den Anschlüssen bis heute überlebt, der Reisezugverkehr war längst nicht so stark wie heute oftmals.

    Und je mehr Anschlüsse (vom Güterschuppen (gedeckte Wagen, offene Wagen mit z. B. Fässern) und Ladestraße/-rampe (eigentlich fast alle Wagenbauarten wie offene und Schüttgutwagen für Kohle, Düngemittel, Rüben, Kartoffeln, Viehwagen, gedeckte Wagen für direktes umladen auf LKW, Haus-zu Haus-Behälterwagen, Kesselwagen für den örtlichen Brennstoffhändler, Rungenwagen für Stammholz und Fahrzeuganlieferungen wie z. B. Traktoren, Staubsilowagen und vieles mehr) bis zum Fabrikanschluss) , desto mehr unterschiedliche Wagen für unterschiedliche Transporte werden benötigt. Heißt in Folge, dass jeder Güterzug anders zusammengestellt werden kann bzw. muss. Mehr Verkehr - mehr Spaß. ;)

    Wenn man dies noch weiterspinnt, kommt man dann natürlich irgendwann am Thema Wagen- und Frachtkarten nicht vorbei. Es muss jetzt nicht gleich nach FREMO-Norm sein, aber auch ein eigenes System hat seinen Reiz. So habe ich eines gesehen, wo der "Bahneigentümer" Wagenkarten im Spielkartenformat angefertigt hatte und vor jeder Zugfahrt eben ein paar Karten aus dem gemischten Stapel gezogen und danach den Zug zusammengestellt hat. Geht auch.


    Gruß Ralph

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt...

  • Moin Ralph,


    was für eine grandiose Idee mit den Spielkarten, tatsächlich finde ich den Gedanken extrem reizvoll, jedem Wagen ein Ziel zu geben. Ich hab direkt schon mal geschaut, blanko Spielkarten sind ja leicht zu bekommen. Bin schon am Knobeln wie man das umsetzen kann, z.B. zieht man den Wagen und dann würfelt man bzgl des Zielorts.


    Momentan habe ich im Bahnhof selbst drei Möglichkeiten als Ziele für Fracht. Gegenüber meinen ersten Ideen habe ich den Bahnhof etwas verkleinert. Geplant ist neben den beiden Durchgangsgleisen momentan folgendes:

    • Gleis in der nordöstlichen Ecke, da ist die Funktion noch nicht final festgelegt, vielleicht eine Tankstelle für die Loks, dort könnte ab und zu Treibstoff nachgeliefert werden.
    • Gleis in der nordwestlichen Ecke für den Landhandel, dort können im Grunde alle möglichen Güter angeliefert werden
    • längeres Ladegleis auf der südlichen Seite des Bahnhofs, auch dort ist alles an Fracht möglich.

    Fest eingeplant ist dazu noch ein Gleisanschluss für den Industriebetrieb außerhalb des Bahnhofs. Da ist die Branche noch nicht fix, es gab oben aber schon viele gute Ideen.


    Jetzt bin ich am Überlegen ob ich noch Platz für einen weiteren Werksanschluss finde bzw. ob ich dem Haltepunkt ein Stumpfgleis mit Güterschuppen spendiere. Die anderen Zielpunkte liegen ja doch schon recht nah beisammen aber der Platz gibts aktuell nicht her und es soll auch noch ein wenig freie Strecke geben.


    Der Fiddleyard ist mittlerweile auf jeden Fall gesetzt, jetzt knobele ich noch über die beste Anbindung. Aber der Plan immer mehr konkrete Formen an.



    Besten Dank nochmal,

    Oliver

  • Moin Ralph,


    was für eine grandiose Idee mit den Spielkarten, tatsächlich finde ich den Gedanken extrem reizvoll, jedem Wagen ein Ziel zu geben. Ich hab direkt schon mal geschaut, blanko Spielkarten sind ja leicht zu bekommen. Bin schon am Knobeln wie man das umsetzen kann, z.B. zieht man den Wagen und dann würfelt man bzgl des Zielorts.

    ...

    • Gleis in der nordöstlichen Ecke, da ist die Funktion noch nicht final festgelegt, vielleicht eine Tankstelle für die Loks, dort könnte ab und zu Treibstoff nachgeliefert werden.
    • Gleis in der nordwestlichen Ecke für den Landhandel, dort können im Grunde alle möglichen Güter angeliefert werden
    • längeres Ladegleis auf der südlichen Seite des Bahnhofs, auch dort ist alles an Fracht möglich.

    Fest eingeplant ist dazu noch ein Gleisanschluss für den Industriebetrieb außerhalb des Bahnhofs. Da ist die Branche noch nicht fix, es gab oben aber schon viele gute Ideen.

    Moin Oliver


    Das ist doch ganz einfach. Gib jedem Ziel eine Farbe, zum Beispiel Rot (Tanklager), Grün (Landhandel) und Blau (Ladegleis). Ein Kesselwagen kann deine drei bisherigen Anschlüsse sinnvoll als Ziel nutzen. Also bekommt der drei Karten mit Rot, grün und Blau. Ein Getreidewagen ist sinnvoll nur bei Grün und Blau. Also bekommt der nur grüne und blaue Karten usw. ...


    Gruß Ralph

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt...

    Edited once, last by errel: nach dezentem Hinweis ein wenig Farbenlehre nachgeholt... ().

  • Moin Ralph,


    interessant mit den Farben, find ich auch gut. Der Würfel würde für mich die Funktion der Farben übernehmen. Dabei braucht jeder Wagen nur eine Karte, dort würde ich jeweils markieren, welche Zahl für welches Ziel steht. Bei drei möglichen Zielen wäre 1 und 2 das Tanklager, 3 und 4 der Landhandel und 5 und 6 das Ladegleis. Bei etwas mit nur zwei Zielen halt 1 bis 3 und und 4 bis 6.


    Und weitergedacht könnte man noch auch zusätzlich über Produktionsketten nachdenken, mal angenommen, meine Industrieanlage wäre eine Möbelfabrik, es müsste Holz per Rungenwagen angeliefert werden. Nachdem das Holz verarbeitet ist, müsste irgendwann ein gedeckter Güterwagen z.B. die hergestellten Tische abholen. Man könnte den Lagerbestand der Loktankstelle mitprotokollieren und nach bspw. 10 Betankungen muss nachgeliefert werden.


    Dann hätte man eine schöne Mischung aus den gewürfelten Zufallslieferungen und den Pflichttransporten.


    Ideen über Ideen...



    Grüße vom Oliver

  • Moin


    Mit Produktionsketten wird dass dann aber schon wesentlich komplexer... So benötigt die Fabrik den gedeckten Wagen ja erst, wenn die Tische fertig sind. Das heißt Holz (Bretter, keine Stämme ;) ) und Beschläge/Schrauben etc. müssen angeliefert werden und es muss auch eine gewisse Zeit seit Anlieferung vergangen sein.

    Aber in der Tat - ein sinnvoller und vorbildnaher Güterwageneinsatz ist echt was tolles! Und es wird nie langweilig, zumal man (s)ein System ja nach und nach verbessern und anpassen kann. Und irgendwann ist man dann beim originalnahem Fremo.


    Gruß Ralph

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt...

  • Hallo zusammen,


    heute Abend und nach etlichen Änderungen am Bahnhof ist die Planung vorerst abgeschlossen. Kompakt und dennoch besteht die Möglichkeit, hier abwechslungsreiche Rangieraufgaben zu machen. Um die Abmessungen etwas zu verdeutlichen, das Bild zeigt den Aufbau über die komplette Breite des Raums, also 5,20 Meter. Die Tiefe der Bahnhofsplatte beträgt 80 Zentimeter.



    Kurz zur Beschreibung des Bahnhofs - in der aktuellen Planung sind nun zwei Durchgangsgleise vorgesehen: Gleis 1 am Hausbahnsteig bietet ca. 1,55m Nutzlänge und Gleis 2 ungefähr 1,80m - damit dürften die geplanten Züge genug Platz finden. In der linken Ecke findet sich der Landhandel, rechts zum einen das Stellwerk bzw ein Schrankenposten, evtl gibt es dort auch eine Loktankstelle. Auf der rechten Seite ist dazu noch ein Bahnübergang geplant. Das untere Gleis ist dann als Ladegleis in Benutzung.


    Außerhalb der Vorschau unten auf der rechten Seite gibts dann noch einen Industrieanschluss für weiteren Betrieb. An der weiteren Strecke plane ich noch, insbesondere rund um den Fiddleyard gut anschliessen zu können.


    Ich wollte gern schon mal ein kleines Update zum Bahnhof geben, Feedback und Anregungen sind natürlich sehr willkommen. Vielleicht doch noch ein Ladegleis mehr?


    Die noch fehlenden Weichen sind bestellt, so dass das nötige Material für den Bahnhof in Kürze vorhanden ist. Jetzt geht es an die Planung bzw ans Testen der Weichenantriebe, hier liegen noch eine Menge Unterflurantriebe aus H0-Zeiten, die sollten auch die 0-Weichen bewegen können, zumindest einen Versuch ist es wert.



    Einen schönen Abend wünscht

    der Oliver

  • Hallo Oliver,


    es freut mich, dass mal jemand einen vernünftigen Gleisplan vorlegt, der nicht so überfüllt ist, denn weniger ist mehr.


    Außerdem wird der Gleisplan einem ländlichen Vorbildbahnhof gerecht. Auch der Spielspaß ist vorprogrammiert, da alle möglichen Wagenarten eingesetzt werden können.


    Wünsche Dir viel Erfolg und Freude bei der Umsetzung Deiner Planungen in das Modell.


    Schöne Grüße aus der stürmischen Eifel

    Norbert

  • Moin Oliver


    Schon nicht schlecht. Das Stellwerk würde ich aber weglassen. Weichen, Signale und Schranken bei einem Bahnhof dieser Größe wären von einem "Stellwerk" im Bahnhofsgebäude betätigt worden. Ordne am rechten Gleis eher den Güterschuppen an. Der würde zwar auch eher direkt am EG sein, blockiert dann aber das Durchgangsgleis. "Eigentlich" würde das EG ja auch direkt am vorderen Rand stehen. Mit Güterschuppen am Stumpfgleis. Nur würdest du dir dann einerseits die Sicht blockieren und andererseits bis auf die Fassade samt etwas Innenleben kaum etwas unterbringen können...


    Da örtliche Gegebenheiten zwangen beim Bau eben zu dieser Anordnung.


    Gruß Ralph

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt...

  • Hallo Oliver,


    anregen möchte ich noch - das Stückgut Stumpfgleis + Lagerschuppen könnte man gut per DKW an Stelle einer der beiden bahnhofsnahen Weichen darstellen ( die kommt ja bald ) und den Landhandel einfach da lassen wo er ist.


    Meiner Meinung nach wäre der Bahnhof trotzdem nicht "überladen".


    Viele Grüße,

    Stefan

  • ... anregen möchte ich noch - das Stückgut Stumpfgleis + Lagerschuppen könnte man gut per DKW an Stelle einer der beiden bahnhofsnahen Weichen darstellen ...

    Moin


    Okay, das würde passen. DKW plus Gegenbogen und ein 45010. Sollte für einen kleinen Güterschuppen reichen. Das EG würde zwar ziemlich "an den Rand" gedrängt, aber auch das wäre durchaus realistisch.


    Gruß Ralph

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt...

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