Hallo zusammen,
wie in meinem Vorstellungsbeitrag schon angedeutet, bin ich zum einen von der Epoche IV begeistert und zum anderen ein großer Fan der Bahn entlang der fränkischen Saale. Nachdem ich mich vor ein paar Wochen zum Wechsel auf (bzw. Ergänzung mit - mal sehen) Spur 0 entschlossen habe, läuft gerade die Hochphase der Planung.
Vorbemerkung
Der Holzbau ist bereits abgeschlossen, das liegt allerdings nicht an meinen besonders schnellen Baufähigkeiten sondern daran, dass ich den Holzbau für die eigentlich geplante Anlage in Spur N übernehme. Das funktioniert insgesamt sehr gut, für den Bahnhof steht ein Bereich von bis zu 5,2 x 0,8 Metern zur Verfügung. In 1:160 wäre hier der Bahnhof samt Zufahrt und in der Kulisse der Schattenbahnhof gewesen. Nun steht mir das komplett zur Verfügung für den Bahnhof.
Allgemeiner Aufbau
Ich habe viel über den allgemeinen Aufbau nachgedacht, ob Punkt-zu-Punkt oder eine Rundumanlage. Nachdem ich hier im Forum einiges gelesen habe und auch dazu viel pro und contra gelesen habe, habe ich mich für eine Rundum-Anlage entschieden. Einfach auch mal einem Zug beim Fahren zuzusehen, möchte ich nicht missen. Allerdings ist eine Rundum-Fahrt nur möglich, wenn der Kreis mittels einer "Brücke" geschlossen wird, siehe auch den Raumplan im Spoiler unten. Wenn Brücke/Trassenbrett fehlen, ists quasi Punkt-zu-Punkt-Betrieb. Ich werde (wie vermutlich insgesamt sehr viele) eine eingleisige, nicht-elektrifizierte Nebenbahn bauen.
Szenerie/Setting
Die Anlage wird im Jahr 1976 platziert und spielt in einer hügeligen Landschaft, die vom Fränkischen inspiriert ist. Die Strecke führt an landwirtschaftlich genutzten Flächen vorbei, über kleine Bäche bis hin in ein kleines Dorf, dem ich den Fantasienamen "Mathildenthal" gegeben habe. Dieses Dorf hat neben der Landwirtschaft auch noch einen Industriebetrieb (die Branche ist noch offen), der über einen Gleisanschluss bedient wird. Durch seine Bedeutung auch für die umliegenden Orte ist der Bahnhof Mathildenthal mit etwas größeren Gleisanlagen ausgestattet. Einen finalen Gleisplan habe ich noch nicht, aktuell denke ich an insgesamt 3 durchgehende Gleise, davon 2 mit einem Bahnsteig. Dazu noch verschiedene Ladegleise, aktuell sind 5 Stumpfgleise in Planung, im Prinzip in jeder Ecke des Bahnhofs eines bzw. in einer Ecke zwei.
Ich habe ein Buch "Schienenweg entlang der fränkischen Saale", dort finde ich einiges an Inspiration, der Gleisplan meines Bahnhofs dürfte von der Art her etwas kleiner als der damalige Bahnhof Hammelburg und etwas größer als z.B. der Bahnhof Gräfendorf werden. Ich bin noch nicht 100% sicher ob ich tatsächlich so große Gleisanlagen bauen will, ich fange vermutlich mal etwas kleiner an und lasse es auf mich wirken. Ideen bzw. Erfahrungen sind jederzeit willkommen. Ich möchte den Bahnhof nicht überladen, es soll bei allem Spielspaß, den ich damit anstrebe auch noch einigermaßen glaubwürdig sein.
Betrieb & Rollmaterial
Aktuell verfüge ich nur über eine einzelne Lok, eine blau-beige 212 und ein paar Güterwagen. Zumindest eine altrote 212 ist für die nähere Zukunft angedacht und z.B. zwei Umbauwagen. Passenderweise sehe ich in dem oben erwähnten Buch auch blau-beige 212er mit Umbauwagen. Auch eine Dampflok wird gebraucht, hier habe ich die 98.8 im Auge, auch dazu finden sich Fotos im Buch, auch mit Sonderzügen in den 70er Jahren. Ich denke auch über eine 216/218 nach, allerdings habe ich hier neulich einen Beitrag gelesen, bei dem jemand schrieb, die Lok wäre zu groß für seine Anlage, die Befürchtung hab ich ehrlicherweise bei mir auch - und ich möchte die Anlage auch nicht überladen. Vielleicht dann lieber einen Schienenbus und eine V60.
Wenn ich mich einmal dann für eine Industriebranche entschieden habe, steht der Kauf von passenden Güterwagen an. Gesetzt ist in jedem Fall der Rübentransport für die Landwirtschaft. Ich geb's ja zu, das sind alles keine Ideen, die man noch nie gelesen hätte. Aber gerade dieses Setting bereitet mir in der Planung jetzt schon große Freude.
Raumaufteilung
Im obigen Spoiler sieht man die Raumaufteilung und den Holzbau. Die Anlage ist aus verschiedenen Segmenten gebaut und steht auf ca. 1,4m hohen Stützen, damit hoffe ich auf einen leichteren Zugang von unten für die Verkabelung. Ich könnte zur Not also auch noch auch an den Segmenten etwas nachjustieren. Deswegen schreibe ich meinen Beitrag auch schon jetzt, denn jetzt könnte ich noch Ideen von hier aufnehmen. Der Raum ist 5,2 m auf 4,0 breit. Die jeweiligen Tiefen der Holzflächen sind (im Uhrzeigersinn): 80cm, 70cm, 50cm und 40cm.
Bahnanlagen / Gebäude
Was man im Bild auch mit einer grünen Box sieht, ist der Platz für den Bahnhof. Die beiden rostbraunen Boxen stehen für optionale/unsichere Einrichtungen, da wäre zum einen der Haltepunkt und die Industrieanlage mit Gleisanschluss. Ob ich die an diesem Platz umsetze oder vielleicht an einer anderen Stelle... oder vielleicht auch etwas anderes... da bin ich noch am Überlegen. Zum Rundumfahren wird die "Brücke" benötigt, dadurch dass die Stützen 1,4m hoch sind und dann noch ca. 10cm dazu kommen, kann die auch mal da bleiben und muss nicht jedes Mal entfernt werden, wenn man das Zimmer betreten oder verlassen will.
Gesucht wird auch noch eine Idee, einen Fiddle Yard (auf gleicher Ebene) unterzubringen, auf zwei Ebenen bauen möchte ich eigentlich nicht.
Soweit, so gut - damit danke erstmal für eure Aufmerksamkeit, Ideen insbesondere zu einem möglichen Platz für den Fiddle Yard sind gern gesehen.
Viele Grüße vom Oliver