Bad Kaltental

  • Hallo zusammen,
    nachdem ich mich neulich schon einmal als Quereinsteiger von der Spur N vorgestellt habe, möchte ich Euch heute meine Planungen vorstellen (handgezeichneter Plan im Anhang). Der Raum, den ich zur Verfügung habe, ist ca. 12 m² groß, An der einen kurzen Seite ist fast über die gesamte Breite ein Fenster (das aber im Normalfall nicht geöffnet werden muss), an der gegenüberliegenden Seite ist die Eingangstür. Neben der Tür ist eine Nische, die eigentlich wohl für einen Kleiderschrank gedacht ist. Im Zimmer steht mein Schreibtisch, außerdem müssen hier meine gesamten personlichen Dinge untergebracht werden.

    Ich stelle mir vor, daß ich Züge nach einem Fahrplan fahren lassen kann (per Traincontroller oder manuell mit dem Handregler) und dass ich zusäztzlich nach eigenem Ermessen rangieren kann. Also soll es eine "Rundum-Anlage" werden, das ist natürlich ein heiß diskutiertes Thema mit vielen Argumenten dafür und dagegen. Der Bau eines oder Ein oder mehrere Module kommen für mich daher weniger in Frage. Das bedeutet für meinen Raum ein herausnehmbares Streckenteil vor der Zimmertür und ein (zur Not) herausnehmbares Streckenteil vor dem Fenster. (In Spur N hat das schon mal, und das hat gut geklappt). Unterbau ist das Regalsystem "IVAR" von Ikea. Im Bahnhogsbereich mit 2 Regalen voreinander (ergibt 60 cm Anlagentiefe), an der gegenüberliegenden Seite ist der Schattenbahnhof in das Regal integriert (30 cm Tiefe, ggf. mit einem zusätzlichen Trassenbrett davor). Anlagenhöhe ca. 1,25m, eine sehr gute Perstpektive, auch wenn ich am Schreibtisch sitze...

    Bei den Radien und nutzbaren Gleislängen musste ich stark umdenken. Kaltental liegt an einer Nebenstrecke und soll (spielbedingt) 3 Bahnsteiggleise haben. Zum Einsatz kommen Schienenbus, Donnerbüchsen und Umbauwagen sowie ein kurzer Gütezug für die Entladestellen.

    Auf der einen Bahnhofsseite ist ein kleines BW angedacht (einständiger Lokschuppen, ein Gleis zum Abstellen des Kranes (Whylen :-)), an der anderen Seite stelle ich mir einen Güterschuppen und ein Freiladegleis vor; In die SChranknische passt dann hoffentlich noch mein Fabrik-Anschluss, uz.B. die Maschinenfirma Rudi Rost.

    Der Schattenbahnhof weist 3 Durchgangsgleise auf, sowie zwei Stumpfgleise zum Abstellen der Schienenbusgarnitur o.ä.


    Ich weiß, das das Konzept sehr spielbahnerisch ausgelegt ist, trotzdem sollte es aber nicht zu realitätsfremd sein.

    Derzeitiger Stand ist, daß der Gleisbau bis auf die Abstellgleise und den Fabrikanschluss so weit "fertig" sind. Zumindest Probefahrten sind also schon möglich. Wenn sich aus der Diskussion noch grundlegende Änderungsvorschläge ergeben, sind ggf. aber auch noch Änderungen oder Anpassungen denkbar. Erst mal bin ich gespannt auf Eure Meinung.

    Bilder liefere ich gern nach, wenn alles ein wenig aufgeräumt ist ... ;)

    Für heute viele Grüße aus Ostfriesland
    Rüdiger

  • Hallo,


    Spielbahn hin oder her, ich mag auch ein Oval. Aber wie sind die Raummasse? 12m² können 3 x 4 m bedeuten. Da wird es mit einem Oval in 0 recht eng. Wenn du mit R1 planst, stelle mal ein längere Lok oder einen Drehgestellwagen auf ein R1 Gleis und entscheide dann, ob das was für dich ist.


    Gruß

    Oliver

  • Hallo Oliver,
    Du hast vollkommen Recht. Die Abmessungen des Raumes sind etwa 3x4m, wobei die "Schranknische" etwas zusätzlichen Raum gibt. Ich habe zuerst die Gleise gescant, ausgedruckt und ausgeschnitten und dann ausgelegt, dann erst ist mir klar geworden, wie eng das Ganze wird. Durch Verwendung von Bogenweichen und R1 komme ich einigermaßen zurecht. Da ich die Gleisbögen nur von der Innenseite her sehe, ist der Anblick nicht ganz so schrecklich... Die Anlage wird natürlich durch den Bahnhof und den Gleisanschluss beherrscht, eine freie Strecke wird es nicht geben.

    Zum Fuhrpark: Ich habe bereits eine zweiteilige Schienenbusgarnitur, zwei dreiachsige Umbauwagen und einen vierachsigen Umbauwagen. Ja, es wird schon eng. An Loks kommen bei den Dampfloks natürlich nur Tenderloks in Frage und bei den Dieselloks V60, V80 und V100. Die V160 hat eigentlich schon keine Daseinsberechtigung mehr (ich sie aber vorbestellt weil sie für mich einfach dazugehört). Die V200 iwäre für mich noch wichtiger, aber die muss ich mir dann wirklich verkneifen.


    Ja, es wird eng, in mancherlei Hinsicht wird Kaltental ein Kompromiss bleiben.


    Gruß
    Rüdiger

  • Schon interessant, wie unterschiedlich die Ergebnisse bei praktisch identischen räumlichen Voraussetzungen sein können. Auch bei mir hat der Raum 12 qm und es steht noch ein Schreibtisch (nebst PC und einigen Bücherregalen) drin, auch ich habe IVAR für die Unterkonstruktion verwurstet und auch bei mir liegen die Gleise 125 cm über FH (Fußbodenhöhe). Nur habe ich keinen Rundkurs, sondern ein langes Rechteck von 310 * 65 cm, an das sich eine zweigleisige, einen Meter lange Schiebebühne anschließt. Die dient gleichzeitig als Fiddleyard und als Weichenersatz.

    Natürlich ist da "nur" Rangierbetrieb möglich. Aber gerade das ist ja das Interessante beim Eisenbahnspielen, und außerdem brauche ich mir weder die V 200 noch die BR 50 zu verkneifen. Problem ist nur: das Spielen macht so viel Spaß, dass ich seit einem Jahr nicht mit der Ausgestaltung weiter komme... ;) ^^


    Gruß Freddy, der gespannt ist, wie's im kalten Tal weitergeht.

    Ich mache gern Kompromisse. Aber nicht beim Maßstab.

  • Hallo Norbert,
    ich hätte gedacht, daß ich der einzige bin mit dem IKEA-Regal ;) Ich hatte ursprünglich an eine ähnliche Konzeption gedacht wie Du vorgeschlagen hast, aber dazu bin ich wahrscheinlich zu lange N-Bahner gewesen. Ich möchte auch mal Züge fahren sehen, ohne umsetzen zu müssen. Daher auch der Gedanke mit dem Traincontroller. Deine Erkenntnis mit der V200 und der BR52 lassen mich aber aufhorchen...

    Ich denke aber, ich werde trotzdem bei meinem Rundnum-Konzept bleiben. Ich werde aber weiter berichten
    Trotzdem vielen Dank für Deine Idee
    Gruß
    Rüdiger

  • Die letzte Nachricht war für Freddy ...


    Jetzt für Norbert:
    Hallo Norbert,

    Ich habe auch schon daran gedacht, aber da reichte mir bei 3 Bahnhofsgleisen die Anlagentiefe nicht. Ich wollte jetzt das Bahnhofsgebäude als Halbrelief machen (SChloss Holte von Real-Modell), aber ich werde Deinen Vorschlag nach meinem Ausflug nach Gießen noch mal überdenken. Vielen Dank dafür und Gruß
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,

    als zusätzliche Anregung zu den Vorschlägen der anderen....hast Du schon mal daran gedacht, den Schattenbahnhof unter den Bahnhof zu verlegen.

    So bekommst Du ein doppeltes Oval, und hättest ein deutlich längere Fahrstrecke.

    Schau Dir das gerne einmal bei meiner Anlage an, auch wenn mein Raum größer ist, das Prinzip wäre dasselbe.

    Schönen Abend noch und Gruß aus OWL

    Bernd😎

  • Hallo Rüdiger,


    um Dir ein wenig Mut zu machen, empfehle ich Dir mal hier rein zu schauen.


    Rund um Wupperburg


    Die Voraussetzungen entsprechen im wesentlich Deinen Vorstellung.

    Rundumanlage auf kleinstem Raum, viel Rangieren, einfach nur einem fahrenden

    Zug zuschauen und viel Anlage.


    Als extra Appetithappen noch ein Video mit viel Erkenntnis zu dieser Anlage.


    https://www.youtube.com/watch?v=ymmM5oPqMiM


    Ich wünsche Dir weiter viel Spaß bei der Spur 0, dem Planen und realisieren Deiner zukünftigen Anlage.


    Beste Grüße aus dem Bergischen


    Harry

    Alle Berichte zum Thema Wupperburg



    Mein YouTube Kanal

    https://www.youtube.com/channel/UChG-rBRIQp-IIzr_CTE4KRw


    Jeden 4 ten Freitag im Monat Fahrtag bei den Eisenbahnfreunden Solingen.

    14:00 bis 19:30 Uhr. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Siehe auch Kalender.


    http://www.eisenbahnfreunde-sg.de/







  • Hallo Rüdiger und Mitlesende,


    ich weis, alles Teufelszeug und ich komme sowieso in die Hölle aber besteht eventuell gegebenenfalls die Möglichkeit der Loslösung des im-Kreis-fahren Gedankens? Folgende Gedankengänge dazu:


    - ein kleiner Kopfbahnhof bietet, da nur einseitig an die Strecke angebunden, bietet mehr nutzbare Gleislängen und auch das eine oder andere Abstellgleis

    - man könnte die Einfahrt in den Bogen legen, was eleganter aussieht und landet nicht gleich mit der Einfahrweiche im Schattenbahnhof

    - du könntest, da dann mehr Platz zur Verfügung steht bei 3m Raumbreite, mindestens den R2 Radius nutzen

    - eine gedachte Runde rum mit Schattenbahnhof unter dem sichtbaren Bahnhof bringt auch Fahrstrecke

    - keine Angst vor Steigungen, die 0 Loks haben extreme Zugkraft durch wesentlich höheres Gewicht

    - unterwegs liese sich noch der eine oder andere Anschliesser anbinden


    Schau dich mal bei den Anlagen hier im Forum um, oder am besten mal den Point-to-Point Verkehr beim Fremo.


    Gruss, Dirk

  • Hallo Rüdiger,


    wenn Dir nach Kreisverkehr ist, mach´ ihn:!:

    Wenn ich bei meiner Wittstädter Nebenbahn nicht durch (eigene / interne / berufliche) Vorgaben bez. Raumnutzung festgelegt gewesen wäre, hätte es auch bei mir Rundumverkehr gegeben - die Raumgröße mit 4,7 x 4 m hätte es hergegeben.

    Und nimm / nutze bvbharry47 / Wupperburg als Ideenquelle - ein bemerkenswerter Fundus.

    Versuche jedoch bei der Bahnhofsplanung - vielleicht durch Einsatz einer weiteren / oder halben Ebene (Kollegen haben es bereits angerissen) - auf möglichst lange bzw. gerade Bahnhofsgleise / Bahnsteige zu kommen, z. B. durch ein oder zwei Gleise als Stumpfgleis hinten an der Anlage.

    Alles leichter gesagt als getan, aber manchmal kommt man durch ständiges Probieren / Verwerfen doch zu befriedigenden Lösungen,


    LG

    Günter

  • Hi Rüdiger,

    meine Anlage hat auch die Möglichkeit des Kreisverkehrs. Mein Raum ist mit 4,8m * 2,85m etwa so gross wie Dein Zimmer.


    Gleisplan Filstalbahn


    Unter dem Durchgangsbahnhof liegt bei mir noch ein Schattenbahnhof.


    Am besten Du lässt Dich von den verschiedenen Anlagen hier inspirieren und gehst danach in Dich um herauszufinden was Dir am meisten Spass macht. Ich stelle meine Projekte auch bereits in de Anfangsphase ins Forum. Die Rückmeldungen helfen mir dann immer gute Lösungen zu finden.


    Wenn Du gerne Züge fahren siehst und nur ab und zu ein wenig rangierst ist Dein Plan eine gute Ausgangsbasis für weitere Überlegungen, wie

    - ein doppeltes Oval

    - EG im Eck als Halbrelief in Hochlage

    - Der Bahnhofsgleisplan von Ivo Cordes aus MIBA 4/2007

    -


    Viele Grüsse. Jay, the K.

  • Servus


    Vielleicht ist auch ein Fahrstuhl wie in Pottenstein eine Möglichkeit um einen Schattenbahnhof anzusteuern.....


    Und oben hast du eine schöne Fahrstrecke und vielleicht noch einen Anschließer.


    Grüßle aus dem herbstlichen Ba-Wü


    Uwe

  • An dieser Stelle erst einmal herzlichen Dank Euch allen für Eure zahlreichen Tipps, Anregungen und Hinweise. Da gibt es für mich noch einiges zum Nach- ud anschauen, nachlesen, recherchieren und und und.
    Jetzt geht es aber erst mal nach Gießen, wo ich wahrscheinlich den einen oder anderen von Euch antreffen werde (vermutlich ohne es zu wissen...). Nächste Woche werde ich dann mal alles in Ruhe aufarbeiten. Ich wünsche Euch schon mal ein interessantes Wochenende,

    Rüdiger aus Kaltental

  • Zierni,

    Meinen Gleisplan findest Du ganz an Anfang meines Betrages

    „ Rundumanlage mit mehreren Bahnhöfen“.

    Eintrag Seite 1 vom 19.12.2013, damals habe ich gerade angefangen.

    Da sind 2 Dateien angehängt (obere und untere Ebene).

    Der obere Teil sieht mittlerweile etwas anders aus, aber das Prinzip des „doppelten“ Ovals ist gut erkennbar, und der Schattenbahnhof ist so geblieben.

    Gruß aus OWL nach München und noch einen schönen Abend.😎

  • Moin zusammen,

    nachdem ich in Gießen war und mir Eure Beiträge noch einmal angeschaut habe, bin ich schlauer und auch wieder nicht. Die Tipps, den Rangierbetrieb in den Vordergrund zu rücken und vom Kreisverkehr abzrücken, habe ich mehrfach auch überlegt, aber dann doch für mich wieder verworfen. Dazu bin ich vielleicht jetzt noch zu sehr dem Fahren aus meinen Spur N - Zeiten verhaftet. Den Raumgewinn durch eine zweite Ebene (Schattenbahnhof unter dem eigentlichen Bahnhof) sehe ich zwar ebenfalls als positiv an und ist eine ernste Überlegung wert, aber bei dem Zuschnitt meines Raumes mit der Tür, der Schranknische daneben und der breiten Fensterfront an der gegenüberliegenden Seite kann ich an den beiden "Stirnseitenh" des Zimmers nicht in die Tiefe gehen. Das Innere des Raumes sollte schon einigermaßen frei bleiben und kann leider nicht "dem Landkreis Kaltental" zugeschlagen werden. Somit wird es wohl grundsätzlich bei dem Rundkurs bleiben.

    Aber ich stelle fest, daß ich die Fläche zu sehr mit Gleisen belegt habe. Die drei Gleise links vom Bahnhof (Lokschuppen, Tankgleis und Gleis für den Kran), zusätzlich die beiden Gleise rechts im Anschluss an den Bahnhof für den Güteschuppen und das Freiladegleis sowie der Anschließer mit den beiden Gleisen in der Schranknische sind einfach zu viel und schränken die Gestaltungsmöglichkeiten stark ein. Ich habe in Gießen u.a. einen LKW gekauft (Büssing der Brauerei Felsenkeller in Herford, das Bier, mit dem ich erfolgreich angefangen habe). Da habe ich festgestellt, daß für die Ausgestaltung einfach zu wenig Raum bleibt.

    Also ist mein Gedanke wie folgt: der Fabrikanschließer in der Schranknische wird die Flaschen-Verladestation der Brauerei (Shetdach-Hallen von TE-Miniatur mit Halleneinfahrt für den Güterwagen), das zweite Gleis entfällt zugunsten der Gestaltung des Flaschenhofes o.ä.

    Auf der linken Bahnhofsseite, wo ich ursprünglich den Lokschuppen geplant habe, könnten der Güterschuppen und ein Freiladegleis entstehen. Ich stelle mir da auch Lagerboxen für verschiedene Schüttgüter vor, einen Radlader (oder besser noch: Fuchs-Bagger) dazu, das benötigt ebenfalls Platz. dann würde vermutlich auch dort ein Gleis weniger benötigt.
    Meine nächsten Projekte beziehen sich aber zunächst auf die Bahnsteiggleise von Kaltental, die ich im wesentlichen so lassen würde. Die Radien sind meist 2 (1 fast gar nicht), und da man die Züge nur von innen sieht, wirkt der Zugverband doch relativ geschlossen. Schnell gefahren wird hier ohnehin nicht! In Epoche 3 hatte man noch Zeit!

    Also folgt jetzt als nächstes der Einbau der Weichenantriebe und der Anschluss der Belegtmelder. Die anderen Projelte lasse ich gleisbaumäßig erst mal offen und beobachte mal, ob bzw. was Ihr zu meinen neuen Erkenntnissen meint.

    Bis dahin viele Grüße

    von Rüdiger aus Kaltental!

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