Podiumsdiskussion der Hersteller von Rollmaterial bei den Internationalen Spur Null Tagen

  • Moin


    Nicht mehr weit bis zu den Internationalen Spur Null Tagen. Da der Sonntag üblicherweise recht ruhig verläuft, möchten wir den Tag etwas attraktiver gestalten und die Zeit nutzen, möglichst viele Hobbyfreunde zu erreichen.


    Wir wollen am Sonntag um 11:00 Uhr eine Podiumsdiskussion der Hersteller von Rollmaterial für Spur 0 veranstalten. Alle Hersteller, Kleinserie, Zubehör, Schmalspur etc. auf das Podium zu bitten wäre nicht praktikabel, ein anderer Themenschwerpunkt vielleicht ein andermal.


    Wir sammeln im Vorfeld Fragen der Hobbyisten und diskutieren dann in einer Runde über Hobby, Business, Modelle und die Zukunft, bisschen wie das Interview für die virtuellen Spur 0 Tage im Frühjahr, nur in einer kleinen Runde für mehr direkten Austausch. Live und in Farbe in Halle 1, und mit dem unvermeidlichen Corona-Sicherheitsabstand. So wie es aussieht, werde ich die Moderation übernehmen.


    Angefragt sind, bzw. zugesagt haben


    - Fa. Lenz, Dietmar Wohlfart

    - Evtl. Herr Lenz als Grandseigneur der "neuen Spur 0"

    - KM1, Andreas Krug

    - LKM Modellbahn KG, Mario Bellino

    - Fa. Pesolillo

    - Spur 1 AT


    Einige Firmen wie z.B. Brawa, Kiss Schweiz und M B W haben auf der Messe keinen Messestand und sind daher auch bei der Diskussion nicht dabei.


    Hier also, änlich wie bei den Spur Null Tagen im Frühjahr die Möglichkeit, Fragen an die Hersteller von Spur 0 Rollmaterial zu richten, mit einem entscheidenen Unterschied: Diesmal soll es um allgemeinere Fragen gehen, die auch die Runde im direkten Dialog erörtern kann. Die "wann kommt Modell X" Frage kann man ja direkt am Stand stellen, die Podiumsdiskussion kann ein wenig darüber hinausgehen. Bin gespannt auf eure Fragen!

  • Hallo Stefan


    Das ist einen gute Idee


    Gibt es für die jenigen die nur am Samstag da sein können evtl. die Möglichkeit eines Film Mitschnittes.

    Der dann hier im Forum zu sehen ist?


    Grüße

    Hagen

    Volle Dieselpower im Eiskeller


    Hagen :P

  • Tsss, wo sind denn die Fragen? Nein natürlich wird es keinen Livestream geben, ihr müsst schon nach Gießen kommen! Also wrklich ... :P


    ...


    Mal im Ernst: Klar werden wir die eine oder andere Videokamera aufstellen.


    spur-0-fan , vielen Dank für das Angebot, den Livestream zu organisieren, bitte sag Bescheid, welche Infos Du brauchst. Technik und Personal bringst Du mit? Super! Organisiert sich ja quasi von allein, ist ja kein Hexenwerk. :S

  • Hallo stefan_k,


    das bekannte Virus ist weiterhin unter uns und somit verbietet sich für viele Menschen der Besuch einer Veranstaltung mit vielen Teilnehmern. Offensichtlich ist meine Anregung an die Veranstalter und Organisatoren der Messe falsch von stefan_k interpretiert worden.

  • Tolle Idee mit der Podiumsdiskussion!

    Folgende Fragen beschäftigen mich:

    • Welche Vorkehrungen treffen Hersteller um sicherzustellen, dass bei der Produktion der Modelle Ausbeutung, Kinder- oder Zwangsarbeit ausgeschlossen werden kann?
    • Könnten die deutlich gestiegenen Transportkosten dazu führen, dass die Herstellung der Modelle wieder verstärkt in Europa erfolgt?
    • Welcher Hersteller kann sich vorstellen, ausgewählte Modelle (Waggons, ev. auch Loks) als Teile-/Bausätze zum Selbstbau anzubieten?
    • ... und dann die Anregung, Modelle nicht nur in einer "High end-Ausführung" (mit Dampf aus allen Löchern, fernsteuerbarer Entkupplung, hüpfender Lokführer, einzeln beleuchtete Abteile, ...) sondern auch analog mit Schnittstelle auszuliefern, damit man die Fahrzeuge entsprechend der jeweiligen Erfordernisse / Bedürfnisse / Vorlieben digitalisieren kann.

    Viel Erfolg für die Podiumsdiskussion!

    Grüße aus Wien
    Martin

  • moin,

    meine Frage an die Runde der Hersteller:

    (Achtung Schmalspur, ich kann nicht anders.)

    Wie wäre es mal mit einer Spurweiten-übergreifenden Zusammenarbeit?

    0m leidet m.E daran, dass die wichtigste Meterspurbahn, nämlich die Harzer Schmalspubahn, nicht nachgebildet werden kann.

    Aber Schnelli bietet jetzt ein 0m Gleis und Weiche.

    Lenz will die DR V100 machen.

    LKM hat die DR V100 darauf hin zurückgezogen.

    Wie wäre folgendes :

    Lenz liefert antriebslose V100 an LKM und die machen daraus die HSB V100.

    Fehlen dann noch passende Wagen, aber da kann bestimmt KS-Modelleisenbahn helfen.

    Harzer Fahrzeuge in 0m wären aus meiner Sicht der einzige Weg, die Bemühungen von OOK und Jaffa, 0m zu beleben, wirklich zu einem Erfolg zu führen.

    Soweit meine ganz persönliche Sicht der Dinge.

  • Das wird bestimmt interessant,

    komme aber aus 2 Gründen leider nicht nach Giessen,die ganze Zeit mit Maske, vertrage ich nicht und Sonntag ist mein Geburtstag,

    Ev. nächstes Jahr.

    Viel Spaß bei der Diskussion und Grüße an alle Teilnehmer,

    Michael Schulz

    Michael Schulz
    Batteriegroßhandel und Modellbahnherstellung
    Müggelseedamm 70
    12587 Berlin
    030 56700837
    http://schulzmodellbahnen.de
    schulzmodellbahnen[at]gmx.de

  • Wäre es denkbar, dass die Herseller unereinander eine Absprache finden, um möglichst Doppelenwicklungen zu vermeiden ?

    Ich denke das wäre zum Vorteil aller beteiligten.

    Eine Verbesserung der Kundeninformation wäre wünschenswert, um den Kunden mehr Planungssicherheit zu geben.

    Es freut sich auf den Sonntag

    Alexander

  • Guten Morgen,



    nachdem ich gerade im Beitragsfaden über Lieferupdates von Michael Schnellenkamp ein paar Gedanken zu den Problemen mit der Fertigung in Fernost geschrieben habe, erlaube ich mir, hier mal einige Fragestellungen aufzuwerfen.


    Ist einer (oder mehrere) der Hersteller bereit, ein konkretes Modell neu durchzurechnen und einen Vergleichspreis zu nennen, was dieses Modell kosten würde wenn die Fertigung made in germany wäre? Ist (sind) diese Hersteller bereit, einen Produktionsprozess in Deutschland oder zumindest in der EU einmal durchzuplanen und mit den Erfahrungswerten aus China/Taiwan/(Süd-)Korea zu vergleichen und ist (sind) der (die) Hersteller bereit, es vielleicht einfach mal zu probieren? Vielleicht bei einem Massenprodukt welches ohnehin in verschiedenen Bedruckungen aufgelegt wird?


    Ideal wären hier sicherlich die Rekowagen der Firma Lenz - da soll es ja unterschiedliche Betriebsnummern geben, auch die Epoche 5 soll wohl vorstellbar (?) sein als auch beide Lackierungsvarianten (grün mit grauem Dach, beige-grün mit rehbraunem Dach). Preise wurden noch nicht genannt, da sollte also alles offen sein.


    (Ich wurde gebeten, einen Abshcnitt herauszunehem, dieser entspricht offenbar nicht der Realität. Diesem Wunsch werde ich hier gerne gerecht, denn ich habe selbst eine Angabe aufgrund schlechter Erinnerung wiedergegeben. Eine Prüfung des Sachverhaltes hat ergeben, dass meine Angabe nicht belegbar ist.)


    Wenn eine solche neue Produktionsdurchführung in irgendeiner Art interessant ist, kann man vielleicht hier bestehende Kunststoffspritzgussmaschinen wesentlich (oder zumindest etwas) besser auslasten.


    Im Übrigen erlaube ich mir noch einen Hinweis auf den dieses Jahr sehr extrem kontrovers geführten Wahlkampf zur hiesigen Bundestagswahl. Ich habe im Freundeskreis Anhänger so ziemlich aller Strömungen und Parteien. Von einem bekam ich ein Bild auf welchem Annalena Baerbock im Hintergrund zu sehen war, auf dem Bild stand geschrieben, "was wir nicht verbieten können, machen wir einfach teurer." - Die grünen Parteien sind i.d.R. die Parteien welche recht zügig den Finger in die Wunde legen und auf den Umweltschutz hinweisen.


    Genau diese Globalisierung ist der Grund dafür, diese Diskussionen führen zu müssen. Als Eisenbahner habe ich dort durchaus einen kleinen Einblick. Wir fahren Stahldraht in Ganzzügen nach Italien. Auf einer anderen Destiantion fahren wir Schrott (Schrottsorte Blechabfälle) nach Italien und importieren Bewehrungsmatten. Als ich noch Kind war, sah ich mal einen Bericht in den die Produktions- und Transportschritte von Erdbeerjoghurt betrachtet wurden.


    Milch wird in Bayern bei den Kähen stibitzt. Die Erdbeeren kopmmen aus Spanien und Portugal, werden in Frankreich geputzt, dies aber von osteuropäischen Arbeitskräften. Dann werden diese nach Italien transportiert. Die Milch wird in Bayern zu Rohjoghurt verarbeitet, dieser ebenso nach Italien transportiert. Dort wird das alles gemischt und abgeschmeckt und und und... Dann abgefüllt, die Becher werden verpackt und palletiert, dann kommt alles nach Deutschland ins Supermarktregal. Dort war dann der Becher Erdbeerjoghurt um 29 Pfennige zu haben. Oka, heute kostet er 39 bis 59 Cent, aber der Weg ist der gleiche. Und wir regen uns über den Verschleiß an der Umwelt auf wenn diese Transporte alle mit LKW durchgeführt werden.


    "Denk ich an Europa in der Nacht,

    Dann bin ich um den Schlaf gebracht,

    Ich kann nicht mehr die Augen schließen,

    Und meine heißen Tränen fließen."


    Mit freundlichen Grüßen

    Sebastian Woelk

  • Moin,

    ich würde mich an die Frage von Martin Zeilinger anschließen. Güterwagen als Bausätze, traut sich da jemand ran, sieht man dort überhaupt Potential? Oder gar Diesellokomotiven als Bausatz? Gerade die alten MaK Loktypen (240-1200 PS Stangendieselloks) oder spätere Serien des selben Herstellers für Werks- und Privatbahnen unterschieden sich in der Ausführung, je nach Besteller im Detail. Für Großserie m.E. nicht geeignet aber vielleicht als Bausätze? Würde sich LKM für so etwas hinreißen lassen?

    Viele Grüße

    Chris (der leider nicht live dabei sein kann)

    Der Pessimist sieht das Schwarze im Tunnel
    Der Optimist sieht ein Licht am Ende des Tunnels
    Der Realist sieht den Zug kommen
    Der Lokführer sieht drei Deppen im Gleis sitzen :D

  • Guten Morgen,


    damit sind die Fragen wieder einmal bei den Wunschmodellen angekommen, bei den Lieferterminen und bei Themen, die in einer Podiumsdiskussion nicht gelöst werden können.


    Es ist vom Themeninteresse offenbar so wie es vor 20 Jahren schon Herr Hübner in einer öffentlichen Veranstaltung gesagt hat:


    Beim Interesse und beim Geldbeutel kommen erst einmal die Lokomotiven, dann mit langem Abstand die passenden Wagen, dann Gleismaterial. Und je weiter weg vom Gleis, desto weniger Interesse und Budget ist beim Modellbahner oder Sammler vorhanden.


    Wenn dazu noch das Anspruchsdenken der Käufer immer größer wird, dann steigen die Preise halt. Eine Fertigungsverlagerung nach Europa ist eine wirtschaftliche Entscheidung, die wird jeder Hersteller für sich durchkalkulieren. Über das Thema Fixkostendegression kann sich nur Gedanken machen, wer die zu verkaufenden Mengen vorher richtig eingeschätzt hat und entweder feste Preise in Asien verhandelt hat oder genügend Spielraum in der Kalkulation. Unsere Hersteller sind doch nur Importeure, bestenfalls Konstrukteure. Beliefert wird, wer zahlt und das kann nur der Importeur, der die Erwartungen des Marktes erfüllt.


    Erwartet ernsthaft jemand aussagekräftige Antworten bei einer solchen Veranstaltung?


    Das wird wie vor der Wahl, jeder rückt sich ins beste Licht, jeder verspricht alles, was halbwegs von den Zuhörern als Antwort gewünscht wird.


    Markteting mit guter Miene zum bösen Spiel.


    Der direkte Dialog mit einem Hersteller oder die Abstimmung des Käufers mittels seines Kaufverhaltens sind für die oben gestellten Fragen m.E. sinnvoller.


    Nette Idee, die Diskussionsrunde, aber halt nur Marketing.


    Meint der Zweispurer

  • Guten Morgen Allerseits,


    ich finde es schon gut und wichtig, dass wir Konsumenten den Herstellern deutlich machen, in absehbarer Zeit keine Produkte "Made in Diktatur, Kinderarbeit oder Unterdrückung und Umweltverschmutzung" mehr kaufen werden!


    Marketing hin oder her, ich stecke meinen Kopf nicht in den Sand. Abgesehen davon ist das ja auch Infotainment, bin leider nur Samstag da ...


    Freu mich trotzdem ...


    Stephan

  • Guten Morgen die Herren,


    leider kann ich wegen der Kurzfristigkeit der Veranstaltung nicht in Persona erscheinen.

    Aber ich habe da mal einige ganz einfache aber brennende Fragen:


    Hat ein Hersteller ein noch immer fehlendes und wichtiges Formgleissperrsignal als Fertigmodell in Planung oder vielleicht auch bald erhältlich?


    Eine weitere Frage an die Firma Lenz:


    Wird ggf. eine Überarbeitung der Kupplungsköpfe in Erwägung gezogen, da diese ausschliesslich in der Geraden sauber einkuppeln im im leichten Bogen nur von Loks mit starken Hubmagneten getrennt werden können?


    Somit bin ich verdonnert, auf eine spätere Videoaufzeichnung der Veranstaltung zu hoffen....


    Gruss, Dirk

  • Hallo,

    ich hab da eine Frage an die Fa.Lenz!

    Warum ist das Umrüsten von dieser

    hässlichen Kupplung auf Schraubenkupplung immer so kompliziert?

    Das man es einfacher machen kann hat

    z.B. Michael Schnellenkamp gezeigt.

    Früher hat die Fa.Lenz Originalkupplungen

    als Zurüstsatz beigelegt und jetzt muss

    ich sie dazu kaufen.

    Der Kunde will Vorbildliche Modelle und

    diese Hakenkupplung wird akzeptiert..

    Das die Firmen in Fernost produzieren

    liegt auch an uns Verbraucher!

    GEIZ IST GEIL!

    Warum ist BRAWA aus der Spur 0 ausgestiegen?

    Ich denke,WIR sollten uns mal über unser

    Kaufverhalten Gedanken machen!

    65014

  • Moin

    Da sind schon etliche interessante Fragen dabei!


    Die Sache mit den Bausätzen kommt immer wieder, die Antwort ist leider altbekannt: Das Interesse ist extrem gering. Von Biemo gibt es seit Jahren Güterwagenmodelle, die es als Fertigmodelle nicht zu kaufen gibt. Bauberichte, Neuheitenvorstellungen, günstiger Preis, nichts hat etwas daran geändert, dass die Nachfrage sehr überschaubar war und ist.


    Aber individuelle Modelle und Produktionsstandort sind trotzem interessante Themen.


    Die Fragen nach Wunschmodellen sind in der Runde nicht so gut aufgehoben, die nach (vermeidbaren) Doppelentwicklungen aber schon. Freue mich auf weitere Fragevorschläge für die Podiumsdiskussion.

  • Moin,

    wenn ich Fa. Lenz richtig verstanden habe, sind Gleise und Weichen nur deshalb im Programm, weil es für den Anspruch eines Vollsegmenters erforderlich ist. Verdienen kann man daran nichts, schon gar nicht für Sonderlocken wie EKWs, krumme Kreuzungen, etc.


    Hier kommt jetzt meine Frage an die großen Jungs im Plenum: Könnten sie sich vorstellen, diesen Teil auszugliedern in eine eigenständige Firma (mit oder ohne Anteile). Aufgabe dieser Firma wäre Produktion und Vertrieb von vielseitigem Gleismaterial an die Nuller zu angemessenen (aka gewinnbringenden) Preisen. Das wäre zumindest für die moderne Epoche sogar vorbildgerecht, weil Schiene und Rollmaterial dort ja auch getrennt sind.


    Viele Grüße,

    Johann

  • Frage für's Podium:


    Was ergeben ihre eigenen Marktuntersuchungen bzgl. des Absatzes von immer mehr Loks, sehen Sie eine wachsende Anzahl Spur Nuller oder gibt die Anzahl der Spur Nuller mehr Geld pro Kopf aus?


    Gruß,

    Ralf

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