Hallo zusammen,
schon eine Woche nach meinem Neustart oder Wiedereinstieg - sozusagen Spur 0 reloaded - habe ich schon die ersten konkreten Ansätze, wie es in den nächsten Wochen und Monaten weitergehen könnte. Seit vielen Jahren liegt die Basis meines Modellbahnerdaseins auf dem Boden, spricht auf dem Parkett. Eine stationäre Anlage wäre machbar, ist aber nicht mein Ding. Ich muss ständig etwas verändern und neu aufbauen. Im Laufe der Jahre kamen alleine in H0 mit dem C-Gleis von Trix und Märklin weit über 1.500 Gleispläne zusammen.
In 0 könnte sich das ändern. Ich habe zwar keinen Platz für einen stationären Aufbau, aber schon alleine die mir zur Verfügung stehende Bodenfläche lässt nur wenig Spielraum zu. So gehen meine Überlegungen in Richtung handlicher Segmenten mit einer Bauhöhe von wenigen Zentimetern, die man noch gut auf den Boden legen kann, ohne dass man darüber fällt. Denn in erster LInie ist unsere Wohnung ja ein Wohnraum.
Von der Idee zum Thema
Zum Thema, wo meine Spur 0 angesiedelt sein wird. Diemendorf, ein Gemeindeteil von Tutzing, wird der Namensgeber dieses Projekts. Real liegt dieser Gemeindeteil an der Bahnstrecke von München über Tutzing nach Weilheim und weiter nach Garmisch, mitten im schönen Oberland. Und Diemendorf hatte früher sogar einen Bahnhof. Der Betrieb wird sich in der Epoche 3 abspielen, darauf ist auch das wenige rollende Material abgestimmt. Eine Köf II und in Kürze eine V 100 mit ein paar Wagen, das soll es gewesen sein. Der zur Verfügung stehende Platz setzt (zum Glück) natürliche Expansionsgrenzen.
Das erste Oval, gebaut mit dem Gleismaterial aus der Lenz'schen Startgarnitur plus ein paar gerade Gleise hat schon zu 95% die Ausdehnung, in der ich mich austoben kann. Ich könnte auch einen Kopfbahnhof bauen und mächtig rumrangieren, denn das Spielen ist meine Lieblingsbeschäftigung. Doch mir ist das Oval wichtig, denn ich lasse noch lieber die Züge oftmals Stunden langsam im Kreis fahren und schaue einfach nur zu. Ist mächtig entspannend!
Das wird der Platz sein, der mir beim Bau von Diemendorf auf Tutzings Parkettbahn zur Verfügung stehen wird.
Der erste Plan für Diemendorf
Im ersten Entwurf liegt der Bahnhof Diemendorf mit zwei Gleisen und einem Mittelbahnsteig in der linken 180 Grad Kurve. Oben finden sich ein paar Gleise zum Rangieren und rechts soll ein einständiger Lokschuppen seinen Platz finden. Seit Jahren plane ich alle meine Projekte mit SCARM. Die Software ist einfach, ich komme schnell zu meinen gewünschten Ergebnissen. Mehr brauche ich nicht.
Diemendorf Plan 104. Grün markiert sind die Gleise, die mir bereits zur Verfügung stehen. Und alles, was rot markiert ist, fehlt mir noch, ist aber bis Ende September verfügbar.
Soweit die gleisplanerischen Ansätze für einen ersten Spiel- und Fahrbetrieb, der Ende September über die Bühne gehen soll. Über die weitere Ausgestaltung habe ich mir noch keine richtigen Gedanken gemacht, viele Ideen kreisen in meinem Kopf umeinander, konkret ist da nichts.
Nun kommt meine Frau ins Spiel
Und aus dem "meine Bahn" wird ab hier dann "unsere Bahn", denn meine Frau spielt eine nicht unerhebliche Rolle, wenn es um Entscheidungen geht, was auf den Boden der Tatsachen (Parkett) kommen soll. Da sind wir auch schon bei den ersten losen Gebäudeplanungen. Mir schwebt das Bayerische, das Jürgen Hans von Jaffas Moba-Shop im Angebot hat, siehe dazu auch das Bild von Helmut Röth im Abspann. Meine Frau hingegen tendiert zu den eher im norddeutschen Raum angesiedelten Ziegelbauten, die Joachim Jüchser von Real-Modell anbietet. Mal sehen, wo die Reise hingehen wird.
Das soll es für heute mal gewesen sein. Es wird definitiv nicht bei diesem einen Beitrag bleiben, denn dafür habe ich, haben wir in den nächsten Wochen und Monaten viel zu viel zu erzählen. Immer aktuell halte ich meine Kurzberichte auf Instagram und Twitter.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen allzeit Hp 1, viel Spass mit euren Modellbahnen und schaut mal ab und an hier im Diemendorfer Projekt vorbei!
Viele Grüße vom Guido aka Parkettbahn aus Tutzing am Starnberger See
98 1701 hat am 12. Mai 1960 mit P 2871 aus Memmingen die Haltestelle Westerheim erreicht, die sich etwas westlich des namengebenden Ortes befand. Dort stand ein typisch bayerisches Agenturgebäude, das aber noch vor Einstellung des Personenverkehrs durch einen einfachen Unterstand ersetzt wurde. An dem beidseitig angebundenen Nebengleis war eine Ladestraße vorhanden, von dem aus ein weiteres Stumpfgleis das Lagerhaus der örtlichen Darlehenskasse anschloss. Am Rand der Anlagen betrieb ein Sägewerk eine kurze Rollbahn. - Bild: Helmut Röth
Kleiner Hinweis meinerseits zum obigen Bild. Ich habe die Erlaubnis, Bilder in Internetauflösung aus dem Bildarchiv der Eisenbahnstiftung mit Angabe der Bildquelle verwenden zu dürfen.