Lenz V60 Brünierung der Räder komplett weg

  • Hallo zusammen,


    bei meiner Lenz V60 ist die Brünierung der Räder nach nur wenigen Betriebsstunden, ich würde sagen ca 50 Stunden, komplett abgefahren. Seitdem ist die Stromabnahme äussert schlecht, häufig fährt die Lok nur an, wenn man ihr einen Schubs gibt. Offensichtlich wurde hier sehr schlechtes Material verbaut, so etwas darf nach so kurzer Zeit meiner Meinung nach nicht passieren. Hat jemand ähnliche Probleme, gibt es eine Abhilfe ausser Rädertausch? Vg Dieter

  • Servus Dieter,


    wie schauen die Laufflächen der Räder jetzt aus? Metallisch blank oder eher matt-schwarz? Vielleicht kannst Du bei Gelegenheit mal ein Foto einstellen.

    Deine Problembeschreibung klingt für mich eher nach Kontaktproblemen (zwischen Schiene und Rad und/oder Rad und Stromabnehmer).

    Grüße aus Wien

    Martin

  • Hallo Dieter,


    ich habe meine V60 damals gebraucht gekauft und da war die Schwarz-Vernickelung der Räder ebenfalls runtergefahren. Hier habe ich das mal gezeigt:


    V60 Umbau


    In #2 gibt es auch Bilder. Und auch die Lösung. Nicht die Räder werden erneuert, sondern die alten Räder werden neu bereift.

  • Hallo Dieter,


    an den Laufflächen der Rädern dürfte es nicht liegen. Verfolge mal die Stromabnahme weiter. Wie sehen die Innenflächen der Räder bei der Abnahme aus, Sauber? Radkontakte, Kabel ok? Manchmal könnte auch ein Wackelkontakt schuld sein. Alles soweit ok, dann die nächste Stelle untersuchen usw. bis zum Motor. Nur so findest du den Fehler. Ist zwar mühsam aber hinterher ist man froh und die Lok läuft weider gut und sauber.


    Gruß Günter

  • Hallo zusammen,


    Im Grunde sollten Edelstahlradsätze Pflicht sein, allein das Gewicht der Lokomotive und die mechanischen Beanspruchungen sollten als Argument dafür sprechen, Räder aus Edelstahl zu fertigen. Selbst im H0 Bereich, Weinert und Mikro Metakit, ist das so. Deswegen sollte es bei 0 einfach Standard sein.


    Mfg micha

  • Moin die Herren,


    mich ärgert eher der ganze Abrieb der Vernickelung auf den Schienen und der damit verbundene Anti-Strom-Film...


    Aber mal zur Sache, klar wären Edelstahlräder zu bervorzugen, zumindest Radreifen aus solchem aber das kostet dann halt auch.

    Problematisch ist weniger die abgefahrene Beschichtung, vielmehr die hauchdünne aufgedampfte Kupferschicht als Träger darunter und das dann darunter befindliche Material. Wenn es nicht stahl ist gibts Kontaktprobleme. Ein Problem auch so mancher Loks im H0 Bereich.


    Auf dem Bild der V60 von unten sieht es so aus, als wären es Stahlradreifen, somit sollte das Problem woanders liegen. Wie oben schon geschrieben Abrieb von den Schienen putzen usw...auch in 0 bleibt einem das nicht erspart. 8o


    Gruss, Dirk

  • Hallo Leute, vielen Dank für die Diskussion, die ich so leider nicht ganz nachvollziehen kann. Der Effekt nicht gereinigter Gleise ist mir nach 50 Jahren Modellbahnerei durchaus bekannt ?Mir geht es darum: Ich kaufe eine neue Lok von einem Hersteller, nach 50 Stunden sind die Räder abgefahren, für mich ist das einfach nur mangelhafte Qualität. Mag ja sein, dass Edelstahlreifen hier die bessere Lösung sind, da stellt sich die Frage auf die Antwort von Null Problemo: Sind Lenz Lokomotiven denn nicht für Vielfahrer? Wie viel % Vitrine und Wie viel % Fahrbetrieb darf denn sein? Muss man beim Kauf angeben ob man viel oder wenig fährt? Lenz bewirbt ihr Material für Betriebsbahner, dann muss auch das richtige Material für die Räder gewählt werden, meine ich zumindest....

  • Quote

    ...da stellt sich die Frage auf die Antwort von Null Problemo: Sind Lenz Lokomotiven denn nicht für Vielfahrer?

    Naja, meine hat deutlich mehr Stunden auf dem Buckel und sieht nicht so aus wie deine. Auch hier die Frage, was hast Du denn schon versucht? Die abgefahrene Vernickelung hat mit deinen Kontaktproblemen nichts zu tun. Kupfer leitet sehr gut und wenn dich die Optik stört gibt es verschiedene Möglichkeiten: Graehler-Räder hatten wir schon, die Radsatzgruppe gegen Lenz-Original tauschen oder nach der Reitz/Kosak-Methode vorsichtig nachbrünieren.


    Die Stromabnehmer liegen innen. Wie Du da ran kommst, habe ich oben beschrieben.


    Null-Problemo 8)

  • Nein ich habe keine abrasiven Verfahren für Gleis und Räder benutzt, nur die üblichen Gleisreiniger und Lappen... Es handelt sich um eine Lok der ersten Serie. Mangels Baufortschritt der Anlage konnte

    erst spät richtiger Fahrbetrieb stattfinden.

    Für mich wurde einfach das falsche Radmaterial seitens Lenz gewählt und als Kunde muss ich mich nun damit beschäftigen. Die Räder anderer Fahrzeuge, z.B. meiner V20 oder BR64 nutzen sich ja auch nicht ab....


    Vg Dieter

  • Hallo dieteristrot,


    interessant, muss meine Lok auch mal untersuchen, denn auch sie stammt aus der ersten Serie.


    Hast Du bei Lenz mal angefragt? Was sagt Lenz dazu?


    Viele Grüße

    EsPe

  • Ich möchte mal nachfragen, wie sieht das heute mit der Qualität der Räder Aus?

    Ich habe damals eine der ersten V60 gekauft.

    Nach einige Wochen waren bei mir die Räder schon abgefahren.

    Habe nachher die V60 verkauft.

    Grüß aus die Niederlande

    Ron

  • Hallo zusammen,


    Aus meiner Sicht ist der Begriff Brünierung bei der Modellbahn eher nicht zutreffend. Brünieren ist ein Verfahren wo man Stahl erhitzt ind diesen in einem Ölbad gibt, dies dient optischen Gründen oder dem Korrosionsschutz. In wieweit sie sich auf die Leitfähigkeit auswirkt, müsste man von Fall zu Fall prüfen.Ich habe damals die Brünierung zum Teil mit einem Glasfaserradierer an meinen Lokomotiven entfernt. Da sie mit zu dunkel erschien, wohl gemerkt bei HO Loks.


    Ich gehe davon aus, dass die " Brünierung" sich rein auf die Oberfläche der Radreifen bezieht und sich somit abreiben wird. Weiterhin wäre zu klären,wie der Radreifen sich allgemein im Verschleißbild verhalten wird....nutzt nur die Brünierung ab?


    Fakt ist für mich, Radreifen gehören aus Edelstahl, allein dem Fahrzeuggewicht ist dies geschuldet und dem Verschleiss. Ob diese dann eine " Brünierung " haben ist für mich zweitrangig, ich denke die Langlebigkeit ist wichtiger.


    Mfg Michael

  • Hallo Ron,


    Räder von Modelleisenbahn-Fahrzeugen sind wie beim Vorbild ein Verschleiß-Teil. Das fällt bei der V60 mit ihren schwarz-vernickelten Rädern besonders auf, weil man sich diese Schicht recht schnell abfährt.


    Meine gebraucht gekaufte V60 hatte das auch. Hier habe 2015 mal darüber berichtet: V60


    ape6UG.jpg


    Bei mir haben im Rahmen der obligatorischen Superung Kö I, Köf II, Köf III, V60, V80, V100.10, V100.20, V160, V200.0, V200.1, E94 etc. neue Radreifen aus Edelstahl bekommen. Die Abnutzung sollte ich im Normalfall nicht mehr erleben... :S

  • Hallo zusammen,sicher ist keine gewisse Abkürzung normal, nach über 40 Jahren Vereinsbetrieb mit Spur 0 kann ich das glaube ich ganz gut beurteilen. Aber das sind Maschinen die manchmal tagelang mit Kilo-schweren 7Meter Zügen über Steigungen usw fahren. Meine Lenz V60 ist meistens allein, manchmal mit 3-4 Wagen über die Anlage gezuckelt, und da ist die Abkürzung definitv zu viel.Insbesondere deshalb, weil die Räder seit dem viel schneller verschmutzen. Meiner Meinung nach müsste man da auf höherwertige und damit betiebstauglichere Räder setzten. Wenn diese von vornherein in der Serie verbaut werden, wird die Lok auch nicht merklich teurer. Vg Dieter

  • Hallo,

    ich kann von den Beschreibungen nur sehr wenig nachvollziehen..

    Ich habe seit ca. 10 Jahren eine Br 260 der 1. Serie, die zugegeben, am Anfang einmal bei Lenz war, aber danach immer einwandfrei gelaufen ist.

    Also für den Normalbetrieb sind die werkseitigen Räder völlig in Ordnung .

    @ Benjamin, da gibt es kein Risiko..

    An der Brünierung habe ich noch nie etwas festgestellt, ich frag mich was die Kollegen mit so einer Lok anstellen…

    Aber gut ,ich wollte nur denjenigen die hier mitlesen einen positiven Eindruck über die Räder vermitteln.

    Gruß

    Hannes

  • Quote

    An der Brünierung habe ich noch nie etwas festgestellt, ich frag mich was die Kollegen mit so einer Lok anstellen…

    ....abgesehen davon, dass es nicht um eine Bünierung, sondern um eine matte Vernickelung handelt, die auch bei V100, der V160-Familie, dem VT98 und den Vorläufern und Tender-Radsäten der meisten Dampfloks zu finden ist......


    Beim "Gebrauchtkauf" schaut man sich am besten das Modell genau an und akzeptiert nicht jeden Schrott, der angeboten wird. :/


    Null-Problemo 8)

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