Kleinreuth-Nord, eine Awanst in Spur 0

  • Vorbemerkung:

    Durch eine von mir nicht mit der notwendigen Sorgfalt durchgeführten Aktion habe ich leider meinen Beitragsbaum Kleinreuth-Nord, eine Awanst in Spur 0 in die ewigen Jagdgründe der Bits und Bytes geschickt. Eine maschinelle Wiederherstellung ist nicht möglich.


    In den nächsten Wochen werde ich den Thread mit meinen Beiträgen wieder herstellen. Ich bitte darum, nicht auf diesen Beitrag zu antworten. Das würde meine Wiederherstellungsbemühungen beeinträchtigen.


    Gruß Rainer ;(


    Update 07.06.2021 08:00:00

    Die Wiederherstellung ist abgeschlossen. Danke für Tipps und Zuspruch per Konversation.

    Gruß Rainer ^^

  • Freitag, 15. Juli 2016, 18:46

    Kleinreuth-Nord, eine Awanst in Spur 0

    Ich stelle Euch heute meine finale Planung vor.

    Vorbemerkung:

    Mein Plan zeigt eine Spur-0 Rangieranlage, die zwar auf (vorhandenen) Segmenten aufgebaut wird, aber auf meinem Dachboden verbleibt. Das ganze bekommt natürlich auch einen Namen: Kleinreuth-Nord. Es handelt sich um eine Awanst. Die zugehörige Strecke wird nicht abgebildet, diese behalten wir nur "im Hinterkopf". Als Gleismaterial werde ich zum überwiegenden Teil Peco Code 143 verwenden. Eine Variante ausschließlich mit Lenz-Gleismaterial habe ich ebenfalls gezeichnet.

    Fiktion:

    Wir schreiben den 15.07.1965. In Kleinreuth (Oberfranken) gab es traditionell schon seit der Jahrhundertwende Industriebetriebe. In den 60ern des letzten Jahrhunderts wären z.B. zu nennen: Weberei, Spinnerei, Schokoladenfabrik, Brauereien, Papiermühle, Folienfabrik, Farbenfabrik und etliche Speditionsbetriebe.

    Karte:

    2016KN_Karte.JPG

    Kleinreuth liegt an der KBS 814 und bietet den Betrieben eine gute Anbindung an die Bahn. Kleinreuth-Nord beherbergt neben einer überregionalen Spedition und einer Folienfabrik auch die Wellpappe Kleinreuth Gmbh und die Schwanenbräu OHG. Betriebstechnisch ist Kleinreuth-Nord als Ausweich-Anschlussstelle (Awanst) realisiert.


    Wellpappe Kleinreuth Gmbh

    Die Firma produziert aus eingekauftem Wellpappe-Rohpapier die bekannte einwellige und zweiwellige Wellpappe in verschiedenen Wellenprofilen.

    Anlieferung

    Rohstoffe Wellpappe-Rohpapier, Kasein (Kleber) in Säcken

    Betriebsstoffe Kohle/Öl

    Ablieferung

    Wellpappe in Platten, konfektioniert als Faltschachteln, Stülpschachteln usw.

    Mögliche Waggons

    Güterwagen Bauarten Kmmks…, Gms54, Gr20, G10, Kesselwagen


    Schwanenbräu OHG Kleinreuth

    2016KN_schwanenbr%E4ulogo_v1enzian.jpg

    Die Brauerei ist bekannt für süffiges Märzen, herbes Edelpils und ein bekömmliches Vollbier. Zum Kundenkreis zählen regionale Gaststätten und überregionale Supermärkte.

    Anlieferung

    Rohstoffe Braugerste, Hopfen, Leergut (Kästen, Flaschen, Fässer) neu und im Rücklauf

    Betriebsstoffe Kohle/Öl

    Ablieferung

    Treber, Bier in Behältern, Fässern und Kästen/Flaschen

    Mögliche Waggons

    Güterwagen Bauarten Om…, Otmm…, Gms54, Gr20, G10 Kühlwagen, BTrs30, Kesselwagen


    Übergaben:

    Diese erfolgen i.d.R. mit V80 003. Die Zustellung/Abholung bei den einzelnen Anschlüssen übernimmt i.d.R. die Köf II 4151.


    Gleisplan (Peco 143):

    2016KN_V3-1-5.jpg


    Gleisplan Lenz:

    Version%203-1-5_lenzgleise.jpg


    Wie fügt sich Kleinreuth-Nord nun in den Dachboden ein?


    Raumbeschreibung:

    Zum besseren Verständnis nachstehende Zeichnung (Verkehrsfläche = auch Abstellfläche am Kniestock, in grünen Pfeilen).

    Raumaufteilung_V3-1-5.jpg

    Die Arbeitshöhe (SOK) beträgt etwa 105 cm. Kniestock rechts 65cm und links 65 cm, Dachneigung etwa 37°.

    Im Raum benötige ich unabdingbar Zugang zu dem hinteren Fenster und auf den jeweiligen Dachschrägenseiten. Vorne bei der Sambatreppe habe ich eine herunterklappbare Platte (quasi eine liegende Türe) die es mir ermöglicht auf die rechte Anlagenseite zu gelangen. Duckunder will ich nicht vorsehen.

    Soweit meine Planung. Im nächsten Schritt bereite ich meinen Raum vor, gehe einkaufen und werde, sobald es Neues gibt, hier im Forum berichten.


    Sonntag, 7. August 2016, 11:10

    Derzeit bin ich dabei, die vorhandenen (H0-) Modulkästen für die Verwendung in meinem Spur-0-Projekt Kleinreuth-Nord aufzubereiten. Die bisherige Breite betrug 60 cm. Nun wird dieses Maß durch "Überstand" von 15 cm auf der künftigen Gebäudeseite (Wellpappe-Fabrik, Brauerei) auf 75 cm Gesamtbreite (-tiefe) gebracht.

    Modulkasten "vorher":
    P1000731.jpg

    Modulkasten "nachher":
    P1000732.jpg

    Die Ausschnitte auf der dem Bediener zugewandten Modulseite können wunderbar im neuen Projekt für den Einsatz der Unterflur-Handbedienung verwendet werden. Hierfür verwende ich die schon vorhandenen Outbus-Betätigungen von Martin Meiburg.

    Mein Gleismaterial habe ich direkt in UK eingekauft. So konnte ich, trotz geringfügig höherer Versandkosten, rund 30% gegenüber einem Einkauf bei hiesigen Online-Händlern sparen.

    Gleise und Weichen:
    P1000734.jpg

  • Sonntag, 21. August 2016, 17:46


    An anderer Stelle wird über alles berichtet, was gerade auf dem Arbeitstisch Platz gefunden hat. Das geht bei meinen, derzeit überwiegend grobmotorischen Arbeiten schlecht, die bringe ich auf dem Arbeitstisch nicht unter. :D

    Daher heute ein Zwischenbericht von meiner Baustelle.

    Die vorhandenen H0-Modulkästen sind nun alle Spur-0-fertig und für das hier beschriebene Projekt einsetzbar:
    P1000736-1024.jpg

    Um die ersten beiden Modulkästen an ihre endgültige Position zu bringen, waren auf meinem Dachboden umfangreiche "Rangierarbeiten" notwendig.


    Zustand vor Rangierarbeiten, die Sambatreppe befindet sich in der rechten unteren Bildecke:
    P1000738-1024.jpg

    Mein Awanst-Aufbau ist so geplant, dass die insgesamt vier vorhandenen Unterschränkchen darunter Platz finden und die Modulbeine (kurze Ausführung) wo nötig auf den Schränkchen ruhen.

    Zustand nach den Rangierarbeiten, die Sambatreppe befindet sich auch hier in der rechten unteren Bildecke:
    P1000739-1024.jpg

    In den nächsten Tagen geht das Rangierspiel weiter für die beiden letzten Modulkästen.


    Sonntag, 2. Oktober 2016, 15:02

    Die Aufbereitung der Modulkästen war Anfang September abgeschlossen, der Hobbyraum ist umgeräumt und umgestaltet (was sich als zeitaufwändiger als vorgesehen herausstellte).
    P1000738-39-1024.jpg

    Die Modulkästen sind nun allseits ausgerichtet in der Waage und harren (next step) ihres Belages mit Styrodur.
    P1000859-61-1024.JPG

    Mittwoch, 5. Oktober 2016, 19:17


    Um zu überprüfen, ob Gleisplan und Unterbau wie geplant zusammenpassen, habe ich den Gleisplan 1:1 ausgedruckt und aufgelegt. Gleichzeitig wollte ich mein "Gefühl" für die Baugröße 1:45 trainieren und habe darum auch noch einige Fahrzeuge auf dem Papierplan aufgegleist.
    Gleisplan1zu1-1024.jpg

    In meiner Planung (Zeichnung) habe ich einen Gleisabstand von 96 mm gewählt, den es noch zu überprüfen galt. Die NEM102 gibt als größte Fahrzeug-Breite (Maß B1) 94mm vor. Dabei war die Lichtraum-Profillehre von 012-Express eine gute Hilfe. Ergebnis: Passt genau mit 2mm Luftspalt!
    P1000866-1024.jpg


  • Donnerstag, 20. Oktober 2016, 19:12

    Der Wurmfortsatz...

    ...oder Appendix oder das Ansatzstück.


    Im Rahmen einer ersten Planungsdiskussion in meinem Forum schrieb ein Freund:

    Quote

    quoteS.png Zitat

    "Was ich in H0 und erst recht in 0 machen würde, ist ein anhebbares Segment über der Treppe. Die 85cm-90cm sind "zu schade" um nichts daraus zu machen. Man kann es ja nach oben heben (Seilzug) und muss es nicht wegheben. Das würde Dir wichtige Nutzlänge geben, da Du Dein Umfahrgleis länger machen kannst."

    Womit er natürlich Recht hat. Wandklapptisch von IKEA, von oben einsetzbare Verlängerungsplatte oder Seilzuglösung, alles zeigte Vor- und Nachteile und wurde von mir wieder verworfen.


    Ich entschied mich für eine abklappbare Lösung mit den "Zutaten" Birken-Multiplex-Verlängerungsplatte 50*65 cm mit 2,5x2,5 cm Rahmen, Möbelscharniere von Hettich, montiert an ein Segment-Kopfstück mit Passstiften (war noch vorrätig). Dadurch ist die Verlängerung abnehmbar und behindert nicht eventuelle Unterflurmontagearbeiten am vorhergehenden Segment.


    Auf der rechten Seite (bei den Raaco-Kästen) sind schwenkbare Halter als Auflage für die Verlängerungsplatte montiert.

    Damit sind meine Vorgaben -klappbar, abnehmbar, ungehinderter Zugang zur anderen Raumseite, erfüllt.

    Zeichnung:

    Ansatzst%FCck-klappbar-kombi.jpg

    "Lücke" über der Treppe:

    P1000867-1280.jpg


    Zutaten:

    P1000869-1280.jpg


    Verlängerung ist befestigt und in "Ruhestellung":

    P1000870-1280.jpg


    Halterungen gegenüberliegende Seite:

    P1000871-1280.jpg


    Verlängerung in "Betriebsstellung":

    P1000872-1280.jpg


    Verlängerung in "Betriebsstellung"mit aufgelegtem Gleisplan:

    P1000874-1280.jpg



    Donnerstag, 17. November 2016, 20:27

    Heute war bei mir "Basteltag". Vor dem eigentlichen Gleisbau habe ich noch eine Styrodur-Auflage (genauer Jackodur, 3cm) aufgebracht. Die Platten aus dem Baumarkt habe ich mit einer Rückensäge (auf Zug) so zugeschnitten, dass ich in der Bauphase bei Bedarf die Modulkästen auch trennen kann.
    WP_20161112_edt_1024.jpg

    WP_20161112_16_57_06_edt_1024.jpg

    Verklebt wurde mit Pattex Montagekleber Special.
    WP_20161115_edt_1024.jpg

    Als nächstes habe ich die Gleisentwicklung mit dem schon beschriebenen 1:1 Ausdruck aufgelegt. Hier eine Panorama-Aufnahme. :D
    P1010160_stitch_edt_1280.jpg

    Die Baustelle Kleinreuth-Nord ist nun für Oberflächenbearbeitung und Gleisbau startbereit.

  • Montag, 5. Dezember 2016, 18:58

    Sag niemals "Nie" oder...

    ...Kurskorrekturen wären sonst nicht möglich.

    Guten Abend werte Freunde der "griffigeren" Spurweite,

    Im Juli berichtete ich:

    Quote

    Mein Gleismaterial habe ich direkt in UK eingekauft. So konnte ich, trotz geringfügig höherer Versandkosten, rund 30% gegenüber einem Einkauf bei hiesigen Online-Händlern sparen.
    Quote

    Grundlage dieser Entscheidung war eine an Fa. Lenz am 11.07.2016 per Web-Interface gestellte Anfrage , die -sehr zu meinem Leidwesen- von Fa. Lenz negiert und nicht beantwortet wurde. Auch eine nochmalige Nachfrage am 20.07.2016 wurde nicht beantwortet. Daher ging ich davon aus, dass noch keine konkreten Terminvorstellungen für die Erneuerung der Standardweichen existieren und habe direkt in UK Peco-Material gekauft.


    Über diese -nicht erwartete- Null-Kommunikation ärgere ich mich immer noch ein bisschen. Aber gut, Schwamm drüber, schauen wir nach vorne.

    Wie wir ja alle wissen , sind die "runderneuerten" Standardweichen mit Stellbock aus der Lenz/Peco-Kooperation inzwischen lieferbar. Und sie entsprechen mit der Bedienung über den Stellbock genau meinen Vorstellungen für ortsgestellte Weichen in Kleinreuth-Nord. Kurze Abstimmung von Bauch und Kopf und die Weichen waren bestellt.


    P1010203_edt_1024.jpg

    Sie sind inzwischen eingetroffen, der Gleisbau kann also nun wirklich starten. Die vorhandenen Nistkastenlöcher :D kann ich nun schließen und die Peco Weichen werde ich wieder verkaufen.


    Soviel zum aktuellen Projektstand.


    Donnerstag, 9. März 2017, 15:37

    Schon wieder sind fast 3 Monate vergangen :whistling: seit meinem letzten Bericht.


    Die vorhandenen Nistkastenlöcher :D kann ich nun schließen... ...was ich auch gemacht habe. Quick and dirty mit Federdeckeln für Schalterdosen 55mm. Eine Öffnung musste auch für mein FRED Anschlusspaneel herhalten.

    P1010317_1024.jpg


    Derzeit bin ich dabei, die Gleise und Weichen mit den notwendigen Fahrstrom-Zuführungen zu versehen. Nachdem ich nicht gerne den Lötkolben schwinge, für mich eine leicht nervige Angelegenheit. ;(

    Litze rot und braun in Abschnitte von 110 cm abgelängt:

    P1010307_ed1024.jpg


    Gleisrost umgedreht und an den schon vorhandenen unterbrochenen Stellen die Kunststoffnasen entfernt:

    P1010309_ed1024.jpg


    Schienprofil auf der Unterseite mit Alkohol (Isopropyl) gereinigt:

    P1010311_ed1024.jpg


    Freie Profilunterseite verzinnt:

    P1010312_ed1024.jpg


    Litze verzinnt und auf etwa 5mm Überstand gekürzt und angelötet:

    P1010314_ed1024.jpg


    Blick auf die Baustelle:

    P1010315_ed1024.jpg

    Soviel für heute. Fortsetzung folgt. Versprochen!

  • Freitag, 3. August 2018, 13:26

    Gleise im Industrie-Anschluss

    Hallo Freunde der Spur 0,

    bevor Thomas (moba-tom) den Faden nach fast einem Jahr wieder hervorkramt, schreibe ich lieber selbt etwas zum Thema.

    Die Gestaltung von Gleisanlagen im Industrie-Anschluss wurde in der Vergangenheit schon auch und speziell im Zusammenhang mit Rillenschienen behandelt. Mir ging es im Wesentlichen darum, für mich einmal die relevanten Unterschiede zwischen Peco und Lenz-Peco Gleisen herauszuarbeiten. Und es gibt sie, die Unterschiede!

    Gleisabmessungen_Lenz-Peco.jpg

    Die weitere Überlegung ist, wie ich Kleinreuth-Nord in dieser Hinsicht gestalten möchte? Für Industrieanschlüsse, ob Anst oder Awanst, eröffnen sich mehrere Möglichkeiten:


    • Schotterbett
    • Asphalt
    • Kopfsteinpflaster
    • Betonplatten/Stelcon-Platten

    Hier nun das Ergebnis meiner Überlegungen und ein kleiner "Versuch", mit Betonplatten das Szenario zu gestalten. Ein großer Hersteller für Betonplatten ist in 1:1 die Fa. Stelcon, daher hat sich auch der Begriff Stelcon-Platten eingeprägt. In 1:45 liefert Anja Zapf solche Platten in unterschiedlichen Abmessungen und Ausführungen zu moderaten Preisen.

    Zitat aus dem Prospekt der Firma Stelcon:

    "...Die Gleis-Mittel- und -Randplatten sind je nach Beanspruchung mit oder ohne umlaufenden Winkelrahmen (Kantenschutz) erhältlich und sind sowohl für Vignol- als auch für Rillenschienen einsetzbar.

    … "

    Damit eröffnet sich die Möglichkeit, vorbildgerecht die Gleise mit Stelcon-Platten auszustatten, ohne "Rillengleis-Verrenkungen" machen zu müssen.

    Stelcon_Gleisauskleidungsplatten_Lenz-Peco.jpg

    Für den bildlich festgehaltenen Versuch habe ich bewusst das Peco-Gleis verwendet, weil hier die Stelcon-Platten wegen der wuchtigeren Kleineisen nicht so sauber sitzen wie sie es zwischen den Kleineisen der Lenz-Peco Gleise tun. Wichtig ist m.E., die Kleineisen im Gleis unter einer "Abdeckung" oder unter mit schwarzer Farbe behandelten Schienenprofil-Füßen verschwinden zu lassen. Ich habe hierfür mal schnell etwas Gaffa-Tape verwendet. Das glänzt zwar, ist aber für den Versuchsaufbau brauchbar.

    P1020412_1280.jpg

    P1020413_1280.jpg

    P1020414_1280.jpg

    P1020415ed1_1280.jpg


    Soweit für heute. Demnächst widme ich mich auch noch der Gleisauskleidung mit Kopfsteinpflaster und werde diesen Bericht dann fortsetzen.

    Zum Zeitpunkt der Fotosession:

    P1020411_1280.jpg

    Und jetzt nehme ich mir hitzefrei.

  • Dienstag, 21. August 2018, 19:48


    Hoi Freunde der gepflegten Bastel-Temperaturen, :rolleyes:

    diesmal geht es mir um den angepeilten Versuch mit Pflaster-Rillengleis. Bei CH-kreativ habe ich mir die gebrauchsfertige Gleisfüllung "Pflaster mit Rillenschiene" besorgt, die von der Papierform her genau dem entsprach was ich realisieren wollte.

    IMG_20180821_185025_HDR_DxO.jpg

    Der Vermerk "Höhe passend für Lenz-Gleis" ist ernstzunehmen! Mit dem Peco-Flexgleis funktioniert es überhaupt nicht, die Radsätze rumpeln über die Rillenschiene im Takt der Kleineisen.

    Leider musste ich weitere Abweichungen bei den Maßen feststellen, was dazu führt (führen kann) dass die Kupplungen (Lenz, Brawa) auf dem Pflaster schleifen bzw. sich "aufspießen", verbiegen und den Waggon zum entgleisen bringen.

    Die Erklärung hierfür:

    Die Gleisfüllungsmatte ist laut Herstellerangabe 2,4mm hoch. Nachgemessen ergaben sich aber 3,4 bis 3,6mm Höhe. Diese Abweichung von 1,0 bis 1,2mm führt dazu, dass die Gleisfüllungsmatte die Schienenoberkante (SOK) um 0,4mm überragt. Dieses wiederum führt zu einem geringeren Abstand von Kupplung zu SOK, der im Norm-Fall (NEM365) sowieso nur 1,2mm beträgt und durch die 0,4mm Überschreitung auf 0,8mm schrumpft. Ein sicherer und störungsfreier Betrieb ist m.E. damit nicht gegeben.
    IMG_20180821_181124_DxO.jpg

    IMG_20180821_181524_HDR_DxO.jpg

    IMG_20180821_181927_HDR_DxO.jpg

    Schade, das wäre schön gewesen. Auch und speziell, weil die Pflasterstein-Nachbildung von CHkreativ ganz hervorragend ist. Damit scheidet diese Form der gepflasterten Rillenschiene für mich leider aus.




    Donnerstag, 23. August 2018, 11:21

    Sven Buchheister, Inhaber von CHkreativ schrieb:

    Sorry

    Hallo Rainer und Forumsgemeinde,

    Quote from Rainer Frischmann

    Die Gleisfüllungsmatte ist laut Herstellerangabe 2,4mm hoch.

    ich bitte , diesen Fehler in der Beschreibung zu entschuldigen, das ist bis jetzt leider noch Niemandem aufgefallen. 8|

    Zur Lösung des Problems könnte man vielleicht die die Schrauben an den Schwellen bis auf Höhe der Schienenhalter kürzen, damit gewinnt man evtl. den erforderlichen Freiraum.


    Rainer, wir sind dabei, dir dünneren Ersatz zu produzieren und zuzuschicken. :D


    Samstag, 1. September 2018, 16:50


    Hoi Freunde des Rillengleises,

    inzwischen hat mir Sven -wie angekündigt- eine dünnere Ausführung der Gleisfüllung "Pflaster mit Rillenschiene" angefertigt. Hier beträgt die Höhe tatsächlich nur noch 2,4mm. Bei den inzwischen sehr erträglichen Außen- bzw. Raumtemperaturen zog mich mein Hobbyraum heute magisch an. Ein Testaufbau für die neue Produktvariante musste her.

    Schnell mal ein Gleisstück entfettet und farblich vorbereitet:

    P1020416_DxO_1280.jpg


    Mit Pappe den Raum neben den Schwellen unterfüttert:

    P1020419_DxO_1280.jpg


    Nun wurde zwischen und neben den Gleisen "gepflastert", damit der Versuchsaufbau fertig wird. Ganz wichtig: die Rillengleisnachbildung unbedingt fest über den Kleineisen anpressen, sonnst könnte es rumpeln. Hier sollte ich (werde ich)...

    Quote
    Zur Lösung des Problems könnte man vielleicht die die Schrauben an den Schwellen bis auf Höhe der Schienenhalter kürzen, damit gewinnt man evtl. den erforderlichen Freiraum.

    ...diesen Tipp zusätzlich anwenden.

    P1020421_DxO_1280.jpg


    Was nun wirklich 1A passt ist der Abstand von Kupplung zu Pflaster, es hakt und streift nichts mehr an:

    P1020422_DxO_1280.jpg

    P1020423_DxO_1280.jpg

    P1020424_DxO_1280.jpg


    Fazit:

    Dank der unkomplizierten Unterstützung durch Sven Buchheister, CH kreativ, wurde mein konkretes "Problem" gelöst. Eine Frage an Sven bleibt noch: Wird es die dünnere 2,4mm Variante auch künftig im Shop geben oder wäre diese Maßangabe als Zusatz bei einer Bestellung anzugeben?



    Mittwoch, 24. Oktober 2018, 10:37


    Sven Buchheister schrieb:

    Da weitere Nachfragen zum Thema gekommen sind, habe ich es :wacko: gezwungenermaßen :D nun endlich geschafft, die dünnere Variante einzupflegen:
    http://shop1.ch-kreativ.eu/pflaster-gera…ml#/starke-dunn
    Ab sofort im Shop erhältlich!

    Danke nochmal an alle - tolles Kundenfeedback!

  • Samstag, 26. Januar 2019, 19:48

    In Kleinreuth-Nord nichts Neues

    Guten Abend in die Runde,

    Fakt: In Kleinreuth-Nord hat sich in den letzten Monaten so gut wie nichts getan.

    Inzwischen wurden meine Arbeiter immer nervöser und haben mir heute Abend an meiner Baustelle "heimgeleuchtet". Diesem Wink mit den "Betonbuchstaben" sollte ich wohl in Bälde folgen...


    IMG_20190126_184944_DxO.jpg


    IMG_20190126_184305_DxO.jpg


    Gruß Rainer

  • Montag, 2. September 2019, 19:34

    Schwellen schnitzen mal anders

    Guten Abend, liebe Freunde "realistischer" Großserien-Kunststoff-Holzschwellen in Spur 0.

    Viele Kollegen modellieren ihre Schwellen vorbildgetreuer durch (be-)schnitzen. Wie ich den Berichten entnehmen konnte und selbst auch versuchte, eine teils strapaziöse Arbeit.


    Wie kann ich das einfacher und schneller und damit bequemer erledigen, grübelte ich.


    Meine erste Idee war, mit dem Lötkolben die Schwellen zu formen, besser gesagt, mit einem Set zur Brennmalerei die Arbeit anzugehen. Ein erster Test zeigte mir schnell die Grenzen der Methode auf: Die richtige Temperatur finden und halten, zwischen Verformen und dahinschmelzen, gestaltete sich schwierig. Das Ergebnis war entweder verformt (beschnitzt) oder geschmolzen. Die dabei entstehenden Dämpfe sind auch nicht gerade gesundheitsfördernd.


    Meine zweite Idee möchte ich heute kurz in Wort und Bild vorstellen: Fräsen mit dem Dremel.

    IMG_20190902_184101_DxO.jpg

    Fräser und Bürsten fanden sich in meiner Dremel-Zubehörschublade und dann ginge es an einem Probestück an die Arbeit. Geringer Kraftaufwand und hohe "Schnitz"-Geschwindigkeit sind für mich die Vorteile. Das farblich noch nicht bearbeitete Probestück zeigen die nächsten Bilder.


    IMG_20190902_183745_DxO.jpg

    IMG_20190902_184015_DxO.jpg


    Ein gewisser "Charme" dieser Methode liegt darin, auch bei bereits verlegten Gleisen die Schwellen noch modellieren zu können. Mach das mal mit dem Cutter. :rolleyes:




    Samstag, 11. April 2020, 09:44

    A weng wos geht immer

    Hallo miteinander,

    hin und her gerissen ob das nun eher in die Kategorie "Was gerade auf meinem Arbeitstisch liegt ..." gehört oder in den Baubericht, habe ich mich für letzteren entschieden. Muss ja mal weitergehen...


    Gestern habe ich mich um die Gleisstromversorgung der Weichen gekümmert, die A3 bis A5 verkabelt, die Kabel unterflur versenkt und beschriftet. Die Verkabelung wird zur Rückseite der Segmente geführt und dort weiter zur Zentrale.

    Ein paar Bilder zeigen "den Arbeitsfortschritt".

    IMG_20200410_171449_1280px.jpg


    IMG_20200410_174316_1280px.jpg


    IMG_20200410_174612_1280px.jpg


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    Sonntag, 26. April 2020, 10:51

    Neues aus Kleinreuth-Nord

    Moin miteinander,

    Gleisbau und Verkabelung in der westlichen Hälfte von Kleinreuth-Nord sind gut vorangekommen.

    Meine Vorgehensweise:

    • Kabel an Weichen und Gleisabschnitte gelötet
    • Kabel beschriftet
    • Durchführung gebohrt
    • Gleise/Weichen aufgelegt und mit Acryl verklebt
    • Alle Anschlußkabel zur Rückseite der Segmente geführt und dort auf Verteilerleisten gelegt.

    Während der Bauartbeiten die Gleislage (mechanisch) geprüft und ggf. angepasst, die Kabel/Gleise durchgeklingelt und ggf nachgelötet.

    Generell beachte ich bei Gleisbau und Verkabelung die Segmentabschnitte. Dort sind die Gleise getrennt und die Verkabelung kann mit einem kleinen Schraubenzieher-Dreh unterbrochen werden. Meine Segmente gehen zwar nicht "auf Reise" aber irgendwann (hoffentlich in weiter Ferne) wird Kleinreuth-Nord mal abgebaut werden müssen. Das erleichtert denjenigen, die abbauen, die Arbeit und die Wiederverwendbarkeit der Segmente.


    Bilder zu den Elektroarbeiten

    IMG_20200413_170612-1280.jpg

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    Bilder zum Gleisbau

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    Stand am 26.04.2020: Rechte (westliche) Hälfte der Awanst ist gleisbautechnisch/elektrisch fertiggestellt, Probefahrt demnächst.

    Bis dahin: Bleibt gesund und mir gewogen.

  • Sonntag, 10. Mai 2020, 10:39

    Jungfernfahrt in Kleinreuth-Nord

    Hallo Freunde der Null und interessierte Beobachter des Projektes,


    eigentlich wollte ich ja vor einer Probefahrt noch die Zentrale (Digitrax DCS 51) an ihrem vorgesehenen Platz einbauen. Da fehlt mir aber noch ein Bauteil für die herausziehbare Platte. Außerdem stellte ich fest, dass es Sinn macht, noch einen weiteren Anschluss für das LocoNet vorzusehen.


    Den habe ich eingebaut. Ein runder Ausschnitt für eine (ursprüngliche H0-Planung) Weichenhandbetätigung war schon da. Der musste nur für den Einbau des UP5 LocoNet Universal Panel vorbereitet werden. Der Rest ging flott von der Hand.

    UP5LocoNetPanel.jpg


    Fliegende Verdrahtung von Digitalstrom und LocoNet, Adresse der Köf II auf den FRED übernommen und los ging's - störungsfrei.

    Vor lauter Freude habe ich noch schnell einen kleinen Clip (2 Minuten) über die Jungfernfahrt gedreht.

    IMG_20200509_162648.jpg


    Bis demnächst.





    Montag, 11. Mai 2020, 15:18

    Jungfernfahrt - Weichenpolarisierung

    Am Sonntag wollten unbedingt meine Drei (Köf II, Breuer, pufferlose V80) und ein Oppeln den Teilbereich testen. Alles gutgegangen. ^^

    IMG_20200510_154025_1280.jpg


    Heute morgen erreichte mich unter der Überschrift "Jungfernfahrt - Weichenpolarisierung" die Frage eines Freundes (sinngemäß):


    "Bei deinen Sägefahrten fährst Du mit der Köf zwischen Min. 1:35 und 1:38 auf die Weiche, welche auf Abzweig zu stehen scheint und wenn Du weiter fahren würdest, dann würdest Du sie aufschneiden - was wiederum beim Vorbild nur mit Rückfallweichen möglich wäre. Aber Du bist weiter "Herr über die Lok"; nix Kurzschluss? Wie polarisierst Du denn?"


    Meine Antwort (sinngemäß):

    "Bei allen Weichen habe ich einen Anschluss vom Herzstück zu meinem "Bus" geführt aber nicht angeschlossen, die Herzstücke nicht polarisiert. Im Bedarfsfall könnte ich die Herzstücke auf FrogJuicer legen, was ich mir aber im Moment spare. Auch der Probebetrieb meines Breuer im Kriechtempo verlief ohne Unterbrechung. Weichen könnte ich also aufschneiden (mach ich aber nicht) ohne einen Kurzschluss zu erzeugen, das Herzstück ist ja spannungslos."




    Montag, 11. Mai 2020, 20:04

    Weichen, ortsgestellt, ohne Grundstellung

    Die Überschrift sagt es bereits. In Kleinreuth-Nord sind die Weichen ortstgestellt. Ich entschied mich dafür, die Weichen ohne definierte Grundstellung zu verwenden. Das Hebelgewicht von ortsgestellten Weichen, für die keine Grundstellung bestimmt ist, hat einen gelben Farbanstrich. Farbe und Pinselchen waren vorhin in Aktion:

    IMG_20200511_185958_1280.jpg

    IMG_20200511_190113_1280.jpg


    Die verschiedenen Arten (Hebelgewichte) sind beschrieben und bebildert auf TF-Ausbildung.de zu finden:

    Kennzeichnung der Hebelgewichte von ortsgestellten Weichen





    Dienstag, 12. Mai 2020, 20:19

    Es geht voran, von West nach Ost...

    Kleinreuth-Nord entwickelt sich von West nach Ost. Also musste heute das Abstellgleis für die Zubringer-Lok sein strahlendes Neusilberkleid opfern und beschmutzen lassen.


    Material:

    575-284199 Montana Gold Acryl matt 1470 palish brown in der 400ml Dose (architekturbedarf.de)

    Vajello Wash Lavado Sepia und Schwarz, diverse Pülverchen zementgrau, moosgrün und schwarz.


    Nach der Spray-Lackierung:

    IMG_20200512_161111_1280.jpg


    Nach Zusatzbehandlung mit Washes und Pülverchen:

    IMG_20200512_194331_1280.jpg


    Einbringung von Koemo Diabas-Schotter erfolgt noch.




    Freitag, 15. Mai 2020, 17:36

    Farbe aufbringen mit der Lacksprühdose

    Meine Selbsterfahrung mit dem Kapitel "Einsatz von Farbspray-Dosen" muss ich noch los werden.


    In meinen Vorversuchen habe ich mal die Schienenprofile mit dem Pinsel gefärbt. Geht ganz gut. Die Farbschicht ist aber als "Schicht" in der Vergrößerung erkennbar.


    Mit der Airbrush wollte ich nicht ran, die Rüstzeiten sind mir einfach zu lange und der Luftschlauch ist nicht lang genug. Andersrum ausgedrückt: Mit der Airbrush konnte ich mich nie so richtig anfreunden.


    Als ich neulich wieder bei architekturbedarf.de eine Bestellung aufgeben wollte, stieß ich beim stöbern im Shop auf das Produkt Montana Serie Gold Acryl matt.


    An die Produktbeschreibung angelehnt: Montana Gold Sprühdosen haben ein fein abgestimmtes Spektrum von 215 Farbtönen, keine RAL-Typen. Der Lack deckt hervorragend und trocknet schnell auf verschiedenen Oberflächen wie Leinwand, Holz, Beton, Glas, Metall, Kunststoff und vielem mehr. Für den Einsatz auf Polystyrol-Hartschaum gibt es ein passendes Grundierspray, ebenso für Pappe, wie Graupappe oder Finn-Pappe. Dieses versiegelt und glättet die Oberfläche und ermöglicht damit brillante Farben.


    Die hochpigmentierten Montana Cans besitzen eine enorme Deckkraft und sind Made in Germany.


    Der Preis bei architekturbedarf.de liegt (2020-05-15) bei 4,40€ für die 400ml Spraydose.


    Genial finde ich die für kleines Geld erhältlichen auswechselbaren Sprühköpfe. Für jeden Anwendungsfall den richtigen Sprühkopf! Ich bringe es mal auf den Punkt. Die Anbieterbeschreibung machte mich interessiert und ich habe vier verschiedene Farbtöne und einen Probierset Wechsel-Sprühköpfe gekauft.


    Gut aufschütteln und loslegen. Sofort bemerkte ich, dass das Sprühventil gut auf den Fingerdruck reagierte. Die Dose liegt gut in der Hand, kurz: ich hatte sofort ein gutes Farbsprühgefühl. Graffiti-Künstler schätzen die Montana Produkte, ich nun auch. :D


    Genug gebabbelt, hier noch ein paar Bilder meiner Erstlingswerke (Bildwiederholung zu vorhergehenden Beiträgen bitte ich zu entschuldigen. Die Bilder müssen aber zur besseren Erläuterung trotzdem auch hier rein).


    Lenz Prellbock, umgebaut und farblich verändert. Mein allererster Sprühdosen-Lackierversuch, zu fett aufgetragen und daher in der Vergößerung nicht so dolle.

    IMG_202004_Lenz-Prellbock.jpg


    Dann habe ich mich ans Gleis gewagt.

    Zum Einsatz kamen: 575-284199 Montana Gold Acryl matt 1470 palish brown, Vajello Wash Lavado Sepia und Schwarz, diverse Pülverchen zementgrau, moosgrün und schwarz.


    Nach der Spray-Lackierung:

    IMG_20200512_161111_1280.jpg


    Zusatzbehandlung mit Washes und Pülverchen:

    Zwischenschritt

    IMG_20200512_192505_1280.jpg


    Fertig

    IMG_20200512_194331_1280.jpg

    Für mich habe ich das "richtige Farbsortiment, die richtige Farbdose" gefunden. Ich denke, jeder findet irgendwann für sich die richtigen Tools, die richtige Methode.

  • Montag, 18. Mai 2020, 18:29

    Farbe aufbringen mit der Lacksprühdose (2)

    Heute habe ich mich an das Sprühlackieren von Weichen gewagt. Meine Plan war herauszufinden, wie ich den Stellbock/Stellhebel sowie die Stellschwelle am Besten vor Farbe und festkleben schützen kann.


    Die Stellschwelle habe ich mit Tamiya Maskierband abgeklebt, anschließend die Stellschwelle durch zwei Hölzchen (Mundspatel) mittig fixiert. Ziel war einen möglichst gleichmäßigen Farbauftrag zu erreichen, ohne zusätzlichen Farbpinseleinsatz. Für den Schutz des Stellbockes etc. nahm ich Mischbecher (Mixing Cups). Damit der Becher nicht "wegsegelt" habe ich ihn mit selbstklebenden Auswuchtgewichten beschwert. Passt.

    IMG_20200518_161005_1280.jpg

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    IMG_20200518_164058_1280.jpg

    IMG_20200518_164104_1280.jpg


    Auf einem kleinen Stück testete ich, die Schwellen mittig von der Schienenfarbe freizuhalten. Kann man machen. Die leider scharfen Farbtrennkanten gefallen mir nicht so sehr. Ich werde also im weiteren Verlauf wie bei meinem ersten Abstellgleis Schienen und Schwellen einheitlich färben und danach die Schwellen weiter farblich behandeln, wie schon von mir weiter oben beschrieben.

    IMG_20200518_164115_1280.jpg

    IMG_20200518_164123_1280.jpg

    Die Schienenprofile reinige ich auf der Oberseite mit (passenden) Holzstückchen, deren Oberfläche ich (immer wieder frisch) kurz mit 99,5%igem 2-Propanol Isopropylalkohol benetze.

  • Sonntag, 24. Mai 2020, 10:32

    Auszug für Zentrale und Steuerung

    Schon vor gut drei Jahren machte ich mir als Gedankenstütze eine Skizze, wie ich denn die Zentrale bei Betriebspausen unter der Anlage "verschwinden lassen" kann.


    Auszug_Skizze.jpg


    Meine Segmente stehen auf Aluprofil-Beinen, die entweder bis zum Fußboden reichen oder auf Schränken ruhen.

    P1000860_1280.jpg

    IMG_20200522_172004_1280.jpg


    Was lag näher, als ein solches Schränkchen für den Auszug vorzusehen. Es ist nicht der klassische Fall, bei dem der Auszug darunter hängt. Bei mir ist es genau umgekehrt, der Auszug befindet sich auf dem Schränkchen.


    Material:

    Hettich Kugelauszug KA 3434, Belastbarkeit 20 kg, 30 cm aus dem Baumarkt

    12mm Multiplex-Zuschnitt 50x30 cm aus dem Baumarkt

    IMG_20200521_161431_1280.jpg


    Um mich zwischendurch mal von der Anspannung beim Test der neuen Forumssoftware abzulenken :thumbsup: ging ich gestern an die Montage.

    IMG_20200523_173330_1280.jpg

    IMG_20200523_173349_1280.jpg


    Im H0fine-Shop von Melinda Hellmann bestellte ich mir noch zwei FRED/FREDI-Halter doppelt, 3D-Druck, um meine FREDs vernünftig "parken" zu können. Diese Halter sind wirklich perfekt für meinen Anwendungsfall.

    IMG_20200523_173433_1280.jpg

    Last but not least kann ich auch noch meinen kleinen Prüfstand unter dem Auszug parken. Ein gewisses Gefühl von Zufriedenheit stellte sich ein, das Wochenende war gerettet.

  • 13.06.2020 um 17:21 Uhr

    Hemmschuhe und Hemmschuh-Ständer

    Da wartet doch noch etwas in meiner Vorratsschublade: Weinert #2569 Hemmschuh-Ständer mit Hemmschuhen und ein paar Hemmschuhe von Hassler. Alle Teile aus Messing. Das war eine entspannende Nebenbei-Bastelei für den Modellbahn-Samstag.


    Die Teile wurden in bewährter Weise mit Zahnbürste und 2-Propanol 99,5% entfettet und anschließend mit einem Edding Lackstift in Verkehrsgelb lackiert. Nachdem der Trocknungsvorgang fortgeschritten war habe ich den Teilen noch die notwendigen Witterungsspuren mit rostbraunem Pülverchen verpasst.


    Übrigens: Der Weinert'sche Hemmschuh-Ständer ist im Modell 1,9cm hoch, in Realität wären das (45:1) rund 85 cm.


    IMG_20200613_154302_1280.jpg

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    Prellböcke für Kleinreuth-Nord

    Kleinreuth-Nord benötigt einige Prellböcke. Nach abwägen verschiedener Alternativen habe ich mich für den Lenz-Prellbock entschieden. Der Einkauf erfolgte günstig als Gebrauchtware, die Teile wurden "aufgearbeitet" (stecken, kleben, sprühlackieren).


    Die Prellböcke werden erst weiter verwittert, wenn deren Standort innerhalb der Awanst und der dortige "Erhaltungsgrad" feststehen.

    IMG_20200819_192029_1280.jpg

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    IMG_20200822_175033_1280.jpg

  • 23.07.2020 um 17:43 Uhr

    Kleinreuth-Nord wächst

    Der Gleisbau geht weiter im Bereich Gleis 1 und 2 bis zur Weiche A1.

    IMG_20200723_150003_1280.jpg


    Da ist es auch an der Zeit, den bisher nur im Kopf existierenden Zugspeicher zu realisieren. Hier muss ich 90° um die Ecke.

    PANO_20200722_164358_1280.jpg

    IMG_20200722_164326_1280.jpg


    Das IVAR Regal ist zu hoch und muss gekürzt werden.

    Ivar_kuerzen_1280.jpg


    An die Wand kommen Regal-Träger die den Zugspeicher aufnehmen werden.

    IMG_20200723_144239_1280.jpg


    Der Durchgang zwischen Weiche A1 und dem Zugspeicher wird herausnehmbar ausgeführt.

    Hier habe ich nur einmal provisorisch ein Brettchen genommen und ein Stück Gleisbogen daraufgelegt.

    MVIMG_20200723_144527_1280.jpg


    Ob ich für den Zugspeicher um 180° oder nur um 90° von Kleinreuth-Nord weggehe, habe ich noch nicht endgültig entschieden. Mal sehen, wie es wird.


    06.09.2020 um 17:54 Uhr

    Lückenschluss

    Zuletzt hatte ich kurz von der anstehenden "Querung des Versorgungsganges" berichtet. Wir befinden uns also hier im Gleisplan.

    Trassenbasis_whereis.jpg



    Inzwischen ist die herausnehmbare Trassenbasis für den weiteren Ausbau fertiggestellt. Hier noch ein paar Arbeitsschritte.

    Etwas Styrodur entfernt um Platz für die Querung zu erhalten, die Styrodur-Schnittfläche mit einem Holzleistchen abgeschlossen und den Segmentkasten etwas aufgefüttert:

    Trassenbasis01.jpg


    Länge und Auflagepunkte der Trassenbasis durch auflegen und probieren ermittelt, Längs- und Querverstrebung angebracht:

    Trassenbasis02.jpg


    Die Trassenbasis wird auf beiden Auflageseiten mit 6mm Rillen-Dübeln/Formenpassstiften positioniert/fixiert:

    Trassenbasis03.jpg


    Die Trassenbasis liegt plan, stabil, nicht verrückbar. Im nächsten Schritt kommt die eigentliche Trasse auf die Trassenbasis:

    Trassenbasis04.jpg


    Die mechanische Verbindung steht, ebenso die elektrische Verbindung. Die Gleise auf dem Übergang liegen noch lose auf. Die Einfahrweiche A1 ist positioniert, verdrahtet, das Hebelgewicht farblich als "Weiche mit Grundstellung" gekennzeichnet.

    Der Lückenschluss zwischen Einfahrweiche A1 und den Gleisen 1 und 2 steht bevor. Wo habe ich denn nur den goldenen Gleisnagel hingelegt? ^^

    Trassenbasis05.jpg

    Trassenbasis06.jpg

    WeicheA1_Grundstellung.jpg


    Der Lückenschluss ist vollzogen. Die V36 hat bereits eine Prüffahrt unternommen und alles für gut befunden. Dann kann's ja weitergehen Richtung Waggon-Speicher.

    lueckenschluss1.jpg


    lueckenschluss2.jpg





    14.09.2020 um 18:05 Uhr

    Meilenstein: Habe fertig...

    Einen wichtigen Meilenstein habe ich heute erreicht.

    • Waggon-Speicher: Fertig
    • Herausnehmbarer Übergang Awanst <-> Waggon-Speicher: Fertig
    • Awanst Bereitstellungs- und Verteil-Gleise: Fertig

    PXL_20200914_Waggonspeicher.jpg


    Probebetrieb durchgeführt...

    PXL_20200914_152557966_shot_1280.jpg

    PXL_20200914_154515163_1280.jpg

    PXL_20200914_154542257_1280.jpg

    PXL_20200914_154739499_1280.jpg


    ...uups da waren gleich zwei Stunden weg.

  • 18.02.2021 um 14:21 Uhr

    Sandige Wege und Böden

    Angeregt durch den Beitragsbaum Nachbildung von sandigem Boden musste ich mein Experimentierfeld für die Bodengestaltung aktivieren und ausprobieren.


    Im Telegrammstil der Materialeinsatz:

    • Styrodur-Platte
    • Entfernung des Wabenmusters durch schleifen und/oder
    • Entfernung des Wabenmusters durch überspachteln mit Knauf Superkleber gebrauchsfertig
    • Sand (Spielsand aus dem Baumarkt)
    • ausgesiebt mit Sieb 0,18mm, 0,30mm, 0,56mm, 0,90mm
    • dabei fiel noch grober Sand ab, mit 0,6mm
    • und übrig blieb Sand mit > 0,90mm, diese größeren Teilchen können als Geröll Verwendung finden.

    PXL_20210216_154935737_1280.jpg


    Nach einer längeren Sieb- und Foto-Session nun ein Vergleichsfoto, das zusammen mit dem Preiserlein besser abschätzen lässt, wie die jeweilige Korngröße wirkt.

    groessenvergleich.jpg


    Nach Abschluss meiner "Versuchsreihe" war das Ergebnis so, wie ich es mir vorstellte.

    • Die Waben der Styroduroberfläche werden i.d.R. überspachtelt mit Knauf Superkleber gebrauchsfertig.
    • Danach streiche ich die trockene und feste Oberfläche mit Kreul 49253 - Art Potch* ein.
    • Anschließend wird mit dem Sieb 0,30 mm der Sand aufgestreut.
    • Nachdem der Leim getrocknet ist entferne ich die losen Sandkörnchen mit einem Pinsel.

    Die Beteiligten und das Ergebnis:

    PXL_20210217_134705685_1280.jpg

    PXL_20210217_134723253_1280.jpg

    * nach meinen Recherchen dürfte Kreul 49253 - Art Potch die gleichen Eigenschaften besitzen, wie Mod Podge Matte Finish CS11302


    Bezeichnung und Preise,Stand 02-2021:


    Kreul 49253 - Art Potch Lack und Leim, transparent, 750 ml, 13,89€ entspricht €18,52 / 1000 ml

    Mod Podge Matte Finish CS11302, 473 ml, 15,78€, entspricht €33,36 / 1000 ml





    13.03.2021

    Ins richtige Licht gerückt - Kleinreuth-Nord Anlagenbau 2: Ausgestaltung

  • 13.03.2021 um 16:59 Uhr

    Gleisschotter - die richtige Größe macht's

    In diesem Thread des Forums entspannte sich ab #43 eine interessante Diskussion über "den richtigen" Gleisschotter.

    Die Diskussion führte dazu, dass ich an meiner Baustelle Kleinreuth-Nord Probe-Schotterungen durchführte und diese -nicht fixierten- Schnipsel fotografierte um einen fotografischen Vergleich Vorbild zu Modell durchzuführen. Die größenrichtige Fotomontage zeigt

    • in die unteren Bildhälfte jeweils einkopiert das Originalgleis, DFS Gasseldorf, Abstand von Schwellenmitte zu Schwellenmitte 65cm = 15mm in 1:45
    • Links Koemo 0 R-15, Diabas, Körnung 0.8 - 1.6 mm
    • Rechts MobaLit H0, Diabas Körnung 0.7-1.2 mm

    vs_koemo_0_-_mobalit_H0.jpg

    Die Bilder sprechen für sich. Der 10 Steine-Regel* kommt der MobaLit H0 Schotter am nächsten.


    * ich weiß nicht ob es diese Regel gibt und wenn ja, wer sie definiert hat




    05.04.2021 um 14:35 Uhr


    Einschottern

    Bevor ich "Meter mache", will ich erst noch üben. Der später nicht im Blickpunkt liegende Übergang zum Waggon-Speicher drängte sich als Teststrecke förmlich auf, also ran ans Werk.


    Zutaten:Diabas Schotter, Körnung 0.7-1.2 mm (MobaLit)

    Tiefengrund (Baumarkt)

    Pipette (eBay)

    Schotterhilfe (H0fine)

    Schotterbesen (H0fine)


    20210402_640-216-788_1280.jpg

    PXL_20210402_083622529_cut_1280.jpg


    Mit der Schotterhilfe war der Schotter im Nu eingebracht. Der Schotterbesen kehrte die Schottersteine aus dem Gleis und schichtete diese am Rand der Schwellen auf. Die wenigen Schotterkörner, die dann noch auf den Schwellen lagen, habe ich mit einem kleinen Pinsel in die Schwellenzwischenräume geschoben.


    PXL_20210402_085335406_1280.jpg


    Auf den ersten 10 cm habe ich dann mit der Pipette den Tiefengrund eingebracht. Jetzt bin ich gespannt, ob der Tiefengrund nach der Trocknung das Schotterbett ausreichend fixiert oder ob ich ggf. eine andere Klebemethode einsetzen werde.


    Update 2021-04-05:

    Das Schotterbett ist fest und trocken. Deshalb habe ich einen Bildvergleich versucht, wohl wissend, dass die Lichtverhältnisse nicht 1:1 den gestrigen entsprechen. Trotzdem meine ich, dass der verklebte Schotter wieder heller wurde und der Kontrast zum unbehandelten Schotter nicht mehr so stark ausfällt. Außerdem ist eine farbliche Nachbehandlung des Schotterbettes noch ausstehend.

    PXL_20210403_097-406_1280.jpg


    Das restliche Schotterbett ist durchgetrocknet und die losen Steinchen sind abgesaugt. Vereinzelt liegen Steinchen auf den Schwellen, diese werden noch entfernt. Ein Foto wie dieses ist sehr hilfreich, den Nachbearbeitungsbedarf aufzuzeigen.

    PXL_20210405_284-843_1280.jpg


    Die für die Epoche III typische Absenkung des Schotterbettes zur Gleismitte hin habe ich versucht, mit einem vorhandenen Rund-Teil einer Gardinenstangen-Halterung zu erreichen. Vor beträufeln des Schotters mit Tiefengrund einfach zwischen die Schwellen eindrücken. Gut, das könnte man auch professioneller machen indem eine Schablone/ein Stempel angefertigt wird. Für meine Ansprüche genügt aber diese quick and dirty Lösung.




    02.05.2021 um 8:30 Uhr

    Schotter und Wegesplitt

    Nach erfolgreichem Schotter-Test und durch Hinweise von Mitgliedern der SNM-Community angestupst, bin ich bezüglich der Schotterwahl nochmals in mich gegangen. Der graue Diabas Schotter, Körnung 0.7-1.2 mm (MobaLit) zeigt sich doch in der Vergrößerung mehr rundlich, abgerundet und nicht scharfkantig.


    Deshalb kam für den Übergabebereich (ohne Weichen) der AwAnst der Koemo 0 R-15, Diabas, Körnung 0.8 – 1.6 mm zum Einsatz.


    Arbeitsschritte:

    Wegesplit (Koemo N und Z Schotter) mit Sieb aufstreuen.

    PXL_20210501_114541862_1280.jpg


    Einbringen des Gleisschotters mit der Schotterhilfe, verteilen des Schotters mit dem Schotterbesen, entfernen des Schotters von den Schwellen mit einem kleinen Stupfpinsel.

    PXL_20210501_916-792_1280.jpg


    Abkleben der Lauffläche der Schienenprofile mit Maskier Tape.

    PXL_20210501_124404274_1280.jpg


    Anfeuchten des Schotters mit Sprühflasche (Wasser), einsprühen (satt) des gesamten geschotterten Bereiches mit Scenic Cement™ von Woodland Scenics.

    Für den Fall, dass Nacharbeiten notwendig werden, bleibt das Maskier Tape noch auf dem Schienenprofil.

    PXL_20210501_125540876_1280.jpg



    Update 2021-05-02

    Was soll ich sagen: Alles passt! Schotter ist prima fixiert. Das Maskier Tape abziehen und dann ein Bildchen machen waren eins. So sieht nun der geschotterte Abschnitt in der Nahaufnahme aus.

    PXL_20210502_142614952_1280.jpg

    PXL_20210502_142746009_1280.jpg



    Für die Rettung/Wiederverwendung von "überschüssigem" Schotter gibt es die unterschiedlichsten Methoden. Für meine Baustelle bin ich folgenden Weg gegangen:


    Kauf eines 37 cm langen Mini-Staubsaugers, ausschließlich für die MoBa: Akku Handstaubsauger, 25 Minuten Akkulaufzeit, Heap Filter, 6000 PA Saugleistung. Preis ca. 20€.


    PXL_20210511_420-445-611-918_1280.jpg

    Überschüssigen Gleis-Schotter und Wege-Split absaugen - Staubsauger öffnen, Filter entnehmen - Inhalt in Behälter entleeren - mit Sieb Gleisschotter und


    Wegesplitt wieder trennen - fertig.

  • Montag, 24. Mai 2021

    Gleis-Auskleidung mit Betonplatten (Stelcon®-Platten)

    Ein Gleis-Teilbereich der AwAnst wird mit Betonplatten ausgelegt. Dazu habe ich mich bei Zapf eingedeckt.


    Die Platten sind aus MDF und unlackiert. Zur Farbgestaltung und Verlegung habe ich hier im Forum eine Steilvorlage von Hendrik HüMo gefunden, der seine Vorgehensweise gut nachvollziehbar beschrieben hat.


    Des Weiteren gibt es sehr gute Vorbild-Beispiele über die Google-Bildersuche und natürlich auch beim Hersteller Stelcon


    Meine erste Überlegung war: "Streichen oder spritzen?"

    Dazu habe ich ein Exemplar mit Plaka grau bemalt und das andere Teststück mit Montana Gold 7030 iron curtain lackiert.

    Die zweite Überlegung war: "Mit oder ohne farbliche Darstellung einer Eisen-Umrahmung?"

    Dazu wurden die zwei Teststücke mit Lackstiften (Floquil) präpariert.


    PXL_20210523_963-498_1280.jpg

    Sowohl die Betrachtung des Originals als auch der Kontroll-Fotos brachten mich zu dem Schluss: "Lackieren mit der Sprühdose und Verzicht auf die farbliche Darstellung einer Eisenumrahmung."


    Für den geplanten Bauabschnitt brauche ich mindestens 81 Platten unterschiedlicher Größe. Also am besten alles auf eine Sperrholplatte bringen, mit Teppichklebeband fixieren, im Freien lackieren, fertig.


    PXL_20210523_817-084-770_1280.jpg

    So richtig zufrieden war ich mit dem Ergebnis noch nicht. Die Betonplatten wurden nach dem trocknen der Farbe gleich noch mit Vallejo-Wash verschmutzt. Das gefällt mir schon besser.


    Abschließend mal 9 Platten lose aufgelegt und fotografiert.


    PXL_20210524_135858565_1280.jpg


    PXL_20210524_140121888_1280.jpg

    Passt! Mein Ego ist zufrieden.


    Beim finalen Einbau der Stelconplatten stieß ich auf ein Problem: Die Brawa Radsätze rumpelten über die Platten. Das Problem habe ich hier beschrieben: Brawa Radsatz beim Versuch das Innenmaß zu korrigieren zerlegt


    Die Stelcon-Platten von Zapf haben die Abmessung 45mm x 28,5mm x 2,5mm. Probehalber habe ich mal einige Platten links und rechts befeilt und so auf eine Breite von 27mm gebracht. Im Fahrtest gab es nun auch mit den engen Brawa-Radsätzen keine Probleme mehr. Nach Rücksprache mit Jürgen Zapf fertigt und liefert er mir Stelcon-Platten mit den Abmessungen 45mm x 27,0mm x 2,5mm.


    Für mich ist das unter Betrachtung von Aufwand/Nutzen der derzeit bessere Weg.

  • Vorspann: Leider gingen einige sehr informative Beiträge zum Betrieb der AwAnst durch meinen Thread-Crash verloren. Die sehr ausführliche Info von Sebastian Sebastian Woelk hatte ich mir glücklicherweise schon in meine Knowledgebase kopiert und für meine Zwecke angepasst. Deshalb konnte ich die nachfolgende Beschreibung zusammenstellen. Den Lageplan von Kleinreuth-Nord und die Anbindung an die Strecke habe ich neu gezeichnet. Die Anschlussweiche A0 wird nun vom Herzstück her befahren. Übrigens: Wir befinden uns in Epoche III, Mitte der 60er Jahre.

    Betrieb - Bedienung der AwAnst

    Die Bedienfahrt (imaginär) zur AwAnst Kleinreuth-Nord wird als Sperrfahrt durchgeführt. Die Sperrfahrt erfolgt auf Befehl*.


    *Befehle, sinngemäß:

    "Sie dürfen vorbeifahren am ASig N3 des Bf. Kleinreuth"

    "Sie fahren in Richtung Eggolsheim bis km 40,2"

    "Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h"


    Kleinreuth-Bf_AnschlussAwanst_V2021.jpg


    Bei Ankunft an der Anschlussweiche (A0) lässt sich der Tf den dort in einer Schlüsselsperre befindlichen Schlüssel vom Stellwerk des Bf Kleinreuth freigeben. Mit diesem Schlüssel lässt sich die Anschlussweiche umstellen, folgeabhängig mit der Schutzweiche A00. Wenn die Bedienfahrt (geschoben) in den Anschluss eingefahren ist und die Weichen A0 und A00 frei sind, werden diese in Ihre Grundstellung gebracht und wieder verschlossen. Die Strecke wird über den zurück gesteckten Schlüssel wieder freigegeben..


    Die Fahrt in Gegenrichtung, also vom Anschlussgleis auf die Strecke, funktioniert im Prinzip genauso.


    Die Rangierabteilung ist in der AwAnst Kleinreuth-Nord eingeschlossen, die Rangierarbeiten können durchgeführt werden (real)


    Die Übergabe wird in Gleis 1 geschoben bis ca. eine Loklänge vor Weiche A3, dem regelmäßigen Halteplatz. Die DB-Lok wird abgekuppelt, zieht vor Weiche A1 zurück und fährt dann nach Gleis 2 um die dort bereitgestellten Waggons für die Rückfahrt zu übernehmen.


    Gruß Rainer


    PS: Sollte ich in obigem Beitrag Stuss geschrieben haben, bitte ich um einen leichten Tritt in die Seite und um angemessene Hilfestellung. :whistling:

  • Hallo Rainer,

    bahntechnisch fehlt eine Weiche zwischen A0 und A1. Die Weiche wird von der AwAnst aus spitz befahren.

    Es ist eine Flankenschutzweiche für die Blockstrecke nach Eggolsheim. In die AwAnst lässt sich damit ein Zug einschließen.

    Ohne die Weiche wäre das eine Anschlussstelle, die als Rangierfahrt befahrbar ist, wobei die Blockstrecke nicht für für

    einen anderen Zug freigegeben werden kann.

    Genug geschlaumeiert.


    Viele Grüße

    Fritz

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