Schrauben an Loks nachziehen

  • Hallo,


    ich möchte die Gestängeschraube der Lenz BR 56 nachziehen und unter der Lupe kann man ja kaum das Innengewinde erkennen.

    Mir fehlt ausgerechnet der von mir vermutete 0,9 mm Imbus.

    Die hier schon mal erwähnten 1,3 und 1,5 mm passen jedenfalls nicht.


    Hat jemand an der Gestängeschraube schon ausprobiert welche Größe der Imbus hat?


    Gruss

    Michael

  • Hallo liebe BR 56-Gemeinde,


    da ja wieder die Diskussion über das Gestänge aufflammt, noch ein kleiner Nachtrag zu dem Thema:

    Wie schon erwähnt, habe ich die Lok sehr schnell zurückbekommen.

    Ich habe sie ausgiebig getestet und für sehr gut empfunden. Sie schnurrt.

    Jetzt steht sie erstmal im Wohnzimmerschrank in einer Vitrine. Und zwar in Augenhöhe.

    So ist sie immer in Sichtweite. Mein Augenmerk richtet sich jedesmal besonders auf die Steuerung.

    Meine Meinung:

    Ich sehe keinen Grund, eine neu ausgepackte Lok erstmal auf festen Schraubensitz zu überprüfen. Mach ich beim Neuwagenkauf auch nicht.

    Meine Lok war wohl ein Ausrutscher. Wenn die Schrauben fixiert werden müssen, dann sollte das schon beim Zusammenbau geschehen.

    Nicht jeder Modellbauer ist ein Feinmechaniker.

    Außerdem glaube ich nicht, dass Einige, die die Schraubvorschläge geben, schon mal so etwas durchgeführt haben.

    Ich hatte einmal an anderer Stelle eine Diskussion über den Einbau der Weichenlaterne ausgelöst. Hier wurde mir indirekt Unfähigkeit unterstellt:

    „Wohl dem, der lesen kann!“

    Bis dass dann Herr Rapp dazwischen ging und das Problem löste.

    Ich halte das Rumschrauben an neuen Loks für groben Unfug (Kaputtreparieren) und bin der Meinung, die Fa. Lenz sollte mal dazwischen gehen!

    Anscheinend ist noch nicht einmal die Schlüsselgröße eindeutig.


    Zum Abschuss freigegeben,


    Berni

  • Hallo Bernd,


    Nö nicht zu Abschuss freigegeben, die Dinge klar benennen und nicht wie leider viel zu oft, alles schönreden und bloß kein Klartext reden...aber das verkneifen sich eh die meisten....warum auch immer. Ich finde, du hast den Sachverhalt und deine Meinung sehr gut kunt getan.


    Mfg Michael

  • Guten Morgen Berni,


    das mit dem Anziehen/Prüfen der Schrauben ist ein heikles Thema.

    Ich habe, was Schrauben am Triebwerk betrifft, über viele Jahrzehnte Moba, erst H0 dann 0, bei mindestens 50 (oder mehr?) Dampfloks noch nie Probleme mit losen Schrauben gehabt, und ich habe noch nie Schrauben geprüft bzw. welche nachziehen müssen.

    Und ich sage ganz klar, wenn das bei einem neuen Modell nötig ist, dann muss/sollte in der BA darauf hingewiesen werden und ein kleines Werkzeug beigelegt werden. Es gibt sogar Hersteller, die das vorbildlich machen! Das Mindeste ist aber ein genauer Hinweis über Schraubendrehertyp und Größe.


    Jetzt noch sarkastisch (muss sein): Bekanntlich kommt nach fest locker. Weil auch das Anzugsmoment stimmen muss, am besten einen Drehmomentschlüssel benutzen. Auf die Reaktionen bin ich gespannt.


    Ich wünsche allen eine gelöste, schöne Woche (natürlich ohne Schraube locker)

    Günter

  • Hallo,


    ich habe mir den fehlenden Imbus bestellt. Habe diese Größe leider verbummelt :(

    Um eine Schraube wieder fest zu drehen benötige ich keinen Lenz Service.

    Das sich eine Schraube löst, hatte ich auch schon bei anderen Herstellern.

    Alles kein Problem.


    Kann ja jeder halten wie er möchte.


    Gruss Michael :)


    PS: Die Laufeigenschaften der 55er und 56er sind wirklich hervorragend.

  • Hallo Michael,

    da hast Du eigentlich recht, mal eben eine Schraube anziehen.

    Würde ich ggf. auch machen, nur möchte ich wissen, welcher Typ und welche genaue Größe erforderlich ist. Möglicherweise/wahrscheinlich habe ich Größe und Typ zu Hause. Mit den Augen kann ich die feinen Unterschiede aber nicht erkennen, einen Schräubchenkopf ausleiern/ruinieren will ich nicht und extra wegen so etwas nachfragen müssen ...


    Nur noch so viel: alter Heimwerker, Jahrzehnte Moba, keine zwei linken Hände - trotzdem kein "Fein-/Feinstmechaniker" - und nicht vergessen, in welcher Preis-/Qualitätsklasse wir uns hier bewegen. Achtung, ist kein Preisbashing/-gejammer - und ich bin auch keinesfalls von der Geiz ist geil Fraktion. Deshalb können sie für "mit Werkzeug" auch gern statt der albernen xx99 Euro x101 Euro auspreisen. Über die ..,99 o. ä. habe ich mich schon als Kind amüsiert.


    Mehr möchte ich mich hier jetzt auch nicht mehr auslassen.

    Schönen Abend - muss Garten wässern, geht jetzt los

    Günter

  • Moin,


    man kanns sich aber auch unendlich schwer machen....:


    https://ghw-modellbau.de/index.php?cPath=59_318_323_327


    Ne Schraube nachziehen kann wirklich Jeder, was passt und was nicht merkt man einfach daran, ob der Schlüssel spielfrei passt oder nicht. Stellt euch bitte nicht so an ;)

    Ein passender Inbuss lag bspw. der 50-iger bei. Und wenns ein wenig eng ist, kurz mal mit der Feile einen hieb drüber, dann passt auch das.


    Gruss, Dirk

  • Hallo Dirk,


    bei mir lag bei der BR 38 auch ein passender Inbus dabei - bei der BR 50 habe ich jetzt nicht extra gesucht. Ich werde den Rat (vor allem, weil Null-Problemo diesen mit :thumbup:bestätigt hat) bei Bedarf befolgen und den Inbus 4 mm!!! (ist für´s Montagebrett) passend feilen. Solche Inbusse habe ich dutzendfach rumliegen, die sind bei jeder Lampe, jedem Möbelstück usw. dabei. Da kann ich schon mal einen entbehren und zurechtfeilen - auf x mm. Deshalb würde ich ja gern die Größe wissen:saint:.


    LG

    Günter

  • Hallo Günter,

    ich habe auch eine Sammlung beigelegter Werkzeuge übelster Qualität. Mich nervt das unheimlich, deshalb verstehe ich die Forderung nach beigelegtem Werkzeug nicht, solange es kein Spezialwerkzeug ist. Ich freue mich über jedes Werkzeug, das ich nicht habe und deshalb kaufen darf. Was war das damals für eine Freude, als meine Frau anregte, unser Haus mit Kamin zu bauen, und ich so endlich die Rechtfertigung für eine Kettensäge hatten. Imbusse habe ich aber auch.


    Oliver

  • Günter,


    deine Bemühungen mit der Feile in Ehren aber wie willst du einen gleichseitigen Sechskant mit der Feile zaubern noch dazu in der Grösse? Selbst mit Lupe auf dem Kopf würde ich mich da schwer tun dabei. Ich glaube mich aus einem anderen Thread erinnern zu können: 1,1 - 1,2mm.

    Und was sich derart leicht befeilen lässt ist viel zu weiches Material und gehört ansich wie jedes billige Werkzeug in die Tonnen, für die Grusschraubenköpfe reicht die Härte aber aus. Ich entsorge alles Werkzeug was bspw. einem gewissen schedischen Edelmöbelhaus beiliegt umgehend und ohne jede Verwendung...


    Gruss, Dirk

  • Langsam wird’s peinlich.

    In dem Thread „Unerklärlicher Schaden an Lenz 94“ wurde das Problem vernünftiger angegangen.

    Gut, die Bilder waren auch viel aussagekräftiger als meine Worte.

    Aber die Reaktion auf Günters Vorschlag, Werkzeugmaße herunter zu feilen, zeigt mir, auf welchem Niveau wir uns hier befinden.

    Ich schließe mich Günters Meinung an und sage auch


    Tschüss.


    Es war unterhaltsam, hat aber nichts gebracht!


    Berni

  • berni Lächeln, Schmunzeln ...


    könnte eine angemessene Reaktion sein - zumindest meiner Meinung nach.


    Das Leben bietet genug Dramen für "Ernst" und - äh - Kettensäge.


    Außerdem wissen wir jetzt, dass es passende inbus-Schlüssel bei GHW gibt.


    Grüße,

    Stefan

  • Hallo Zusammen,


    Ich hatte jetzt nicht erwartet, dass meine Frage nach der richtigen Größe des Imbusschlüssels für die Steuerung

    so schwierig zu beantworten ist.


    Ich hatte da eher erwartet einer greift nach einem 0,9 mm Imbus Schlüssel und steckt in

    die Schraube und teilt mir mit ob es paßt oder eben nicht.


    Gruss

    Michael

  • Quote

    Ich hatte da eher erwartet einer greift nach einem 0,9 mm Imbus Schlüssel und steckt in

    die Schraube und teilt mir mit ob es paßt oder eben nicht.

    ...dazu muss man ja erst mal einen haben 8o


    Und nein, er passt natürlich nicht! Der von mir empfohlene Steckschlüsselsatz beinhaltet einen 1,3 mm Schlüssel, der nachgemessen 1,25 mm hat. Der passt und ist, wie weiter oben beschrieben, täglich im Einsatz. Bei einen DIN 1,3 mm Schlüssel habe ich gestern die Kanten minimal gebrochen. Das ginge dann auch, wobei ich die Steckschlüssel-Variante bevorzuge. Hier lässt sich die Kraft besser dosieren. Wie schon gesagt, nach fest kommt ab=O


    Null-Problemo8)


    P.S.: der vorgeschlagene (und erprobte!) Schlüsselsatz von Donau hört auf die Artikel-Nr. 280-63. Wer allerdings bereits an einem kleinen M2-Schräubchen scheitert, sollte Wartung und Reparatur doch besser den Profis überlassen.

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