Hallo,
planen und fahren kann ich ganz gut, aber mit den Zwischenschritten Bauen und Basteln tue ich mich sehr schwer. Seit einigen Jahren nun plane ich für den mir zur Verfügung stehenden Hobbyraum eine Anlage, um wegen der zunehmenden Knieprobleme endlich vom Teppichboden weg zu kommen. Das Konzept steht, aber leider bin ich nun mal eine handwerkliche Doppelnull, so dass ich mich bisher nicht motivieren konnte anzufangen.
Da erbarmte sich nun der Hobbykollege Zweispurer, den ich aus meiner Spur-1-Zeit her kenne, um mir beim Bau wenigstens eines Ausschnitts meines Planes zu helfen, bzw diesen größtenteils für mich auszuführen. Ich konnte seiner Überredungskunst nicht widerstehen und möchte ihm dafür und für seine Tatkraft an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen.
Gebaut werden sollte ein Ausschnitt meines Anlagenentwurfs (siehe Planung Reinhards) , welcher eine Ausweichanschlußstelle (Awanst) zu einer kleinen Fabrik darstellt. Der Gleisplan, basierend auf dem H0-Projekt "Fahrrad-Schmiede Ferdi Frickelmann" von S. Rieche aus Miba Spezial 18, und die maximale Länge von 4,5 Metern waren von mir vorgegeben.
Auf Vorschlag von Zweispurer wurden von ihm vier unterschiedlich lange Module von zusammen 450 x 50 cm geplant. So habe ich nicht nur einen Timesaver für den Hausgebrauch, sondern eventuell auch die Möglichkeit an einem Modularrengement teilzunehmen. Die Kopfstücke sind allerdings aus 2 x 9 mm Multiplex individuell gestaltet und gefräst, da das Streckengleis außermittig liegt, und der eigentliche Anschluss knapp 5 cm höher liegt, mit einer entsprechenden Verbindungsrampe. Dieser Höhenversatz dient nicht nur der optischen Auflockerung sondern auch für einschränkende betriebliche Vorgaben. Dazu später einmal mehr.
Die Seitenteile sind aus 12 mm Multiplex, die Trassen aus 9 mm. Die Modulbeine aus Holz mit höhenjustierbaren Füßen wurden für eine SOK des Streckengleises von 100 cm ausgelegt. Das rechte Modul hat 4 Beine, die anderen je 2. Für eine SOK von 130 cm wäre ein zusätlicher Satz Beine möglich.
Verlegt wird vorhandenes Gleismaterial von Lenz. Ideal für den Anschluss wären natürlich die neuen Lenz Weichenböcke, wie bei den Bogenweichen. Gut, man kann nicht alles haben. Die Weichen sollen manuell mit Outbus-Stellern betätigt werden, falls Tests dazu erfolgreich verlaufen.
Am 4. Januar 2013 wurden die Module erstmals aufgebaut und provisorisch die Gleise verlegt. Erste Probefahrten mit einer Lenz V 60 und ein paar Wagen verliefen problemlos.
Soweit zum derzeitigen Stand.
Grüße
PS: Wer sich für den Artikel aus der Miba Spezial interessiert, kann ihn per Email als PDF-Datei (3,5 MB) auf Anfrage von mir bekommen.
Edit: Gleisplan beschriftet. Link eingefügt.