Endlich weg vom Teppichboden

  • Hallo,


    planen und fahren kann ich ganz gut, aber mit den Zwischenschritten Bauen und Basteln tue ich mich sehr schwer. Seit einigen Jahren nun plane ich für den mir zur Verfügung stehenden Hobbyraum eine Anlage, um wegen der zunehmenden Knieprobleme endlich vom Teppichboden weg zu kommen. Das Konzept steht, aber leider bin ich nun mal eine handwerkliche Doppelnull, so dass ich mich bisher nicht motivieren konnte anzufangen.


    Da erbarmte sich nun der Hobbykollege Zweispurer, den ich aus meiner Spur-1-Zeit her kenne, um mir beim Bau wenigstens eines Ausschnitts meines Planes zu helfen, bzw diesen größtenteils für mich auszuführen. Ich konnte seiner Überredungskunst nicht widerstehen und möchte ihm dafür und für seine Tatkraft an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen.


    Gebaut werden sollte ein Ausschnitt meines Anlagenentwurfs (siehe Planung Reinhards) , welcher eine Ausweichanschlußstelle (Awanst) zu einer kleinen Fabrik darstellt. Der Gleisplan, basierend auf dem H0-Projekt "Fahrrad-Schmiede Ferdi Frickelmann" von S. Rieche aus Miba Spezial 18, und die maximale Länge von 4,5 Metern waren von mir vorgegeben.



    Auf Vorschlag von Zweispurer wurden von ihm vier unterschiedlich lange Module von zusammen 450 x 50 cm geplant. So habe ich nicht nur einen Timesaver für den Hausgebrauch, sondern eventuell auch die Möglichkeit an einem Modularrengement teilzunehmen. Die Kopfstücke sind allerdings aus 2 x 9 mm Multiplex individuell gestaltet und gefräst, da das Streckengleis außermittig liegt, und der eigentliche Anschluss knapp 5 cm höher liegt, mit einer entsprechenden Verbindungsrampe. Dieser Höhenversatz dient nicht nur der optischen Auflockerung sondern auch für einschränkende betriebliche Vorgaben. Dazu später einmal mehr.


    Die Seitenteile sind aus 12 mm Multiplex, die Trassen aus 9 mm. Die Modulbeine aus Holz mit höhenjustierbaren Füßen wurden für eine SOK des Streckengleises von 100 cm ausgelegt. Das rechte Modul hat 4 Beine, die anderen je 2. Für eine SOK von 130 cm wäre ein zusätlicher Satz Beine möglich.



    Verlegt wird vorhandenes Gleismaterial von Lenz. Ideal für den Anschluss wären natürlich die neuen Lenz Weichenböcke, wie bei den Bogenweichen. Gut, man kann nicht alles haben. Die Weichen sollen manuell mit Outbus-Stellern betätigt werden, falls Tests dazu erfolgreich verlaufen.


    Am 4. Januar 2013 wurden die Module erstmals aufgebaut und provisorisch die Gleise verlegt. Erste Probefahrten mit einer Lenz V 60 und ein paar Wagen verliefen problemlos.



    Soweit zum derzeitigen Stand.


    Grüße


    PS: Wer sich für den Artikel aus der Miba Spezial interessiert, kann ihn per Email als PDF-Datei (3,5 MB) auf Anfrage von mir bekommen.


    Edit: Gleisplan beschriftet. Link eingefügt.

    5 Mal editiert, zuletzt von Doppelnull ()

  • Hallo Doppelnull,
    das sieht doch schon richtig gut aus. Und vor allem über so ne Länge! Mein Timesaver misst nur 2,70m und selbst daran habe ich Spaß:).
    Gruß aus dem Münsterland, Ulli

    @ss, Gas or Grass, Noboy Rides For Free.

  • Hallo Doppelnull,


    die Bilder von den Modulen kamen mir sofort bekannt vor, ich habe sie vor Weihnachten beim Dirk in der Garage gesehen. Sie sind wirklich klasse gebaut und geplant worden. Ich wohne ca. 10 km von ihm entfernt und wir sehen uns manschmal zum quatschen. Stehen die Module noch bei ihm oder schon bei dir?


    Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Hobby.


    Gruß Wolfgang

  • Hallo Doppelnull
    Weg vom Boden ist eine gesundheitlich schlaue Entscheidung.
    Die präzise Ausführung der Holzarbeiten gefallen mir sehr gut :P .
    Bin gespannt wie es weiter geht.
    Gruß
    Andi

  • Hallo Doppelnull,


    schön, der Anfang ist gemacht und sieht handwerklich sehr gut aus! :thumbup:


    Kannst Du bitte noch etwas näher auf die gerästen Gleisführungen eingehen,
    die man auf Bild 004 am Modulübergang erkennen kann?


    Vielen Dank und weiter so,


    Mathias

  • Hallöchen,


    es kommt nicht auf die Größe an, sondern was man daraus mach. Und ich finde daß hier das Optimalste bei der geringen Breite herausgeholt wurde.
    Sehr schön auch die zweite eingzogene Ebene, damit der Anschließer eine gewisse optische Distanz zum Streckengleis bekommt. Wenn später entlang der Strecke nur Freileitungsmaste und im Werk ausschließlich das kleine Halbrelief stehen, entsteht bestimmt der Eindruck von Weite auf die Anlage. Da die Gesamtlänge dem Original gerademal 202m !!!! entspricht, ( das sind 7 D- Zugwagen !!) wird es schwer, dem Kaufrausch zu unterliegen und zu versuchen alles mögliche auf die Anlage zu stellen. Damit machst Du dann den Schritt von der Modell- zur Miniaturbahn. Und ich weiß wovon ich spreche. Halte Dich an die auf der Zeichnung angegebenen minimal Vorgaben und Du wirst dich an einer schön gestalteten Böschung mit Büschen erfreuen, an dem die Übergabe mit der V 60 vorbeifährt.
    Sehr gut ist auch die Lösung, daß nur auf einer Seite ein Gebäude steht. Dadurch wird das Auge immer nach links gezogen, denn rechts " is ja nüscht". Ein Tip von mir: Stelle einen Schuhkarton als Gebäude provisorisch auf die Anlage und probiere neben einem Wagen die optisch optimalste Größe des späteren Gebäude aus. Später kopierst Du aus der MIBA- EDITION das entsprechende heraus und stellst es vorläufig auf.


    Die Gleisverbindung ist das einzige, bei dem ich Bedenken anmelde. Und das aus folgenden Gründen:
    1) Betrieblich. Es werden die vollen Wagen von links gebracht und die Leeren nach rechts zum nächsten Bhf. abgefahren. Da wird üblicherweise wieder umgesetzt und zum fiktiv links liegenden Bhf. zurückgefahren.
    2) Ferner dürfen wir nicht vergessen, daß der Betrieb dise beiden Weichen zahlen muß!!! Wer macht das schon freiwillig.
    3) optisch. Auf Bild 069 sehen wir den langen EOS ( falls das einer ist, ich kenne mich da nicht so aus ). Ohne Verbindung ergibt das ein langes Ladegleis, mit Verbindung wirkt alles gedrungen. Decke die Weichen mit Papier ab und mache mit den gleichen Fahrzeugen an gleicher Stelle das Foto noch einmal und Vergleiche es mit 069. Etwas anderes ist es, wenn Du Fahrzeuge mit Achstand unter 4m und Zweikuppler fahren läßt. Z.B. bay. Lokalbahn oder pr. Kleinbahn. Durch die kleinen Wägelchen stimmen die Proportionen, naja, so in etwa.


    Gruß von der
    Betriebsleitung der Naugarder Kleinbahn
    Meine homepage: http://naugarderkleinbahn.jimdo.com

  • Hallo zusammen!


    Zunächst zwei Antworten zum Beitrag von "Betriebsleitung der NauKbn"


    Ich habe auch die positiven Anmerkungen gelesen, aber die kritischen Anmerkungen verstehe ich nicht ganz. Daher erlaube ich mir sie zu kommentieren. (Nein ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten)


    Zu 1.) Wieso das? Der Anschluss befindet sich an einer durchgehenden Strecke (z.B. bei Modultreffen ganz normal integierbar) Wieso werden die Wagen dann von einer Seite kommen und zur anderen Seite gehen?


    Für mich ist betrieblich eher logisch, das z.B. die Übergabe vom benachbarten linken oder rechten (fiktiven) Bahnhof kommt, der Zug über die Weiche hinausfährt und dann die Steigung erklimmt.


    Zu 2.) Hallo? Das ist doch gerade der Reiz an dem Thema. Bei der DB gba und gibt es auch Strecken, die nie wirtschaftlich betrieben wurden und doch landschaftlich und oder betrieblich sehr reizvoll sind.


    Zu 3.) Keine Sorge, der ENAOS gehört mir, nicht Doppelnull, da die Anlage noch bei mir steht und sich im Bau befindet, habe ich bewusst meinen längsten und meinen kürzesten Güterwagen für die ersten Testfahrten aufs Gleis gestellt. Doppelnull ist gezielter Epoche III Fahrer, da verirren sich keine Epoche IV oder V Fahrzeuge, erst recht keine so langen auf die kleine Anlage.


    Nun zu Balthasar:


    Die Kopfstücke bestehen aus zwei unterschiedlichen Teilen, CNC gefräst, wobei das innere so gefertigt ist, dass die Deckplatte, bzw. das Schotterbett aus 9 mm Birke Multiplex darauf aufliegen. Das vordere Stück hat zwei leicht überstehende Kanten, die exakt die Schwelle umfassen, somit ist eine seitliche Fixierung gewährleistet. Die Modulköpfe wiederum werden mittels gedrehten Stahlbolzen und Metallhülsen zentriert. Das funtioniert so präzise, dass die Gleise an den Modulübergängen nicht miteinander verbunden werden müssen.


    Das System hat sich seit 10 Jahren im Spur 1 Bereich bewährt und ist als "Mannheimer Normkopfstück" sehr verbreitet. Ich habe es für den Kollegen Doppelnull an die Spur 0 angepasst. Wie die Module und Kopfstücke nach Mannheimer Norm aufgebaut sind, zeigt dieser Link:


    http://www.ig1.de/index.php?op…rmodul&catid=18&Itemid=61


    Meine eigenen Module/Segmente sind einfache Kästen ohne diese Technik, warum also der Aufwand: weil die Anlage zwei Ebenen hat und eine Steigung, was aus meiner Sicht mit dieser Methode auch als Segmente/Module gut umzusetzen ist.


    ICh freue mich schon auf die weitere Fertigstellung zusammen mit Doppelnull.


    Grüße vom Zweispurer

  • Hallo,


    leider konnte ich die Fragen nicht früher beantworten, da ich gerade eben erst von einem üppigen französischen Mal nach Hause komme (man gönnt sich ja sonst nichts). Dankenswerterweise hat Zweispurer das für mich bereits übernommen. Nur noch einige kurze Ergänzungen:


    @ Balthasar


    Möglicherweise kann ich die Module nach Fertigstellung einmal beim OF-Stammtisch vorstellen. Hier noch ein Foto, das vielleicht noch etwas zur Verdeutlichung beiträgt:




    @ Betriebsleitung der NauKb


    Danke für die Hinweise, aber wie Zweispurer schon schrieb, kann der Anschluss entweder als Übergabe oder durch einen Ng von beiden Richtungen bedient werden, entweder als Awanst oder als Anst (die geplante Verschlüsselung wird beides zulassen). Wie das ablaufen kann, werde ich in einem späteren Beitrag zum Betrieb beschreiben, wenn die Anlage betriebsfertig ist.


    Die auch für mich überraschenderweise recht kurze Umfahrung im Anschluss ergab sich durch akribische Versuche auf dem Teppichboden. Es geht darum, schwierige Rangiermanöver durch begrenzte Nutzlängen zu provozieren, denn davon lebt ein Timesaver. Auch beim Vorbild gab es solch kurze Umfahrungen, wie der Link ins HiFo zeigt (Bf Niedersessmar):


    http://www.abload.de/img/kns11.06.1996bo8jwb.jpg


    Grüße


    Edit: Ortsangabe Bf Niedersessmar ergänzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Doppelnull ()

  • Hallöchen,


    na ist doch alles Bestens. Es ist also ein Timesaver. Und der sollte schon eine Umsetzmöglichkeit und so kurz wie mögliche Abstellgleise haben. Idealerweise gibt es einen Zweiten, ggf. ohne Landschaft mit dem gleichen Gleisplan um mit einem Partner sich die Zeit zu vertreiben. John Allen aus Monterey/ Californien in USA hat dies bereits in den 50er Jahren vorgemacht.
    Da ich beruflich außschließlich mit den Deutschen Eisenbahnen zu tun habe, weiß ich auch, daß es dort nichts gibt, was es nicht gibt. Aus diesem Grunde habe ich meine Bedenken angemeldet, um zu Hinterfragen, was mit dem Gleisplan bezweckt wird. Der Unterschied zwischen einer Bodenbahn und einer auf Moduln eingeschotterten Weichenstraße liegt darin, die eine kann man mal schnell umbauen , falls man gefrustet sein sollte. Also habt Ihr Euch noch einmal Gedanken über den Timesaver gemacht.


    Das von Doppelnull vorgestellte Bild zeigt einen aufgelassenen Bahnhof, wie am EG zu erkennen ist. Und dort wird umgesetzt. Die Bahn verdient nur Geld, wenn es sich betrieblich rechnet. Das ist auch bei großen Anschließern wie Kokereien, Hafenbahnen, Raffinerien etc. ebenso. Ein kleiner Anschluß müßte schon gewichtige Gründe haben, um für zwei zusätzliche Weichen 400 T€ auszugeben, nur damit die DB kostengünstig ihren Betrieb abwickeln kann.
    Also nehme ich mir ein Bier und sinniere über diese Anschlußstelle. Und jetzt kommt es. Es ist nur ein Ausschnitt aus der großen Bahnwelt dargestellt. Man könnten eine Weiche durch eine DKW ersetzen (beide an der Außenkannte sind möglich), die dann sozusagen über den Tellerrand in das große angrenzende Werkgelände führt. Leider hat der Betrieb begonnen seine Frachten auf LKW zu verladen und seine Gleise im hinteren Werksgelände zurückgebaut. So könnte man die Weichen lassen, aber an einer sollte dann das völlig verunkrautete Schotterbett der "ausgebauten " DKW zu sehen sein. Somit wäre dem Timesaver und der ( fiktiv viel größeren ) Modulanlage Rechnung getragen und beides mit einer Klappe erschlagen.
    Hier noch etwas zum Betrieblichen. Natürlich kann man bei einem Modultreffen Züge von links kommend im Werk umsetzen und nach links zurückfahren lassen. Aber nur wenn die Umsetzstelle eine entsprechende Länge hat und nicht mit Wagen zugestellt ist. Deshalb hier eine bessere Erklärung meines erwähnten Betriebablaufs: Zug kommt von links ins Ausziegleis. Zieht die vollen Wagen aus Gleis 1 heraus und stellt sie auf dem anderen Gleis ab. Schiebt die vollen Wagen ins erste Abstellgleis und bearbeitet das andere Gleis. Danach schiebt der Zug aufs Streckengleis und fährt nach rechts ab. Im rechten Bhf. wird der Zug erst umgesetzt und fährt zurück nach links. Kommt der Ng ursprunglich vom rechten Bhf, fährt er zuerst einmal zum linken Bhf um dort für die Fahrt zum Umzusetzen.
    Diesen Betrieb kann man zu Hause mit zwei kleinen Schiebebühnen ( FiddlYard) an den Modulenden gut darstellen.
    Also, Bierchen nehmen, Augen schließen und gaaaaaaaanz langsam vor den geistigen Auge beide Betriebsarten durchspielen. Dabei fallen Euch bestimmt noch andere tolle Ideen ein.



    Gruß von der
    Betriebleitung der Naugarder Kleinbahn


    Ps.: Und wehe wenn sich einer auf der Schlips getreten fühlt. Der wird dann wegen besseren Wissens zum neuen Berliner Flughafen abkommandiert!


    http://naugarderkleinbahn.jimdo.com
    äh

  • Hallo,


    weiter geht es mit einigen Anmerkungen zum geplanten Betrieb:


    Selbstverständlich ist diese kleine Anlage nur für kürzere Fahrzeuge und Züge gedacht. Reisezüge können hier ohne Erweiterung der Strecke nicht verkehren, aber sie lassen sich auf dem Streckengleis zur Betrachtung aufstellen, und wenn sie kurz sind auch etwas hin und her bewegen.


    Eine Bedienung ist normalerweise auf drei zweiachsige Güterwagen im Empfang und Versand begrenzt, d.h. neben dem Triebfahrzeug befinden sich maximal 6 Güterwagen im Anschluss. Die Mehrzahl der Güterwagen wird eine Länge von 25 cm im Modell nicht überschreiten, aber es sind auch einzelne Wagen bis zu einer Länge von 31 cm (entsprechend einer Donnerbüchse) möglich. Da ich mich auf die Epoche IIIb bis längstens 1964 fest gelegt habe, wären das z.B. Rlmms56/58, Glmms61/62 oder Klmmgks66/68. Die recht kurze Umfahrung im Anschluss soll dabei verhindern, dass im Normalfall mehr als zwei Fahrzeuge umfahren werden können. An Triebfahrzeugen ist der Einsatz auch längerer Lok, wie z.B. einer BR65 und sogar von kürzeren Schleptenderlok wie BR56.2, durchaus möglich. Bei einer BR50 wird es allerdings etwas knapp. Sehr kleine und schwache Lok wie die Köf sind wegen der 1:20 Rampe im Verbindungsgleis nicht zugelassen, und Dampfloks aus Sicherheitsgründen nur mit Rauchkammer bergwärts. Das alles wurde natürlich im Vorfeld auf der Teppichbahn ausprobiert.


    Für die Betätigung der Weichen sollen vorbildnahe Stellvorrichtungen von Outbus ( http://www.outbus.de ) zum Einsatz kommen.
    Dabei erhält die Anschlussweiche ein einfaches Weichenschloss, welches mit dem Kuppelschlüssel aus Weiche 1 aufgeschlossen werden kann. Durch das Umlegen der Weiche wird der Kuppelschlüssel fest gelegt.
    Weiche 1 erhält ein Schlüsselfestlegeschloss, d.h. sie wird mit dem Streckenschlüssel aufgeschlossen und gibt damit den Kuppelschlüssel und den Stellmechanismus frei. So lange der Kuppelschlüssel danach entnommen und die Weiche umgelegt ist, ist der Streckenschlüssel fest gelegt.
    Die Anschlussweiche und Weiche 1 sind in Grundstellung gerade verschlossen.
    Die Weichen 2 bis 4 haben keine Grundstellung und sind unverschlossen.


    Dadurch ist eine Bedienung sowohl als einfacher Anschluss wie auch als Ausweichanschlussstelle möglich.
    Erstere Möglichkeit ist bei Bedienung durch einen Ng zweckmäßig. Allerdings muss nicht der gesamte Zug in den Anschluss geschoben werden, wie es im Beitrag von der Betriebsleitung der NauKb vorgeschlagen wird, sondern nur die Wagen für den Anschluss. Der restliche Zugteil bleibt auf dem Streckengleis stehen. Die Bedienungsrichtung ist frei wählbar.


    Für den heimischen Betrieb und immer dann, wenn während der Rangierarbeiten im Anschluss auf der Strecke zusätzlich Zugfahrten stattfinden sollen, ist der Betrieb als Awanst durchzuführen. Die Bedienung erfolgt dann durch Übergaben als Sperrfahrten, die ausschließlich Wagen zum/vom Anschluss mitführen. Auch in diesem Fall ist die Bedienungsrichtung freizügig wählbar.


    Weiteres dazu nach Betriebsaufnahme.


    Grüße

  • Hallo Doppelnull


    Ich mach deine Idee sehr,obwohl kurz und klein sehe ich viele Möglichkeiten,zum Rangierspass.
    Es ist sehr übersichtlich und der Idee von Timesaver habe ich immer gut gefunden. :thumbup: :thumbup: :thumbup:
    Ich sehe viele ähnlichkeiten mit Teufelsbach im Schwarzwald.


    Grüsse
    Sjaak

  • Hallo,


    der Aufbau geht langsam aber stetig weiter.
    Die Modulkästen sind mit den Outbus-Hebeln ausgetattet, die Stützmauer steht, das Einschottern und die Grundbegrünung hat begonnen. Beim Schotter habe ich mich für Porphyr von W.Tschunkert entschieden.
    Für die Interessierten hier ein paar Fotos:



    Demnächst mehr.


    Grüße

  • Hallo,


    gestern konnte mit einem Marathoneinsatz die Bauphase der Module früher als gedacht abgeschlossen werden.
    Mein herzlicher Dank für seine großzügige Hilfsbereitschaft geht nochmals an den Hobbykollegen Zweispurer.


    Ich habe nun endlich weg vom Teppichboden einen betriebsbereiten heimischen Timesaver, welcher eventuell auch einmal als Streckenmodul mit Betriebsstelle in ein Modularrangement eingefügt werden kann. Für ein SOK von 130cm müssten allerdings neue Modulbeine angefertigt werden.


    Die Ausgestaltung ist noch nicht abgeschlossen. Insbesondere fehlen noch das Fabrikgebäude, das Streckentelefonhäuschen, das Einrosten der Schienen, der Abschluss der Begrünung, eine farbliche Überarbeitung und optische Verbesserung der Modulübergänge. Das alles hat aber zunächst keine besondere Priorität, denn es gibt auch noch andere Hobbys.


    In der nächsten Zeit möchte ich mich bevorzugt darum kümmern, ob der in der Planung angedachte Rangierbetrieb auch praktisch umsetzbar ist, also spielen. Über die Fortschritte und Ergebnisse werde ich dann in den entsprechenden Rubriken berichten.


    Zum Abschluss hier noch ein Foto vom 'Hauptmodul' von unten mit Blick auf den Zwischenboden für Trafo und Zentrale sowie zwei mechanische Outbus Weichenantriebe. Außerdem noch ein paar Fotos der Abnahmefahrt.



    Grüße

  • Moin


    Find ich gut: Überschaubares Projekt, geplant und fertiggestellt in überschaubarem Zeitrahmen. Gleichzeitig eine gute Übung, wenns doch mehr werden sollte. Mir gefällt die zweite Ebene auf kompaktem Raum. Mit Modulanschluss könnte es knapp werden, ich bin nicht sicher, ob das vorne liegende Schraubenloch , nach NEM 8 cm vom Gleismittelpunkt entfernt, noch Platz hat.


    Womit wurden denn die Gleise und Schotter verklebt, dass die provisorischen Schrauben so lange drin bleiben müssen? Freue mich auf die weitere Ausgestaltung.

  • Hallo Doppelnull,


    ein Streckentelefonhäuschen habe ich hier noch ungenutzt rumliegen. Bei Interesse schick mir einfach eine Mail...

  • Hallo Stefan,


    auch im Namen von Zweispurer danke für das Lob.


    Der Schotter wurde mit Tiefengrund verklebt. Die provisorischen Befestigungsschrauben sind auf den Fotos noch drin, da die Module unmittelbar danach für einen längeren Transport verladen wurden.
    Und ja, für einen eventuellen Modulanschluss müsste eine Speziallösung gefunden werden, da die Köpfe nicht der NEM entsprechen, sondern eine Abwandlung der Mannheimer Spur 1 Köpfe sind.


    Grüße

  • Das gefällt mir vor allem die unterschiedliche Höhe des Streckengleises zum Anschlussgleis. Das man ein schönes Vorankommen beim Modulbau hat ist ein toller Nebeneffekt der einem das Basteln doch Versüßt, da einfach mal ein "Teil abgeschlossen" ist mit dem man aber schon viel Freude haben kann.
    Kannst du noch etwas zu den Otbus Hebeln sagen (Einbau, Umgang im Betrieb...) bzw. Fotos zeigen, die scheinen wirklich sehr interessant zu sein, auch weil sie nicht aus den Modulkästen hervorstehen (Transport).


    Schönen Gruß
    Tim

  • Hallo Tim,


    viel Betriebserfahrung habe ich z.Zt. natürlich noch nicht mit den Outbus Weichenbetätigungen, aber sie schalten die Lenz Weichen bisher problemlos. Ob das im Dauerbetrieb so bleibt, darüber werde ich zu gegebener Zeit berichten.


    Die Betätigungen werden teilweise vorgefertigt und mit Bauanleitung geliefert. Nachdem man den Ausschnitt für den Zugriff und die Bohrung zur Weiche hergestellt hat, muss man die Teile anschrauben und den Stelldraht anlöten.
    An den Betätigungen No.1/2 sind bereits die Schalter für die Herzstückpolarisation angebracht. Man muss dann nur noch die Verbindung zur Weiche herstellen. Wenn nur Lenz-Fahrzeuge verwendet werden, ist das nicht unbedingt nötig. Da bei mir aber eventuell auch einmal andere Fabrikate fahren, wurden die Herzstücke polarisiert.
    Der Verbindugsdraht von der Betätigung zum Weichensteller ist nicht im Set enthalten. Den sollte man aus einem kräftigen Draht biegen, da bei den Lenz Weichen eine gewisse Kraft übertragen werden muss.


    Hier noch ein Detailfoto:


    Grüße

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