Unerklärlicher Schaden an Lenz 94

  • Hallo 0 Fans, vor ein paar Tagen hatte ich folgendes Problem an der Lenz 94. Während der Fahrt viel auf der rechten Seite die Gegenkurbel aus dem Treibzapfen und verkantete sich so im Gleisbett, das die Schieberstange brach. Um die Lok weiter in Betrieb zu halten, wurde die Schieberstange erst mal Notdürftig geklebt. Nicht schön, hat aber gehalten. Gestern wunderte ich mich, das die Gegenkurbel der linken Seite so schlabberig rumeierte. Da ist der Vierkant der Gegenkurbel, der im Treibzapfen sitzt, nicht mehr da. Die Steuerung geht absolut leichtgängig. Wie kann so etwas passieren??? Bin gespannt, was das AW Lenz dazu sagt.





    Gruß Micha ;(

  • Hi Micha, da kann man wirklich nur weinen. Mein Mitgefühl. Nach wieviel geschätzten Betriebsstunden ist das passiert?


    Gruß, Ian

  • Hallo Micha,


    hatte mit meiner 94 (von Sept.2020) beim Ersteinsatz einen ähnlichen Fehler. Am 5. linken Kuppelrad hatte sich die Schraube gelöst und die Kuppelstange fiel ab. Konnte sofort auf Notaus schalten, da die Schraube noch in der Kuppelstange saß, war kein Schaden entstanden. Dann habe ich alle Schrauben nachkontrolliert, dabei festgestellt, dass sich auch der Zapfen von der Gegenkurbel links gelöst hatte. Bei mir war aber nichts passiert. Nun ist die 94 zu meiner Zufriedenheit schon 8 Monate fehlerfrei. Betrachte das alles als Ausrutscher die passieren können. Ob Du die Lok nun einschicken mußt, oder ob Du von Lenz eine neue Schieberstange bekommst, kann ich nicht beurteilen. In jedem Fall wird Dir aber geholfen. Ich sehe das auch als Folge von immer filigraneren Modellen, die ja viele immer einfordern. Bin selbst mit Lenz sehr zufrieden, immer hilfsbereit und sogar kostenlos, wenn das Modell schon etwas älter ist!


    Schöne Grüße


    Reinhard

  • Hallo Modellbahnfreunde,


    lose Schrauben kommen überall vor. Die Lösung ist doch ganz einfach: festziehen! Bei Lenz benötigt man Inbus-Schüssel (vorzugsweise als Steckschlüssel) in der Größe 1,3 mm (alle Dampfer) und 1,5 mm (z.B. V60). Hier ein Beispiel-Angebot. Der Steckschlüssel-Satz deckt alle Schrauben-Größen bis 3 mm Schlüsselweite ab und reicht für Hobbyzwecke vollkommen aus.


    Wer jetzt noch die Gewinde reinigt (von Öl und Fett befreit) und mit einem Hauch Weißleim wieder einsetzt und handfest (reicht völlig, nach fest kommt ab!) anzieht, hat auch dauerhaft Spaß an den Modellen und muss nicht ständig kontrollieren. Ein bisschen Öl auf Bolzen und Kurbelzapfen erhöht die Lebensdauer.


    Null-Problemo8)


    P.S.: Weißleim! Richtig gelesen. Es geht hier nicht um eine dauerhafte Verklebung der Schraubverbindung. Falls eine Reparatur am Fahrwerk nötig werden sollte, ist der Reparateur dankbar für Schrauben, die sich auch wieder lösen lassen.8o

  • Hallo Null-Problemo,


    danke für Deine Info und dem Tipp mit dem Weißleim, aber:


    Bei Lenz benötigt man Inbus-Schüssel (vorzugsweise als Steckschlüssel) in der Größe 1,3 mm (alle Dampfer) und 1,5 mm (z.B. V60). Hier ein Beispiel-Angebot. Der Steckschlüssel-Satz deckt alle Schrauben-Größen bis 3 mm Schlüsselweite ab und reicht für Hobbyzwecke vollkommen aus.

    Bei mir führt dieser Link nicht zu einem Steckschlüssel-Satz, sondern zu:


    DONAU 280-63 Schraubendrehersatz Sechskant metrisch, 6-teilig


    Das war doch sicher nicht beabsichtigt, oder?


    Freundlicher Gruß

    EsPe

  • Hallo EsPe,

    der link ist absolut richtig und führt auch zum gesuchten, benötigten und gewünschten Schlüsselsatz.

    Inbus ist ein Markenname, der sich als Akronym für Sechskantschlüssel durchgesetzt hat, aber eigentlich nur ein Firmenname ist. Der Name leitet sich vom Ersthersteller Innensechskant Bauer und Schaurte ab. Die Marke INBUS gibt es heute noch. ....übrigens weit verbreitet, aber falsch, ist der Begriff IMBUS!

    So, "Klugscheißermodus" aus!


    liebe Grüße aus der Eifel

    Rainer

  • Hallo Null-Problemo, hallo Rainer,


    danke für die Aufklärung. Ich bin wohl als nichttechnischer Beamter durch den Begriff "Steckschlüssel-Satz" in Null-Problemos Beitrag geistig falsch abgebogen und habe so etwas wie diesen Steckschlüssel erwartet:


    Als ich dann statt eines Steckschlüssel-Sets nur einen Schraubendreher-Satz vor mir sah, wähnte ich mich fehl am Platz und war der Meinung, dass ein Schraubendreher eben kein Steckschlüssel sei.


    Aber nun habe ich wieder was Neues gelernt und weiß nun, dass das, was ich als Schraubendreher kannte, auch Steckschlüssel heißt.


    Dabei dachte ich bis dato, dass Schraubendreher in den Schraubenkopf eingriffen und Steckschlüssel den Schraubenkopf umgriffen...



    Freundlicher Gruß

    EsPe

    Spur 0 - was sonst?

    2 Mal editiert, zuletzt von EsPe ()

  • Hallo Bahnboss,

    ich sag nur… Zs3 Kennziffer 9 an Hp1 Kennziffer 6…..

    Das Leben besteht aus Warten und Lernen….

    Stimmt, und ich beanspruche normalerweise den folgenden Spruch für mich: Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu. Dazu habe ich mal nachgeschlagen, wie alt Kühe normalerweise werden. Hm, dann dürfte ich schon seit einigen Jahren nichts mehr dazu lernen... Ich glaube, ich ziehe mich mal in eine philosophische Grübelecke zurück...:/:/ :D^^


    Freundlicher Gruß

    EsPe

    Spur 0 - was sonst?

    Einmal editiert, zuletzt von EsPe () aus folgendem Grund: Fehlendes Wort ergänzt

  • Guten Morgen,


    ich hatte vor Weihnachten dasselbe Problem mit einer Lenz BR 94, die ich im Dezember neu im Fachhandel gekauft hatte; schon bei der Probefahrt lösten sich Teile der Steuerung. Die Maschine war - ich wollte nichts selbst "reparieren" um die Gewährleistung nicht aufs Spiel zu setzen - in der Folge zweimal bei Lenz, kam aber jedes Mal mit einem (anderen) Schaden an der Steuerung zurück, sodass ich das gute Stück letztlich dem Fachhändler zurück gab...


    Gruß aus Wien

    Norbert

  • Hallo,

    also um Schäden vorzubeugen, werde ich bei meiner 94 einfach mal die Schrauben nachziehen und evtl. nach der Methode 0 Problemo fixieren.

    Meine 94er läuft seit dem ersten Tag absolut problemlos - muss dann auch mal gesagt werden.


    Gruß

    Hannes

  • Zitat

    Die Kurbeln sind ja in dem Kurbelzapfen nur eingeklipst.

    Das ist nicht richtig. Alle Bolzen an den Rädern sind ohne Ausnahme verschraubt.


    Auf jeden Fall ist Vorsicht geboten. Tipp: lose Schrauben reinigen, Gewinde mit einem Hauch Leim versehen, bis zum Anschlag eindrehen (ohne Gewalt!) und den Leim ca. 20 bis 30 min. anziehen lassen.


    Null-Problemo8)

  • Hallo,


    meine Frau nimmt für alle in ihrem Verantwortungsbereich (z. B. Ohrstecker, etc.) schon seit langem Weißleim anstelle sonstiger Industriekleber und hat nach ihren Aussagen sehr gute Ergebnisse hinsichtlich Haltbarkeit.

    Grüße aus Lappersdorf (bei Regensburg)


    Heinz ;)

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