Hallo zusammen,
ich möchte Euch heute meine Projektanlage vorstellen, mit dessen Bau ich in den nächsten Tagen starten werde.
Die Planungen dafür sind nun endlich abgeschlossen...
Grundlage für den Gleisplan ist der ehemalige Endbahnhof Dassel, an der Ilmebahnstrecke von Einbeck nach Dassel in den Solling(Südniedersachsen)
Aufgewachsen bin ich ca. 7 Kilometer entfernt von Dassel und war stets fasziniert von dieser Privatbahn. Leider wurden von Dassel aus bis kurz vor Einbeck sämtliche Gleisanlagen zurückgebaut
Für mich hat dieser Bahnhof durch seine Einfachheit zwar einen gewissen Reiz und ich wollte ihn zunächst auch so nachbauen, allerdings kam mir dann ein anderer Gedanke.
Was wäre, wenn?
Was wäre, wenn die Strecke nicht stillgelegt worden wäre?
Was wäre, wenn die Strecke wieder regelmäßig genutzt würde?
Was wäre, wenn der Bahnhof modernisiert und aufgewertet werden würde?
Mit diesen Gedanken machte ich mich an die tiefergehende Planung. In der MIBA-Ausgabe "Endbahnhöfe Vorbild + Modell" wird die Geschichte der Strecke und des Bahnhofs dargestellt, ebenso ein Gleisplan für Spur Null. In H0 hatte ich mich dem Bahnhof schoneinmal gewidmet, bin aber durch den damaligen Wechsel zur Spur1 davon abgekommen... Die Segmente von Dassel mussten dem Rangierdiorama weichen, so dass davon heute nichts mehr existiert...
Nun, bei der Planung für den Endbahnhof habe ich 2 Gedanken/Strategien verfolgt.
Einerseits soll der Bahnhof den Weg in die moderne schaffen, anderseits ist es die ideale Möglichkeit mein Produktportfolio in passenden Szenen darzustellen.
Sicherlich der Weg in die moderne bedeutet oft, weg was nicht gebraucht wird. Nur so viel wie nötig, so wenig wie möglich...
Aber vlt. geht es ja auch anders...
Zum Gleisplan:
Die Grundstruktur des Gleisplans von Dassel bleibt bestehen. Die doppelte Kopf-/Seitenrampe vor der HaGe(aus dieser Blickrichtung dahinter) habe ich ebenfalls weggelassen, da sie den Bahnhof einerseits in die Länge und andererseits in die Tiefe ziehen würde.
Fangen wir von der Strecke kommend an, es wird der Bahnübergang zum Gymnasium überquert.
Dahinter folgt rechtsseitig das Neubaustellwerk "Df".
Zur rechten befindet sich ein Abstellgleis, welches auch zu Ausfahrt vom Hausgleis genutzt werden kann.
Auf der linken Seite befindet sich als Halbrelief an der Anlagenkante das lange Lagergebäude der HaGe.
Dahinter folgt im Zufahrtsgleis zur Werkstatt eine Dieseltankstelle.
Im "durchgehenden Hauptgleis" folgt der neu modernisierte 76er Bahnsteig,
Dieser kann nach der Umbaumaßnahme an beiden Bahnsteigkanten angefahren werden. Die Besonderheit der Zustellung von Güterwagen an die Güterabfertigung bleibt bestehen.
Links vom Bahnsteig stand früher der markante Lokschuppen des Bahnhofs. Da dieser den heutigen Gegebenheiten nicht mehr Stand hielt, wurde er abgetragen und durch eine neue Leichtbauhalle für die leichte Instandhaltung von Dieseltriebwagen/-loks ersetzt. In der Halle sollen bis zu 2 Einheiten gleichzeitig gewartet werden können.
Hinter dem Empfangsgebäude auf der rechten befindet sich das Freiladegleis mit Kopframpe. Dort wird regelmäßig Holz verladen.
Über die Kompframpe können weiterhin Maschinen verladen werden.
Zum Betrieb:
Durch meine obengenannten Maßnahmen wird der Betrieb und die Darstellung der Anlage in Epoche 5 und 6 angesiedelt werden.
Durch die Umbaumaßnahmen können überschlagende Wenden mit Triebwagen eingeführt werden.
Für den regulären Verkehr können Triebwagen oder lokbespannte Züge eingesetzt werden, im Verstärkerverkehr vlt. sogar mal Dosto...
Für den Güterverkehr kommen die üblichen Schiebewandwagen, offene Wagen für Holz, Flachwagen für Fahrzeuge oder Düngemittelwagen zum Einsatz. Den Güterverkehr teilen werden sich die Ilmebahn mit einer V100 und DB Cargo, beide EVU arbeiten auch im wahren Leben sehr eng zusammen.
Mal sehen, was ich da so zusammenbekomme an Rollmaterial, ein bisschen was habe ich mir schon ersteigert...
Signalanlagen:
Der gesamte Bahnhof bekommt eine signaltechnische Ausrüstung und elektronisch ortsgestellte Weichen.
Es werden 2 Ausfahrsignale, sowie diverse Lichtsperrsignale aufgestellt, sowie vsl. 2 Gleissperren.
Infrastruktur:
Zur Abstellung von Loks/Triebwagen/Wagen werden im Bahnhof entsprechende Anlagen vorgehalten.
Anlagenunterbau:
Der Unterbau der Anlage erfolgt überwiegend auf 100x60x10cm starken Segmenten, jedes Segment hat 2 Zwischenstreben. Im Kopfbereich des Bahnhofs erfolgt die Flächenverbreitung über Ansatzsegmente.
Vor dem linken Segment mit dem Bahnübergang wird noch ein ca.30-50cm langes Segment/Modul mit passenden Kopststück für die üblichen Normen folgen.
Alles wurde aufgezeichnet und ein Sägeplan erstellt, gleiche Modultypen haben die gleiche Farbe bekommen. Somit konnte die Plattenanzahl für den Zuschnitt ermittelt werden.
Das Material habe ich heute besorgt und es wird in den nächsten Tagen zugeschnitten.
Gleismaterial habe ich auch schon etwas bestellt, sobald die Segmente fertig zusammengebaut sind und der Gleisbau beginnt, gibt es wieder Bilder.
Habt Ihr Fragen oder Anregungen, gerne her damit
Bis bald
Viele Grüße
Maik