Weckruf - Virtuelle Treffen und Innovation für die Spur 0

  • Hallo Freunde der Spur 0,


    die Pandemie hat die Welt in technischer Hinsicht und notwendiger Hygienemaßnahmen verändert. So wurden in diesem Jahr bereits für viele Themengebiete virtuelle Messen in verschiedenen Ländern veranstaltet, auch erstmalig für die Spur 0.


    Viele Beiträge rund um Spur 0, mit einleitender Moderation, haben die Zeit schnell vergehen lassen und waren unterhaltsam. Jeder konnte selbst über die einzelnen Präsentationen urteilen, denn die Erwartungen, Geschmäcker und Ansprüche an die Qualität der Beiträge sind sehr unterschiedlich.


    Warum wurde die angebotene Veranstaltung und Medium für das eigene Marketing so wenig von Herstellern oder Vertrieb von Produkten genutzt?


    Was mir persönlich fehlte waren Tutorials zu verschiedenen Themen, zum Beispiel: Bemalung von Figuren, Mikrokontroller für die Modellbahn, Lasercut, 3D-Konstruktion, Tipps zum Ausdruck der Konstruktion mit SLA/ FDM-Druckern, individueller Weichenbau, Baumbau, Vorführung von Produkten und die Möglichkeit Gespräche am virtuellen Messestand zu führen u.a..


    Ein gutes Beispiel demonstrierte Jürgen Hans (Jaffa) am Sonntag mit einem virtuellen Messestand: https://meet.jit.si/jaffas-moba-shop, um mit Interessenten ins Gespräch zu kommen. Dialoge bieten einfach mehr.


    Dieser virtuelle Messestand war über einen vorgegebenen Link in einem Webbrowser, z.B. Firefox oder Chrome sehr leicht für die "3.015 Mitglieder des SNM Forums" (Statistik 21.03.2021) erreichbar.


    Eigentlich kann man dieses Konferenztool https://meet.jit.si/ ohne besondere Installation auf dem Desktop für virtuelle Stammtische und Tutorials (Hersteller, Vertrieb) leicht nutzen. Dazu brauchen wir keine Produkte von Microsoft, Google oder anderer Datenkraken.


    Klar, es gibt Menschen, die neue Materialien und moderne Technik für die Modellbahn grundsätzlich ablehnen, aber wir haben heute ungeahnte Möglichkeiten zur Kommunikation ohne weite Anreise, Kosten, zeitlichen Aufwand und Ansteckungsrisiko. Es ist so leicht dabei zu sein, auch wenn man aus verschiedenen Gründen nicht reisen kann oder will.


    Für mich ergeben sich Fragen an Hersteller und Vertrieb?

    - Warum werden Produkte vom Hersteller oder Vertrieb nicht virtuell vorgestellt?

    - Warum werden keine Tutorials zu den eigenen Produkten per Videokonferenz oder YouTube verbreitet?


    Mein Vorschlag: Videokonferenzen bieten viele Vorteile zur direkten Kommunikation.

    Um die virtuelle Kommunikation zu fördern, bin ich bereit, einen virtuellen Stammtisch technisch und organisatorisch, unabhängig vom Wohnort des Teilnehmers, zu starten.


    Die Teilnahme wird ganz einfach sein. Jeder Teilnehmer bekommt von mir einen Termin und Link und kann mit diesem Link per Desktop im Webbrowser, Smartphone oder Tablet mit Bild und Ton teilnehmen. Lediglich der Vorname des Teilnehmers ist zur Teilnahme am Stammtisch notwendig.


    Wenn ihr den Link zum Treffen anklickt braucht ihr nur eure Kamera und euer Mikrofon anschalten und seid schon dabei ...


    Wer Interesse hat, melde sich bitte bei mir unter der e-Mail-Adresse "modell@buemo.net." Ziel ist es für mich, den Bedarf erst einmal zu ermitteln.


    Ausführliche Infos wird es dann per e-Mail von mir geben. :)

  • Hallo spur-0-fan,


    gute Idee! Wir nutzen seit dem November-Lockdown "Jitsi", um unseren Mitgliedern die Möglichkeit zu einem virtuellen Treffen zu geben. Jeden Freitag Abend ab 17.30 h treffen sich die interessierten Mitglieder in unserem virtuellen Clubraum und genießen es, sich wenigstens so zu sehen.


    Allerdings müssen wir zumindest freitags zu dieser Zeit feststellen, dass Jitsi schon mal Performance-Probleme hat: Mal werden nur Standbilder übertragen, mal ist der Ton abgehackt und die Qualität der Bildübertragung ist auch nicht so gut. Obwohl zum beispiel bei mir eine 100.000er-Leitung installiert ist, wird trotz voller Bandbreite meistens nur mit 141 kbit/s gesendet - und das steuert Jitsi. Da kann es mit der Datenqualität nicht gut gehen. Die anderen Teilnehmer berichteten gleiches. Es kann an unserer Uhrzeit liegen, vielleicht hat der Server da gerade Hochbetrieb.


    Wir haben Alternativen gesucht und keine genauso einfach zu handhabende Alternative gefunden - wir möchten es aber auch nicht, dass die Clubkollegen, die nicht alle gut mit PC oder Handy umgehen können, sich nun auch noch einen Account irgendwo anlegen müssen. Da hat Jitsi wirklich den Vorteil, dass genau das nicht nötig ist. Ein Link reicht zum Einstieg.


    Wir wünschen Dir viel Erfolg mit Deinem "virtuellen Stammtisch".


    Gruß vom Niederrhein aus dem "Spur-0-MEC Niederrhein e.V."

  • Als Interimslösung in Zeiten von solchen Lockdowns (die uns sicher aus welchen Gründen auch immer weiter begleiten werden...) prima, aber generell ist der Mensch ein soziales Wesen, das persönliche Kontakte benötigt. Da kann, da sollte eine virtuelle Welt generell nur in Ausnahmefällen Ersatz sein.


    Natürlich wäre es prima, wenn die Hersteller Video-Präsentationen ihrer Produkte oder wenigstens der Neuheiten machten, denkt bei dem Vorschlag auch jemand an die enorme Zeit, die so etwas braucht, von den Kosten ganz abgesehen?

  • Moin,


    die Nuller des MEC Kölln-Reisiek treffen sich seit November mittels jitsi. Das Tool haben wir als Kommunikationsplattform gewählt, weil die Handhabung auch für nicht so computeraffine Teilnehmer relativ einfach ist und keine Registrierung erforderlich ist. Es ist zwar kein wirklicher Ersatz für reale Treffen, aber besser als nichts. Eine basisdemokratische Absprache zur Terminfindung hat es von vornherein nicht gegeben. Dann wären wir heute noch am diskutieren. Stattdessen wurde ein Termin festgesetzt und der war es dann. Daraus hat sich mittlerweile ein fixer Zweiwochenrhythmus etabliert. Wer Zeit hat, der klinkt sich ein und wer etwas anderes auf dem Kalender hat, ist eben ein anderes Mal wieder dabei. Alle bekommt man ohnehin nie zusammen. Mittlerweile klappt es auch mit der Funkdisziplin ganz gut. Das musste sich erstmal über zwei bis drei Treffen einschleifen. Auf einen Zeremonienmeister, der überbordende Vokaldiarrhoe einbremsen könnte, haben wir bewusst verzichtet. Der norddeutsche Otto Modellbahner kann auch so mit einem herzlichen Zuruf aus der Runde "nu halt´ mal den Sabbel" gut umgehen. Da braucht es keinen Vorturner...


    Derzeit gehen wir noch über den jitsi-Server, wobei wir auch die von Rainer erwähnten kurzzeitigen jitsi-Performance-Einbrüche feststellen. Das betrifft sowohl die Teilnehmer, die noch über Blumendraht ans Netz angebunden sind als auch die mit den dicken Rohren. Deswegen wird demnächst mal einer der inzwischen vielen freien Server ausprobiert, ob es da besser läuft.


    Den Umstieg auf eine andere Plattform möchten wir vermeiden, um die Anforderungen/Fähigkeiten zur Bedienbarkeit für die Teilnehmer so niedrig wie möglich zu halten. Zoom ist zwar performanter, könnte aber manchen überfordern, der sonst keine Berührung mit solcher Technik (z.B. durch den Job) hat. MS-Teams geht meiner Meinung nach für private Meetings gar nicht. Wer bei jitsi mitliest, habe ich nicht hinterfragt. Wenn es "die Amis" sind, interessieren die sich sowieso kaum für europäische Modellbahnen. So what? Make Modellbahn great again, mindestens 1:45! Und wenn es "die Chinesen" sind, die meine modellbahnbezogenen Meinungen und Wünsche mitschneiden ... na, umso besser! Einen direkteren Draht zu den wirklichen Herstellern kann es doch gar nicht geben ;)


    Gruß, Carsten

    Edited 7 times, last by Mö_ ().

  • Hallo,


    ich denke (oder weiß zumindest in meinem Umfeld), dass da schon viel passiert - egal, ob Jitsi, Zoom, Teams oder was es sonst noch alles gibt. Wenn über einen Gedanken-Austausch hinaus aber mehr laufen soll, dann erfordert das auch eine ganz andere Vorbereitung, als sich mal eben in eine Video-Konferenz einzuklinken ... Und da behaupte ich mal, dass ein Teil der Modellbahner nicht so schnell umschalten kann oder will - vor allem, wenn er gerade auch seinen beruflichen Alltag neu strukturieren muss. Video-Konferenzen sind eben anders als physische Stammtische.


    Z.B. eine kleine Bastelei, die man beim Stammtisch mal zeigt, kann man nicht einfach vor die Webcam halten - man braucht entweder eine hochwertige Ausrüstung oder muss vorher Fotos/Videos anfertigen und aufbereiten. Zeit, die man vielleicht auch gerne mit Basteln verbringt. Ich bin meist schon zu träge, Bilder für Foren und Internetseite zu machen, weil die Zeit begrenzt ist. Klar - zukünftig wird man vielleicht direkt berücksichtigen, dass es ohne elektronisches Präsentationsmaterial nicht geht. Als Hersteller sollte man das im eigenen Interesse, als Privatperson ist das Kosten/Nutzen-Verhältnis eher ungünstig.


    Aber es wird sich mit Sicherheit entwickeln. Ich hatte mir den ganzen Samstag für die Spur-Null-Tage freigehalten - es war eine tolle Sache. Aber kurzfristigen Ankündigungen für Sonntag konnte ich dann halt nicht mehr folgen - der Tag war bereits anders verplant. Auch das ist etwas, was vielleicht nicht jeder nachvollziehen kann - was aber viele IT-Beratungsfirmen schon jetzt perfekt beherrschen: Rechtzeitige Ankündigung, Anmeldemöglichkeit, Erinnerung am Tag vorher, technische Moderation neben der inhaltlichen ... wenn ein "Stammtisch" mit 20 gleichberechtigten Teilnehmern sich "spontan" zu einer Videokonferenz trifft, wird das nicht funktionieren (auch das aus eigener Erfahrung - wenn auch nicht mit Modellbahnern). An neue Techniken muss man halt auch erstmal langsam rantasten.


    Viele Grüße, Bodo

  • Moin,


    ich ärgere mich gerade ein wenig. Da hat jemand eine Idee und schon melden sich die Reichsbedenkenträger. Das ist schon fast wie jahrelanges Wehklagen, dass ausgerechnet das persönliche Wunschmodell wieder mal nicht angekündigt wurde. Mein Gott ... das führt doch zu nichts ... einfach mal machen (lassen). Es wird doch niemand zum mittanzen gezwungen. Wenn es klappt, umso besser. Wenn nicht, dann wird es schon von allein wieder in der Versenkung verschwinden. Aber man hat es zumindest einmal ausprobiert.


    Gruß, Carsten

  • Hallo!

    Vor Jahren habe ich mal im Forum der ARGE Vorschläge gemacht, wie man der Spur 0 auf die Sprünge helfen könnte.

    Ziemlich revolutionär, aber nur mit Watte-Bäuschen geht´s halt nicht.

    Das Gezeter hättet ihr lesen müssen ...


    Einer der Hauptgründe für mich, diesen unbeweglichen Verein zu verlassen.


    Heiner

  • Moin,


    Videokonferenzen macht heute jedes Schulkind und es tatsächlich erlernbar.

    Ich habe das in meinem engeren Hobbyumfeld auch etablieren können. Die Akzeptanz war zunächst von den Leuten da, die das eh auch beruflich machen müssen.

    Einige Zögerer sind dann später dazugekommen als sie gemerkt haben, dass man da tatsächlich viel über das Hobby quasseln kann (oder auch über das Zeitgeschehen -> was derzeit nicht weniger wichtig ist.)

    Mittlerweile klappt das sehr gut. Für den Anfang hatte ich eine Benutzeranleitung geschrieben, die auch für ältere Herren tauglich ist.


    Veranstaltung im professionellen Umfeld bedürfen aber Vorbereitung und mehr Technik. Das macht man nicht so nebenbei.


    Und natürlich: wenn es die Situation wieder hergibt, treffen wir uns live. Allein schon das Bier dazu oder ein schönes Essen stellt ein reales Event über eine virtuelle Veranstaltung.


    Kalle

  • Was ich unterm Strich der Resonanz auf Michaels Beitrag entnehme: Für die, die sich zu dem Thema geäußert haben, sind VK im allgemeinen und Jitsi im besonderen alte Hüte und selbstverständlicher Bestandteil ihrer Kommunikation in Corona-Zeiten.


    Ob das für den gemeinen Spur-0-Bahner in der Breite gilt, darüber habe ich gewisse Zweifel.

    Als Adressaten für Michaels Initiative sehe ich dann auch eher diejenigen, denen noch nicht bewusst ist, mit welch geringem Aufwand diese Art der Kommunikation realisiert werden kann.


    Auf jeden Fall aber scheint es als Kommunikationsform (noch) nicht im Horizont der Aussteller in diesem Segment zu sein, denn sonst wäre außer uns vielleicht noch jemand anderes auf die Idee gekommen, Jitsi als Ergänzung zu den Videopräsentationen und als kleinen Ersatz für die fehlenden Gespräche am Messestand dazu zu nehmen.


    Dass meine Einladung erst so spät kam, hat den simplen Grund, dass ich erst beim Betrachten der Videos am Samstag den Impuls hatte, diese Form der direkten Kommunikation anzubieten: Ich hatte wie die anderen Aussteller unsere Filme abgeliefert, hatte aber irgendwie schon die vage Vorstellung, dass da auch irgendetwas per Livestream ablaufen würde. Das Messecafé war vermutlich als Austauschplatz ergänzend zu den Präsentationen aus der Konserve gedacht, hat aber weder die Unmittelbarkeit und Schnelligkeit eines Chats, geschweige denn die Unmittelbarkeit einer Videokonferenz.

    Aber ich denke, dass man aus den Erfahrungen dieser virtuellen Messe für künftige Online-Events lernen kann.


    Ich finde nicht, dass so ein Live-Angebot seitens der Aussteller mit hohem Aufwand verbunden sein muss. Hätte ich länger im Vorfeld darüber nachgedacht, hätte ich vielleicht mehr Aufwand in Vorbereitung und Präsentation gesteckt. So habe ich es gerade eben geschafft, meine Werkstatt noch ein wenog aufzuräumen. Und mein Eindruck ist, dass es der Stimmung an unserem virtuellen Messestand eher gut getan hat. Der Schwerpunkt war eben nicht Präsentation und Einweg-Kommunikation – davon gabs ja genug –, sondern Erfahrungsaustausch und zwanglose Gespräche, Klärung und Hilfestellung bei technischen Fragen ...


    Gruß --- Jürgen

  • Grundsätzlich finde ich die Idee gut, wenn ich auch von Jürgens Veranstaltung erst hinterher erfahren habe. Beim virtuellen Frühjahrstreffen der Gauge 0 Guild gab es auch Sitzungen mit Zoom, aber leider lief es da technisch auch nicht viel besser als bei Videokonferenzen auf meiner Arbeit. Ich vermute, daß der Lockdown doch vorbei ist, bevor es eine brauchbare Software gibt.


    Herbert

  • Ich vermute, daß der Lockdown doch vorbei ist, bevor es eine brauchbare Software gibt.

    Moin Herbert,

    brauchbare Software gibt es schon (z.B. MSFT Teams), aber die ist i.d.R. nicht umsonst und braucht eine sehr gut ausgebaute Infrastruktur, und die ist schon mal gar nicht umsonst. Im Übrigen ist das Ausufern von Videokonferenzen auch nicht unumstritten. Meist handelt es sich um die "guten" alten Telcos mit Bewegtbildern der Teilnehmer (was fast immer nervt).


    Wenn Video-"Konferenzen" also im Kreis der Teilnehmer dieses Forums ausprobiert werden soll, würde ich davon abraten den kleinsten gemeinsamen Nenner zu wählen. Es dürfen sich gerne die etwas Technik affinen Personen vordrängen.

    Das Wichtigste ist aber eine gute inhaltliche Planung der Ausrichter und hohe Disziplin der Teilnehmer.

    Ich habe leider die Session von jaffa verpasst, so dass ich dazu nichts sagen kann.


    Viele Grüße,

    Johann

  • ... Beim virtuellen Frühjahrstreffen der Gauge 0 Guild gab es auch Sitzungen mit Zoom, aber leider lief es da technisch auch nicht viel besser als bei Videokonferenzen auf meiner Arbeit. ...

    Mmmh, das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich habe den ganzen Samstag über an mehreren Zoom-Veranstaltungen teilgenommen und fand, dass die die Technik sehr gut im Griff hatten. Es gab auch keine Störungen und Übertragungsmängel - zumindest nicht bei meinen Verbindungen.

  • Sorry Leute,


    ich weiß echt nicht worums hier geht? Aus der Ferne sieht aus wie ein Fortsetzungsroman! Ohne Bilder!


    Also, ich wär' dafür, daß Beiträge hier max. 12 Zeilen haben sollten.


    Meint der Ciccio

  • Hallo,


    auch ich mache mir schon seit geraumer Zeit über solche online-meetings Gedanken,

    der direkte interaktive Kontakt steht da im Vordergrund.


    Ich habe mich erstmal noch etwas um die Technik gekümmert und mich durch Probeläufe

    mit der Bedienung vertrauter gemacht.


    Die meetings werden über zoom laufen und somit auf max. 40 Minuten begrenzt sein,

    was in der Startphase für den Organisator auch reicht.


    Mein erstes meeting dürfte über den Bau/Verwendung von Fasttracks-Weichen gehen.


    Aber näheres dazu wenn es so weit ist.


    Bis dann

    Gruß

    Kalle

  • Ich war nur in einer. Irgendwie wollte meine Kamera nicht, und ich hätte nur zu gerne meine Coronafrisur vorgeführt. Ich war überrascht, wieviele Teilnehmer dasselbe Gesicht hatten, wobei das auch schon mal wechselte. Meistens, wenn auch nicht immer, war der Vortragende im Bilde, und es war auch etwas zu sehen von dem, das er da machte. Am Ton gab es wenigstens nichts auszusetzen.

    Das scheint wirklich etwas für technikaffine zu sein.


    Herbert

  • Auch unabhängig von irgendwelchen Pandemien oder sonstigen Beschränkungen wären virtuelle Treffen sicherlich eine zusätzliche Bereicherung.

    Ein direkter kontakt zum Hersteller, der seine Produkte gezielt vorstellen und auf Fragen eingehen kann, kann für beide Seiten fruchtend sein.

    Auch in die andere Richtung kann es funktionieren, in dem der Hersteller während der Entwicklung konstruktiven Input von außen bekommt.

    Workshops, bei denen die Produkte und deren Benutzung vorgestellt werden und ggf. von den Teilnehmern gleichzeitig nachvollzogen werden sind sicherlich von Nutzen.

    Gemeinsame Basteltreffen von gleichgesinnten, die sich gegenseitig Tipps geben.

    Virtuelle Betriebssessions, um gemeinsam Spaß zu haben.

    ...oder sich einfach mal zum Klönen treffen.


    Ob man nun bei irgendwelchen Streamingdiensten in die Röhre schaut oder aber an einem virtuellen Treffen teilnimmt sei dabei jedem selbst überlassen.


    Die Qualität und Benutzerfreundlichkeit verschiedener Dienste ist unterschiedlich.

    Ein bezahlter Dienst läuft meist stabiler als ein kostenloser.

    Ein Hersteller muss - je nach Größe - Personal dafür haben, was ggf. auch abends oder am Wochenende zur Verfügung steht und es auch bezahlen.

    Für Gleichgesinnte, Vereine, Hobbyisten reicht (vielleicht) auch eine kostenlose Lösung.


    Ein Gerät, welches mit einem LAN-Kabel verbunden ist, hat eine stabilere Verbindung als ein WLAN-Gerät.


    Forumsuser, Blogger, Youtuber, Mailinggroupuser und sonstige Influencer machen im Prinzip alle das Gleiche auf unterschiedliche Arten, nur eben sind die Reaktionen zeitversetzt.


    Virtuelle Treffen sind daher eine Weiterentwicklung, um eine direktere Kommunikation zu ermöglichen.


    Natürlich ist der Mensch auf Nähe aus und braucht den direkten Kontakt, so dass Vereinsleben, Messen und Ausstellungen sicherlich nicht durch virtuelle Geschichten zu ersetzen sind. aber sie können das Leben bereichern. (Wer nutzt kein Fernsehen, Netflix, Youtube, Foren, Facebook, Smartphone der werfe den ersten Stein ;))

    Niemand wird gezwungen an einem virtuellen Treffen teilzunehmen!


    Manchmal könnte man sogar froh sein, wenn es solch ein Angebot gäbe. Wenn man weit entfernt wohnt, man krank oder sonst wie verhindert ist oder wenn man einfach nur mal irgendwo reinschnuppern möchte, um zu sehen ob es etwas für einen ist oder nicht.


    Es wäre schön, wenn virtuelle Veranstaltungen zukünftig vermehrt stattfinden würden.



    Gruß

    Joachim

  • Hmmm, kann man so sehen:

    ... brauchbare Software gibt es schon (z.B. MSFT Teams), aber die ist i.d.R. nicht umsonst und braucht eine sehr gut ausgebaute Infrastruktur, und die ist schon mal gar nicht umsonst.

    (...)

    Wenn Video-"Konferenzen" also im Kreis der Teilnehmer dieses Forums ausprobiert werden soll, würde ich davon abraten den kleinsten gemeinsamen Nenner zu wählen. Es dürfen sich gerne die etwas Technik affinen Personen vordrängen.

    Das Wichtigste ist aber eine gute inhaltliche Planung der Ausrichter und hohe Disziplin der Teilnehmer.

    Ich habe leider die Session von jaffa verpasst, so dass ich dazu nichts sagen kann.

    ... aber es geht ein bisschen gegen meine Intention in diesem Zusammenhang. Und wenn du an meinem virtuellen Messestand gewesen wärest, hättest du kaum eines deiner Kriterien erfüllt gesehen:

    Technik: kleinster gemeinsamer Nenner, Jitsi: nix installieren, Link anklicken, mitmachen

    Qualität Ton/Bild: durchwachsen und keinesfalls perfekt

    Planung und Vorbereitung des Ausrichters: tendenziell Null ... na gut: Werkstatt aufgeräumt.


    Stattdessen gab es – wie ich im letzten Absatz meines Posts #15 beschrieb – gute Atmosphäre, interessante Gespräche mit Anregungen, Klärungen, Impulsen für Besucher und Ausrichter.

    Mein Ansatz war es, jenseits technischer Perfektion (das hatten wir ja in den Präsentationsvideos – nochmal Dankeschön an Stefan und Team), das Stückchen direkten Kontakts zu ergänzen, das ein wenig mehr Messe-Feeling aufkommen lässt.


    Ich kann dir recht geben, dass bei anderen Schwerpunkten (Präsentation, Tutorial, Webinar ...) deine Kriterien berechtigt sind. Aber darum ging es hier nicht.

    Dass wir vom Jaffa-Team digitale Medien, wenns sein muss, auch »gut« können, zeigen für mein Empfinden unsere Messefilme.


    Auf jeden Fall freue ich mich, dass KS den Impuls aufgenommen hat!


    Gruß --- Jürgen

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