Kraansen - das Original von Cry Ensen

  • Moin, moin,


    wer schaut denn da aus der Dachluke? Ist das nicht Christoph O. von Preiser? Zitat aus den Bewertungen: „... ich würd's rauchen wieder anfangen, könnt' ich dort (!) arbeiten...“ Nun, jetzt isser dort und muss arbeiten – aber wahrscheinlich hat er sich den Job ganz anders vorgestellt. Aber was guckt er da?






    Bevor wir das sehen, schauen wir uns aber zuerst die Dacharbeiten an. Die ADDIE-Dachplatten werden wieder farblich dem Vorbild angepasst und alle „Öffnungen“ für Dachluken und Schornsteine müssen vorbereitet werden. Danach werden die Petau-Dachluken zusammengelötet und die Schornsteine vorbereitet (was eine Schweinearbeit ist, wenn man keine Spalten an den Kanten haben möchte). Wolfgang W, genannt der Doktor, der Herr über die „Beipackzettel“ (unser Geräteverwalter), begutachtet die Arbeitsausführung. So ganz zufrieden scheint er nicht zu sein, aber ihn zufriedenzustellen ist auch ein Ding der Unmöglichkeit. Deshalb ist er ja auch bei den Lokführern gefürchtet – der Kohleverbrauch auf den Loks kann noch so niedrig sein, für ihn geht es immer noch sparsamer. Er ist sozusagen der Schäuble unter den Bediensteten des Bw Kreiensen – aber egal, alles nun schon Vergangenheit…









    Die ersten Luken werden eingeschoben – oben und seitlich unter die Dachziegel, unten darüber. Sie können jederzeit wieder herausgezogen werden. Auch die ersten Schornsteine werden mit Alufolie aus der Küche abgedichtet und festgeklebt.







    Für die genaue Positionierung des Schornsteins auf der Werkstatt musste zuerst die Schmiede im Rohbau erstellt werden, denn nur wenn die ihren Platz gefunden hat, weiß man, wo der Schornstein durchs Dach geführt werden muss. Auch hierbei ist Wolfgang W. der Gutachter über die Arbeitsausführung. Ist er zufrieden? Na ja, seht selbst.










    Nun können alle Schornsteine gealtert werden, einige sind offensichtlich schon ganz schön versottet.























    Weil die Schmiede im Rohbau so lustlos rumstand, habe ich sie schnell noch etwas aufgehübscht. Hinter der Schmiede befindet sich das kleine Vorratslager für Kohlen (und verdeckt die langen Kabel für die Beleuchtung unter dem abnehmbaren Dach). Die Schmiede selbst ist ein Bausatz von REAL-Modell, der von mir ergänzt und an die Verhältnisse angepasst wurde. Und wieder steht Wolfgang W. dort, schaut sich den Blasebalg an und denkt: „Warum wollen die denn einen elektrischen Blasebalg haben? Kostet ein Schweinegeld! Der hier sieht doch noch gut aus und ein bisschen Beinarbeit kann ja nicht schaden! Werde dem Chef sagen, dass wir das ablehnen müssen.“











    Und nun wieder zu Christoph O. von Preiser. Gestern starrte er noch grundlos aus der Luke, aber heute kam Rudolf von Addie, der Schornsteinfeger von Kreiensen. Der Rudolf kam aber nicht zu Fuß, sondern in einem Päckchen mit DHL. Er will auch gleich mit der Arbeit beginnen und Christoph O. schaut ihm dabei zu bzw. reicht ihm ab und zu die dafür erforderlichen Geräte. Ein Mann allein ist auf diesem Dach schon ohne Geräte gefordert, hat es doch keine Laufbretter und man muss balancieren. Aber so war es damals hier bis Mitte der Sechziger nach Studium aller Fotos und nach Aussage der wenigen Zeitzeugen.
















    Alles in allem ein Aufwand, den ich bisher noch an keinem Gebäude gehabt habe, hatte das total unterschätzt. Aber im Gegensatz zum Geräteverwalter bin ich doch ziemlich zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis.


    Eckhard

  • Hallo Eckhard,


    ich verfolge Deine "Baustellen" mit größter Freude, wenn auch Deine Beiträge
    vermehrt erhöhten Puls sowie Blutdruck und immer eine "Maulsperre" auslösen.
    Es dauert immer eine Zeit, bis alles wieder im Lot ist und die Kiefer wieder
    zueinander gefunden haben. Dein Modellbau ist ohne Übertreibung auf höchstem
    Niveau angesiedelt. Da kommnen jedesmal starke Zweifel auf, ob Man(n) als
    "Null"(er) überhaupt noch mit der "Null" weitermachen soll.
    Danke dafür, daß Du uns an Deinem excellenten Können hier teilhaben läßt.


    Herzliche Grüße
    Arnold

  • Moin Moin
    Tja Eckhard
    Was soll man da noch schreiben?
    Erstmal müsste man sich erstmal ein paar Tage sammeln, aber selbst dann ist nicht zu gewährleisten das man die richtigen Worte findet, aber eines ist absolut klar Du bist einer von vielleicht max.3 aktiven hier im Forum die in der Lage sind so ein Gebäude so minutiös Absolut Perfekt erstellen können , das ist zumindest meine Meinung.
    Und dieses Gebäude ist ein absolutes Meisterwerk einfach unglaublich diese Akribie bei dieser schieren Grösse so durchzuhalten, echt Absoluter Megahammer seeeeeehr Gelungen ist sehr stark untertrieben es ist wie unsere Azubis sagen würden: ABSOLUT ENDGEIL
    Und das ist es wirklich
    Dankeschön fürs zeigen
    Micha
    (Fan)


  • Hallo Eckhard ,


    wat bis Du für ne fiese Möpp ;) .


    Warum zerstörst Du mir alle meine Illusionen ? Bis heute war ich wirklich im Glauben Häuser bauen zu können .
    Was Du uns aber hier zeigst ist ganz großes Kino . Das ist Modellbau im wahrsten Sinne des Wortes .
    Denk Dir alles an lobenswertes aus was man schreiben könnte . Mir sind die Worte abhanden gekommen .


    Humorvolle liebe Grüße
    Rainer

  • Hallo zusammen, da meint man es geht nicht besser und dann,- Bam,- kommt wieder so ein Beitrag der mich vor dem Bildschirm erstarren lässt. Toll, einfach nur toller Modellbau den wir hier sehen. Die Ausstattung wird auf die Spitze getrieben. Das spornt einen an, hier und da auch mal etwas zu probieren. Bis dahin schau ich mir die Bilder an. :thumbup:
    Gruß Dieter

  • Moin,


    vielen Dank für Eure Kommentare!


    @ Rainer: habe wirklich herzlich gelacht – danke für Deinen speziellen Humor und den fiesen Möpp, werde versuchen, dem gerecht zu werden. :D


    @ Arnold: Wenn Du (wie ich) mal als „Null“(er) angefangen hast, bist Du doch mittlerweile ein wirklicher Nuller. :thumbup: Und alle, die auf dem Wege dahin sind, möchte ich mit meinen Berichten anspornen und soweit möglich Tipps dazu geben.


    @ Thomas: Die Kaminköpfe sind aus ADDIE-Platten AD-20218 (Ziegelsteinmauerplatte mit Sockel). Der Sockel oben und unten an den Platten ist sehr hilfreich beim Bau solcher Kaminköpfe, außerdem lässt sich das Polystyrol gut schneiden, sägen und verspachteln.


    @ Onlystressless: 90% der Berichte und Geschichten sind aus Erlebnissen von 3 Generationen Eisenbahnern (Großvater, Vater, icke – ganz oder zeitweise beim Bahnhof Kreiensen) mit zusammen etwa 130 Dienstjahren – ausgenommen Geschichten wie z.B.: „Hallo! Sanitäre Anlagen, Heizungsbau, Klima- und Schwimmbadtechnik, Rööööhrich!“. Aber auch das tatsächlich Erlebte steht in einigen Fällen den Comics bestimmt nicht nach… :rolleyes: ^^ :D


    Nun aber zum Thema. Das Gebäude soll ja auf dem 2. Element befestigt werden. Also muss dieses Element vorbereitet werden. Das bedeutet Umbau – der ist manchmal aufwändiger als ein Neubau. Aber es schreitet voran. Was nicht voranschreitet ist das Abbinden des Gipses und der Kleber, die brauchen ihre Zeit. Deshalb ein paar Eindrücke vom derzeitigen Stand der Dinge auf dem 2. Element.









    Aber was tun, wenn der Gips und der Kleber beim Abbinden nicht mit dem eigenen Arbeitstempo mithalten wollen? Man sucht sich eine andere Baustelle. Baustelle gesucht und Werkstattinneneinrichtung gefunden.


    Die Materialien stammen hauptsächlich von ADDIE, Jaffa, REAL und Wenz. Alle 4 Hersteller liefern Bauteile in sehr guter Qualität. Besonders beeindruckt hat mich das Messing- und Neusilber-Material von Wenz – extrem passgenau und filigran, sodass es eine Freude ist, sehr schnell zu einem sehr guten Ergebnis zu kommen. Auch die 3D-Teile von REAL sind top. Bei Jaffa und REAL kommt hinzu, dass man die Bausätze für die eigenen Zwecke sehr gut verändern kann und damit im Bau sehr flexibel ist - wunderbar. Über ADDIE bräuchte ich eigentlich nichts schreiben, außer, dass ADDIE mittlerweile eine wirklich breite Palette anbietet, die beim Gebäudebau schon fast zur Standardausrüstung gehört.


    Auch bin ich fremdgegangen bei H0. Über die Kibri-Maschinen hatte ich ja kürzlich berichtet. Die passen perfekt zur Spur 0. Gleiches gilt für die Preiser-Teile Art.Nr. 17185, die meisten Teile (z.B. Drehbank, Bohrständer, Schraubstöcke, etc.) kann man ebenfalls sehr gut für Spur 0 verwenden (für H0 eher nicht) ^^ . @ Hein: Das sind Bausätze, die Du während einer Zigarettenlänge zusammenbauen kannst – aber beachte die Warnhinweise auf Deinem Kleber… :D


    Und der Selbstbau kommt auch nicht zu kurz. Im Laufe der Jahre hatten sich außerdem Dinge angesammelt, die ohne Sinn und Verstand gekauft wurden (bzw. als "Beifang") oder zum Wegwerfen zu schade waren und nun einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden konnten.



























    Kommen wir aber nun zum Geschehen in der Werkstatt. Wolfgang W, genannt der Doktor, der Herr über die „Beipackzettel“ (unser Geräteverwalter) ist aus seinem Büro gekommen und bespricht mit dem Vorarbeiter die Aufträge, die ihm aus dem Lokschuppen übermittelt worden sind. Einige 50er brauchen ein paar neue aufgearbeitete Lampen fürs Spitzenlicht. Wolfgang W. scheint diesmal ausnahmsweise sehr zufrieden zu sein. Kein Wunder, konnte der Vorarbeiter ihm doch berichten, dass von seinen Leuten vorausschauend gerade genügend Lampen aufgearbeitet worden sind und nur noch zusammengebaut werden müssen, was ruckzuck erledigt werden soll. Also kein High noon, sondern Happy end…









    Hier nun noch ein paar Bilder zum Überblick in der Werkstatt aus allen Himmelsrichtungen. Es ist ja nur eine kleine Werkstatt, deshalb geht es dort auch ziemlich eng zu. Aber so war das Ende der 50iger / Anfang der 60iger Jahre. Heute sehen Werkstätten ganz anders aus und im Vergleich zu früher sind die sogar klinisch sauber... Reinräume sozusagen. 8)
























    Allerdings muss ich feststellen, dass ich meinen für diesen Winter gesteckten Zielen (5 Gebäude bauen und das Bw anfangen) gnadenlos hinterherhinke. Wie habe ich am Beginn doch geschrieben: „Und wenn der Winter lang genug währt, kommt auch noch das Bw an die Reihe. Hängt aber nicht nur von der Länge des Winters ab, sondern auch davon, ob ich mich wieder in zahllose Details der Gebäude vertiefe oder diesmal nicht. Die stehen ja nicht alle im Vordergrund und müssten schnell hochgezogen werden können – aber ich habe noch Signums Worte im Ohr…“ Na und? Er hatte wie immer recht – und es macht mir einfach sehr viel Spaß!!!


    De fiese Möpp

  • Moin Eckha
    Ja da hast Du aber wieder einen hingezaubert, Junge Junge, das ist vom allerfeinsten, und in einem Atemberaubenen Tempo und diese Detailierung und.... und ..
    Einfach Geil
    Micha
    (Fan)

  • Hallo Eckhard ,


    Du bist als Betrüger erkannt :rolleyes:


    Du hast doch einfach Schaufensterpuppen in eine alte Werkstatt gestellt und
    vekaufst uns das als Dein Modell .
    Dann noch ein paar schöne Fotos und gut is . Aber ich habe Dich erkannt !!!
    Wenn man nämlich genau hinsieht , wie ich ,
    erkennt man das sehr gut an den Gesichtern und der posenhaften Aufstellung .
    Da hast Du ganz schön geschlampt :S . Das hätte man besser machen können .
    Mehr negatives fällt mir aber nicht dazu ein .


    Liebe Grüße aus Oberhausen ,
    Rainer


    PS. Das ist der ganz spezielle Humor aus dem Ruhrgebiet !!!!!




  • Moin Eckhard,


    der Winter muss noch länger dauern, damit du endlich auch mal fertig wirst... :rolleyes:


    Denn ohne Strom funktioniert keine deiner Maschinen, Lampen fehlen genauso wie Schalter, Steckdosen, Kabel, Stecker... :whistling:


    Ansonsten ist deine Ausstattung gar nicht mal sooo schlecht... :D


    NEEEEEE - ist alles gut, mach einfach nur weiter so, zeig uns wo der Hammer hängt, 2030 sind wir dann auch soweit! Wir schaffen das...


    Es gratuliert zu exzellentem Modellbau ein begeisterter


    Hans-Georg


    NS: Das möchte ich bald mal wieder aus nächster Nähe sehen!!!


    Noch einen schönen Basteltag wünscht

    Hans
    der
    Altenauer


    - unterwegs im schönsten Mittelgebirge Deutschlands - auf Regelspur und Meterspur... ;) - Siehe auch die entsprechenden Gebäude…: Gebäudemodelle der Oberharzbahn


    Alle nicht eigenen Bilder verwende ich mit Genehmigung der Autoren Ulrich Herz und Werner Martsch aus deren Büchern des Verlag Goslarsche Zeitung, Bücher: Mit der Eisenbahn in den Oberharz, Die Deutsche Bundesbahn im Harz und Harzvorland 1969-1994, Bw Goslar - Alle Rechte vorbehalten: http://www.bw-goslar.de

  • Hallo Eckhard,


    ich bin schon seit längerem ein eifriger Leser und Gucker auf diesen Seiten. Dein Modellbau hat mich stark begeistert und letztlich hat er mich auch motiviert selbst etwas zu versuchen. In dieser Art von Modellbau bin ich noch ein echtes Greenhorn. Bisher habe ich nur Bausätze zusammen gebaut. Das Foto eines Lokschuppens hat es mir angetan, den ich nun ins Modell umsetzen möchte. Aus Deinen Baubeschreibungen für Gebäude, kenne ich den Aufbau mit MDF-, oder Polystyrol-Platten.
    Frage an den Meister, wann sollte man Polystyrol und wann MDF-Platten verwenden, gibt es bevorzugte Einsatzfälle für das eine, oder andere Material? Vielen Dank für ein paar Tipps im Voraus.
    Freue mich auf weitere Berichte und Fotos von Deinen Arbeiten.
    Viele Grüße, Thomas

  • freue mich ganz besonders, dass ich Dich motiviert haben soll, mit dem Selbstbau anzufangen.


    Mein wichtigster Rat: Welches Material Du nimmst ist eigentlich egal - nimm das, womit Du am besten klar kommst.


    Ich nehme gern die 2 mm MDF-Platten aus dem Baumarkt zum Selbstbau, für Backsteinwände und Dachziegel aber bisher immer Polystyrol Platten von ADDIE oder Resin Platten von REAL Modell. Gelaserte Ziegelplatten aus MDF habe ich bei größeren Projekten bisher noch nicht verwendet, werde beim Bau meines Empfangsgebäudes aber wahrscheinlich damit arbeiten, da das Kleben von Polystyrol in größeren Mengen und Flächen (wie beim Betriebsgebäude) nicht so schön beim Atmen und für die Finger ist und Resin-Klebungen bei sehr großen und belasteten Gebäudeteilen nicht optimal sind. Wenn Dein Lokschuppen mit einer festen Grundlage verklebt ist, können aber auch Resin-Klebungen in Betracht kommen.


    Bei meinem Lokschuppen werde ich vermutlich wieder 2 Lagen MDF verwenden, zwischen die ich 4 mm Vierkantleisten aus dem Baumarkt klebe. Darauf klebe ich dann Ziegelmauerwerk aus Polystyrol oder Resin oder vielleicht auch MDF. Dadurch erhalte ich für diese großen Wände die vorbildgemäße Dicke und zudem eine mündelsichere ;) Stabilität des Bauwerks.


    Hoffe Dir für den Anfang geholfen zu haben
    Eckhard

  • Hallo Eckhard,


    vielen Dank für die Ratschläge. Ich werde also mit MDF und Holzleisten bauen, quasi Holzständerrahmen-Bauweise. Holz ist ein schöner Baustoff, liegt mir auch gut :).
    Tore, Fenster und Türen sind schon von Addie mit der Post gekommen. Als Wandverkleidung werde ich Kunststoffplatten nehmen, eine Bretter/Leisten Optik . Teilweise möchte ich die Wände mit Acrylpaste verputzen. Das Dach soll auf jeden Fall eine Dachpappe Eindeckung aus Schleifleinen bekommen.
    Ein bisschen Werkzeug fehlt mir noch, aber daran wird es nicht scheitern. Im Moment bin ich erstmal am Zeichnen. Nur das Nötigste, der Rest wird sich beim Bauen ergeben. Super auch die Nachlesbarkeit von vielen Dingen in Deinen Baubeschreibungen.
    Ich wünsche allen eine schöne Woche, mir mit nicht so langen Tagen im Büro und hoffentlich noch Energie für das Planen am Abend.
    Leider muß ich mich noch ein paar Jahre bei meinem Dienstherren verdingen, ....aber der Ring sitzt schon locker :).
    Viele Grüße, Thomas






  • Moin,


    davon kann in Kraansen nicht die Rede sein, im Gegenteil, eher Totenstille. Bei blauem Himmel und 8 Stunden Sonnenschein lässt sich ein Teil der Wälder wieder begehen und es lassen sich jetzt die Schäden betrachten, die die böse Friederike in den umliegenden Wäldern vor 1 Monat angerichtet hat. Riesige Flächen sind mit entwurzelten und abgebrochenen Bäumen übersät und das nur in 3 km Luftlinie von meinem Haus…


    https://www.hna.de/lokales/nor…rtheim-platt-9540946.html


    Anders sieht es auf Cry Ensen aus. Als „Ausgleichsmaßnahme“ wurde das erste herausnehmbare Element aufgeforstet und nun fertiggestellt. Es schließt sich (fast) nahtlos an die Aufforstungen aus dem Frühjahr 2017 an. Auch die Straße wurde fortgeführt und ein einsamer Ford Taunus macht zwar schon den Eindruck, seine besten Jahre hinter sich zu haben, aber das Ehepaar :whistling: aus Stuttgart darin macht einen ganz frischen Eindruck und es fährt mit seinem Ford fort in Richtung A7.


    Und wenn der eine oder andere Baum etwas vom Tief der bösen Friederike mitgenommen zu sein scheint – macht nix, dann kommt das Hoch vom lieben Eckhard und richtet alles gerade (dafür sind die Bilder ja besonders nützlich).
























    Weiter geht es in den nächsten Tagen wieder mit dem zweiten Element. Es wurde schon einmal zur Probe hingestellt und soll nun ebenfalls komplett fertiggestellt werden. Erfahrungsgemäß werden halbfertige Sachen jahrelang oder für immer halbfertig bleiben, deshalb ist es mein Ziel, Teilstücke möglichst komplett durchzugestalten. Daher auch die Fertigstellung des ersten Elements, bevor das zweite fertig wird. Und es ist ja auch eine willkommene Abwechslung, mal wieder den grünen Daumen zu massieren…


    PS: Die Rohre werden definitiv NICHT aufgebohrt :D , die el. Leitungen vielleicht doch noch verlegt :huh:











    Eckhard

  • Moin,


    nun ist das Dienstgebäude des Bw Kreiensen rein äußerlich fertiggestellt. Innen ist es derzeit entkernt für die noch ausstehenden Arbeiten. Es handelt sich bei diesem Gebäude um den Sitz des Dienststellenleiters und es ist somit kein unwichtiges Gebäude. Solche Gebäude waren ab einer gewissen Größe und Bedeutung zu Bundesbahnzeiten mit dem Hoheitszeichen „Deutsche Bundesbahn“ am Haupteingang gekennzeichnet. Zu einem Gebäude dieser Bundesbehörde gehörte dann auch der obligatorische „aufrecht stehende“ Flaggenmast, an dem zu bestimmten Anlässen die Bundesdienstflagge gehisst werden musste. Der Flaggenmast steht derzeit noch provisorisch schon auf dem 3. Element, das demnächst begonnen werden soll. Allerdings konnte ich nicht herausfinden, nach welchen genauen Regeln damals Hoheitszeichen und Flaggenmast an Gebäuden der Deutschen Bundesbahn vorzusehen waren. Somit soll es mir genügen, dass beides an diesem konkreten Vorbildgebäude zu sehen war. Und die Bundesdienstflagge bleibt im Lager des Geräteverwalters…













    Ein paar weitere Bilder.

















    Und ein Vergleich „früher“ vs. „heute“ soll hier auch nicht fehlen.










    Die Inneneinrichtung des Hauptgebäudes ist der nächste und letzte Schritt zur Vollendung des 2. Elements. Auch die Mitarbeiter des Bw´s werden sich noch einfinden. Zuerst wird jedoch von mir an anderer Stelle der Neuzugang bei den Lokführern bei seiner Lieblingsbeschäftigung gezeigt…


    Eckhard

  • Hallo eckhard,



    Ich wollte wieder sagen das ich das gebau sehr schone geworden is Was ich auch super find is das schild von der Zollamt auf das neue Gebau . :thumbup: Bin sehr gespannt wie es weiter geht.


    Mit freundliche grussen,


    bernhard 67 aus der Niederlanden

  • Moin,


    erst einmal dankeschön für den Zuspruch.


    Heute aber mal keine Löwen, nein, viel schlimmer: heute zeige ich Euch den Hausdrachen…


    Aber wie immer schön der Reihe nach. Fangen wir an mit Karl Kolben, der ja von Eisfeld nach Kreiensen rübergemacht ist und sich hier sichtlich wohlfühlt. Geht halt nichts über vernünftige sanitäre Anlagen - bestens instandgehalten durch "Sanitäre Anlagen, Heizungsbau, Klima- und Schwimmbadtechnik, Rööööhrich!". Ich hatte ja an anderer Stelle schon berichtet, dass Karl Kolben vorübergehend ein Kommissionszimmer im Dienstgebäude beziehen durfte. Das ist zwar spärlich eingerichtet, erfüllt aber seinen Zweck und Karl Kolben ist zufrieden. Und beim späteren Blick durch die Fenster werden auch die Pfuschereien nicht mehr zu sehen sein.





    Inneneinrichtung selbstgestrickt, Figur von Asisfelden



    Inneneinrichtung selbstgestrickt, Toilette und Papierrolle von "MINI DOLLHOUSE FURNITURE"



    Inneneinrichtung von "MINI DOLLHOUSE FURNITURE"





    Da der Fisch ja bekanntlich vom Kopf her stinkt, fangen wir heute mit dem Dienststellenvorsteher (DVst) des Bw Kreiensen an, einem alten Zwölfender, der hier untergebracht worden ist. An seiner geraden Haltung erkennt man seine militärische Vergangenheit. Die Haltung ersetzt auch das fehlende Fachwissen, aber er hat genügend Akten und Vorschriften, in die er immer wieder hineinschaut. Wichtig ist ja sowieso die Fähigkeit zur Menschenführung, und die hat er doch beim Militär gelernt. Für alle „Bedienstete“ hier im Bw ist also das Üben der Habachtstellung überlebenswichtig.






    Runder Tisch, Stühle und Uhr von "MINI DOLLHOUSE FURNITURE", Ofen von REAL-Modell, Schränke von Jaffa, Schreibtisch und Telefon von Modellbauwerkstatt-Halle, Schreibtischlampe von Wenz, Figur von Woodland Scenics, Akten und Vorschriften selbstgestrickt





    Die dümmsten Bauern ernten ja bekanntlich immer die dicksten Kartoffeln. Ob das für den DVst des Bw Kreiensen zutrifft, ist allerdings fraglich. Dieser Chef wird doch mehr oder weniger fremdgesteuert, allerdings ohne dass er es merkt. Auf den ersten Blick hat er zwar eine wunderschöne Sekretärin, aber auf den zweiten Blick erkennt man, dass es sich bei dieser um Frau Mahlzahn handelt. Sie ist der Hausdrachen und an ihr muss vorbei, wer zum Chef will. Eben gerade steht sie in der Tür zum Chefzimmer und es ist unschwer an ihrem Gesicht zu erkennen, dass ihr keinerlei Boshaftigkeit fremd zu sein scheint. Bestimmt hat sie wieder eine schöne Aufgabe für ihren Chef im Kopf…




    Schränke und Stuhl von "MINI DOLLHOUSE FURNITURE", Figur von Schnellenkamp, Telefon von Modellbauwerkstatt-Halle, UVV-Plakat aus dem Forum, Rest selbstgestrickt








    Nur eine Person in dieser Dienststelle kommt auch ohne den Weg über den Hausdrachen zum Chef rein. Es ist der DVstV, also der Vertreter des Dienststellenvorstehers. Der hat sein Büro direkt neben dem Chefzimmer und eine eigene Tür dahinein. Der DVstV ist gerade nicht in seinem Büro, er hat den Lokomotivführer Hoppe mit seinem Heizer Pöhle draußen gesehen und will ein Wörtchen mit ihnen reden. Der Grund dafür liegt auf seinem Schreibtisch in Form der braunen Blätter.







    Ofen und Schreibtischlampe Wenz, Schreibtisch und Schrank Jaffa, Stuhl von "MINI DOLLHOUSE FURNITURE", Telefon von Modellbauwerkstatt-Halle, UVV-Plakat aus dem Forum, Rest selbstgestrickt





    Um was geht es nun bei dem Gespräch des DVstV mit dem Lokpersonal? Das Übergabebuch der 50 1364 zeigt am 18. Januar doch 1,5 Tonnen Kohleverbrauch für nur 20 km Leistung! Da will er genau wissen, warum der Verbrauch so hoch war. Könnte ja sein, dass der Chef das auch sieht und dann sollte er als DVstV nicht um eine Antwort verlegen sein.






    Um die anderen Übergabebücher der Kreienser 50er kümmert er sich dann nach dem Gespräch. Von denen liegen noch einige unbearbeitet auf seinem Schreibtisch.















    @ Bernhard: Das Hoheitszeichen am Betriebsgebäude ist nicht vom Zollamt!




    Eckhard

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