Hallo,
ich möchte hier mal eine vielleicht etwas unkonventionelle Lösung meines Kupplungsproblems vorstellen.
Für die FKB wurden Fahrzeuge verschiedener Kleinbahnen beschafft. Um diese kuppeln zu können, erhielten sie ZT-Balancier-Kupplungen. Wer diese Kupplungen kennt, weiß, dass diese einen Bügel haben, mit denen man kuppeln kann. Das funktioniert auf großen Radien und mit einheitlichen Fahrzeugen recht gut, auch wenn diese Bügel doch recht empfindlich und nicht bruchsicher sind. Da die Fahrzeuge der FKB jedoch recht unterschiedliche Überhänge von 30mm bis 62mm haben und der Mindestradius der Gleise 400mm beträgt, funktionieren diese Kupplungen nicht, es kommt zu Entgleisungen.
Es gibt beim Vorbild Schmalspurbahnen, bei denen unter dem Mittelpuffer eine Schraubenkupplung vorhanden ist. Diese Idee wurde aufgegriffen, aber statt der Schraubenkupplung wurden Bügelkupplungen von Bemo H0e verwendet. Diese sind recht klein und stören die Gesamtansicht der Fahrzeuge nicht allzu sehr. Da diese Kupplungen für die 0m-Fahrzeuge zu kurz sind, wurden sie mittels eines Messing-C-Profils verlängert. Und damit sie immer in Mittelstellung gehen, wurde an das Messingprofil ein Bronzedraht angelötet, mit welchem sich die genaue Mittelstellung einstellen lässt.
In der Mitte des Wagens sind die Bronzedrähte der Kupplungen in ein Stück Messingblech gesteckt.
Im Zugverband fällt die zusätzliche Kupplung unter den Mittelpuffern kaum auf.
Für die Lokomotive und Drehgestellwagen mußte diese Lösung zur Ausrichtung der Kupplungen gefunden werden.
Auch schieben lässt sich der Zug mit dieser Kupplung, obwohl es bei sehr unterschiedlichen Wagen dann schon "gefährlich" aussieht.
Hier hilft dann das Vorhandensein des starren Mittelpuffers.
Alternativ zu dieser Selbstbaulösung könnten natürlich auch Kurzkupplungskinematiken von H0 oder TT mit dazu passenden Kupplungsköpfen sein. Aber auf diese Idee bin ich erst später gekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Roland