Gebäudebau nach Plan, frei Schnauze oder wie macht ihr das?

  • Hallo,


    ich hab mal bisserl gestöbert, aber hab es dann aufgegeben.


    Ich möchte Gebäude selber bauen. Aber ich hab irgendwie keine Plan wie ich das Anfangen soll. Pläne wären toll, denn die kann skalieren und in das CAD Programm hacken, aber gibt es gute Quellen? Oder baut ihr eure Gebäude frei Schnauze? Ich finde im Moment keinen richtigen Einstieg.


    Im Sinne habe ich Lagergebäude mit Laderampen und einen Köf-Schuppen. Aber ich habe grad so gar keine richtige Idee woran ich mich orientieren soll, Maße herzaubern soll, etc.


    Gruß

    Djordje

  • Moin Djordje,


    die beste Möglichkeit ist meiner Meinung nach ein Original auszusuchen, welches man fotografieren und vermessen, bzw. anhand von Fotos und Längenmaßen skalieren kann.

    So habe ich es z.B. beim Stellwerk Clausthal Ost und beim Bahnhof Altenau gemacht, wobei Altenau noch um ein paar Prozentpunkte verkleinert wurde, damit das Modell auf den 3,93 m Länge nicht allzu sehr dominiert. Als weiteres Maß habe ich mich an der Größe der Standard Zapf Fenster orientiert. Alles in Allem ergibt das dann ein Modell mit Wiedererkennungswert...


    meint

    Hans
    der
    Altenauer


    - unterwegs im schönsten Mittelgebirge Deutschlands - auf Regelspur und Meterspur... ;) - Siehe auch die entsprechenden Gebäude…: Gebäudemodelle der Oberharzbahn


    Alle nicht eigenen Bilder verwende ich mit Genehmigung der Autoren Ulrich Herz und Werner Martsch aus deren Büchern des Verlag Goslarsche Zeitung, Bücher: Mit der Eisenbahn in den Oberharz, Die Deutsche Bundesbahn im Harz und Harzvorland 1969-1994, Bw Goslar - Alle Rechte vorbehalten: http://www.bw-goslar.de

  • Hi Djordje,

    ich sammle Fotos von allen möglichen Bauwerken, vom Bahnumfeld und von Szenen die mir gefallen. Früher in Ablagen, heute elektronisch. Ich schaue mir die Links, die hier im Forum oder z B auf FB gepostet werden vor allem wegen dem Bahnumfeld an.


    Wenn mir etwas gefällt recherchiere ich weiter und erstelle dann eine Handskizze die ich dann als Plan für den Bau benutze. Um ein Gefühl für das Volumen zu bekommen mache ich einen Platzhalter u. a. aus Hartschaum (hier für mein Stellwerk).


    Den Nachbau beginne ich immer mit der Suche nach geeigneten Fenstern und Türen bei den einschlägigen Herstellern. Der Rest besteht dann aus einfachen Zuschnitten aus Polystyrol.


    Grüße. Jay, the K.

  • Hallo Djordje,


    mein Lokschuppen ist ohne Vorbild entstanden. Allerdings hatte ich ein normales CAD Programm zur Unterstützung verwendet. Unser Haus ist nach Originalplänen von unserer Architektin entstanden und den Bahnhof habe ich mit einem Architekturzeichenprogramm entworfen. Es ist also alles irgendwie möglich.


    Gruß, Ian

  • Kommt drauf an...nach Vorbild oder nach Fantasie

    Ich bau nach dem was ich will und wie ich es umsetzen kann und den vorhandenen Materialien.

    Erstmal den vorhandenen Platz also Länge und Breite. Die Höhe ermittelt mein Maß aller Dinge. Auf den Fotos in Blau.

    manchmal mach ich auch eine Skizze, aber nicht immer...

    Auf den Fotos mal ein Güterschuppen. Das Grundgerüst besteht aus Holzleisten, und die Bretter rundrum sind Kaffeerührstäbchen von der Tanke.

    Die Betonsockel sind aus Gips mit eingeritzter Ziegelstruktur, das Dach aus Wellpappe.



  • Hallo Djordje,


    die beste Grundlage sind bemaßte Zeichnungen. Für die von mir nachgebauten sächs. Bahngebäude (teilweise Typenbauten) gibt es glücklicherweise ausreichend Material als Baugrundlage. Auf die schnelle fallen mir folgende Alternativen ein:

    • das Original vermessen, exakt mit Bandmaß oder grob durch Abschreiten
    • das Original von allen Ansichten zusammen mit einem Zollstock fotografieren und dann aus dem Foto die Maße entnehmen
    • bei Klinkerbauten die Steine zählen, Klinkersteine sind genormt

    Viel Erfolg beim Gebäudebau wünscht

    Stephan

  • Hallo Djordje


    Mein Tipp ist..........setze dich ins Auto, nimm die Knipse und einen Zollstock mit und fahre in deiner Nähe einige Bahnhöfe ab.

    Ich bin mir sicher, das du fündig wirst.

    Ich verwende zum Bau von Gebäuden Forexplatten 2 mm dick, Zuckerwattestäbchen , Rührstäbchen , Funierstreifen ( gibt's im Ebay von Holzkami), für den Sockel nehme ich Hartschaumplatten mit Bruchsteindekor u.a.

    Die Möglichkeiten sind für den Bau von Gebäuden sehr vielfältig. Falls du Fragen hast, so kannste dich ja bei mir melden.


    Viele Grüße Robby

  • Hallo Djordje,


    bevor Du beginnst, solltest Du vier Überlegungen tätigen und wenn Du im Forum sinnvoll unterstützt werden möchtest, auch kund tun.


    Du wirst hier in vielen Beiträgen fündig, von Leuten die den Blick für Maße und Details haben, über freelance und trotzdem stimmig, bis zu einfach mal drauf los gebaut.


    1. Welche Materialien möchtest Du nutzen? In Frage kommen Pappen, Sperrholz, Kunststoffplatten wie Poystyrol, dann die recht beliebten Platten, die unter verschiedenen Namen im Handel sind, z.B. Protex, dann gibt es noch die Kapa-Papp-Styro-Sandwich Platten, Resinguss oder Gipsguss und ich habe garantiert noch einige Möglichkeiten vergessen. Natürlich gibt es auch Mix-Möglichkeiten, z.B. Holzrahmen gefüllt mit Mauerplatten etc.


    Alle diese Materialien haben Vor- und Nachteile.


    2. Möchtest Du fertige Fenster und Türen nutzen, hier kommen Polystyrol, (z.B. Addie), MDF, (z.B. Zapf) in Frage.


    3. Wie robust oder empfindlich müssen/dürfen die Gebäude sein, damit auch z.T. wie detailliert sollen sie werden?


    4. Soll ein konkretes Vorbild nachgebaut werden?


    5. Welches Werkzeug/welche Maschinen stehen zur Verfügung?


    Ich habe in Spur 1neben Bausätzen in Pappe, MDF und Polystyrol auch schon größere Reliefgebäude und auch Voll-Gebäude aus Protex und aus Kapa gebaut, sowie aus Sperrholz. Die Spur 0 Gebäude waren entweder Bausätze oder bestanden aus Bauteilen von Addie oder anderen Herstellern.


    Eine Möglichkeit, stimmige Gebäudevorbilder unzusetzen, sind die Papiermodellbauer mit ihren Ausschneidebögen. Teilweise frei im Internet, mit dem Drucker auf den Maßstab angepasst oder abgemessen und passend umgesetzt. Natürlich könnte man auch mit Maßband und Fotoapparat zum Vorbild fahren.


    Langer Rede kurzer Sinn: es geht vieles, man sollte aber vorher genau wissen, welchen Weg man einschlagen möchte oder kann, denn wer akribisch ein Vorbild nachbauen möchte, muss viel mehr Zeit investieren, als man vorab einschätzt. An Geschick fehlt es Dir ja nicht, wie die Wagenumbauten zeigen.


    Grüße


    vom Zweispurer

  • setze dich ins Auto, nimm die Knipse und einen Zollstock mit und fahre in deiner Nähe einige Bahnhöfe ab.

    Hallo Robby,


    ich weiß, das ist ein gut gemeinter Rat von dir. Aber die Bahn hat hier in der Gegend gnadenlos alles niedergemacht, was sich als brauchbares Fotomotiv eignen würde. Und auf ein Industriegelände in Neumarkt, Regensburg oder Nürnberg kommt man auch nicht so leicht drauf. Insofern gestaltet sich so ein Vorhaben schwieriger als gedacht. Zwischen Nürnberg und Regensburg steht einfach nichts mehr. Einzig Neumarkt i.d.Opf. hat noch ein bisschen was zu bieten.


    Gruß

    Djordje

  • Servus Zweispurer,


    zu 1) Ich habe an MDF und und Polystyrol gedacht, per Laser zugeschnitten oder beim Arbeitskollegen gefräst. Je nach dem was grad besser passt, auch preislich.


    zu 2) Ja, möchte ich.


    zu 3) Die Gebäude sollen abnehmbar sein und beim Anfassen nicht gleich in alle Bestandteile zerfallen


    zu 4) Ja und Nein... es gibt ein Vorbild an dem ich mich etwas orientieren, aber nicht 1 zu 1 nachbauen kann. Darüber hinaus ist das Vorbild schon lange dem Erdboden gleich gemacht und die wenigen Fotos mehr schlecht als recht. Reichlich Fantasie ist in absolut in Ordnung und vermutlich das größte Problem.


    zu 5) Ich selbst habe kein nennenswertes Werkzeug, außer meinen 3D Drucker. Allerdings habe ich Zugriff auf einen kleine Portalfräse. Und wie ich oben schon geschrieben habe, ich würde auch einiges Lasern lassen, wenn es passt.


    Gruß

    Djordje

  • Hallo,


    da gibt es verschiedene Möglichkeiten.

    Ausmessen und Fotos wurde schon genannt. Dabei hilft ein Referenzstab mit 1 oder 1,5 Meter, der mit aufs Foto kommt.

    Wenn das Gebäude nicht mehr existiert gibt es eventuell alte Fotos. Dann kann man Ziegelsteine zählen, aber Achtung, die Steine sind zwar genormt, es gibt unterschiedliche Formate. Ist das Gebäude verputzt hilft, das man früher oft in einem 1/8 Meter Raster gebaut hat. Informationen zu Fenster, Tür oder Etagenhöhen findet man im Neufert (gibt es günstig antiquarisch) oder ähnlichen Werken für das Architektenstudium.


    Baupläne von Bahngebäuden finden sich oft in den Staatsarchiven der Länder.

    Es gibt ein schönes Buch mit vielen Vorlagen und Tipps aus dem Transpress Verlag: Günter Fromm, Modellbahn Bauten. Eine Lizenzausgabe mit Anpassungen für Westdeutschland ist im Albaverlag erschienen.


    Noch ein Tipp: Die Wanddicken nicht vernachlässigen, eine tragende Außenwand eines mehrstöckigen Gebäudes aus Ziegelmauerwerk hat mindestens 38 cm, also rund 9 mm im Modell.


    Grüße

    Im Bau: Papierfabrik Koslar an der Jülicher Kreisbahn und Module nach Fremo-Norm.


    Mein Spur 0 Blog: 1durch45.de

  • Hallo Djordje,

    Ich schaue mir erst mal Bilder an in welche Richtung es gehen soll. Eine Figur, eine Raumhöhe, eine Topdurchfahrt, ein Fahrzeug ist dann schon mal Hilfreich die größe zu finden. Hab ich Platz für einen richtig umgesetzten Bau, oder muß ich irgendwo abspecken und anpassen.

    Köfschuppen habe ich festgemacht an Fahrzeuglänge, Tordurchfahrt und Platz um das Fahrzeug.


    26483812ix.jpg


    26563094ku.jpg


    Alles andere entsteht im Kopf und los gehts.


    Gruß Dieter

  • Hallo Djordje,


    ich wende folgende Methode für den Nachbau mir geeignet erscheinender Gebäude an:


    Wenn ich Originalpläne bekommen kann, lasse ich mir die einzelnen Bauteile aus Polystyrol

    fräsen und baue das Gebäude entsprechend zusammen. Beispiel: Bahnnebengebäude:


    Maßstab 1:45



    Wenn ich keine Pläne bekommen kann, fotografiere, vermesse und zeichne ich das gewünschte

    Objekt, Dabei berücksichtige ich dann die Türen- und Fenstermaße der gängigen Hersteller.

    Dann lasse ich mir die einzelnen Teile ebenfalls aus Polystyrol fräsen.

    Beispiel: Gasthof im Heimatort:


    Maßstab 1:87



    Die Einzelteile erstelle ich auf dem Plan-Generator von https:// http://www.meinmodellhaus.de/ .

    In der Regel erhalte ich die passgenau geschnittenen Teile innerhalb einer Woche geliefert.

    Zubehörteile bekommst Du von etlichen Herstellern und so kannst Du auf diese Weise leicht das

    "Objekt Deiner Träume" verwirklichen.


    Beste Grüße

    Arnold


    P.S.

    Besuch mal den Oberfranken-Stammtisch, da kannst Du etliche Objekte näher besehen.

  • Besuch mal den Oberfranken-Stammtisch, da kannst Du etliche Objekte näher besehen.

    Hallo Arnold,


    dieses Angebot werde ich nicht unterschlagen und sobald es die Situation zulässt, werde ich sicherlich bei euch im schönem Franggen vorbeischauen. :)


    Danke und Gruß

    Djordje

  • Hallo Djordje,


    Tante Google hält viele Baupläne bereit.

    Suchvorgaben sind unter Bilder: Risszeichnung, Skizze, Bauplan etc.


    Z.B.

    http://www.bredereck-immobilie…w-land-kaufen-g-2760.html


    Da sind alle wichtigen Maße ersichtlich. Es muss auch nicht unbedingt genau 1:45 sein.

    Lässt sich ja anpassen und skalieren.

    Ich habe seit 8 Jahren (wie die Zeit läuft) den BHF Ratzeburg (alt) in Bau. Leider das falsche Material benutzt,

    aber die Skizzen gab es im Netz.

    http://abload.de/image.php?img…bahnhofratzeburghraz3.jpg


    Du druckst dir den Plan mehrfach aus und überträgst ihn auf dein gewähltes Baumaterial.

  • Hallo Djordje,


    Du kennst vermutlich das Gebäude, das ich für den Bahnhof Lennetal gebaut habe. Dafür bin ich folgendermaßen vorgegangen: Zunächst habe ich das Internet durchforstet nach einem Gebäude, das mir gefiel und von dem es ein vernünftiges Foto in der Frontalansicht gab. Dabei bin ich auf den Bahnhof Dessau-Roßlau gestoßen, von dem ich sofort fasziniert war. Lag auch daran, dass ich auf Bauhausstil (Dessau!) stehe. Gute Fotos davon gibt es eine Menge im Netz.


    Dann habe ich in Google Earth eine Draufsicht gesucht und die Dachkante der Front abgemessen. In der ausgedruckten Frontalansicht habe ich ebenfalls die Dachlänge gemessen und unter Berücksichtigung des Maßstabs einen Umrechnungsfaktor ermittelt, mit dem ich alle Maße (Stockwerkshöhen, Fensternbreiten, etc.) ausrechnen und in eine CAD Zeichnung übertragen konnte.


    Anhand dieser Zeichnung habe ich dann die anderen Ansichten gezeichnet, unter Berücksichtigung der Platzverhältnisse auf der Anlage.


    Den Bau des Gebäudes nach der Zeichnung siehst Du in meinem Thread über den Bahnhof Lennetal. Viele Zeichnungen waren noch notwendig, um die Programme für meine Fräsmaschine zu erstellen, mit der ich dann alle Teile gefertigt habe. So ein Ding sollte man schon haben, alternativ einen Lasercutter.


    Wenn Du die Möglichkeit hast, ein Gebäude selbst zu fotografieren, dann solltest Du auch eine nicht verzerrte Frontalansicht davon machen und einen 2 m Zollstock senkrecht davor stellen und mit fotografieren. Damit kannst Du alle Maße ermitteln.


    Hoffe, das hilft Dir weiter.


    Gruß


    Christoph

  • Hallo nochmal!


    Nachtrag von mir:


    hier sind zwei Möglichkeiten, die man auch zur Bemaßung nutzen kann, wenn das Vorbild zum Thema passt:


    http://gtp.de/kartonmodellbau/bhf-dettingen.htm


    https://www.neuwied.de/6559.html


    Papierbögen gibt es von vielen Gebäuden im Internet. Aber auch Zeichnungen von Originalgebäuden sind teilweise im Web zugänglich.


    Den Bahnhof Dettingen habe ich mit Kapa Platten in 1 gebaut, sieht von den Maßen recht stimmig aus, die Schuppenpläne von Neuwied wurden zu auf Sperrholz geklebten Reliefgebäuden am Modulrand genutzt. Beides nichts für Puristen, aber die gewünschte Stimmung der Motive passt.


    Was natürlich auch machbar ist, sich an Bausätzen kleinerer Spuren orientieren, aber die sind oft mit dem Gummilineal konstruiert. Da passen die Maße von für HO angegebenen Gebäude manchmal eher zu TT.


    Grüße


    Zweispurer

  • Wenn man sich an ein Vorbild hält, kann man zumindest nichts Unmögliches bauen. Allerdings habe ich den letzten Jahren etwa ein Dutzend Gebäude gebaut, und das einzige, von dem ich eine Zeichnung habe, ist bisher noch nicht angefangen. Anders als bei Fahrzeugen lege ich bei Gebäuden keinen Wert auf genaue Maßstäblichkeit, so kein Plan vorhanden ist, denn man kann sie nicht zu einem Zug zusammenstellen, wo jede Abweichung auffällt. Wenn das Schuppentor groß genug ist für eine Lokomotive, ein Güterwagen unter das Dach des Güterschuppens paßt und eine Modellfigur durch die Tür paßt, liegt man zumindest nicht grob falsch mit den Maßen seines Gebäudes. Auf Gleisplänen der DB sind die Grundrisse eingezeichnet, die Größe eines Dachs kann man ungefähr in google maps feststellen, und auch vor der Einführung der DIN-Formate kamen bei vielen gebräuchlichen Ziegelformaten vier längs verlegte Ziegel auf ungefähr einen Meter. Ein schräges Foto entzerren kann ich leider nicht, aber ich las einmal in einer belgischen Zeitschrift ein Verfahren, wie man die Höhe mehrstöckiger Bauwerke ermitteln kann: Man zeichnet auf dem Computer Hilfslinien entlang der senkrechten Kanten (die auf Fotos immer schräg sind). Dann zeichnet man waagerechte Linien an einer Stelle, wo die Höhe bekannt ist, zum Beispiel oben und unten an einer Tür. Jetzt zeichnet man ein Oval zwischen diesen vier Linien. Das verschiebt nach oben und skaliert es gleichmäßig so, daß es oberhalb der oberen Linie zwischen die senkrechten Linien paßt. So verfährt man weiter bis oben. Hat man z.B. vier Ovale, ist das Haus viermal so hoch wie die Tür.

    Der Bau selbst erfordert nur gewöhnliches Modellbahner-Bordwerkzeug wie Messer, Sägen und Feilen; ich verwende hauptsächlich Kunststoff, habe aber auch schon mal Sperrholz genommen. Manch' einer baut Häuser nur aus Pappe und Karton. Fenster, Türen, Dachrinnen, Türgriffe und sonstiges gibt es zu kaufen, z.B. von Addie oder im Architektur-Modellbaum, wo man auch eine große Auswahl an Mauer- und Dachplatten findet.

    Damit die Wände rechtwinklig werden, verwende ich eine Schneidlade zum Anzeichnen und bei Kunststoff auch zum Schneiden. Sie besteht aus einem Sperrholzbrett, auf das an einer Seite ein Lineal aufgeklebt ist. Darüber ist rechtwinklig ein zweites Lineal geschraubt, unter dem man das Werkstück durchschiebt. Jetzt kann man an den Linealen die Maße ablesen und entsprechend anzeichnen oder schneiden.


    Herbert

  • Hallo,


    das Thema Gebäude habe ich beim Bau meiner Modellbahn schlicht und einfach unterschätzt. Erst der Gleisbau und dann mit den Gebäuden wird es schon irgendwie klappen... und wo es konkret wurde ... hat der Platz für das geplante Bauwerk nicht oder nur mit erheblichen Einschränkungen gereicht. :(. In der Folge habe ich alle Bauwerke selbst konstruiert bzw. vorhandene Pläne angepasst. Viele Ideen sind in dem Buch von Herrn Fromm "Bauten auf Modellbahnanlagen" und in sehr alten Heften der Zeitschrift "Modelleisenbahner" zu finden. Ich habe von allen Gebäuden - mit einer Ausnahme - nach der Konstruktion zunächst ein Papiermodell gebaut und damit geprüft ob das Gebäude auch passt. Nach eventuellen Korrekturen habe ich mir die Teile auf meiner CNC-Fräse gefräst. Bis 2 mm habe ich Sperrholz und für größere und stärkere Wände MDF sowie für Fenster und Türen PVC verwendet. Da bei der jetzigen Baustufe meiner Anlage alle Bauwerk noch Rohbauten (mIt Rohbaudach) sind, will ich Bilder erst später einstellen.


    Gruß Wolfgang

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!