Hallo aus Graz!

  • Servus zusammen,


    …als langjähriger "anonymer Mitleser" habe ich mich jetzt endlich im Forum angemeldet. Kurz über mich: Ich komme aus Graz, bin jetzt im Ruhestand….war vorher ein Leben lang gerne Eisenbahner und beschäftige mich seit ( sehr klein auf) mit meinen HO – Modellen, zu der nun auch eine 5 Zoll Gartenbahn-Dampflok dazu gekommen ist. Spur O – eher Zufall bei mir, eine fantastische Größe für Modellbauer – aber meine Bleibe ist dafür definitiv zu klein….


    In dieser Spur habe ich 2 Loks G1700, beide Vorbilder im Original (1:1) sind ja in Graz im Einsatz zu bewundern. Beruflich hatte ich damit zu tun und habe die Chance genutzt, als sich mir die Möglichkeit ergab, mir 2 Bausätze (2005) zu kaufen.


    Sie sind zusammengebaut, 1 Lok als Standmodell oder Dummy, die 2. als betriebsfähige Lok – welche in meinem ehem. Büro als Hingucker diente….und jetzt brav bei mir im Hobbyraum steht.


    Auch ein 3. Bausatz einer G1700 kam 2008 zu mir – es ist eben falls ein antriebsloses Modell – aber ich glaube, daß wird eine gröbere Geschichte, wenn es ordentlich werden soll, denn ich habe keine Idee, wie ich das Ding motorisieren werde….vom Antriebsstrang, Achsgetrieben, ganz zu schweigen.


    Ich habe mir eigentlich in einem Anflug von Wahn vorgestellt, daraus eine G1206 zu gestalten, aber dazu hatte ich nie genug und Zeit…und als Modellbauer für so eine Sache habe ich 3 linke Hände. Die Unterschiede zwischen den beiden Loktypen sind ja doch so groß, daß nur Verrückte glauben, die schauen sich ähnlich. Die Lok (G1206) gefällt mir sehr gut und würde gut zu meiner 1700er passen ….so wie es im Vorbild war.


    Einen 3 Druck könnte ich mir vorstellen, da ich in HO schon einiges konstruiert und ausgedruckt habe – oder ausdrucken habe lassen!


    Vielleicht weis der eine oder andere Modellbauer, wie man so eine G1700 in Spur 0 motorisieren kann, denn wenn das zu arg wird, lass ichs lieber und überleg mir was mit dem Bausatz, wäre schade, wenn ich den verhunze.


    Würde mich auch freuen, wenn G1700- und G1206-Lokbesitzer ihre Schätzchen herzeigen würden….Mit lieben Grüßen - Clemens:)

  • Hallo Clemens,


    Schöne Loks hast du da:thumbup:


    Nach Graz würde ich auch gern mal wieder fahren, schöne Stadt mit viel Eisenbahn.


    Grüße

    H3x

    Im Bau: Papierfabrik Koslar an der Jülicher Kreisbahn und Module nach Fremo-Norm.


    Mein Spur 0 Blog: 1durch45.de

  • Servus Clemens,


    willkommen im Forum!

    ... und Respekt! für die beiden G 1700 - die Dinger schauen schon sehr fesch aus!

    Hinsichtlich einer Motorisierung dieses Modells kann ich leider nichts aus eigener Erfahrung beitragen - hab mich mit diesem Modell nie beschäftigt, viel zu modern für mich ...


    Grüße aus Wien

    Martin

  • Hallo Clemens,


    ich renoviere zur Zeit zwei G1700-2BB. Eine soll zur VPS, die andere wird die weiße GKB - Lok werden.

    Beide Loks behalten die originale Motorisierung drin, die vom Kieler Club konzipiert wurde.

    Das ist ein FH - Motor mit speziell angefertigem Getriebe direkt vorndran, zwei lange Kardanwellen zu den Drehgestellen und zwei kurze Kardanwellen innerhalb der Drehgestelle. Alle Radsätze sind angetrieben und haben ein Achsgetriebe.

    Bei mir bekommen die Loks ein teilweise selbst konstruiertes Messinggehäuse, weil das originale Resinteil völlig krumm und gerissen war. Die Drehgestelle sind repariert (Federung), vervollständigt und haben nun Kugelkontakte zur Stromabnahme.


    Leider gibt es m.W. überhaupt keine Ersatzteile mehr für diese Modelle. Einen kleinen Teil von Plastik - Einzelteilen habe ich deswegen gezeichnet und in 3D - Druck anfertigen lassen, Blechteile ebenfalls gezeichnet und ätzen lassen. Aber der Antrieb ist wie gesagt noch Original.

    Bei DEMKO bekommt man diverse Achsgetriebe, bei SB-Modellbau werden auch komplette Antriebe konzipiert.

    Mit handwerklichem Geschick und -Ausstattung durchaus kein Hexenwerk.


    Viele Grüße

    Norbert

  • Hallo Norbert!


    Danke für den ausführlichen Bericht über deine Loks - die G 1700 mit Messing-Gehäuse, daß macht schon was her! Eine meiner Loks hat diesen originalen Antrieb, die 2. Lok nur die einfachen " Achsen", ebenso mein jungfräulicher Bausatz. Ich habe sogleich das Gehäuse kontrolliert,....Gottseidank nichts Auffälliges. Der vom Kieler-Verein konzipierte Antrieb ist technisch schon stark am Original dran, was mir gut gefällt. Kleine Frage zur Messing-Bearbeitung, ätzen, lasern, CNC oder Old-School mit Handsäge? Verwendest Du Biegevorrichtungen? - Aber, bin halt neugierig, mir fehlt dazu sowieso das Können....

    Wenn Du die weiße GKB Lok fertig hast, laß mich ein Bild davon sehen, es ist ja eigentlich die LTE-Lok, welche wegen div. Umständen zur GKB übergegangen ist. Zwischendurch fuhr die Lok ja mit LTE-Design und GKB-Logo und Anschriften.....hat auch nicht schlecht gepasst,...ich glaube, dieser Lok passen sowieso fast alle Designmuster.... LG C

  • aber meine Bleibe ist dafür definitiv zu klein….

    ..wer sagt das? ;)


    Hallo Clemens,


    herzlich willkommen hier!

    Die modernen Fahrzeuge sind zwar zu jung für mich, aber wenn Du die Beiden erst mal motorisiert da stehen hast... so ein bisschen hin und her.. ich bin gespannt ob der Spur Null Virus Dich nicht doch noch richtig erwischt. ^^

  • Hallo Clemens,

    Kleine Frage zur Messing-Bearbeitung, ätzen, lasern, CNC oder Old-School mit Handsäge? Verwendest Du Biegevorrichtungen? - Aber, bin halt neugierig, mir fehlt dazu sowieso das Können....

    Die verbauten Messingbleche sind zwischen 0,4 und 0,5mm dick und größtenteils geätzt. Aber hie und da muß nachgebessert, und verstärkt werden. Dann säge ich auch schon mal die Bleche und Profile zu. Ein Biegegerät für Ätzteile habe ich natürlich auch, ebenso Fräsmaschine und Uhrmacherdrehbank, Lötstation, etc.

    Die gezeigte Ätzplatine ist aus der Schweiz und beinhaltet die Gehäuseteile für die schweizer Am843 (Linksverkehr)

    Damit ich ein Gehäuse für den Rechtsverkehr bekomme, habe ich eine zusätzliche Platine gezeichnet. Das betrifft hauptsächlich das Führerhaus und die zwei Hauben davor am langen Vorbau. Einige Gußteile sind auch dazugekommen.


    Vile Grüße

    Norbert

  • Hallo Norbert,

    da lacht das Herz! Ich habe mit dem Ätzen keine schlechte Erfahrung gemacht - nur irrsinnig viel Lehrgeld gezahlt..., massenhalt Ausschuß produziert,-irgendwann hat es dann geklappt und mangels richtiger Biegetechnik und Werkzeuge auch dieses dann vernichtet.... MIt HO geht das ja noch mit dem Selberätzen, hab mir einmal eine Lok gezeichnet und mit einem umgebauten Scanner belichtet und mit selbstgebauten Küvetten, Aquarium-Zubehör probiert. Aber wie gesagt, es ist ein bischen eine Patzerei...Es gibt leider keine Ätz-Dienstleister in meiner Nähe, die sich für "Miniaufträge"hergeben....gehört jetzt nicht hierher, aber ein paar Bilder von meinen Ätzversuchen....LG Clemens

  • Servus Clemens in Graz,


    da hast Du ja zwei ganz feine Modelle! Zur G1700 der LTE habe ich eine besondere Beziehung, denn die war einige Zeit lang bei uns im Salzburger Raum im Einsatz. Das weiß/blaue Design hat optisch immer gut zu den dunkelblauen Behältern des Kaindl-Zugs gepasst. Auch vor dem Kokszug aus Burghausen habe ich sie gelegentlich gesehen.


    Das Messinggehäuse von Norbert zusammen mit dem Antriebskonzept ist natürlich ganz etwas Besonderes. Ich bin schon gespannt, wie das fertige Modell aussieht.


    Auch wenn die G1700 eigentlich eine Streckenlok ist, wie wäre es mit einer kleinen Rangieranlage, um die Modelle auch ein wenig bewegen zu können? Ich plane so etwas für mich auf 250 x 60 cm.


    Viele Grüße aus Salzburg,

    Albert

  • Hallo Clemens,

    willkommen im Forum. Sind das auf den Ätzblechen Gehäuseteile für EMD G16 oder ähnliche Loks, also JZ 661-664?

    Gruß Chris

    Der Pessimist sieht das Schwarze im Tunnel
    Der Optimist sieht ein Licht am Ende des Tunnels
    Der Realist sieht den Zug kommen
    Der Lokführer sieht drei Deppen im Gleis sitzen :D

  • Servus Albert!


    Ja, die 2170 war ja im Regelverkehr im "Burghausenzug" von Ziar nad Hronom ( SK) nach Burghausen via Neumarkt - Braunau - Marklt - Mühldorf- Altötting - Burghausen unterwegs. Nach Einführung eines neuen Personenzug/ Eilzugpaares, bzw. Änderungen im Personenverkehr auf der genannten Strecke bis Braunau und weiter nach München, ( 2016er mit lange "Schlieren" ) wurde die Trasse knapp.... Die Rückreise des Leerzuges mußte oft via Salzburg angetreten werden. Diese Strecke war aber mit langen Blockabständen und einer Nachtsperre gesegnet ....Nach der Traktionsumstellung auf LTE 2016.903 wurde die 2170 ( wieder einmal) an die SETG vermietet, welche u. a. den Kaindl-Zug bespannte. Nach div. Änderungen im Traktionsgefüge der LTE wurde der Kokszug von Wels - Salzburg geführt, bzw. die Bedienung ab Salzburg nach Burghausen , den Salzburgern im Sub vergeben. Daraus auch oft die bunten LTE- SETG-SLB Berspannungen.....Die 2170 hat natürlich auch im Rangierdienst, meist nach der Streckenleistung die Bedienung des Kunden , Absender/Empfänger , vor Ort durchgeführt. Auch Abraumzüge waren auf den Baustellen ja mehr oder minder Bedien/Verschubfahrten...... LG - Clemens

  • Hallo Clemens,

    da lag ich ja nicht ganz daneben! Das sieht ganz prima aus, wo hast Du die Zeichnungen her und wie machst Du das mit den Drehgestellen? Traumloks für mich als alter Slowenien und Kroatien-Fan.

    Gruß Chris

    Der Pessimist sieht das Schwarze im Tunnel
    Der Optimist sieht ein Licht am Ende des Tunnels
    Der Realist sieht den Zug kommen
    Der Lokführer sieht drei Deppen im Gleis sitzen :D

  • Hallo Chris!


    Sagen wir so - haarscharf daneben . Man muß sich mit diesen Dingern beschäftigen, sehen ja auf den ersten Blick fast alle gleich aus .


    Ich habe die Lok an div. Orten wo sie gerade rasteten, vermessen und dann zuerst im Corel Draw gezeichnet - auch die Ätzvorlagen... Der papierausdruck ist praktisch die Rohform. Falls ich einen gescheiten Ätzdienstleister finde, kann ich die Vorlagen wieder verwenden.


    Dzt. arbeite ich in FreeCad und habe die Lok damit für den 3D Druck erstellt. Fürs HO -Modell eignen sich die Roco - Renfe 319.1 als Spender. Zumindest verertbar sind nur die Drehgestelle, der Antriebsstrang, Motor nur zur Not, den muß man hochgestellt einbauen oder eine andere Type nehmen.

    Im AMI-Land gibts genügend EMD- Typen in Spur 0 , um sich dieses Ding in dieser tollen Spurweite zu bauen!



    ?thumbnail=1




    Zur G26 HC muß man schon sagen, daß es für mich unverständlich ist, daß diese Lok ( außer ein Koreaner - unbezahlbar) keiner baut. Die fährt praktisch auf allen Kontinenten, in verschiedenen Spurweiten etc... Selbstbau ist angesagt! LG- Clemens


    ?thumbnail=1

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!