Neuigkeiten aus Blumendorf / Holstein

  • Hallo zusammen,


    als Forumsneuling ist es wohl angebracht, dass ich mich mal vorstelle:


    Ich bin 44 Jahre alt, gebürtig aus Schleswig-Holstein und inzwischen wohnhaft im Südharz. Meine weiteren Hobbies sind alte Motorräder (auf denen MZ stehen muss), Elektromobilität, mein Garten und meine drei Kinder (die auch schon auf diversen Ausstellungen und Treffen waren - der jüngste als Baby im Tragetuch auf dem Fremo-Treffen in Braunlage).


    Mein modellbahnerischer Werdegang wird sicherlich einigen bekannt vorkommen: Märklin-Bahn auf Platte als Kind - allerdings nicht mit der üblichen 3000er sondern einer Primex KLVM-Lok. Bauen mit Papa, Weihnachten die Faller-Häuschen. Irgendwann kam dann eine V100 dazu - schon eine richtig große Lok. Vor der Pubertät wurde dann eine große eigene Anlage mit Fiddle-Yard auf Schubladen-Schienen draus - alles noch analog und auf M-Gleis. Wenn dann die alte V200 von Märklin drüber fuhr, gab es immer einen Riesenlärm!

    Dann Mitglied in der Jugendgruppe der Eisenbahnfreunde Elmshorn - EFE. Mitbau an einer Modulanlage - endlich tolle lange Fahrstrecken - und die ersten Ausstellungen. Einmal waren wir sogar in Timmendorfer Strand. Dazu immer Kontakt zum Vorbild halten, Dampfloks gab es im Österreichurlaub, auch die Rendsburger 41 und 01.10 kamen ab und zu durch Elmshorn. Fahrten mit Kuddl Barmstedt.

    Zur Abi-Zeit und im Studium dann Pause für die Modellbahn - Zeit und Geld fehlten. Ab und zu mitbauen bei Papa - Spur 1 - teuer und groß. Als Vatern 2010 stirbt, finden sich im Nachlass diverse Loks, Wagen, Gleise. im Südharz wohnend mal nach einem Verein in der Nähe gesucht: MIG Northeim e. V. Bauen Module in 2L/3L-Bauweise. Mitglied geworden und sofort wieder angefixt, nette Leute kennengelernt, neue Bautechniken, Digitaltechnik, Signalvorschriften. Man, was macht das Spaß. Spur 1 verkauft, kann ich mir nicht leisten, weder vom Geld noch vom Platz her. Dafür Module gebaut, auch mit der Schul-AG. Ausstellungen in Holzminden, Almstedt, Fahrtage bei mir in der Schule (viiiieeeel Platz!) - aber dabei immer im Hinterkopf vorbildgerechten Betrieb gehabt: Fahrpläne, Wagenkarten, Signalisierung! Otto O. Kurbjuweit und Jaffa hatten mir diesen Virus durch ihre Internetseiten / Bücher eingepflanzt - unheilbar!

    Doch irgendwie ist bei H0 dann irgendwann Schluss - die Loks und Wagen haben keine Masse, Hauptbahnthemen werden uninteressant und auf der NUSSA 2020 hat es mich dann erwischt! Meine Tochter rangierte auf Harzer Schmalspurmodellen und ich geierte um eine schöne Spur 0-Anlage herum: Wenige, aber vorbildgerechte Gleise, wenig Fahrzeuge - reduziert, aber "Spielen mit Sinn". Ich hatte da schon Bande nach Herzberg zur Herzberger Modellwelt geknüpft - da gab es die Einstiegsdroge: Ein Lenz-Startset mit der V20 und drei Wagen. Steuerungszentrale ist die z21 von Roco, die schon auf vielen Ausstellungen ihren Job gut und kabellos gemacht hat.

    Jetzt baue ich "back to the roots" an einem gespiegelten Bahnhof Blumendorf der EBOE - in Segmentbauweise: Vier Weichen aus Liechtensteiner Bausätzen, Echtholzschwellen. Das EG gab es bei Bünnig-Modellbau, viele Anregungen auf der Homepage von Karsten Dunkel und Jens Heinitz, beim Kreisarchiv Ostholstein und Andreas Losch - quasi dem Archivar der EBOE, der mich mit vielen Bildern und Anregungen in einem langen Telefonat versorgte. Ein Bild- und ein Buchfahrplan sind in der Erprobung, Wagenkarten in der Mache.


    Fotos findet ihr auf der Facebook-Seite meines Vereins.


    Mit freundlichen Grüßen


    Söhnke alias stahlone

  • In dem großen Schloss hätte man doch ausreichend Platz für Spur 0 - selbst wenn alle vorbeikommen!


    :S


    Jan

    Bis jetzt haben wir uns für Spur H0 in der Schule getroffen - war ein Fahrtreffen mit Einladung. Vielleicht klappt das nach Corona auch mit Spur 0. Dann könnte ich mir die Renovierung des Schlosses sparen ;)


    Söhnke

  • Willkommen Söhnke,


    der Südharz hat eine ganz eigene, schöne, mittlerweile auch traurige Bahngeschichte, die auch süchtig machen kann... :saint:


    Gruß

    Hans
    der
    Altenauer


    - unterwegs im schönsten Mittelgebirge Deutschlands - auf Regelspur und Meterspur... ;) - Siehe auch die entsprechenden Gebäude…: Gebäudemodelle der Oberharzbahn


    Alle nicht eigenen Bilder verwende ich mit Genehmigung der Autoren Ulrich Herz und Werner Martsch aus deren Büchern des Verlag Goslarsche Zeitung, Bücher: Mit der Eisenbahn in den Oberharz, Die Deutsche Bundesbahn im Harz und Harzvorland 1969-1994, Bw Goslar - Alle Rechte vorbehalten: http://www.bw-goslar.de

  • Willkommen Söhnke,


    der Südharz hat eine ganz eigene, schöne, mittlerweile auch traurige Bahngeschichte, die auch süchtig machen kann... :saint:


    Gruß

    Da gebe ich dir Recht - bis vor zwei Jahren hieß hier eine Bushaltestelle immer noch "Bahnhof" wegen der Kleinbahn Osterode-Kreiensen. Aber mein Herz schlägt nun mal für 's Flachland.


    Söhnke

  • Hallo Söhnke,


    willkommen im "Club" und gleich mal eine Frage, da ich ja auch ein Freund des

    gepflegten "Vorbildspiel" bin, baust du Module nach einer bestimmten Norm?

    Fremo oder gar die NSOW Modulnorm?


    Grüße aus Sachsen

    Reinhard

  • Hallo Söhnke,


    willkommen im "Club" und gleich mal eine Frage, da ich ja auch ein Freund des

    gepflegten "Vorbildspiel" bin, baust du Module nach einer bestimmten Norm?

    Fremo oder gar die NSOW Modulnorm?

    Hallo Reinhard,


    ich baue schon nach einer Norm mit gelaserten Stirnbrettern - finde aber gerade die Norm nicht wieder (Schande!). Ich bin mir aber nicht zu fein, um in Stirnbretter zusätzliche Löcher zu bohren. Verkabelung ist angelehnt an FREMO Spur 0 - wobei ich leider aus beruflichen Gründen nicht die für FREMO erforderliche Reisebereitschaft habe.

    MfG


    Söhnke

  • Hallo Söhnke,

    willkommen hier im Club und im Norden.

    Ich baue auch nach der NSOW Norm, gibt es

    vielleicht schon Bilder von deinen Modulen?


    Viele Grüße aus Flensburg

    Meinhard,
    der wohl immer noch nördlichste Nuller Deutschlands

  • Hallo Söhnke,

    willkommen hier im Club und im Norden.

    Ich baue auch nach der NSOW Norm, gibt es

    vielleicht schon Bilder von deinen Modulen?

    Hallo Meinhard,


    die meisten Bilder stelle ich bei Facebook ein - auch um die Freunde unseres Vereines in Corona-Zeiten mit etwas "Modellbahn-Futter" zu versorgen. Ich habe auf 4m den originalen Gleisplan von Blumendorf genommen (wobei der Bahnhof verlängerbar ist!). Allerdings habe ich Rübenrampe und Ladestraße getauscht, sodass ich einen besseren Zugriff von der Ladestraße her habe. Zum Einsatz kommen VT 3.1 (VT 75 umgelabelt auf EBOE) und die V2.03. (V20 von Lenz - bekommt noch andere Beschriftung). Als Privatbahn darf ich das ;) Für einen MaK-Stangendiesel könnte ich mich auch erwärmen - aber von Eurotrain ist mir noch keine über den Weg gelaufen und die von MBX kommt wohl leider doch nicht. Als "Probemodul" habe ich einen Feldweg-BÜ gebaut - Spur 0 ist doch erheblich anders als H0 und da wollte ich erstmal ein Gefühl für Größenverhältnisse und Bautechniken erwerben. Die Brücke dient dazu, eine (leider nach Innen öffnende) Tür zu überbrücken. Sie entstand aus den Resten einer Eichendiele (24mm stark), Alu-Winkelprofilen, PS-Platten und viel Farbe. Manchmal ist es praktisch , Architektur studiert und eine Brücke schon mal aus der Nähe gesehen zu haben.


    MfG


    Söhnke

  • Liebe Freunde der EBOE,


    lange hat die Betriebsleitung der EBOE darüber beraten, was für ein Zugfahrzeug angesichts der ansteigenden Zuglasten im herbstlichen Rübenverkehr angeschafft werden sollte: Soll es eine V 36.4 werden - schlechtes Laufverhalten auf noch noch schlechterem Oberbau. Soll es eine MaK 650D werden - die Kieler können noch nicht liefern. Nun hat die EBOE nach einer langen Überfahrungsfahrt eine bewährte T16.1 - auch bekannt als Baureihe 94 - von der Meinhard schen Privatbahn günstig übernehmen können. Einen Wasserturm gibt es in Wakendorf-Götzberg, für DB-Gleise ist sie auch zugelassen. Unten seht ihr sie beim ersten Einsatz an der Blumendorfer Rübenrampe, mißtrauisch beäugt vom Blumendorfer Factotum Hinrich Steenbock (mit der Harke). Vielen Dank an Meinhard für die entgegenkommende Übergabe an die EBOE!

  • Hallo Söhnke,

    das ist eine schöne Anlage, die du hast, da würden wir gern ein paar mehr Bilder von sehen. Besonders die eingesandeten Gleise gefallen mir gut, könntest du da nicht mal einen Bericht drüber bringen?

    Ich sehe, die 94 ist gut angekommen, da hat sie ja auch gleich zu tun mit den Rüben.

    Viele Grüße aus Flensburg

    Meinhard,
    der wohl immer noch nördlichste Nuller Deutschlands

  • Hallo Meinhard ,


    zur Zeit ist hier eher viel zu tun, da mit dem Sommer auch die Bausaison an unserem Häuschen begonnen hat und die Kinder mit Wechselunterricht teilweise vormittags beschäftigt werden müssen. Ich komme leider viel zu selten zum Bauem, immerhin habe ich schon mal die Pfeiler für die Rübenrampe geschnitzt.


    Gruß


    Söhnke

  • Hallo Jan,


    der Hintergrund ist in etwa für Ende Oktober (Rübenernte) gedacht. Das Grün wirkt wahrscheinlich durch meine diletanntische Handykamera so grün - in Echt wirkt es herbstlicher in Gelb- und Brünbraun-Tönen. Die Bäume bekommen noch ein paar Blätter - aber die Zeit....


    MfG Söhnke

  • Um das Projekt "Rübenrampe" habe ich mich lange gedrückt. Jetzt sind endlich die Betonplatten zugeschnitten und verleimt, angemessen hohe Träger druntergeklebt, Dehnungsfugen angebracht, Stützen gemauert (aus Styrodur). Jetzt fehlte natürlich noch - Arbeitsschutz! - ein Geländer! Also schnell H- und Vierkant-Profil geschnappt und zugeschnitten. Dazu kommen noch Polystyrolstreifen (mit der Schneidemaschine zugeschnitten). Stellprobe mit der MIBA-Maßstabskarte - passt. Die beiden mittigen Geländer sind entnehmbar, davor können zwei O-Wagen zum Beladen stehen. Jetzt fehlt noch die Lackierung in dunkelgrau-rost und mächtig Bewuchs unter der Rampe. Eventuell doppel ich nochmal die Stützen auf, die sehen noch etwas schmalbrüstig aus...


    Grüße Söhnke

  • Hallo zuammen,


    nachdem lange Ruhe in Blumendorf war, weil andere Projekte und die Familie auch um Aufmerksamkeit betteln, gibt es mal wieder Neuigkeiten aus Blumendorf. Nachdem mich die Travau-Brücke vor Blumendorf lange genervt hat, weil sie frei in der Luft schwebte, durfte ich mir hier etwas abkucken: So eine herausfahrbare Sache wollte ich auch. Also stracks in den Weihnachtsferien einen rollbaren Untersatz für ein noch vorhandener Modul (ehemaliger Spur H0-Fiddleyard) gebaut, Brücke samt Widerlagern aufgeklebt und mit Styrodur ein bisschen Landschaft modeliert. Soll ja nicht zu schwer sein! Das ganze mit Gipsbinden dünnbelegt, braun gemalert und Erde aufgebracht....

  • Anschließend ging es an die Gestaltung der Uferzonen. Es ist eindeutig kein klarer Gebirgsbach angestrebt sondern eher ein Marsch-/Geest-Fluss mit viel Partikeln im Wasser. Das Wasser ist also grünlich-bräunlich trüb, die Ufer schlammig. Eine Flußinsel ist bewachsen, aber nicht aus Sand. Und da ich eine Szene von Marunde nachbauen will, MUSS ich eine Ente haben...

  • Nachdem Ufergestaltung und die farbliche Gestaltung des Fluß-Grundes abgeschlossen sind, fülle ich Gießharz ein - in das ich leider zu viel braunes Pigment gemischt habe! Insofern ist die Farbe im Moment nur ein Zwischenzustand, der aber im Moment schon mal einen Vorgeschmack liefert, wie es mal aussehen wird. Es fehlt noch eine weitere Ente, eine weitere Lage Gießharz (diesmal mit mehr Grün), ein Hintergrund und Knotenbleche an der Brücke...

    Dann kommen auch bald noch ein paar Bilder aus Blumendorf selbst - da ist immer eine Menge los zur Zeit der Rübenernte.


    MfG stahlone

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