Robert und ich wollen nun über den Bau der Gebäude berichten. Wir haben uns zur Zeit derart aufgeteilt, dass Robert die Wohnhäuser an der Straße baut und ich mich der Brauerei widme.
Fangen wir mit der Brauerei an.
Geht man die Länge der Brauerei mit Street View ab, so sieht man Ziegel überall. Spannend sind aber die verschiedenen Ziegelverbände, die benutzt wurden. Ich meine 3 verschiedene zu zählen. Dank des Internets ist es leicht, Informationen zu den Ziegelverbänden (American Bond, Stack Bond und einen, dessen Namen ich noch nicht gesucht habe) und zu den Ziegelgrößen zu finden. Beim Amercian Bond haben wir 5 bis 6 Reihen Läufer (längslaufende Ziegel) und eine Reihe Binder (die quer darüber gelegt sind). Von den verschiedenen Ziegelgrößen macht es nur eine möglich, dass die Ziegel nicht ständig auf Fuge stoßen. Sicherlich kann man das eine oder andere auch über schmalere Fugen erreichen, aber nicht alles und immer.
Ich habe mit dem Dreh- und Angelpunkt begonnen, der Halle, durch die die Lok fährt, um die covered hoppers (gedeckte Selbstentladewagen) zum Malzlager zu fahren.
Aufgrund der Recherechen habe ich mir Ziegel gezeichnet 1/1-, 1/2- und 3/4-Steine und entsprechend gesetzt und mit Copy/Paste die Reihen erstellt und vervielfältigt. Die Zeichnung wurde ausgedruckt und auf 2 mm Finnpappe aufgezogen. Diese Stärke entspricht einem Stein (Schmalseite).
Mit stumpfer Reißnadel und Stahllineal werden die Fugen graviert:
Schöne Arbeit. Jemand nannte das mal meditativ.
Das ist die Vorderfront, die ich erstmals mit Umbra gebrannt gespritzt habe. Die Fugen werde ich mit Pudern von Polak darstellen, da mir bei ihm die Farben der Puder am stimmigsten sind.
Es ergibt sich schon das Feeling wie im Film:
Das ist die Rückseite im Hof der Brauerei:
Die Fenster im rechten Gebäude bin ich gerade dabei zu gestalten. Mehr davon, wenn sie fertig sind.
Es ist auf jeden Fall ein Genuss, die Lok durch die Halle kriechen zu sehen, denn sie fährt schön langsam an bei der angegebenen Stromstärke.
Gruß
Andreas