Hallo Nuller,
Lange habe ich mich gesträubt meinen Dilletantismus hier zu zeigen, entlockten mir doch
die gezeigten Anlagen hier ein ständiges "Aaah und Oohh"
Ich habe jedoch den Eindruck, dass hier nur gefühlt zehn Leute aktiv ihre Anlagen präsen-
tieren, da sie über genügend Selbstvertrauen verfügen. Bei der Menge an Mitgliedern des
Forums kann es nicht sein, dass der Rest nichts baut, bzw. sich nicht traut aus dem Schatten
zu treten. In letzter Zeit tauchen fast nur noch Threads auf, die sich im Kreise drehen.
Genug der Vorrede, es geht los.
Ausgangssituation war und ist bei mir auch das leidige Thema Platz. Geld uns Zeit lassen
wir mal außen vor.
Ich musste es also schaffen eine Anlage in eine Mietwohnung zu integrieren, die folgende
Voraussetzungen haben sollte:
1. Kreisverkehr (ja, ich bin bekennender Kreisfahrer)
2. 2 Bahnhöfe/Haltepunkte für kurze Züge
3. Etwas Rangierverkehr
4. Mindestradius über Lenz R2
Grundsätzlich bin ich Spielbahner mit einem leichten Hang zum Modellbahner, mache mir
die Welt aber, frei nach Pipplotta Victualia, wie sie mir gefällt. Das Konzept musste in einem
Raum untergebracht werden, der die freien Maße von ca. 3,80 x 2,60 hat.
Als Plan kam folgendes heraus:
Im Original wurde die obere Rechtsweiche gegen eine Linksweiche getauscht. Dadurch konnte der Radius der rechten Auffahrt geringfügig erweitert werden.
Die Einschränkungen, die ich gemacht habe, sind im Plan deutlich zu erkennen. Lange Züge können nur im Ring fahren. Rangieren geht fast nur mit Sägefahrt
über den Kreisverkehr.
Die Tür zum Zimmer liegt links vorne, sodass ich keinen "Durchgang" schaffen konnte und TÄGLICH zweimal unter der Anlage durchkriechen muss. Denn in der
Mitte steht mein BETT. Man muss schon heftig vom Virus befallen sein, oder etwas weich in der "Birne" um so etwas durchzuziehen. Ich bin Beides.
Das Gleismaterial ist eine Mischung aus PECO, Lenz und alten ROCO-Weichen. Besonders die zuverlässigen ROCO-Weichen machen die größten Probleme.
Nach der Fertigstellung der Gleisanlage wurden natürlich Probefahrten unternommen. Nicht zu knapp und endlich spielen. Leider nur mit V221, BR 50 und V100.
Alles Gelenkloks, bzw langer Radstand. Die laufen über die Weichen locker drüber. Da ich nicht wie üblich mit der 64er angefangen bin, tauchen jetzt die Probleme
mit dem hart gefederten kurzen Radständen auf. Die V60, BR 64 und V20 rumpeln doch ziemlich über die Herzstücke. Demnächst versuche ich es mal mit den
Einlagen. Irgendwo habe ich welche liegen. Des weiteren baue ich gerade jede Menge RiPoLi-Waggons auf Lenz-Kupplung um.
Der Stand der Dinge:
Gleise sind alle gelegt und geschottert. Die Ausgestaltung ist teilweise vorhanden. Fortschritte wird es in loser Folge geben, je nach verfügbarer Zeit.
Ein erster Eindruck vom Chaos:
Wer sich für bewegtes Chaos interessiert:
https://www.youtube.com/channel/UCLbUEfNVxMS43tF1s5IhaeQ/
Nun geht's los.