Schmierstoffhändler Fettweg

  • Moin zusammen,


    Ich plane aktuell meine Kelleranlage. Wobei der Begriff Anlage zu hoch gegriffen ist. Eigentlich ist es "nur" ein Rangierdiorama, für mehr ist einfach kein Platz. Man kann sich darüber ärgern oder froh sein. Nun denn.


    Platz habe ich, wie schon anderen Stellen geschrieben von 3,30 m. Abzüglich Fiddleyard bleiben 2,70 m übrig. Bautiefe wird 50cm sein, das ist dem Fiddleyard geschuldet.


    Der Plan:



    Die Gleise liegen mit 1° zur vorderen Kante. Verbaut wird Lenz-Gleis, das habe ich auch schon alles hier. Auch wenn die Weichen kurz und eng usw sind, passen sie für einen Industrieanschluss gut, denn hier kommen nur kurze Loks vor und kurze Wagen. Die Weichen werden von Hand gestellt.


    Am oberen Gleis befindet sich der Schmierstoffhändler. Das Gebäude hat auf dem Plan eine länge von 1,00 m, die Tanks einen Durchmesser von 8 cm. In welcher Form die Gebäude entstehen, das weiß ich jetzt noch nicht, genauso ob der Bahnübergang dort hin kommt. Die Tanks werden entweder auch über das obere Gleis entladen, oder über das untere Gleis mit entsprechender Sicherung der Entladestelle.


    Unten links kommt eine Werkshalle mit einfahrt hin. Zum einen um die Zufahrt auf das Diorama zu tarnen und zum zweiten um einen weiteren Anschluss zu haben. Ein Gleis des Fiddleyards dient dann als Hallengleis. Durch die Halle ist man auch recht flexibel was dort hergestellt wird. Ein Joker sozusagen bei dem verschiedene Wagen zum Einsatz kommen können.


    Als Wagen kommen gedeckte und Kesselwagen zum Einsatz, da kaufe ich gerade nach und nach ein. Für Anlieferung von Fässern kann auch ein offener Wagen zum Einsatz kommen, genauso wie von Haus-zu-Haus-Behälter. Zeitlich spielt das Ganze in der Epoche IV, 80er Jahre.


    Gruß

    Marc

  • Hallo Marc,


    ich möchte noch einen Hinweis geben (manch nennen das Besserwisserei).


    Der S-Bogen an der "unteren" Weiche halte ich für nicht sehr optimal. Auch bei kurzen Fahrzeugen und Modellkupplung ist das an der Zungenspitze der Weiche eine Entgleisungsquelle. Ein kurzes Stück gerades Gleis wirkt da Wunder.


    Grüße


    H3x

    Im Bau: Papierfabrik Koslar an der Jülicher Kreisbahn und Module nach Fremo-Norm.


    Mein Spur 0 Blog: 1durch45.de

  • Hallo Marc,


    auch ich möchte nicht als Besserwisser dastehen - trotzdem eine Anmerkung:

    Den Zuwachs an Breite durch den H3x-Vorschlag könntest Du durch Kürzen / Entfernen einiger Schwellen bei der Weichenverbindung ausgleichen und damit sogar den Gleisabstand etwas reduzieren - käme auch der Schiebebühne zugute.


    LG

    Günter

  • Moin,


    Die Verbindung ist tatsächlich ein Punkt, den ich mir genau angucken werde wenn ich meine Module habe. Problem ist: wenn ich den Gleisabstand durch herausnehmen von Schwellen verkürze, wird es unter Umständen sehr eng werden, was das Gebäude und die Halleneinfahrt angeht.


    Frage: wie kurz müßte das Stück Gleis denn sein um Entgleisungen vorzubeugen?


    Marc

  • Hallo Marc,


    das ist eine sehr schwer zu beantwortende Frage.

    Vorab, ich gehe von Lenz-Standard-Kupplungen aus.

    Eine S-Kurve habe ich selbst nicht.


    Die verschiedenen Kombinationen Lok/Wagen bzw. Wagen/Wagen verhalten sich teilweise sehr unterschiedlich am Übergang vom Bogen in die Gerade und umgekehrt. Das hängt von den unterschiedlichen Überhängen der Fahrzeuge und auch dem "Vorstand" der Kupplungen über die Puffer ab. Dieser ist z. B. bei der Lenz V160 extrem groß, die macht deshalb nirgendwo Probleme. Andere Loks sind da sehr "zickig" - und was besonders übel ist, die Kupplungen lassen sich bei den Loks nicht verschieben. Also müssen ggf. alle Wagen angepasst werden.


    Ideal wäre, wenn Du schon einen Wagenpark hast und mit diesem auf verhandenen Gleisen probieren kannst.

    >> Ich würde bei Festgleis mit der Ausgleichsdiagonalen 45011 (130,5 mm) von Lenz arbeiten - persönlich allerdings das ganze eleganter mit Flexgleis ausführen.

    Vielleicht reicht auch weniger Übergangslänge, aber dies sollte für nahezu alle Kombinationen reichen, außer für sehr lange Wagen (kommt bei Dir wohl sowieso nicht vor).


    Wir lassen uns überraschen, wofür Du Dich entscheidest.


    LG

    Günter

  • Einen wunderschönen guten Tag , hallo Marc



    Ich habe die Platzverhältnisse gelesen , möchte aber trotzdem zur Anregung mal eine Situation vom Vorbild als Link zeigen.

    Wobei klar ist dass dieser Gleisplan nur ansatzweise nachgebildet werden kann , oder halt angedeutet werden könnte.

    Aber vielleicht nur zur Anregung.



    http://wiki.modellbahnfrokler.…p/Tanklager_Gradestra%DFe



    Mit freundlichen Grüßen


    Lothar

  • Moin Marc,

    ich entschuldige mich mal nicht :) für zwei Vorschläge/Ideen, die ich beisteuere.


    Mit Lenz-Kupplungen und kurzen Wagen wirst du keine technischen Probleme bekommen, so wie es jetzt ist. Trotzdem wäre eine Zwischengerade, wie schon ausgeführt sehr zu empfehlen. Wenn du die ganze Schose 2..3 cm weiter nach hinten schiebst und das vordere Gleis minimal nach vorne verlegst, sollte eine ausreichende Zwischengerade von 10..15cm reinpassen.

    Alternativ könntest du mal probieren, die vordere Linksweiche gegen eine Rechtsweiche auszutauschen. Damit würde das Problem auch aus der Welt geschafft. Mit den Gleisabständen müsstest du dann rumspielen.

    Wenn das hintere Gleis nicht nur für den Schmierstoffhändler dienen soll, könntest du den Anschliesser im FY auch per halben Hosenträger von diesem Gleis anbinden. Dann hättest du mehr als genug Zwischengerade durch die Kreuzung. Das vordere Gleis wäre dann frei für eine ewig lange Ladestraße.


    Wie gesagt, nur so ein paar Ideen,

    Johann

  • Moin

    Das werde ich definitiv ausprobieren, halber Hosenträger passt aber für mein Konzept eher nicht.

    Hallo Lothar,

    also das bekomme ich beim besten Willen noch nicht Ansatzweiße auf meine Platte. Trotzdem danke.

    Der längste Wagen den ich aktuell habe ist ein Rmms33, gefolgt vom Gms 54. Der Rest ist bewusst kurz gehalten. So beim hin und her schieben sieht es bei allen Wagen gleich aus. Die Puffer verschieben sich bis zur Hälfte, verhaken aber nicht.


    Gruß

    Marc

  • Moin Günter,


    Ja Lokomotiven, da hab ich aktuell nur eine, eine Köf. Eine V60 wäre noch die Traumlok dafür. Sollte passen oder?


    Ich plane meine Anlage am Macbook mit Railmodeller Pro. Habe den Plan mal mit zwei Rechtsweichen und Diagonalgerade gezeichnet. Und dank dem Assistenten "Mit Flexgleis verbinden" auch recht erfolgreich vervollständig. Finde ich so vom Eindruck her auch recht stimmig. Die Nutzlänge des unteren Gleises bleibt gleich, wenn man den Bogen aus dem oberen Plan nicht als Nutzlänge berücksichtigt.



    Marc

  • Servus Marc,


    ein interessantes Thema hast du dir da ausgesucht. Theoretisch könnte dieser Fettanschluß am Ende eines kleinen Hafens angesiedelt sein und somit wären allerlei Fahrzeuge möglich. Von Werkloks über Köf II/III, V60 und auch V90 sind da durchaus sinnvoll einsetzbar. Aber du könnest auch Dampfloks nehmen, eine T3 als Hafenbahnlok, oder sogar eine 94. Erlaubt ist, was gefällt. Außer, Funkenflug wäre nicht erwünscht :)


    Frohes Basteln

    Viele Grüße


    Michael

    _____________________________________________________________________________

    Für Viele geht es bei der Modellbahn um Leben oder Tod.

    Aber ich sage Euch, die Lage ist viel ernster.

  • Moin,

    Moin Marc,

    warum denn die Zwischengerade? Sie wird doch durch die Weichen selbst hergestellt. Oder brauchst du den Abstand wischen den rechten Gleisen?

    Viele Grüße,

    Johann

    Tatsächlich bin ich jetzt etwas verwirrt. Die Zwischengerade, die die zwei Weichen bilden (ohne Zwischengerade), reicht um Überpufferung zu vermeiden?

    Servus Marc,


    ein interessantes Thema hast du dir da ausgesucht. Theoretisch könnte dieser Fettanschluß am Ende eines kleinen Hafens angesiedelt sein und somit wären allerlei Fahrzeuge möglich. Von Werkloks über Köf II/III, V60 und auch V90 sind da durchaus sinnvoll einsetzbar. Aber du könnest auch Dampfloks nehmen, eine T3 als Hafenbahnlok, oder sogar eine 94. Erlaubt ist, was gefällt. Außer, Funkenflug wäre nicht erwünscht :)


    Frohes Basteln

    V90 liegt leider über dem Budget, selbst die V60 ist eine Traumlok, die wohl noch lange auf sich warten lassen muss.


    Marc

  • Hallo Marc,


    das wollte ich mal als Anregung rein stellen - weil mit Wechselkassetten kannst Du mehr "weite-Welt" simulieren als mit der Schiebeschublade und hast auch noch die Möglichkeit - Du kannst dort wo sonst die Schublade gewesen wäre per Halbreliefgebäude eine weitere Ladestelle vorzusehen.


    An den Gleislängen muss man eventuell noch mal etwas drehen ... ich könnte mir aber vorstellen, dass es mehr Spaß macht einzelne Waggongs zwischen vielen Ladestellen hin und und her zu jonglieren als nur ganz wenige Anschließer zu bedienen.



    Viele Grüße,

    Stefan

  • Hallo Marc,

    hier noch eine Variante mit zusätzlichem Abstell / Aufstellgleis um Waggongs beim umsortieren "zwischenparken" zu können.



    Der Vorteil einer "80cm" Kasettenlösung wäre auch , dass Du die Kasette drehen kannst - Du kommst Lok voraus aus der Kasette und kannst Lok voraus in die Kasette fahren - Weitere Vorteil ist dass Du mehrere Kasetten als Zugspeicher nutzen kannst und so leicht mal mit ner Köf - mal mit was anderem Deine Rangieranlage bedienen kannst.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Tatsächlich bin ich jetzt etwas verwirrt. Die Zwischengerade, die die zwei Weichen bilden (ohne Zwischengerade), reicht um Überpufferung zu vermeiden?

    Hallo Marc,

    ja, so ist es. Der Kurventeil der Lenz-Weichen endet am Herzstück, danach geht es gerade weiter. Beide Weichen zusammen bringen so ca. 30cm Zwischengerade.

    Viele Grüße.

    Johann

  • Moin Stefan,


    das ist mir schon zu viel. Zu viele Weichen, zu viel "geschnibbel", zu viel Aufwand zum bauen. Ich hatte das schon mal an anderer Stelle geschrieben, ich bin Fan von minimalistischen Anlagen wie das "One turn Layout" von Lance Mindheim, Michael Stolps Anlagen oder was Mike Cougill auf seinem Blog baut. Zugegeben, letzterer geht sehr philosophisch an die Sache ran. Aber die Punkte die Lance Mindheim hinterfragt finde ich für mich wichtig. Zum Beispiel wie viel Zeit möchte ich mit Spielen verbinden, wie viel Zeit habe ich zum Spielen, wie viel Zeit habe ich zum bauen, und so weiter.

  • Hallo,


    Ich habe mich heute mal in meinen Keller gestellt und Gleise hin und her geschoben. Dabei rausgekommen sind diese 4 Pläne, einer davon ist ja oben schon zu sehen. Wie gehabt, 80cm Fiddleyard, 250cm Brett.


    Version 1



    Version 2


    Wie oben schon gezeigt aber ohne Zwischengerade.



    Version 3


    Geht in Richtung Palmetto Spur von Lance Mindheim. Was mich stört ist das der linke Teil leer ist. Irgendwas findet sich bestimmt was da hin kann, das ist klar. Das mittlere Gleis wäre ein Industrigleis, das fiktiv rechts weiter geht. Hinteres Gleis Fabrikhalle, vorderes Gleis entweder weiterer Anschliesser, oder Entladung für die Kesselwagen. Darf halt nichts großes, voluminöses sein.



    Version 4


    Auch Industriestammgleis, aber das Ende davon. Vorderes Gleis zum entladen von Kesselwagen. Der Stumpf links könnte ein weiterer Anschliesser sein sowie als Programmiergleis dienen, falls ich je eins benötigen sollte.



    Alle wären ungefähr nach dem goldenen Schnitt aufgebaut, heißt 1/3 - 2/3 Regel. Geteilt da wo der Bahnübergang ist. Passt nicht zu 100% beim oberen Plan, ich hoffe aber man versteht was ich meine.


    Marc

    Edited 2 times, last by der.Marc: Gleisplan korrigiert ().

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