Wittstädter Nebenbahn

  • Hallo,


    ich möchte Euch über meine Wittstädter Nebenbahn informieren - dies erst jetzt, denn ich bin kein Freund von ständigen Wasserstandsmeldungen, obwohl ich gern die teilweise hochklassigen Berichte einiger Forumskollegen lese (danke dafür).

    Nach etwa einem Jahr (oder waren es mehrere) Planung und ziemlich genau einem Jahr Bauzeit ist die Anlage bis auf die Hochbauten Gleiswaage, Schloss Holte (Gesamtkomplex in Halbrelief) und Derrickkran weitgehend fertig. Es fehlt noch etwa 1 m² Landschaft - das wird dauern (mangelnde Kernkompetenz).

    Zu Zeit erstelle ich grob einen Fahrplan und möchte fahren. Eine ausgiebige Testphase mit kleineren Korrekturen habe ich hinter mir - läuft.


    Auf dem Gesamtplan findet Ihr in Kurzform die Anlagenanordnung und das Betriebskonzept.

    Fotos werden später nach und nach folgen.


    Ich wünsche ein schönes Wochenende.

    LG

    Günter

  • Hallo Uwe,


    es ist sehr überladen - da wo es nicht darauf ankommt:

    Im Fiddleyardbereich liegen 6 Gleise nebeneinander - Abstand 95 mm - also akzeptabler Zugriff bei maximalem "Stauplatz". Aber ich "entnehme" normalerweise nicht, sondern verschiebe zum Sortieren/Aufstellen. Die Schwenkbühne nimmt ein Umbaupärchen auf - läuft!


    Im gestalteten Bereich liegen max. 4 Gleise nebeneinander (ich habe hier schon deutlich mehr Gleise und engere Anstände gesehen), mit unterschiedlichen großzügigen Abständen, teilweise leicht im Bogen, z. B. die Bahnsteiggleise.

    Bilder werden es bei Gelegenheit zeigen.


    Zunächst mal die "üble" Ecke (fototechnisch mies, soll ja auch nur die Situation deutlich machen).


    LG

    Günter

  • Hallo Günther,

    warum der Daumen nach unten? War doch nur meine subjektive Meinung nach dem ersten sichten deines Planes.

    Da erschien es mir das die ein oder andere Weiche bzw. Gleisstummel unnötig wäre. Für einen Trennungsbhf. erscheinen mir die Gleislängen zu kurz.

    Es wäre halt ein klein wenig wie soll ich mich ausdrücken "Luftiger". Der FY ist vollkommen OK.


    Gruß Uwe

  • Hallo Uwe,

    also, jetzt nur kurz:

    1. Der gesenkte Daumen kam nicht von mir! (So wie ich zuerst dachte, er wäre von Dir.)

    2. Mein Name ist deutlich erkennbar (im Gegensatz zu vielen "Anonymen" hier im Forum). > Günter (ohne "h")

    3. Keine Frage, jeder hat seine Präferenzen. Für mich passt das alles genau so.

    4. Die teilweise kurzen Stummel führen ins "Imaginäre" weiter bzw. sind der betrieblichen Situation geschuldet (Brückenschäden > Steckenende), dass aus dem kleinen Trennungs-/Anschlussbahnhof (über die tatsächliche Funktion würde/wird der spätere Mobabetrieb entscheiden) ein für den jetzt abzuwickelnden Betrieb (Lokversorgung/Fracht usw.) viel zu kleiner Spitzkehrenbahnhof geworden ist - die entsprechende Weiche liegt (siehe Plan) ca. 550 m entfernt (OOK und andere lassen grüßen!).

    5. Ich bin mit dem (meinem!!) Kompromiss möglichst viele unterschiedliche (begründbare) Betriebsstellen (danke OOK - ein herrliches Buch!) mit max. Nutzlänge zufrieden. Deshalb hatte ich auch vor der endgültigen Gleisverlegung (mit Kleben, Einfärben und Schottern) intensiv geprobt, damit nicht gerade die letzten 5 - 10 cm für bestimmte Vorgänge fehlen (natürlich ist immer wieder mal ein Gleis zu kurz - welcher Mobahner kennt das nicht!?).


    Jetzt wartet mal die Bilder ab - dann gibt es sicher noch sooo viel zu erklären - aber zum Schriftsteller werde und möchte ich nicht mutieren.

    Deshalb habe ich jetzt erst das fertige, nicht mehr korrigierbare Ergebnis präsentiert - mit dem ich leben muss, kann und sehr zufrieden bin.


    LG

    Günter

  • Guten Morgen liebe Kollegen,


    nach (unerwartet!) vielen positiven Daumen für "viel Betrieb" möchte ich bei herrlichem Sonnenschein - und bevor es gleich nach draußen geht - etwas Idylle am vorderen Anlagenrand zeigen.


    Ich wünsche Euch noch Einen schönen Sonntag

    Günter

  • Im anderen Strang hat Günter nach einer BFO für seinen Spitzkehrenbahnhof mit Zugkreuzungen gefragt. Ich fragte dann nach dem kompletten Anlagenplan (diesen Strang hier hatte ich bisher übersehen) und als er ihn zeigte, fragte ich Günter, ob er nicht den Fiddleyard als Schwenk- oder Drehscheibe anlegen könnte, damit er direkt vom Bahnhof her in mehrere Gleise des FY einfahren kann. Das gehe nicht, meinte er, denn es gebe weder nach hinten noch nach unten (auf der Grafik) auch nur einen Zentimeter Platz.


    Es ließ mir aber keine Ruhe und wollte schauen, ob da nicht vielleicht doch was zu machen ist. Ich lud mir den Plan runter und begann, darin rumzumalen. Der Plan, den ich jetzt zeige, ist nicht definitiv durchgeplant, auch gar nicht mit einem Gleisplanungsprogramm, er zeigt nur, was grundsätzlich gemacht werden müsste, damit der FY drehbar werden kann:



    Zwei Dinge sind Voraussetzung:

    1. Die Ausfahrt aus dem Spitzkehrenbahnhof geht früher in die Kurve, allerdings mit den gleichen Radius. Sie fängt nur früher an und macht eine andere Weiche in neuer Lage erforderlich.

    2. Die Kante der Platte für den FY muss auf der Wandseite um den künftigen Drehpunkt nach beiden Seiten abgeschrägt werden.


    Wichtig ist das rote Bogensegment mit dem Drehpunkt als Mittelpunkt, das das hereinkommende Gleis rechtwinklig schneidet.

    Ich war jetzt zu faul, alle FY-Gleise so hinzubiegen, dass sie beim Drehen der Scheibe mit dem Einfahrgleis fluchten. Denn wenn Günter die Lösung nicht gefällt, war sie Arbeit umsonst.

    Günter, du musst also, wenn du die Idee aufgreifen willst, die definitive Gleisplanung selber machen. Dies ist nur der Initialfunke. Es müsste aber zu erreichen sein, dass du mind, in drei Gleise direkt einfahren kannst.


    Gruß


    Otto

  • Hallo Otto,

    da sieht mal mal wieder den großartigen Planer - vielen Dank.

    Hoffentlich ist dieser Entwurf für andere Mitleser hilfreich!


    Für mich kommt diese Variante aus mehreren Gründen nicht zur Anwendung:

    1. Der durchgestaltete Bereich ist, was die Gleise und den Vordergrund angeht, komplett fertig - das liegt alles so gut und läuft trotz R1 und mehreren Segmentübergängen (einer mit ca. 45°) perfekt, selbst mit den Abteilwagen, der BR94 und der BR50 (da hatte ich echt Schiss und deshalb die Arbeiten erst nach intensivem Testen abgeschlossen).

    2. Die Lage der Einfahrtweichen hatte ich bzgl. Bahnsteiggleise, Gleislängen, Gleislagen (in einem leichten Bogen) und Gleisabstände auf den (für meinen Geschmack) bestmöglichen Gesamtkompromiss optimiert (die Planung habe ich mit WinRail X2 gemacht). Deshalb hatte ich auch auf Bogenweichen verzichtet, die damals allerdings auch noch nicht lieferbar waren.

    3. Mein FY liegt ganz einfach nur auf Sperrholzplatten verlagert auf Konsolen eines Schienensystems - ohne weiteren Aufwand.

    Es soll erst mal alles so bleiben. Wer weiß, was in der Zukunft noch kommt. Moba ist ja ein sehr dynamisches Hobby.


    Trotzdem, Otto, noch einmal vielen Dank, auch für das positive Feedback (oh weh, Anglizismen magst Du nicht!).


    Viele Grüße

    Günter

  • Hallo zusammen!


    Es ist Abend und Wochenende in Wittdorf ...


    an den Ladestraßen ist Feierabend, ...



    die Lampen an den alten Holzmasten sind erloschen ...



    und der letzte Zug hat soeben Wittdorf verlassen.

    Auf dem Wartegleis steht die BR 94, bei der noch das Ruhefeuer hergerichtet wird.


    Ein schönes Wochenende und zweiten Advent.

    LG

    Günter

  • Guten Abend,


    soeben hat mit ein Ausflügler ein Bild vom äußersten Ende des Wittdorfer Bahnhof überspielt.



    Gut zu sehen ist das Streckenende, wo es früher weiterging nach Wittfurt.

    Das abgebrannte und abgerissene Häuschen der Gleiswaage ist auch noch nicht wieder aufgebaut - keine Leute!

    An einigen Punkten hatte er etwas zu mäkeln. Dazu habe ich nur gesagt, lass es, das werden bestimmt andere machen;).

    Aber was hatte er überhaupt auf den Gleisen zu suchen!


    Noch einen schönen restlichen 2.-Advent.

    LG

    Günter

  • Guten Abend in die Runde,


    da sieht man schöne Bilder und bekommt sie nicht wieder aus dem Kopf.

    Der Wyhlen macht mich wuschelig.

    Aber wohin mit dem schönen Gerät, ohne dass er im Abseits steht oder andererseits den Betrieb stört?

    Zum Glück gibt es in Wittdorf ein Wartegleis, welches eigentlich nur zur Reserve da ist und gelegentlich bei Zugkreuzungen oder sonst mal zu Abstellzwecken gebraucht wird. Doch reicht das von der NL her? Kurzerhand eine Stellprobe mit Pwg 14 (als Dummy für den etwas kürzeren Wyhlen) + X 05 + Arbeitszuglok gemacht - die Grenzzeichenfreiheit wird haarscharf erreicht, dann passt es auch mit dem echten Wyhlen.


    Doch seht selbst:



    Noch einen schönen restlichen 3. Advent

    Günter

  • Hallo in die Runde,


    das warme Wetter zeigt auch in Wittdorf Wirkung.

    Der neue Esel des benachbarten Bauern wollte sofort aus der Box. Da musste der Knecht ihn auf die Weide bringen und nahm dabei auch den Dackel mit.

    Der Esel, neugierig wie die Viecher nun mal sind, inspizierte sofort die BR 94 und ließ sich auch vom faul in der Sonne sitzenden Heizer nicht stören.



    Viele Grüße aus dem sonnigen Nordschwarzwald - bleibt gesund

    Günter

  • Hallo Günter,


    nur als Anregung - ich könnte es mir als vorteilhaft aussehend vorstellen, den "Randweg" nochmal mit feinerem und leicht anders farbigem Material abzustreuen (Kontrast) und evtl. den Übergang zur (eingezäunten) Wiese etwas ausgefranster (etwas weniger als wie mit dem Lineal gezogen) zu gestalten.

    Die Natur ist nicht so ordentlich ... ;)


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Hallo Otto, hallo Stefan,


    das "Einfachere" zuerst:

    Irgendwann wird der Rand noch mal etwas mehr "gefranst", wenn die Anlage weiter fortgeschritten ist und diverse Stellen optimiert werden.

    Ich brauche immer einen Anstoß und erledige dann möglichst viele gleichartige Arbeiten auch gleichzeitig - dann entwickle ich wieder Gefühl dafür und es klappt einigermaßen - ist eben so bei begrenzten Fähigkeiten.

    Der Randweg selbst ist für mich schon "fast" gut (Foto wirkt leider etwas anders) , ich muss ihn nur noch etwas mehr "verschlammen" und dreckiger machen. In einigen Jahren kommt bestimmt noch eine Menge Fett und Öl vom Abschmieren der Fahrzeuge drauf - zumindest so lange wie es noch Dampfbetrieb bei den Wittstädtern gibt. Zwar gibt es sogar schon einen Verein, der sich für den Erhalt des Dampfbetriebs einsetzt, er hat aber nur noch ein Mitglied und leidet unter Nachwuchsmangel.


    Zur Wiese/Weide:

    Da sieht man, auch mit "Fertiggerichten" kann man - so hoffe ich zumindest - Vorzeigenswertes auf den Teller bringen.

    Hier die Zutaten:

    - ziemlich genau passender Rest von miniNatur Viehweide Frühherbst 713-23 S

    - Woodland scenics Stahldrahtzaun A3000

    - für die Auf-/Einfahrt zur Weide diverse H0-Schotterreste von ?Heki, Noch, Busch, Asoa?

    - Figuren von Hauser

    - Trecker Porsche Junior von Schuco


    LG

    Günter

  • Danke für den Tipp, Günter. Habe gleich mal die Viehweide Frühherbst gegoogelt und bin dort mit der Lupe auf die Abbildung gegangen. Ehrlich gesagt: hätte ich danach nie gekauft. So ein Gestrubbel von Grashalmen, nee. Was hast du denn damit gemacht? Gekämmt? Bei dir sieht das super aus.

    Na jedenfalls werde ich mir mal bei passender Gelegenheit ein Stück davon besorgen und Versuche machen.


    Gruß


    Otto

  • Hallo Otto,


    ehrlich, nichts gemacht nur mit Tesa-Vielzweckkleber, oder war es Ponal, geklebt.

    Du siehst, nicht immer den Fotos glauben. Vielleicht wärst Du jetzt enttäuscht, wenn Du meine Weide in echt siehst:/. Aber mir gefällt sie.

    Man darf auch nicht immer mit der Nase zu dicht draufgehen - dann sieht auch mein Randweg viiiiel besser aus;). Für mich ist immer die Gesamtwirkung aus einem gewissen Abstand wichtig.


    LG

    Günter

  • Hallo Otto,


    und hier noch ein Beispiel für die Verwendung von Matten von miniNatur mit etwas Aufwertung.



    Wieder Viehweide Frühherbst 713-23 S + ein Busch + Stacheldraht (links + leicht rechts vom Weg) und daran rechts anschließend Wildwuchsgebiet Frühherbst 732-23 S ohne weitere Zutaten. Am Übergang zwischen Viehweide und Wildwuchs einen guten Wildwuchsbereich auswählen und den längeren Wildwuchs etwas einkürzen bzw. beim Kleben stärker pressen - passt.


    LG

    Günter

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