Werkelburger 3D-Druckerei

  • Moinsen!


    Bei der DR gab es das sogenannte Rangierhaltsignal Ra11b, welches sich von der "normalen" Version dadurch unterscheidet, dass es nicht orange sondern weiß war. Als ich dieses Signal in niedriger Ausführung auf einem Bild sah, hab ich dies zum Anlass genommen, es in 1:45 nachzubilden:




    Das "W" ist wieder auf weiße, selbstklebende Folie gedruckt. Es fehlt natürlich noch etwas Patina. ;)



    Gruß


    Thomas


    Betriebsleitung der Werkelburger-Industriebahn



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    Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. (Noël Coward)

  • Moinsen!


    Vor einem guten Jahr zog der erste 3D-Drucker bei mir ein, ein guter Zeitpunkt Resümee zu ziehen, nachzulesen hier :

    http://www.werkelburger-industriebahn.de/3D-Druck/



    Gruß


    Thomas


    Betriebsleitung der Werkelburger-Industriebahn



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  • Moinsen!


    Als kleine "Fingerübung" für ein komplexeres Projekt habe ich vorgestern den Motor eines Simson Spatz gezeichnet, einen M52KH, um genau zu sein. Dieser Motor war mit leichten Modifikation auch im KR50 (Vorgänger der Schwalbe) und KR 51/1 (die erste Bauserie der Schwalbe) verbaut, dort als M53/1 bzw. M54/11 bezeichnet.





    Der Winzling ist in einer Schichtstärke von 0,025mm gedruckt.



    Gruß


    Thomas


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    Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. (Noël Coward)

  • Eine Ungarin bei der WIB


    Moinsen!


    Für Probefahrten nach Gleisverlegungen, etc. habe ich ein 0e-Testfahrwerk, was bisher immer "nackt" über die Gleise rollte. Dieser Zustand konnte so nicht bleiben und so schaute ich mich um, was denn so passen könnte. Dabei stieß ich auf die MK48 der MÁV:


    Mk48 2031

    (Quelle: Wikipedia)


    Ganz so bunt soll sie zwar nicht werden, aber nachdem ich dann zig Fotos angeschaut hatte, sowie die nötigen Maße daraus errechnet hatte, konnte ich das Gehäuse relativ schnell konstruieren. Der Druck hat dann insgesamt rund 14 Stunden in Anspruch genommen:



    Das die Maße nicht zu 100% dem Vorbild entsprechen ist dem verwendeten Fahrwerk geschuldet, die Abweichungen liegen aber im Zehntel-Bereich, wie ich inzwischen an einer Zeichnung aus einem ungarischen Forum entnehmen konnte. Lediglich der Drehzapfenabstand ist knapp 10mm zu groß.



    Hier mal das Gehäuse provisorisch auf das Fahrwerk aufgesetzt. Rahmenverkleidung und Umlaufblech werden später als Frästeile hergestellt.


    Eine große Herausforderung waren die Drehgestellblenden, die Konstruktion hat alleine über 10 Stunden in Anspruch genommen, der Druck dauert jeweil gute 2 Stunden für ein Paar. Sie werden an den originalen Befestigungspunkten angeschraubt::




    Dazu kam, dass erst im vierten Versuch der Druck wie gewünscht funktionierte. Am Fahrwerksblock muss noch etwas Material abgetragen werden.


    Nun ist das Projekt doch etwas aufwendiger als vorgenommen geworden, aber gut, so ist das eben ... 8)



    Gruß


    Thomas


    Betriebsleitung der Werkelburger-Industriebahn



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  • Moinsen!


    Was versteckt sich hinter dem 0e-Testfahrwerk (für ein H0-Fahrwerk) ?

    Das ist das H0-Fahrwerk einer BR112/143 von Roco.



    Gruß


    Thomas


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  • Moinsen!


    Die MK 48-Abwandlung strebt ihrer Komplettierung entgegen. Abwandlung daher, da die Nachbildung einen "falschen" (etwa 8mm zu großen) Drehzapfenabstand hat und dadurch auch das Gehäuse um das gleiche Maß gestreckt werden musste. Dieser Kompromiss war mir vorher bewusst und dennoch denke ich ist das Vorbild in seiner Erscheinung ganz gut getroffen.


    Bei der Lackierung habe ich mich am "klassischen" DR-Farbschema orientiert:



    Die Lok wirkt extrem wuchtig und vor allem hoch, aber das entspricht zu 100% dem Original.


    Um zwischen den Drehgestellen kein "loch" klaffen zu lassen habe ich das Verteilergetriebe ebenfalls nachgebildet:



    Mit dem flachen Zylinder oben drauf wird das Bauteil in einer entsprechenden, werksseitigen Bohrung des Fahrwerks eingesteckt.


    Ebenfalls sind die seitlichen Luftkessel und der, an der rechten Lokseite angebrachte, Kasten im 3D-Druck entstanden:



    Hier mal alles probehalber angebracht:



    Die meisten Teile sind damit konstruiert, es fehlen lediglich noch ein paar Kleinteile wie Ölabscheider, Filtergehäuse oder kleinere Kessel, dann kann es an die Endmontage gehen.


    Gruß


    Thomas


    Betriebsleitung der Werkelburger-Industriebahn



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  • Hallo Thomas,

    Eine große Herausforderung waren die Drehgestellblenden, die Konstruktion hat alleine über 10 Stunden in Anspruch genommen,

    das erklärt dann auch, warum bei einer ansonsten recht ansprechenden 3D-Konstruktion der MK 48, die ich mal im Netz gefunden hatte, genau diese Blenden fehlten. Dafür war (wenn ich mich noch richtig erinnere) die Motoranlage zumindest rudimentär nachgebildet. Wenn mir die Daten noch einmal über den Weg laufen, schick ich dir den Link. Mit dem Roco-Unterbau hats dafür zwar wahrscheinlich sowieso keinen Platz unter der Haube und über die Sinnhaftigkeit einer solchen Nachbildung kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber einem geschenkten Gaul...


    Sehr schönes Fahrzeug übrigens! Das mit der Höhe war mir bis dato noch gar nicht aufgefallen. Zur Inbetriebnahme wären ein paar Fotos mit "gebräuchlichen" Wagen hintendran schön, damit man (also ich) sich davon ein Bild machen kann.

    Viele Grüße aus Südhessen


    Alexander

  • ...

    Sehr schönes Fahrzeug übrigens! Das mit der Höhe war mir bis dato noch gar nicht aufgefallen. Zur Inbetriebnahme wären ein paar Fotos mit "gebräuchlichen" Wagen hintendran schön, damit man (also ich) sich davon ein Bild machen kann.


    Thomas,


    da schließe ich mich an (vielleicht ein MT-Gw ?).

    Lohnt es sich schon nach der Roco-Lok -wegen des Chassis- zu schauen ?


    Viele Grüße

    Dirk

  • Moinsen!


    Heute wurden dann die (vorerst) letzten Teile für die MK 48 gedruckt. Neben Dach, Aufstiegstritten und Pufferaufnahmen wurden auch die Drehgestellblenden nochmal neu gedruckt, da beim ersten Mal einige kleine Fehler auftraten.


    Hier mal die Blenden von beiden Seiten:




    Ein Vergleichsbild mit einem MT-Güterwagen kann ich zwar nicht anbieten, aber eines mit einem sächsischen KD 4 von Henke:



    Die Lok ist in Natura 3415mm hoch (über SO), also 75,9mm in 1:45. Diesen Wert habe ich exakt getroffen.


    Mitte der Woche sollen dann auch die passenden Farben für das Fahrwerk ankommen, so dass eventuell am WE die ersten Probefahrten stattfinden können.



    Gruß


    Thomas


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  • Moinsen!


    Nun sind auch die Lackierarbeiten vorerst abgeschlossen, es fehlen noch die Beschriftung und der abschließende Klarlacküberzug. Die Lampen sind ebenfalls beriets verdrahtet und montiert, im Laufe der der Woche sollen dann der Decoder, Lautsprecher und Speicherbaustein auch ihre Plätze finden.



    Hier die Lok mal mit dem Modell eines Mansfelder Rohsteinwagens:




    Gruß


    Thomas


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  • Moinsen!


    Schon ein Weile her seit es hier Neues zu vermelden gab, Es wird aber weiterhin fleißig an neuen Projekten gearbeitet und so kann ich heute das Modell einer Standbohrmaschine des VEB Spannzangenwerk Pößneck, Typ PR 230 vorstellen:





    Die Maschine ist wieder komplett im 3D-Druck entstanden, wobei der Druck selber in drei Teilen (Fuß mit Säule, Bohrtisch, sowie der Kopf) erfolgt, welche später auf einen Messingdraht 1,2mm aufgefädelt werden.


    Das Tiefenmaß ist ein Stück Messingdraht 0,3mm, das auf den Fotos noch fehlende Bohrfutter, sowie die Handkurbel für die Höhenverstellung des Bohrtisches werden später aus Messing gefertigt.



    Gruß


    Thomas


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  • Hallo Thomas

    Was ein Zufall, genau diese Maschine steht bei mir und wartet auf ihren festen Platz, um ein geschätztes Mitglied meiner Werkstatt zu werden.

    Deswegen kann ich auch sagen, dass sie dir super gelungen ist. Mein erster Gedanke, als ich deine Bilder gesehen habe: "die hast du doch in der Scheune stehen..."

    Allerdings ist meine noch vor der Enteignungswelle in den 70igern gebaut worden.



  • Moinsen!

    Allerdings ist meine noch vor der Enteignungswelle in den 70igern gebaut worden.

    Diese Maschinen haben eine etwas andere Gehäuseform und auch andere Details (wie z.B. das Klemmstück des Bohrtisches) weichen von den späteren Ausführungen ab. Leider hatte ich keine ausreichend gute Unterlagen für die Konstruktion, daher ist es das Nachfolgemodell geworden.


    Deswegen kann ich auch sagen, dass sie dir super gelungen ist. Mein erster Gedanke, als ich deine Bilder gesehen habe: "die hast du doch in der Scheune stehen..."

    Das freut mich natürlich zu hören, denn für Konstruktion des Modells konnte ich mich nur auf ein paar wenige Fotos und grobe Maßangaben stützen. :)


    Gruß


    Thomas


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  • Moinsen!


    Die Pr 230 ist nun komplettiert, Bohrfutter, sowie Kurbel sind ergänzt (letztere aus Messing gefertigt) und auch die Klemmung für das Tiefenmaß wurde montiert.



    Hier schon mal probehalber am späteren Standort aufgestellt.


    Dann habe ich mal daran gemacht die typische Minol-Zapfsäule des VEB Vaka Werke Halle aus den 1960er Jahren nachzubilden. Den Anfang macht die "normale" Säule für Otto-Kraftstoffe, später kommt noch die Säule für Gemisch dazu.


    Hier mal ein Blick auf die Konstruktionszeichnung:



    Der erste Probedruck wurde dann farblich gestaltet:




    Für die Anzeige, wie auch die sonstigen Anschriften, werden derzeit noch passende Decals erstellt.



    Gruß


    Thomas


    Betriebsleitung der Werkelburger-Industriebahn



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