"Kaltenleutgeben" entstand vor mittlerweile 10 Jahren als zweiter von mir gebauter Spur 0-Bahnhof. Vorbild ist der gleichnamige Endbahnhof der früheren Nebenbahn Liesing - Perchtoldsdorf - Rodaun - Waldmühle - Kaltenleutgeben.
Der Bahnhof bot sich aus mehreren Gründen für einen Nachbau an:
* Modellbahngeeigneter Nebenbahn-Endbahnhof (Gesamtlänge nur knapp 300m von der ersten bis zum Gleisabschluss)
* räumliche (und damit auch emotionale) Nähe - Kaltenleutgeben ist von unsrem Wohnort keine 10 km entfernt
* sehr gute Quellenlage
* interessante Betriebsmöglichkeiten
Ursprünglich verfolgten wir in einer kleineren Gruppe den Plan, die markantesten Streckenstücke der Strecke Liesing - Kaltenleutgeben mittelfristig als Modulanlage "auferstehen" zu lassen und damit auf Ausstellungen "Betrieb" zu machen. Dieser Plan ist nach mehreren erfolgreichen Ausstellungen (vorläufig?) eingeschlafen und so steht Kaltenleutgeben seit einigen Jahren bei uns am Dachboden als Endbahnhof meiner Anlage.
Der Bahnhof entstand auf 6 Modulkästen, wovon 5 am Dachboden aufgebaut sind. Das Gleismaterial von Peco garantiert einen entgleisungsfreien Betrieb aller mit NEM- oder FineScale-Radsätzen ausgestatteten Fahrzeuge. Wie bei fast allen meiner Bahnhöfe wurde auch bei "Kaltenleutgeben" vorbildentsprechend auf elektrische Weichenantriebe verzichtet. Einfacher Aufbau und Verzicht auf potentielle Störungsquellen hat bei meinen Modulbahnhöfen bis heute Vorrang.
Typisch für meine Modellbahnprojekte ist, dass sie oft nicht fertig werden. So ist es bis jetzt auch bei Kaltenleutgeben. Es fehlen noch einige markante Gebäude, teilweise die Weichenstellhebel und viele weitere Landschafts- und Ausstattungsdetails. Dazu kommt, dass der Bahnhof "in die Jahre gekommen" ist; das oftmalige Auf- und Abbauen, der Transport und neugierige Finger der Ausstellungsbesucher*innen haben ihre Spuren hinterlassen.
... und so wurde es langsam Zeit, diesen Bahnhof nicht nur zu bespielen, sondern Schritt für Schritt zu sanieren und (vielleicht sogar) zu finalisieren.
Angefangen hab ich mit dem bis jetzt fehlenden kleinen Güterschuppen.
So sah es bis vor ein paar Tagen an dieser Stelle aus
Erste Stellprobe um die Proportionen einschätzen zu können
"Aushubarbeiten" um ein gerades Fundament für den Schuppen legen zu können
Arbeiten mit Holz macht immer Freude
Der Schuppen steht probeweise auf den seinen "Betonstützen", Ferkel wirkt unzufriedener als er tatsächlich ist
Zwei Bilder vom aktuellen Bauzustand
Nächstes Wochenende gehts an die Landschaftsgestaltung *freu*
Grüße aus Wien
Martin