TouchCab adé – Z21 juchhe!

  • Wer mit Lenz-Digitalzentralen Betrieb macht, findet im Lenz-Katalog keinen drahtlosen Fahrregler. Dieser Umstand wird schon seit Jahren beklagt und die Firma Lenz kündigt dementsprechend auch schon lange einen systemkonformen drahltlosen Handregler an, der auf Funktechnologie basieren soll. Doch auf diesen Funkregler wartet die „Gemeinde“ schon lange.


    Ich selbst wollte aber nicht auf einen drahtlosen Regler verzichten und als das LAN/USB-Interface 23151 von Lenz auf den Markt kam, erfuhr ich, dass die App TouchCab auf meinem iPhone funktionieren würde. TouchCab ist eine App, die nur auf Apple-Geräten läuft und eine Steuerung der Loks und Weichen mittels WLAN erlaubt. Tja, und an das neue LAN/USB-Interface konnte auch ein WLAN-Router angeschlossen werden, so dass sich der Kreis schloss – das schien die Lösung zu sein! Da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ich mir die Testversion von TouchCab installierte, das LAN/USB-Interface von Lenz beschaffte und einen vorhandenen WLAN-Router mittels des Interfaces an die Lenz-Digitalzentrale anschloss. Als die Testversion von TouchCab funktionierte, war klar, dass nun die Vollversion her musste und ich war froh, meine Anlage bzw. die Fahrzeuge drahtlos steuern zu können. Bei einem Update von TouchCab wurde später die Weichenstellfunktion aktiviert und somit konnten auch Weichen gestellt werden.


    Mit diesem System bin ich jahrelang gut zurecht gekommen, habe einen alten iPod ebenfalls als Fahrregler in Nutzung und auch mein iPad und das Handy meiner Frau waren als Steuergeräte vorhanden.


    Bei Freunden, die mit der Z21 als Digitalzentrale „unterwegs“ waren, habe ich es nie verstanden, dass diese so für Ihre Digitalzentrale schwärmten. Sie nutzten komische LokMäuse, die mir so irgendwie nicht zusagten.


    Doch auch Z21 entwickelte sich weiter und irgendwann kam die WLAN-LokMaus auf den Markt, die ich schon interessant fand, und irgendwie konnte ich die zwar mit meinem WLAN-Router an der Anlage verbinden, aber eine Verbindung zur Lenz-Zentrale kam nicht zustande.



    Und dann war ich wieder mal bei einem meiner Freunde und er zeigte mir seine Z21-App auf dem Android-Handy, die sehr angenehm war – also die App-Oberfläche sagte mir sehr zu, sei es die Möglichkeit, ein Foto der Lok mit einzubinden oder in einer pseudo-grafischen Oberfläche die Weichen zu stellen. Diese App entwickelte sich weiter und als nun mit einem Update die Möglichkeit kam, die Weichen mit einem „Siemens“-Stelltisch zu bedienen, war ich schon ein bisschen neidisch. Erst Recht, da auch eine Fahrstraßensteuerung über die App möglich ist. Die Z21-App läuft auf Android und auf Apple, so dass ich nur noch das Problem hatte, die App mit meiner Lenz-Zentrale zu verbinden. Und da gab es erstmal keine Möglichkeit, schade eigentlich.



    Letzte Woche bin ich zufällig beim Surfen im www auf die Produkte der Firma MD Electronics gestoßen bin. Hier gibt es den XP-Multi, einen WLAN-Funk-Adapter für XPressNet-Zentralen wie Lenz, Tams und 30B. Dieser WLAN-Adapter kostet 60,- € und wird einfach an XPressNet angeschlossen. Das war es auch schon, denn der Adapter ist gleichzeitig WLAN-Router!



    Das schreibt der Hersteller über seinen XP-Multi:


    „Der MD mXion XP-MULTI ist ein universell für jede XpressNet und LocoNet fähige Zentrale einsetzbarer WLAN/Funk Adapter mit voller Funktionalität, sodass man in der Lage ist jede beliebige XpressNet oder LocoNet fähige Zentrale kabellos über die Z21 App oder Z21 WLANMAUS steuern zu können. Des Weiteren hat man die Möglichkeit eine vollautomatische PC Steuerung mit RocRail (oder Z21 fähiger Software) vornehmen zu können. Alle Funktionen sowie Programmierung (POM und Programmiergleis) werden (sofern die Zentrale es unterstützt) unterstützt. Genießen Sie an Ihrer Zentrale die grenzenlose Freiheit per App oder Z21 WLANMAUS. Ideal für unsere 30B Zentralen-Kombi.

    Ebenso kann der MULTI als Übersetzungsmodul fungieren, sodass es möglich ist, LocoNet Geräte an XpressNet Zentralen (bspw. unsere MZSpro) betreiben zu können, ebenso ist es möglich, XpressNet Geräte an LocoNet Zentralen zu betreiben.“


    Wouw, habe ich mir gedacht und ein Exemplar bestellt, welches nach wenigen Tagen bei mir eintraf. Die Installation war wirklich einfach: Einfach ein XPressNet-Kabel in den Adapter gesteckt und auf dem iPhone nach Anleitung das entsprechende WLAN gesucht, damit verbunden und dann die App Z21 gestartet. Nun noch die IP-Adresse des Adapters aus der Anleitung in der Z21-App hinterlegt und los ging es. Schnell eine eigene Lok angelegt und damit gefahren.


    Nun wollte ich es wissen und beschaffte mir eine Roco WLAN-LokMaus. Diese wurde ebenfalls in das neue WLAN eingebunden und siehe da, ich kann seitdem meine Loks mit der WLAN-LokMaus steuern! Während die Z21-App deutlich komfortabler als TouchCab ist, habe ich nun mit der WLAN-LokMaus zum ersten Mal einen richtigen drahtlosen Fahrregler an meiner Lenz-Anlage und genieße den Betrieb damit.


    Schauen wir mal auf die Preise:

    Während meine alte Lösung mit Interface, WLAN-Router und TouchCab etwa 180,- € (150,- Interface, ca. 20,- gebrauchter WLAN-Router, 10,- € TouchCab), ist die neue Lösung mit 60,- € für das XP-Multi (Z21-App ist kostenlos!) etwa nur ein Drittel so teuer! Dafür bietet das XP-Multi nicht nur iPhone-Usern, sondern auch Android-Nutzern die Möglichkeit, die Loks und Weichen drahtlos zu steuern.


    Alles in allem gebührt der Interface-Lösung von Lenz mit WLAN-Router und TouchCab die Ehre, die erste Möglichkeit für eine drahtlose Steuerung für Lenz-Anlagen gewesen zu sein, doch das neue Interface schafft eine Möglichkeit, die nur ein Drittel kostet, für beide Handy-Betriebssysteme Android und Apple nutzbar ist und darüber hinaus erlaubt, die ROCO-WLAN-LokMaus bei einer Lenz-Anlage einzusetzen. Für mich ist damit das XP-Multi der Sieger auf allen Ebenen!


    Ach ja, die Möglichkeit, das LocoNet von Uhlenbrock somit auch mit der Lenz-Zentrale zu verbinden und zu steuern, habe ich mangels Masse nicht ausprobieren können. Diese Funktion soll auch nach Angaben auf der Homepage derzeit noch nicht vorhanden sein und wird mittels Update nachgeliefert - ich bin gespannt!


    Tja, das wollte ich Euch mal berichten. Gleich wird weiter drahtlos geregelt, natürlich mit der WLAN-LokMaus!



    Freundliche Grüße

    EsPe


    P.S.: Salvatorische Information: Ich habe keine Vorteile durch diesen Bericht, habe keine Verbindung zum Hersteller und habe meinen Adapter voll bezahlt - seht diesen Bericht einfach als Ausdruck meiner Zufriedenheit an!

    Spur 0 - was sonst?

    2 Mal editiert, zuletzt von EsPe () aus folgendem Grund: Im letzten Satz trotz vormaliger Kontrolle noch einen Tippfehler gefunden und ausgemerzt

  • Hallo allerseits,

    ich kann die guten Erfahrungen von EsPe nur bestätigen. Mit Hilfe des XP-Multi von MD arbeiten Roco-WLAN-Lokmaus/Z21 und die Lenz-Zentrale reibungslos zusammen.

    Stephan

  • Hallo HPR,


    hatte in der neuen MIBA einen Bericht darüber gelesen.

    Hatte bei MB bestellt,zum testen.

    Habe dann wohl nichts verkehrt gemacht.


    Danke für den Hinweis auf die MIBA, die Ausgabe werde ich mir dann mal beschaffen.


    Aber verkehrt hast Du sicher nichts gemacht, der XP-Multi funktioniert tadel- und problemlos bei mir!


    Freundlicher Gruß

    EsPe

  • Hallo buybay,


    Für mich wäre Rocos WLAN Maus auch erste Wahl. Ist die Einrichtung auch ohne App/Smartphone/PC möglich?

    Also, wenn Du nur eine WLAN-Maus hast, kannst Du diese auch ohne PC/Smartphone/App anschließen. Der XP-Multi wird einfach ans XPressNet anschlossen und dann gibst Du in der WLAN-Maus die SSID (gefunkter Name des WLAN) und das Passwort des XP-Multi (beide Angaben bekommst Du aus der Anleitung) in die Maus ein. Danach muss in der Maus nur noch eine IP-Adresse (steht auch in der Anleitung) geändert werden und schon kannst Du mit der Maus fahren. Es geht also ohne PC, Smartphone und App!


    Freundlicher Gruß

    EsPe


    Nachsatz: Bei dieser Vorgehensweise werden natürlich die Werkseinstellungen des XP-Multis nicht verändert. Wer an diesen was ändern möchte, braucht unbedingt ein Smartphone, Tablett oder Notebook.

  • Hallo miteinander,


    die „ kleine“ Zentrale von MD (8A!) mit integrierter Z21 WLAN Funktion habe ich für einen Freund getestet mit Roco WLAN Maus. Auch Reibungslos und sehr preiswert.


    Ich habe ein Digitalsystem mit Loconet und ich nutze die schwarze Z21 Zentrale mit Roco WLAN Maus als Loconet Steuergerät. Die Zentrale arbeitet dann im Slavemodus. Weniger preiswert für nur einen Handregler, aber es funktioniert.


    Wenn für den MD XP-Multi Adapter auch ein Loconet Update vorhanden ist, werde ich sofort zuschlagen (ich überprüfe regelmäßig die Website von MD-Elektrocis, sehr regelmäßig :) )


    Viel Grüße,

    Robert

  • Hallo EsPe,


    sehr interessante Neuigkeit, vielen Dank für die Information.

    Was mich noch interessieren würde: Kann man mit dem

    MD XP-Multi mehrere Wlan-Mäuse gleichzeitig betreiben?


    Viele Grüße

    Hans - diesel007

  • Hallo EsPe,


    danke dass Du so gründlich auf meine Frage eingegangen bist. Für mich ist das eine echte Hilfe, weil ich bei meiner Planung Platzprobleme mit den Xpress-Net Steckdosen haben werde und - bis auf zwei - auf diese und die Möglichkeit der Umsteckerei weitgehend verzichten möchte. Ich werde das "missing link" (s.a. frühere Diskussionen hier im Forum) zwischen meiner Lenz-Versorgung und der Roco WLAN Maus auf jeden Fall ausgiebig testen (nach Erhalt). Ich habe bereits eine rote Maus und genieße besonders den Vorzug, zwischen maximal 64 Adressen (bei Lenz nur 8 ) einfach wechseln zu können. Nebenbei möchte ich bestätigen, dass auch mir die Roco Handregler (stammen wohl direkt aus dem Hause Lenz?) in ihrer Bedienung sehr gut gefallen - mit einer Ausnahme. Das früher propagierte Fleischmann-Prinzip "Dreh nach links - fahr nach links" stößt an seine Grenzen, wenn man sich vor einer Anlage befindet, die aus einem Oval (o.ä.) besteht. Denn dann fährt der Zug im Hintergrund beim Drehen nach links stattdessen nach rechts. Das ist beim Rangieren etwas nervig. Ich habe dazu schon ernsthaft überlegt, mit einem zweipoligen Umschalter die Einspeisung in die Schienen des hinteren Abschnitts zu vertauschen. Das macht aber nur Sinn, wenn der Zug bei der Polwende gerade steht. Auch weiß ich nicht, ob solch eine Polwende jedes Mal zum "Notaus" führen würde? Der Lenz'sche Kippschalter meines LH90 ist da der bessere Weg für die eindeutige Fahrtrichtungsvorwahl beim Starten des Zuges (sofern man bei jeder Lok weiß und erkennen kann, wo "vorne" und "hinten" ist). Es ist halt nervig, wenn man statt vorwärts loszufahren immer wieder mal den "Rückwärtsgang" erwischt.


    Noch eine Nachfrage: wenn ich mehr als eine WLAN Mouse einsetzen möchte, benötige ich dann entsprechend mehrere dieser MD Adapter?

    Hab grade gesehen, dass die Frage schon beantwortet wurde.



    Danke und Gruß von

    Andreas

  • Hallo buybay,


    Deine Idee mit dem Polwendeschalter funtkioniert leider nur bei analogen Anlagen. Bei einer DCC-Anlage wird die Fahrtrichtung im Decoder festgelegt, unabhängig von der Polarität in den Schienen.


    Bei einem Drehregler wie der Roco-Maus (auch WLAN) ist die Definition, dass die bei Rechtsdrehung die Lok vorwärts fährt, bei Linksdrehung rückwärts. Und das richtet sich nach der Lok - V100.10-20 bspw bedeutet vorwärts, dass sie mit dem langen Vorbau voraus fährt. Wenn Du die Lok umdrehst, wird sie weiterhin mit dem langen Vorbau voraus fahren, wenn Du nach rechts drehst. Ebenso beim Umpolen der Schienen, rechts gedreht bedeutet einfach immer, dass die Lok mit dem langen Vorbau voraus fährt. Da kannst Du umpolen, was Du willst... Deswegen funttzionieren auch die Kehrschleifenautomatiken so problemlos, sie kehren die Polarität der Schienen um und die Lok fährt unbeirrt in alter Richtung weiter.


    Freundlicher Gruß

    EsPe

  • Hallo buybay,


    stelle Dir einfach vor, der Decoder in der Lok ist ein Lokführer und wenn die Zentrale den Befehl gibt, vorwärts zu fahren, dann macht er das einfach - so lange, bis er einen anderen Befehl bekommt bzw. die Wiederholung des Vorwärtsbefehls wegfällt. Und wenn Du die Lok umdrehst und dem Lokführer (Decoder) sagst, fahre vorwärts, fährt die Lok vorwärts - also weiterhin langer Vorbau oder Kessel voraus, nur eben in die andere Richtung. Und dann ist auch klar, warum die Polarität der Gleise unwichtig ist (ist auch Wechselstrom...), denn der Decoder (Lokführer) legt die Fahrtrichtung der Lok fest.


    Mal ganz einfach ausgedrückt...


    Freundlicher Gruß

    EsPe (der, der auch analoge Wurzeln hat und manchmal drüber stolpert...)

  • Hallo zusammen,


    um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, fahre ich meine Triebfahrzeuge immer mit weißem Licht in Fahrtrichtung. Da sieht man auch auf einer Modulanlage auf einer Ausstellung oder Fahrtreffen auch aus einigen Metern Entfernung, wo die Reise wohl hingehen wird.


    Grüße

    Klaus

    Der frühe Vogel kriegt den Wurm, aber die zweite Maus erhält den Käse

  • um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, fahre ich meine Triebfahrzeuge immer mit weißem Licht in Fahrtrichtung. Da sieht man auch auf einer Modulanlage auf einer Ausstellung oder Fahrtreffen auch aus einigen Metern Entfernung, wo die Reise wohl hingehen wird.

    Das Signal Zg1 (Dreilicht-Spitzensignal) wurde, obwohl in Ep. III nicht allgemein vorgeschrieben, meist auch tagsüber zur Kennzeichnung genutzt, ist also Vorbildgerecht.:thumbup:

    Bei Steuerwagen, in vollständig dunklen Tunneln, bei Schiebeloks, Sicht unter 100m und bei Vermerk in der Streckenliste musste immer mit Zg1 gefahren werden.


    H3x

    Im Bau: Papierfabrik Koslar an der Jülicher Kreisbahn und Module nach Fremo-Norm.


    Mein Spur 0 Blog: 1durch45.de

  • Hallo H3x,


    Das Signal Zg1 (Dreilicht-Spitzensignal) wurde, obwohl in Ep. III nicht allgemein vorgeschrieben, meist auch tagsüber zur Kennzeichnung genutzt, ist also Vorbildgerecht.:thumbup:

    da möchte ich Dir dezent widersprechen, denn das Führen des Nachtzeichens des Spitzensignals bei Tage war nur in besonderen Fällen vorgeschrieben (die Du teilweise angeführt hast). Tagsüber wurde laut Signalbuch das Tagessignal geführt, dass eben kein besonderes Signal war, sprich die Lampen blieben aus. Mir wurde von meinem ersten Betriebsdienstlehrer bei meiner Ausbildung noch beigebracht, Lokführer auf das eingeschaltete Zg 1 bei Tage hinzuweisen, damit diese es ausschalten konnten (natürlich nur, wenn die Ausnahmefälle nicht zutrafen). Wenn das Nachtzeichen zur besonderen Kennzeichnung auch bei Tag zu führen war, wurde das im Bahnhofsbuch (für Rangierfahrten) oder in der Streckenliste (bspw. bei Grenzbetriebsstrecken) besonders vorgeschrieben.



    Bei Steuerwagen, in vollständig dunklen Tunneln, bei Schiebeloks, Sicht unter 100m und bei Vermerk in der Streckenliste musste immer mit Zg1 gefahren werden.


    Bis auf die Schiebeloks und die Sichtweite von 100 m stimmt das, der Rest sind die Ausnahmegründe, bei denen auch tagsüber das Nachtzeichen des Spitzensignals zu führen war.


    Bei Schiebeloks musste bei Dunkelheit auch das Nachtzeichen Zg 1 geführt werden, obwohl sie quasi im Zug liefen und um Zug gehörten. Da bei Tag das Tageszeichen kein besonderes Signal war, trugen Schiebeloks bei Tag nicht das Nachtsignal. Das kann im Signalbuch der DB aus dem Jahr 1959 nachgelesen werden.


    Die Sichtweite unter 100 m war 1959 bei Herausgabe des Signalbuchs kein Kriterium mehr, um das Nachtzeichen des Spitzensignals auch bei Tage zu führen. Das war im letzten Vorkriegs-Signalbuch noch anders - da war die Definition mit den 100 m noch vorhanden. Aber bereits mit Bekanntgabe 2 wurde die 100 m Regel wieder eingeführt (danke H3x)


    Zum Modell: Mich hat es schon zu N-Zeiten gestört, dass die Loks beim Fahren das Spitzensignal immer angeschaltet hatten und beim Anhalten kein Signal mehr hatten. Das hat dazu geführt, dass ich bei einigen Loks die Birnchen ausgebaut hatte, damit ich beim Spielen (ich spielte nur bei Tag) das richtige Signal an der Zugspitze hatte, nämlich keines. Und mich stört es heute noch, wenn immer mit Spitzensignal auf einer Anlage der Epochen III und IV nach Vorbild der DB mit Zg 1 bei Tag gefahren wird.


    Freundlicher Gruß

    EsPe

    Spur 0 - was sonst?

    Einmal editiert, zuletzt von EsPe () aus folgendem Grund: Text an neue Erkenntnisse angepasst - danke H3x

  • Hallo EsPe,


    ja, das mit den Schiebeloks habe ich falsch geschrieben, vermutlich hatte ich dieses Bild in Erinnerung:

    https://www.drehscheibe-online…/file.php?017,file=302635


    Bei den 100m bin ich irritiert. In meinem 1959er Signalbuch findet sich folgender Eintrag:



    Das man das Zg1 explizit nicht anhaben durfte ist mir nicht so bewusst gewesen, denn auf vielen Fotos sind Loks damit tagsüber zu sehen. Vermutlich sind das alles Fälle 179d) :)


    Wieder etwas gelernt, danke!


    H3x

    Im Bau: Papierfabrik Koslar an der Jülicher Kreisbahn und Module nach Fremo-Norm.


    Mein Spur 0 Blog: 1durch45.de

  • Hallo H3x,


    danke für Deinen Scann. Ich habe mich auf das verlinkte Signalbuch verlassen, da ich an mein 59er-SB derzeit nicht rankomme.


    So sieht es da aus:


    Es ist ein Unterschied zu Deinem Scann erkennbar.


    Wenn ich mir Deinen Scann genau ansehe, ist unter Deinem Text zur Ausführungsbestimmung 179 im ursprünglichen Text erkennbar, dass es da nur zwei Zeilen mit Angaben gibt, in denen das Nachtzeichen auch bei Tag zu führen ist. Erst mit der Bekanntgabe 2 wurden daraus 4 Anstriche.


    Insofern haben wir beide Recht gehabt, denn die 100 m Regel wurde augenscheinlich erst mit der Bekanntgabe 2 wieder eingeführt. Wann trat die Bekanntgabe 2 in Kraft? Kannst Du das mal nachsehen? Müsste vorne im Nachweis der Bekanntgaben stehen. Wenn das direkt nach Inkrafttreten des 59er Signalbuchs war, dann war es eine Fehlerbeseitigung. Wenn es später war, wäre der Zeitpunkt interessant!



    Danke fürs Zeigen!


    Freundlicher Gruß

    EsPe

  • Hallo EsPe,


    die B2 ist gültig ab 28.05.1972, wurde aber in meinem Exemplar erst am 14.1.1980 berichtigt :wacko:

    In meinem Signalbuch von 1935 gibt es die 100m nicht, der überklebte Text im SB von 1959 entspricht dem von 1935 (Tunnel, Wendezug und Befehlswagen).


    Grüße


    H3x

    Im Bau: Papierfabrik Koslar an der Jülicher Kreisbahn und Module nach Fremo-Norm.


    Mein Spur 0 Blog: 1durch45.de

  • Hallo H3x,


    danke fürs Nachsehen! Also kam die 100 m-Regel erst 1972 ins Signalbuch. Ob wieder? Ich weiß es nicht, denn die Quelle http://www.bahnstatistik.de hat das im Signalbuch 1935 stehen:



    Und da ist die 100 m-Regel enthalten!


    Okay, lassen wir das Thema ruhen, denn eigentlich ist es ja offtopic, denn hier ging es um den XP-Multi...


    Danke für Deine Mühe und die an sich interessante Diskussion! Wenn ich an meine alten Signalbücher komme, werde ich da sicher mal nachsehen! ;)


    Freundlicher Gruß

    EsPe

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