Hallo Leute,
manchmal ist der Fortschritt ja recht mühsam, aber ich habe herausgefunden, daß die Franzosen diesen Baubericht entdeckt haben! Da darf man sich doch nicht hängen lassen!
Also zusammengerissen und zuerst ein paar Kleinteile bestellt, Elektronik, ein 4,5mm Locheisen für die Lampengläser, Farbe, etc. Die Wartezeit habe ich genutzt, um das Chassis zu lackieren und dabei gleich den Airbrush auszuprobieren, wovor ich etwas Bammel hatte. Nicht zu unrecht, denn die Farbe schäumte im Behälter, kam aber nicht aus der Düse - Verstopfung gleich beim ersten Mal. Ergebnis: Farbe verplempert, sie reichte dann gerade noch so aus für das Chassis. Das zweite Chassis, was lackiert werden sollte, ein Bierwagen von MTH, wurde kurzerhand mit Seegrau gespritzt und was soll ich sagen, sieht spitze aus! Aber das ist hier nicht das Thema, jedenfalls üben solche Maleurs ungemein. Danach Montage der Radsätze, die Federn von Fredduck wurden fast halbiert und nun habe ich auch die gewünschte Allradauflage. Zudem wurde die Stromabnahme, wegen der Elektroplatinen fast zwingend, geändert; die Kontakte gehen nun an die Innenseiten der Räder, nicht mehr an die Laufflächen.
Antrieb montiert, Ergebnis unbefriedigend. Stromabnahme viel besser, aber nach wie vor kein gleichmäßiges Fahren, es lag also soweit nicht an den zu harten Federn. Der Motor zieht übrigens erstunlich gut durch, wie ich durch künstliches Bremsen (händisch) ausprobiert habe. Als Nächstes knöpfe ich mir die Vorgelegewelle vor, Ersatz der Messingachse durch Stahlachse, Ersatz des Lagergehäuses duch ein etwas neueres Exemplar (die Lager des ersten waren offenbar schon reichlich ausgeschlagen) und Fahndung nach passenderen Ausgleichshülsen für die Kettenritzel mit ihrer 1/8" Nabenbohrung. Wurde in England fündig, und ich hoffe auf nächste Woche.
Die bestellten Elektronikbauteile wurden gleich eingelötet, waren ja auch nur zwei. Habe dabei zum ersten mal einen SMD 1206 Widerstand verlötet, sehr sehr winzig! Außerdem eine Sperrdiode, beides für den Kondensator. Die beiden freien Lötpads sind für den Lautsprecher bestimmt, die Kabel passen auch noch durch das Kuli-Rohr.
Apropos Lautsprecher (nun benutze ich schon zum widerholten Mal französische Fremdworte, fällt mir auf, ts ts), der Zuckerwürfel, der den Esu-Decodern beiliegt, sollte nun nicht frei auf der Fahrzeugbühne stehen. Also kurz ein kleines hundehüttenähnliches Kompressorgehäuse zusammengelötet:
Das Kästchen wird über den Zuckerwürfel gestülpt und dabei zur Befestigung der Kabine genutzt, und zwar von unten mittels einer Senkschraube in einer Gewindebohrung in einem eingelöteten Querriegel.
Allez, le bleu!