Projekt "Kleiner Franzose"

  • Hallo Leute,


    wie an anderer Stelle gemeldet, hat meine StAB neuerdings einen blauen Berliet-Traktor zur Motorisierung in der Werkstatt. Sie verfolgt allerdings einen anderen Ansatz als J. Moog. So ist geplant, beide Achsen über eine Vorgelegewelle mit einem Kettenantrieb zu versehen. Die Komponenten sind auch soweit klar, bis auf die Radsätze, die in den gefederten Achshaltern von Kollege Freduck gelagert werden sollen. Zur Auswahl stehen wohl die Radsätze von Schnellenkamp und von Slaters, die schmalen Fremo-Räder von Petau sind scheinbar nicht mehr erhältlich. Problem ist, die Kettenräder auf die Achsen zu bekommen. Meine Frage ist nun, lassen sich die Räder von den Achsen abziehen und wieder montieren? Oder muss ich die Achsen zersägen und gemufft wieder zusammensetzen? Hat überhaupt schonmal jemand einen Kettenantrieb realisiert?

  • Hallo Reinhold,


    abziehen und wieder aufpressen sollte prinzipiell gehen, aber man braucht dafür geeignetes Werkzeug, besonders um die Räder nachher wieder absolut gerade aufzupressen. Eventuell benötigst Du sogar neue Isolierbuchsen, da habe ich allerdings keine Erfahrung.


    Falls du selbst nicht weiterkommst: Der Matthias Hummel https://www.mm-hummel.de/ kann diese Arbeit bestimmt für Dich erledigen, vorausgesetzt Du bist dazu bereit, ein paar zusätzliche Euros zu investieren. Der hat eventuell auch die passenden Räder im Angebot. Ich habe mir von ihm einen massgeschneiderten Einachs Tatzlagerantrieb für ein Eigenbauprojekt anfertigen lassen. Service und Ausführungsqualität waren erste Klasse.


    Viel Erfolg

    Klaus

  • Hallo Lutz und Klaus, liebe Forumsleser,


    danke für Eure wertvollen Hinweise, es geht also los, nun ist Daumendrücken angesagt, ich mach's zum ersten mal! Hier steht er, blau und noch ganz unschuldig:




    Zerlegebilder brauche ich nicht mehr zu zeigen, die gabs bereits im anderen Thread. Das Zerlegen ging auch verhältnismäßig unproblematisch, einige Teile, wie z. B. die nicht ihren Namen verdienenden Kupplungen und die Lampen sind nach dem Ausbau Plastikschrott, vermutlich auch die Puffer, die Nachbildung der Kettenantriebe sowieso. Vielleicht kann die Bremsanlage noch weiter verwendet werden. Der Aufbau ist doch recht gut detailliert und lackiert, ebenso wie der Steuerstand und die Pufferbohlen; das möchte ich vorerst auch so belassen.


    Mein Konzept sieht vor, mangels Dreipunktlagerung die gefederten Radlager von Kollege Fredduck einzubauen, dazu muss natürlich unten herum erstmal Platz geschaffen werden. Also, wer wagt es, Rittersmann oder Knapp'?



    Die vorhandenen Radlager sind wirklich etwas jämmerlich:



    Nun müssen natürlich noch die Zwickel hinter den Sandeimern (?) ausgefräst und die kompletten Längsträger sauber auf eine Höhe gebracht werden. Aber wie fräsen ohne Fräse? Wie war das noch mit den beschissenen (sorry!) Konditoren? Genau, man muss sich nur zu helfen wissen:



    Das Fräsen lief zwar nicht ganz ohne Macken ab, klappte aber doch besser als gedacht. Hier das Ergebnis, die Längsträger schön sauber mit Bordmitteln auf 6,3mm Höhe abgefräst!




    Wie gehts nun weiter? Lack entfernen sowie vorhandenen Motortäger herausschneiden und durch schmaleren Träger ersetzen. Danach die besagten Radlager anpassen und einbauen.

    Bis dahin, ich werde berichten.

  • Hallo Reinhold,


    interessant, dein Umbau. Bin gespannt wie es weitergeht. Frage zum Fräsen: Ist das eine Proxxon? Welcher Fräseinsatz ist das? Hast du das Fahrwerk eingespannt/fixiert oder hast du "handgeführt" gefräst?


    Beste Grüße,Walter

  • Hallo Walter,


    danke für Dein Interesse!

    Das ist tatsächlich eine kleine 18V-Proxxon-Handbohrmaschine, die in einem Bohrständer fest eingespannt wurde. An die Höhe von 6,3mm habe ich mich herangetastet, weil die Längsträger-Unterkante nicht sehr präzise gegossen war. Vorher habe ich aber die Oberseite des Fahrwerks auf einem Schleifbrett etwas abgezogen. Das Fahrwerk habe ich dann händisch an den Fräskopf herangeführt, was nicht ganz unproblematisch war, weil die Spannzangen schon richtig stramm festgezogen sein mussten; zuerst fing der Fräskopf durch den Drall der Fräsklingen an zu wandern. Der Fräskopf gehörte zu einem Dremel-Koffer aus der Bucht und ich konnte jahrelang nichts rechtes damit anfangen - bis jetzt.

  • Moinsen!

    Das Fahrwerk habe ich dann händisch an den Fräskopf herangeführt, was nicht ganz unproblematisch war, ...

    Denn sie wissen nicht was sie tun! Mir persönlich gehen bei solchen Dingen sämtliche Nackenhaare hoch! Wenn schon solch gefährlichen Arbeiten in der heimischen "Werkstatt" durchgeführt werden, sollte das nicht auch noch veröffentlicht werden! Auch wenn die eigene Gesundheit bei sowas wohl eher egal sein dürfte, einfach mal dran denke, dass es auch durchaus Nachahmer geben könnte ....


    Thomas


    Nachtrag: Es hat einen Grund warum gerade für Fräsarbeiten Spannzangen, Niederhalter, etc. angeboten werden. Gerade wenn solch zähe Werkstoffe wie Druckguss bearbeitet werden, ist die Gefahr des "verhakens" zwischen Fräser und Werkstück recht groß und wenn dann das (wie in diesem Fall) recht große Werkstück erstmal "Fahrt aufnimmt" sind meist heftige Verletzungen die Folge!


    Betriebsleitung der Werkelburger-Industriebahn



    _____________________________________________________________________________________________________________________________________________


    Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. (Noël Coward)

    Edited once, last by Werkelburger: Nachtrag ().

  • Moin Werkelburger,

    Moinsen!

    Denn sie wissen nicht was sie tun! Mir persönlich gehen bei solchen Dingen sämtliche Nackenhaare hoch! Wenn schon solch gefährlichen Arbeiten in der heimischen "Werkstatt" durchgeführt werden, sollte das nicht auch noch veröffentlicht werden! Auch wenn die eigene Gesundheit bei sowas wohl eher egal sein dürfte, einfach mal dran denke, dass es auch durchaus Nachahmer geben könnte ....


    Thomas

    Danke für Deinen Hinweis, mit dem Du sicher Recht hast.


    Aber: Wenn Du hier fachmännisch beschlagen bist, wäre es sicher toll, wenn Du neben Deiner Warnung auch einen Hinweis gegeben hättest, warum Du diese Warnung ausgesprochen hast und wie es richtig gemacht würde! Woher soll ein Hobbybastler das wissen, was Du uns hier vorenthältst?


    Freundlicher Gruß

    EsPe

  • Denn sie wissen nicht was sie tun! Mir persönlich gehen bei solchen Dingen sämtliche Nackenhaare hoch! Wenn schon solch gefährlichen Arbeiten in der heimischen "Werkstatt" durchgeführt werden, sollte das nicht auch noch veröffentlicht werden! Auch wenn die eigene Gesundheit bei sowas wohl eher egal sein dürfte, einfach mal dran denke, dass es auch durchaus Nachahmer geben könnte ....


    Thomas

    Hallo? Gehts noch? Kannste mal schreiben, was du damit meinst?

  • Lieber Thomas,


    ich habe überhaupt keine Lust mich mit irgendwem in diesem Forum anzulegen oder zu streiten, aber Deine Reaktion auf meine Bastelei war schon fast unter der Gürtellinie, von deinem gesenkten Daumen zu schweigen! Apropos Daumen, ich war dabei, als sich vor nun fast 60 Jahren unser Lehrgeselle bei der Vorführung einer neuen Bohrmaschine den rechten Daumen abgehackt hat; das nur zu meinem Gefühl und Kenntnissen von der Materie Bohren und Fräsen von Metall.

    Deine Bedenken in Ehren, aber du glaubst doch nicht im Ernst, dass meine kleine 40 Watt starke Proxxon, die ich sowieso nur mit 80% Leistung laufen lasse, damit sie mir nicht durchbrennt, irgend jemandem weh tun kann? Die hält man fast mit der Hand fest! Und wenn man mit Schutzbrille und dem gehörigen Respekt vor dem Werkstück, das ja auf keinen Fall beschädigt werden darf, vorgeht, dann passiert da gar nichts! Außer vielleicht, dass die Maschine stecken bleibt und durchbrennt. Wenn ich das Ganze mit meiner Bosch gemacht hätte, die hat glaube ich 1600 Watt, OK, das ist ein ganz anderer Schnack!

    Also, Du und auch der Rest des Forums, Ihr könnt euch alle wieder hinlegen, es ist von nichts Gefährlichem berichtet worden.

  • Hallo Reinhold,


    was Thomas meint, hat er sehr anschaulich geschrieben.

    In manch einem Betrieb, hätte es dafür einen ordentlichen Anschiss gegeben ;-))


    Heute sagt man wohl eher:

    "Bodenlos leichtsinnig ist es, Werkstücke mit der Hand festzuhalten. Setzen Sie sie vielmehr mit dem Maschinenschraubstock oder Anschlag fest."


    Sowohl das eine -wie auch das Andere zielt darauf ab, die Gesundheit zu erhalten.

    Manchmal läßt sich gar nicht so "doof denken" wie es letztlich doch + unvermittelt geschehen kann.


    Auch die kleinen Hobby-Maschinen haben in Kombination mit dem, der davor sitzt, schon

    so manch böses Ergebnis "produziert" ... .


    Herzliche Grüße

    Andreas

  • Hallo Leute, hallo Andreas,


    wir sollten die Kirche im Dorf lassen, hier erhält niemand einen Anschiss, weil er dremelt. Man muss doch wohl einen Unterschied zwischen Maschinenbau und Bastelarbeiten machen. Die Werkzeuge, die ich benutze, sind allesamt in den bekannten Heimwerkerkoffern von Proxxon und Dremel etc. enthalten und wenn man sich damit in den Finger bohrt, ist es eigene Ungeschicklichkeit und kein Verstoß gegen die UVV! Da sind andere Heimwerkermaschinen, wie z. B. Handkreissägen oder Kettensägen, um nur zwei zu nennen, ungleich gefährlicher! Schließlich arbeitet jeder Goldschmied, jeder Graveur und jeder Nagelpfleger (Manikürer?) mit einem Dremel. Was wollten wohl die Firmen Dremel und Proxxon denken, wenn Sie unseren Disput lesen? Die schicken sogleich Unterlassungsklagen! Von wegen "gefährliche Arbeiten in der heimischen Werkstatt"!

    Ich denke, wir sollten das Thema beenden, falls noch jemand etwas gegen meinen Baubericht einwenden will, dann hier und jetzt.

  • Liebe Forumsleser,


    da niemand weitere Einwände gegen meinen Baubericht geäußert hat, kann es nun weitergehen.

    Heute sind die gefederten Laufwerke von Kollege Fredduck gekommen und, was soll ich groß sagen, einfach klasse, die Teile! Ich habe sie sogleich von den Gußbäumen getrennt, versäubert und schonmal lose angebaut, siehe Fotos:





    Bis zur endgültigen Montage sind natürlich noch einige andere Vorarbeiten nötig, so z. B. eine Montagelehre zum genauen lot- und winkelgerechten Einbau der Laufwerke, denn der vorh. Gußrahmen ist diesbezüglich nicht sonderlich Vertrauen erweckend. Zumindest stimmt dank Fräsarbeiten die Höhe! Heute wurde nur noch ganz wenig gefräst, und zwar die angegossene Luftleitung. Der vorh. Motorrahmen und die Knaggen unter den alten Laufwerken wurden mittels Laubsäge entfernt; danach gings ins Acetonbad.

    Was mich noch grübeln lässt, ist der Schneckenantrieb der Vorgelegewelle! Als Motor hatte ich einen Glockenankermotor 1020 vorgesehen, der müsste die Kiste mit max. drei Waggons eigentlich hinreichend in Fahrt bringen; Bedenken werden aber gerne gehört!

  • Hallo Leute,


    der Lack ist ab! Ich meine natürlich vom Fahrzeugrahmen und da musste ich gleich mal ausprobieren, wie die Laufwerke passen. Die Slaters-Radsätze - ein Slaters 7-Plank diente als Spender - sind erstmal Provisorien, könnten aber für das Fahrzeug weiter in Frage kommen.





    Die Anprobe zeigt, dass für die Montage tatsächlich eine Lehre gebaut werden muss. Das Innenmaß des Rahmens müsste eigentlich genau passen, aber die Rechtwinkligkeit der Längsträger ist ein Problem, so genau kann man nicht feilen! Ich habe übrigens beschlossen, die Lagersicherungen demontierbar zu machen. Beim Traktor sind die Laufwerke durch ein Profil verbunden; das liegt aber schon längst im Schrott. Ich konnte aber in den unteren Bohrungen der neuen Laufwerke ein M1-Gewinde schneiden und werde dort neue Verbindungsprofile aus Messing L-Profil anschrauben! Gute Idee? Finde ich auch. Aber eigentlich ist es sogar notwendig, denn so bleiben die Radsätze wegen der Kettenantriebe demontierbar.



    Wie man sieht, ist noch einiges zu tun!

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    gestern habe ich die Laufwerke mit dem Fahrwerksrahmen mit Pattex-Sekundenkleber verklebt. Dazu habe ich mir zwei Hartholzklötzchen exakt rechtwinklig und passgenau auf der Proxxon-Säge zurechtgesägt und mit einer Mittenmarkierung versehen.



    So weit, so gut, aber mit der Kleberei stehe ich auf Kriegsfuß, ich traue dem Leim nicht so recht. und so war es dann auch fast logisch, dass drei Lagerhalter recht gut hielten, den vierten musste ich erneut ankleben. Wieder alles sauber abgeschliffen, mit Isopropanol entfettet und sorgfältig angedrückt, OK das muss jetzt halten. Im nächsten Schritt Gewinde in die unteren Bohrungen der Lagerhalter geschnitten und die Längsverbinder eingebaut, siehe Bild.



    Das liest sich so locker, war aber eine elende Fummelei, da u. A. die Schrauben etwas zu groß für das Profil sind. Nachdem die 1,2mm-Bohrungen in den L-Profilen hinreichend aufgefeilt wurden, passte das endlich. Dann mussten die Schrauben noch etwas gekürzt werden, und da fing die Fummelei erst richtig an! Mindestens zwei von den Winzlingen sind natürlich im Orbit verschwunden - sollte ich langsam zu alt für so'n Fummelkram werden? Solche Gedanken kommen einem dann. Dann den zweiten Riegel angepasst und angeschraubt, probehalber gleich mit Radsätzen. OK, sieht schon nach was aus, aber danach brauchte ich erstmal 'nen Drink:








    Beim genauen Betrachten der Fotos denke ich, da ist doch einer der Achshalter schief angeklebt. oder sieht das nur so aus? Ich gleich in meinen Bastellkeller und überprüft: tatsächlich hatte sich einer der vermeintlich fest sitzenden Achshalter wieder gelöst! Verdammte Hacke!



    Also wieder, Riegel abschrauben, Leimreste abschmirgeln, Isopropanol, anleimen. Aber geheuer ist mir die Sache nicht. Wie konnte das passieren? Vermutlich, weil der Leim ungeeignet ist, der müsste etwas elastischer sein und nicht so spröde wie Glas! Außerdem sollte er nicht gleich kleben wie Sau, sondern ein paar Sekunden die Möglichkeit zum Nachjustieren geben. Ich werde da nochmal nachforschen, vielleicht kann mir auch jemand aus dem Forum weiterhelfen. So bleiben kann das natürlich nicht, das muss ich noch einmal in Angriff nehmen.

  • Hallo Reinhold,


    Schau dir mal die Seite an: https://www.bergswerk.de/

    unter den Lacken sind div. Sekundenkleber aufgeführt.

    Ich vermute du brauchst einen Sekundenkleber mit längerer Offenzeit.

    Nur dann berücksichtigen das die Endfestigkeit bis zu 12 Stunden betragen kann.


    Gruß

    Alfred, der "vonne" Ruhr

    Wir hören nicht auf zu spielen, weil wir alt werden.

    Wir werden alt, weil wir aufhören zu spielen.

    G. B. Shaw

  • Hallo Reinhold


    Ich würde die Schakenböcke auf jedenfall mit einer 1 mm Gewindeschraube nach dem verkleben sichern !

    Denn Kleber unterliegt immer der Alterung zumal Du auch verschiedene Materialien verbindest


    Gruß

    Jürgen

    wer mich als Freund hat , braucht keine Feinde :D

  • Hallo,


    Die meisten Sekundenkleber werden leicht spröde, nur bei dem schwarzen von Loctide mit Gummipulver drinnen geht es.

    Möchtest du nicht lieber 2-Komponenten Epoxidharzkleber nehmen? Dann musst du die Teile nur länger fixieren bis der Kleber fest ist.


    Grüße

    H3x

    Im Bau: Papierfabrik Koslar an der Jülicher Kreisbahn und Module nach Fremo-Norm.


    Mein Spur 0 Blog: 1durch45.de

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    es kam, wie es kommen musste, bei leichtem seitlichen Druck auf die Lagerhalter brachen die restlichen Laufwerke auch ab. Zum Glück hatte ich aus dem Forum ein paar Tips zum passenden Klebstoff erhalten, vielen Dank dafür.

    Ich habe mich dann mal in Unkosten gestürzt und den Kleber von Bergswerk geordert. Der kam gestern an und steht im Weinkühlschrank in illustrer Gesellschaft; nun will ich hoffen, dass mich dieser Leim nicht enttäuscht!



    Zwischenzeitlich war ich nicht untätig und habe den Antriebsträger und das Vorgelege geplant.



    Als Träger sollte ein Messing-U-Profil 10 x 6 x 1mm dienen, dass seit Jahr und Tag seiner jetzigen Bestimmung harrte. Der Versuch eines Selbstbaus der Lagerung der Vorgelegewelle ging gleich voll in die Hose, dazu fehlen mir dann doch die richtigen Maschinen.



    Aber in meinem Fundus befinden sich noch einige alte Schneckengetriebe von Trix. Deren Übersetzung ist mit 1:5 natürlich viel zu klein, kein Wunder, dass die Trix-Maschinen seinerzeit in den Kurven herausflogen wie die Formel-Rennwagen! Aber zur Lagerung der Vorgelegewelle sind die Getriebegehäuse gut geeignet! Das neue Getriebe erhält eine Übersetzung von 1:30, dazu der Kettenantrieb von 1:1,875, macht zusammen eine Übersetzung von 1:56,25. Das lässt den Traktor bei 8.000 Umdrehungen ca. 60km/h schnell sein; ich denke, das reicht.



    Aber zuerst wurden die ersten beiden Laufwerke mit dem neuen Superkleber angeleimt; da warte ich jetzt 24 Stunden bis zur Endfestigkeit des Klebers und klebe dann die beiden andern Laufwerke an.



    Hier nun die Getriebegehäuse, einmal im Original, daneben bereits bearbeitet.



    Nun der Antriebsträger, der am Fahrzeugrahmen angeschraubt wird; die Auflagerwinkel werden angeklebt.




    Das Lagergehäuse wird ebenfalls angeschraubt, ist aber für das U-Profil etwas zu breit, das an dieser Stelle ausgeschnitten und durch angelötete Seiten verstärkt wird.




    Das folgende Bild zeigt die Oberseite.



    Zum Schluss des Tages den Antriebsträger vorsichtig in den Fahrzeugrahmen eingelegt, könnte passen! Was noch fehlt, ist die Motorlagerung, die genau passend aus dem U-Profil ausgefeilt werden muss. Motor und Schneckengetriebe sind bestellt; wie ich den Motor befestige, weiß ich noch nicht. Danach kommen die Kettenantriebe zum Einbau, von Stromabnahme, Decoder, Lautsprecher und Beleuchtung ganz zu schweigen - es bleibt also spannend!



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