Gleis ohne/ mit Dämmung/Gleisunterlage

  • Hi.

    Wer es günstiger haben will, ein Satz Futtersiebe aus der Aquaristik leistet ebenfalls brauchbare Dienste für einige Euro...


    https://www.ebay.de/itm/JBL-Ar…-Set-JB31592/313051768288


    Mein "Schotter" stammt auch aus dem Zoo- Handel. Ich habe für 25 Kg 12€ bezahlt. Dabei handelt es sich um Chinchilla Sand mit einer Körnung von 0,1 - 0,3 mm... Ideal für mein karibisches Thema... 10 Kg hätten 11€ gekostet und 1 Kg 9€... Daran sieht man, dass das Material nichts kostet, nur das Abfüllen und verpacken.

  • Hallo Martin,


    ich greife das Thema noch einmal auf, da ich für meine neuen Module eine gute Geräuschdämmung erreichen möchte. Bei meinen TT Modulen waren die Rollgeräusche so laut, dass der Loksound untergegangen ist.


    Deine Ausführung erscheint mir erfolgversprechend.


    Ich habe mir nun ungewaschenen Wollfilz (Rollenware) gekauft. Dieser ist sehr weich und nicht immer genau gleich hoch bzw. dick.


    Ich kann nur versuchen, vor dem Schottern und damit der Fixierung über den Kleber, die Gleise mit einer Schraube durch Druck auf den Filz auf eine Höhe zu bekommen.


    Wie bist Du da vorgegangen?


    Wie hast Du denn die Modulübergänge realisiert?


    Danke schon mal für Deine Antwort.


    Gruß, Zander

  • Hallo Zander,


    den Filz scheidest du in Streifen, so das dass Spur 0 Gleis mit Schwellen in der Breite draufliegt. Siehe Bilder Muster. Dann klebst du den Filz mit Weißleim auf die Trasse. Beschwere den Filz beim Aufkleben, damit er keine Wellen schlägt. Dann lass ihn ca. eine Tag abbinden. Wen der Filz fest ist über das komplette Modul, klebst du Gleisendstück mit 2mm Höhenausgleich auf das Modul. ( RBS Gleisendstücke Spur 0 ) Ich habe mir Haftkleber besorgt und habe die mit Haftkleber aufgeklebt. Bitte beschweren, sonst passt das Gleis nicht. Wenn die Endstücke sitzen, kannst du das Gleis einpassen. Bei den Endstücken kannst du die Schwellen vom Gleis entfernen. Bitte denk an die Stromversorgung bevor du das Gleis mit Haftkleber aufklebst. Ich habe nur die Schwellenunterseite mit Haftkleber benetzt. Sei vorsichtig und nimm nicht zu viel Haftkleber, ein bisschen reicht. Wenn das Gleis liegt, ausrichten und dann gleichmäßig beschweren. Wenn das Gleis fest ist, die Gleis mit den Gleisendstücken verlöten. Das Gleis sollte jetzt vernünftig liegen. Wenn das Gleis liegt auf beiden Seiten ein Schaumgummiband aufkleben, gibt es mit einseitigem oder beidseitigem Kleberaufrag siehe Bilder Probestück. Dann kannst du schottern. Beim Schottern darauf achten, das der Kleber elastisch bleibt, kein Ponal nehmen, härtet aus. Nicht Zuviel Kleber nehmen, so das der Schotter angefeuchtet wird. Kapillarwirkung. Größter Fehler, Gleis mit der Trasse verschrauben. Das Gleis darf keine feste Verbindung zur Trasse Holz haben, sonst jede Menge Geräusche. Das Gleisbett (Schotter) muss auf dem Schaumgummiband enden, wenn das darüber geht ist eine Verbindung zur Trasse gegeben und damit Geräusche. Bei Frage kannst du mich anmailen. (heydel@t-online.de)

    Gruß Martin

  • Halloo Zander,

    " alle Jahre wieder" kommt das Thema hoch. Erfahrungen aus kleineren Spuren sollte man beachten. Mein Tipp: den kompletten Untergrund mit Styrodur oder die Platte mit Teppich auslegen. Kann billige Auslegeware sein, ca. 4-5mm dicke. Auf dieser Basis geht es etwas "ruhiger" weiter 8)

    PS: keine Schrauben oder Nägel in das Holz treiben.

  • Hallo Sandra,


    ich habe auf meiner Anlage als Schalldämmung Gummigranulat verwendet, das gibt es in Platten, Rollen und auch Streifen. Wird am Bau verwendet, z.B. unter den Lagerhölzern von Holzterrassen. Aber auch LKW-Fahrer legen damit gerne die Ladefläche aus, damit die Ladung nicht verrutscht. Ist ein Recycling-Material, z.B. aus alten Gummireifen. Gibt es in verschiedenen Stärken, z.B. 5 und 6 mm.

    Verklebt habe ich es mit Kontaktkleber. Die Gleise habe ich darauf mit schwarzem Maleracryl aus der Kartusche verlegt. Einfach eine Wurst auf die Dämmung, etwas glattziehen mit einem Spachtel, Gleis drauflegen und beschweren. Nach einer Nacht ist es fest.


    Gruß Christoph

  • Hallo Sandra,


    ich habe es ähnlich wie Christoph gemacht. Allerdings mit 8mm Stärke, mit Montagekleber auf das Modul geklebt, die Schienen sind momentan nur genagelt.

    Das Ganze wird durch die Granulatmatten aber sehr schwer.

    Die neuesten Module habe ich aus 10mm geschäumtem PVC gebaut und den Böschungskörper ebenso aus 8mm PVC nachgebildet, ist deutlich leichter und auch recht leise.

    Grüße aus dem Odenwald


    Andreas :)

  • Hallo und guten Morgen,


    was ihr zur Schalldämmung benutzt ist mir egal, aber ich kann nur sagen Filz ist das beste (ungewaschen). Bei Ponal habe ich so meine bedenken, da Ponal aushärtet und auf keine Fall elastisch ist, nach 3 Tagen jedenfalls. Es darf jedenfalls keine Verbindung (Schraube, Nagel, Kleber der aushärtet) bestehen, sonst habt ihr eine Geigenkasten (Resonanzköper), sogar die Verbindung zum Fahrstrom zum Gleis ist ausschlaggebend. Ihr werdet es hören.


    Gruß Martin

  • Hallo Zierni,

    Also, du besorgst dir ungewaschen Filz 0,5 cm stark, gibt es im gut sortierten Baumarkt,

    den Filz scheidest du in Streifen, so das dass Spur 0 Gleis mit Schwellen in der Breite draufliegt. Siehe Bilder Muster. Dann klebst du den Filz mit Weißleim auf die Trasse. Beschwere den Filz beim Aufkleben, damit er keine Wellen schlägt. Dann lass ihn ca. eine Tag abbinden. Wen der Filz fest ist über das komplette Modul, klebst du Gleisendstück mit 2mm Höhenausgleich auf das Modul. ( RBS Gleisendstücke Spur 0 ) Ich habe mir Haftkleber besorgt und habe die mit Haftkleber aufgeklebt. Bitte beschweren, sonst passt das Gleis nicht. Wenn die Endstücke sitzen, kannst du das Gleis einpassen. Bei den Endstücken kannst du die Schwellen vom Gleis entfernen. Bitte denk an die Stromversorgung bevor du das Gleis mit Haftkleber aufklebst. Ich habe nur die Schwellenunterseite mit Haftkleber benetzt. Sei vorsichtig und nimm nicht zu viel Haftkleber, ein bisschen reicht. Wenn das Gleis liegt, ausrichten und dann gleichmäßig beschweren. Wenn das Gleis fest ist, die Gleise mit den Gleisendstücken verlöten. Das Gleis sollte jetzt vernünftig liegen. Wenn das Gleis liegt auf beiden Seiten ein Schaumgummiband aufkleben, gibt es mit einseitigem oder beidseitigem Kleberaufrag siehe Bilder Probestück. Dann kannst du schottern. Beim Schottern darauf achten, das der Kleber elastisch bleibt: kein Ponal nehmen, härtet aus. Nicht Zuviel Kleber nehmen, so das der Schotter angefeuchtet wird. Kapillarwirkung benutzen. Größter Fehler, Gleis mit der Trasse verschrauben. Das Gleis darf keine feste Verbindung zur Trasse Holz haben, sonst jede Menge Geräusche. Das Gleisbett (Schotter) muss auf dem Schaumgummiband enden, wenn das darüber geht ist eine Verbindung zur Trasse gegeben und damit Geräusche. Bei Frage kannst du mich anmailen.


    Gruß


    Martin

  • Hallo,


    warum keine einfachen, billigen Filzteppichfliessen? Gibt es in verschiedenen Stärken, unten gummiert oder auch nicht und sind rel. gleichmässig dick. Warum - so empfinde ich das - umständlich wenn´s einfach mit dem gleichen Effekt geht? Kann sein, dass ich schief liege, glaub´ ich aber nicht. Und - warum überhaupt die ganze "Dämmerei"? O. k. - mag Ausnahmen geben bei welchen das Dämmen wirklich erforderlich ist. Laut und Nachbarschaft und solch ähnliche "Vorsichtsmassnahmen" tu ich jetzt einfach mal als überzogen ab (Von wegen überempfindlich und/oder besonders politisch korrekt sein wollen - lächerlich).


    Eisenbahnen machen Geräusche und ich habe nur die Schabas gedämmt, ansonsten "donnern und klackern" meine Züge über die sichtbaren Strecken. Eben nur nicht in den Schabas weil - wenn nicht sichtbar dann weg :).

  • Hallo Robert,

    Martin hat hier eine Möglichkeit gezeigt, wie man Geräusche dämmen kann.


    Ich für meinen Teil werde den Vorschlag aufgreifen, da meine früheren Module für meinen Geschmack zu laut waren, so dass vom Loksound kaum noch etwas zu hören war.


    Das Ganze hat einfache pyhsikalische Gründe, da durch die häufig realisierte Verbindung mit starrem Kleber oder durch Nägel, eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Oberbau und Untergrund (Modul, Platte) hergestellt wird.


    Gerade bei Modulkästen wird der Schall noch verstärkt, dieses Prinzip machen sich allseits bekannte Musikinstrumente zu nutze.


    Übrigens ist Schallschutz auch beim Vorbild ein Thema, gerade auch in urbanen Gebieten. Da gibt es viele Entwicklungen.


    Selbst die klassische (quasi schwimmende Verlegung; vgl. Trittschalldämmung in Gebäuden) Verlegung des Oberbaus im Schotterbett bewirkt neben anderen Vorteilen eine Geräuschdämmung. Sonst wären die Geräusche von der Bahn noch deutlich lauter.


    Beispielsweise kommen auch im Straßenbau schon seit vielen Jahren spezielle Fahrbahnbeläge zum Einsatz, die durch Ihre Beschaffenheit in der Lage sind, Teile des Schallanteils vom Abrollgeräusch zu schlucken.


    Das Thema ist also durchaus berechtigt.


    Aber: alles kann, nichts muss.


    Wer sich an lauteren Abrollgeräuschen nicht stört oder sogar Freude dran hat, bitte sehr...



    Gruß, Zander

  • Hallo zusammen,


    man kann die Rollgeräusche von zwei Seiten angehen:

    Entkoppeln mit einer der vielen Möglichkeiten die hier beschrieben sind. Da steckt die Tücke oft im Detail, schnell ist eine Schallbrücke über Kabel, Schotter, Bahnsteigkanten oder Übergänge hergestellt. Beim Vorbild wird der Fahrweg in Tunneln auf eine Gummimatte gelegt um tiefe Frequenzen von der Wohnbebauung darüber fern zu halten.


    Eine andere Möglichkeit ist die Veränderung der Eigenfrequenzen des Kastens. Wie Zander schon richtig erkannt hat, ein Brett oder Kasten ist ein Resonanzkörper, wie eine Gitarre.

    Rollt ein Rad über das Gleis, erzeugt das vertikale Schwingungen - wie eine Gitarrensaite. Wenn das Gleis fest mit einer Platte verbunden ist wird diese die Schwingung aufnehmen, hat man "Glück" trifft man eine Resonanzfrequenz, die Platte schwingt "mit" und gibt den Ton an die Luft ab.


    Man kann diese Resonanz aber verstimmen und dämpfen - klemmt man ein Holz in einen Gitarrenkörper klingt diese ganz anders. Stopft man die Gitarre voll Watte wird sie leiser und dumpf.


    Ich versuche bei meinen Modulen möglichst immer einen Spant aus einfachem 6-10mm Sperrholz längs unter der Trasse anzubringen. Das reduziert sehr gut ein Schwingen des Deckbretts. Der Spant muss auf ganzer Länge verleimt sein und möglichst hoch sein. Wenn es nicht direkt unter der Trasse passt funktioniert es auch ein Stückchen daneben. Das macht selbst Modulen mit Styrodur an der Oberseite leiser. Zusätzlich kann man mit aufgeklebtem Teppich die Schallabstrahlung verringern und die Schwingung bedämpfen.


    Einen Spant oder Teppich kann man auch noch nachträglich einbauen, wenn man feststellt, dass die Anlage zu laut ist.


    Grüße


    H3x

    Im Bau: Papierfabrik Koslar an der Jülicher Kreisbahn und Module nach Fremo-Norm.


    Mein Spur 0 Blog: 1durch45.de

  • Hallo zusammen,


    H3x hat schon eine Vielzahl von Möglichkeiten aufgezeigt - neben der Schwingungsisolierung, die man sich immer wieder in Erinnerung holen sollte:

    Vor allem im Trassenbereich freie (schwingfähige) Längen reduzieren durch Spanten,

    glatte Oberflächen bei abstrahlenden Flächen vermeiden, also wenn möglich offenporige Oberflächen schaffen,

    konstruktiv "Klangkörper" vermeiden - keine geschlossene Bauweise/Kästen und zu dünnes Sperrholz o. ä .

    und dann natürlich - schwierig bei transportablen Modulen - Masse, Masse, Masse


    Im Laufe der Jahre hat wohl beinahe jeder schon schlechte Erfahrungen gesammelt und Lehrgeld bezahlt.


    In diesem Sinne wünsche ich ein glückliches Händchen bei der Realisierung geräuschminimierter Bahntrassen.


    LG

    Günter

  • Hallo allerseits,


    es gibt vielerlei Möglichkeiten, die Schallentwicklung auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, aber völlig ausschalten kann man diese nicht. Außerdem spielt der Ort der Anlage eine entscheidende Rolle. In einem kleinen Raum wird es immer lauter sein als in einem großen und bei einem Treffen in einer großen Halle nimmt sich das auch anders aus.


    Beim Bau meiner Spur 1 Anlage wurde ganz einfaches Dämmmaterial verwendet mit dem Erfolg, dass man nur noch ein Rauschen hörte, ganz so wie beim Vorbild, allerdings war die Raumgröße 25 x 10 Meter. Auch der Sound der Dampflokomotiven hat sich fast wie echt angehört. Man sollte also immer die Raumgröße beachten, die maßgeblichen Anteil an der Schallentwicklung des rollenden Materials hat. Ohne Schall gehts nur im Universum!


    Das folgende Foto zeigt die Trasse mit aufgeleimter Dämmung und hier gibt es ab Foto 9.42 weitere bildliche Informationen.


    PICT2883.JPG

  • Hallo Howi,


    Du nennst einige wichtige Randaspekte, die das Geräuschempfinden stark beeinflussen!

    Ähnlich ist es ja auch bei der Lautstärke der Lokomotiven, da können bei kleinen Räumen gerade die Dieselloks ganz schön penetrant sein - obwohl es dann naturähnlicher klingt.

    Übrigens, kleiner Hinweis: Dank Urknall gibt es im Universum das kosmische Hintergrundrauschen:whistling:.

    Also, wer unsicher ist, lieber mehr als zu wenig dämpfen, hinterher wird es schwierig bis unmöglich, noch etwas zu korrigieren.


    Ich wünsche noch einen schönen Tag.

    LG

    Günter

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