Hallo zusammen,
nach der NuSSA ist vor der NuSSA, und daher möchte ich hier das gemeinschaftliche Projekt von meinem Freund Georg und mir vorstellen:
Ich hatte ja in der Vergangenheit den Bahnhof Susch und auch das Schalthaus von TE Miniatur Thomas Ermels gebaut, ohne jedoch eine Verwendung dafür zu haben.
Seit dem Bau des Bahnhofsgebäudes schwebte mir jedoch immer so unbestimmt ein mögliches Projekt im Kopf herum, da ich bei meiner Bildrecherche zu dem Bahnhof auf eine H0m-Anlage "Susch" gestoßen war:
http://tunnelportale.de/art/show.php?art_id=43
Mit den Abmessungen von 208 x 45 cm kam dann ganz schnell die überschlägige Kalkulation, das man das auf 4 Metern in 0m auch realisieren könnte.
Aber zunächst blieb das immer eine fixe Idee.
Auf der Rückfahrt von Stadtoldendorf 2020, das glücklicherweise noch kurz vor dem allgemeinen Corona-Chaos stattfand, gab es dann ein Brainstorming, was wir ggfs. nächstes Jahr ausstellen könnten. Die US Anlage ist aufgrund der geplanten Anmeldung für Rodgau 2021 als Ausstellungsojekt für das Jahr 2021 tabu, daher kamen zunächst zwei Sachen in Betracht, zum einen eine 1:32 Feldbahnanlage von Georg oder mein alter 0m Banhof Westönnen.
Als Alternative wurde dann noch einmal ein Neubau eines Engadiner Bahnhofs mit in's Spiel gebracht, da ja hier schon Bahnhofsgebäude, Schalthaus, Bockkran und Prellböcke vorhanden sind, genauso wie die Weichenlaternen.
Nachdem ich mir meinen inzwischen über 33 Jahren alten Bahnhof angeschaut und die durchzuführenden Arbeiten festgelegt hatte, gab es ein zweites telefonisches Brainstorming. Dabei wurde als erstes die Feldbahnanlage verworfen, da diese auch im Hinblick auf die Weinenantriebe überarbeitet werden müsste und zum anderen derzeit auch keine geeigneten Fahrzeuge mehr vorhanden sind. Aber auch Westönnen war schnell aus der Planung, da dort so einiges an Landschaftsgestaltung und auch die Weichenansteuerung überarbeitet werden musste.
Da jedoch für 0m die vorhandenen Fahrzeuge sprachen haben wir uns dann für einen Neubau entschieden.
Ich habe dann als erstes mal versucht, die Gleisplanung zu Papier zu bringen und natürlich auch ein paar Abstriche zu machen. 90 cm breite Segmente sind einfach zu groß, aber mit ein paar Abstrichen bei der Landschaftsgestaltung war es dann möglich, einen ersten Entwurf zu Papier zu bringen, der sich im Hinblick auf die Ladestellen noch an dem H0m-Entwurf orientiert:
In einer weiteren Entwicklungsstufe wurde dann die westlich des Bahnhofsgebäude befindliche Holzladerampe entfernt und dort ein Zementsilo eingeplant. Das Holz kann auch im Bereich des Bockkranes am Ladegleis östlich des Bahnhofs verladen werden, und so kann man mehrere verschiedene Ladestellen unterbringen.
Bezüglich der Position des Schalthauses hat sich inzwischen die als Opt. 3 herauskristallisiert, da auf der östlichen Seite entweder noch vorhandene 0m-Module oder direkt ein Abstellbereich anschließen werden, die beide ein flaches Endprofil haben. Das westliche Ende wird ein Landschaftsprofil erhalten.
Opt.1 könnte ich mir jetzt das Abortgebäude vorstellen.
Der Gleisbau wird wie gehabt erfolgen, Code 100 Profil, 3x5 mm Abachi-Holzwschellen, 1:5,5 Weichen. Mir ist schon klar, dass das Code 100 Profil 0,5 mm zu niedrig ist, aber wir bauen alles mit Code 100 (die gesamte US-On3-Anlage, mein alter 0m Bahnhof Westönnen, und auch die 0m-Module sind in Code 100), und daher bleibt es aus kompatibilitätsgründen dabei.
Die Weichen werde ich mir bauen lassen, nachdem inzwischen sehr gute in 0m verfügbar sind. Die 1:5,5 haben auch den Vorteil, dass ich noch zwei Weichen auf einem Segment unterbringen kann. OOK hat es in seinem Blog (http://0m-blog.de/platzverbrauch-von-weichen/) sehr schön beschrieben, für einen Parallelgleisabstand von 10 cm braucht man mit Ferro-Suisse 105 cm (also mehr, als das Segment lang ist), während mit 1:5,5 der Abstand bereits nach 70 cm erreicht ist.
Die Weichen werden mit den Unterflurantrieben von Melinda Hoffmann http://www.h0fine.com/Shop2/product_info.php?products_id=149 betätigt. Dieser Antrieb hat eine integrierte 90° Drehung für Weichenalternen, ist wahlweise für deutsche Drehung oder die CH/AT Drehung einsetzbar und wird manuell vom Anlagenrand betätigt. Wir haben davon aktuell 4 Stück auf der 0n3 Anlage zufriedenstellend im Einsatz.
Unbeleuchte Weichenlaternen habe ich bereits hier liegen (die hat mir NORMA damals konstruiert), Abdeckplatten für das Weichengestänge habe ich auch noch reichlich, nur aktuell bereiten mir die Weichenantriebsdummys ein wenig Kopfzerbrechen. Die Ms-Teile aus Lichtenstein sind zu hoch und nur die Motorkästen waren damals mit den Laternen geliefert worden, nicht jedoch die Aufnahme für die Laternenstange und den Kanal zur Weiche
Gebäude sind das Bahnhofsgebäude und das Schalthaus bereits gebaut, das Zementsilo ist als Bausatz vorhanden. Auch der Bockkran ist aus der alten Forenaktion schon vorhanden, genauso wie die Prellböcke.
Neben dem Bau des Zementsilos sind dann jetzt noch das Abortgebäude und der kleine Schuppen als Selbstbauprojekte dazugekommen.
Aber bevor ich an den Bau gehen kann, muss erst noch das restlich bestellte Holz eintreffen. Hier vor Ort ist es nicht mehr zu bekommen und man konnte mir auch nicht sagen, wann es wieder eintreffen wird. Also habe ich es bei Hamburg online bestellt, nur leider springt die Materialstärke im Shop immer wieder auf 3 mm um, und das ist mir nicht aufgefallen. Jetzt habe ich die Deckplatten für die Kästen hier, nur die Stirn- und Seitenbretter sind bestellt, haben aber schon längere Lieferzeit als eigentlich vorhergesagt (Corona sei Dank ).