Vorgeschichte
Hallo miteinander!
Endlich ist es soweit! Ich habe mich entschieden! Die Hönnetalbahn (Menden – Balve – Neuenrade) werde ich aber nicht nachbauen, aber immer mal wieder mit ihr und auf ihr fahren, ist sie doch für mich die immer wieder aufs Neue spannende Bahnstrecke „vor meiner Haustür“.
Hönnetalbahn? Da werden wohl die meisten Hobbykolleginnen und Hobbykollegen mal kurz überlegen und dann entscheiden, diese Bahn nicht zu kennen. Evtl. führt die Überlegung aber auch zu der Erinnerung an das mittlerweile schon dreimal veranstaltete „Sauerländer Spur 0 und Spur 1 Großbahntreffen“ in Hüingsen, einem Stadtteil von Menden (Sauerland). Einige von euch sind zu der Veranstaltung womöglich schon mit der Hönnetalbahn angereist und haben bei der Reisevorbereitung oder aber auch erst bei der Reisedurchführung feststellen müssen, dass Hüingsen zwar an der Strecke liegt, aber keinen eigenen Haltepunkt hat.
Ich möchte hier auf einen ausführlichen Bericht über die Hönnetalbahn verzichten. Allen, die sich aber für diese romantische Nebenbahn interessieren, empfehle ich einen Besuch der unlängst neugestalteten Home-page http://www.hoennetalbahn.com. Ebenfalls lohnt sich der Besuch der Seite der „Eisenbahnfreunde Hönnetal“ unter http://www.efhoennetal.de. Deren Modellbahngruppe hat ihre fantastische H0-Modul-/Segment-Anlage der Hönnetalbahn sogar schon in Dortmund auf der Intermodellbau gezeigt. Viel Freude beim „Stöbern“ dort!
Hier hänge ich nur ein paar Fotos von drei Bahnhöfen der Hönnetalbahn an. Die beiden ersten Fotos zeigen das EG des Bf Menden mit Anbauten in der Abrissphase und den heutigen Neubau, der anderen Zwecken dient. Foto 3 zeigt das EG des Bf Binolen (Kreuzungsbahnhof) und Foto 4 das EG und einen Teil des Güterschuppens vom Endbahnhof Neuenrade.
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Hinter mir liegt eine nicht untypische Modellbahnerzeit. Als Kind zuerst der Einstieg mit einer Minitrix-Startpackung, später kam das „Fertiggelände Hochgrat“ dazu (Foto 5 Quelle Conrad Antiquario). Als Teenager änderten sich meine Interessen; es folgte der Verkauf der gesamten Modellbahn.
Jahre später wurde ich nochmal N-Bahner. Ein „Fertiggelände“ durfte es aber nicht mehr sein. Es entstand ein letztlich nicht fertiggestelltes Hönnetalbahn-Segment mit dem Endbahnhof Neuenrade.
Irgendwann verlor ich die Freude an der Spur N erneut und verkaufte zum zweiten Mal.
Die ungeahnten digitalen Möglichkeiten der größeren und betriebssicheren Modellbahn in H0 hatten mein Interesse geweckt. Folgerichtig gab es irgendwann eine Trix-Digital-Startpackung. Und dazu kam meine Lieblingsdampflok, die 65018 in digitaler Ausführung von Fleischmann (Foto 6).
Und es gab den Gedanken, das Thema Hönnetalbahn wieder aufzugreifen. Es folgten einige Jahre mit endlosen Planungen, ohne aber eine Anlage zu bauen. Es fehlte einfach an Zeit, viele andere Themen waren in dieser Zeit wesentlich wichtiger als die Modellbahn.
Und dann stieß ich irgendwie 2012 auf die Spur 0. Diese Baugröße war in der Zeit offensichtlich „im Kommen“. Nach vielen Abwägungen zu meinem weiteren Umgang mit der Modellbahn traf ich 2013 den Entschluss, auch „altersgerecht“ in die „griffige“ Spur 0 einzusteigen.
Wahrscheinlich völlig untypisch – hier im Forum habe ich noch nichts dergleichen gelesen – begann ich probeweise mal mit einem geraden Gleisstück und einem offenen Güterwagen von Lenz sowie einem Traktor und dem Unimog mit Langholzanhänger von Schuco. Alles gefiel mir so gut, dass die Entscheidung gefallen war.
Es wird nicht überraschen, dass der „richtige“ Anfang dann mit einem Startset von Lenz gemacht wurde. Auch diese Startpackung bekam ich wie die beiden zuvor geschenkt. Den deutlich überwiegenden Teil meiner H0-Sammlung habe ich danach verkauft und den Erlös in die großartige Spur 0 gesteckt. Immer noch in meinem H0-Besitz befindet sich meine Lieblingslok, die 65018. Dass ich die 65018 auch im Maßstab 1:45 besitze, ist selbstverständlich (Foto 7).
Zwischenzeitlich sind auch mit dieser Baugröße einige Jahre vergangen. Natürlich fehlt weiterhin ständig Zeit für eine ausreichend intensive Aus-einandersetzung mit dem Hobby.
Umso mehr freue ich mich, jetzt endlich auch einen „ersten richtigen“ Planungs- und Baubericht zu starten. Ich würde mich auch darüber freuen, wenn ich auf diesem Wege etwas zurückgeben könnte an die vielen hier Veröffentlichenden, die mir mit ihren Berichten Anregungen gaben und Freude sowie gute Unterhaltung geboten haben und auch weiter bieten werden - Danke!
Beim Umgang mit der Spur 0 habe ich außerdem lange benötigt um wirklich richtig zu erkennen, dass dieser Maßstab ein doch sehr großes „räumliches Umdenken“ erfordert.
4,75 m x 3,65 m Grundfläche mit Schreibtisch, Dachschräge an der einen langen Seite und gegenüberliegender Tür reichen definitiv nicht aus, um die Vorbilder der Hönnetalbahn – erst war der Bahnhof Menden und später der Bahnhof Binolen geplant – im Modell mit Gleisanlagen nachzubilden. Die Basteleien der einstmals im Entstehen befindlichen Empfangsgebäude habe ich aber noch (Foto 8 Menden Bf und Foto 9 Binolen Bf). Die meisten Bauteile sind Anfertigungen aus dem Hause Zapf.
In Buseck fanden letztmals 2015 Spur-0-Tage statt. Dort habe ich das ausgestellte Diorama vom Bahnhof „Wüstmark“ von Real-Modell gesehen und bestaunt (Foto 10). Das filigrane Modell und dessen liebevolle Ausgestaltung gefielen mir unglaublich gut – Volltreffer! Unbewusst habe ich mich wahrscheinlich schon damals für einen Bahnhof von Real-Modell entschieden, wusste es aber wohl noch nicht sicher. Den „Richtigen“ für mich habe ich dann aber auch erst vor gar nicht allzu langer Zeit mit dem Modell des Bahnhofs „Holte“ mit Gaststätte und dem passendem Güterschuppen gefunden (Fotos 11 und 12).
Zwei entsprechende Bauberichte in der MIBA zum Umgang für den für mich bisher unbekannten „Baustoff“ Resin kamen da gerade richtig. Über diverse Bauarbeiten werde ich im Forum „Ausgestaltung“ berichten. Und auch hier wird es mit Plänen und Fotos weitergehen.
Bis dahin ….
Beste Grüße
Helmut
(zur Unterscheidung: Einmal Schalke, immer Schalke)
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