Die Hönnetalbahn (wird es dann doch nicht)

  • Vorgeschichte


    Hallo miteinander!


    Endlich ist es soweit! Ich habe mich entschieden! Die Hönnetalbahn (Menden – Balve – Neuenrade) werde ich aber nicht nachbauen, aber immer mal wieder mit ihr und auf ihr fahren, ist sie doch für mich die immer wieder aufs Neue spannende Bahnstrecke „vor meiner Haustür“.


    Hönnetalbahn? Da werden wohl die meisten Hobbykolleginnen und Hobbykollegen mal kurz überlegen und dann entscheiden, diese Bahn nicht zu kennen. Evtl. führt die Überlegung aber auch zu der Erinnerung an das mittlerweile schon dreimal veranstaltete „Sauerländer Spur 0 und Spur 1 Großbahntreffen“ in Hüingsen, einem Stadtteil von Menden (Sauerland). Einige von euch sind zu der Veranstaltung womöglich schon mit der Hönnetalbahn angereist und haben bei der Reisevorbereitung oder aber auch erst bei der Reisedurchführung feststellen müssen, dass Hüingsen zwar an der Strecke liegt, aber keinen eigenen Haltepunkt hat.


    Ich möchte hier auf einen ausführlichen Bericht über die Hönnetalbahn verzichten. Allen, die sich aber für diese romantische Nebenbahn interessieren, empfehle ich einen Besuch der unlängst neugestalteten Home-page http://www.hoennetalbahn.com. Ebenfalls lohnt sich der Besuch der Seite der „Eisenbahnfreunde Hönnetal“ unter http://www.efhoennetal.de. Deren Modellbahngruppe hat ihre fantastische H0-Modul-/Segment-Anlage der Hönnetalbahn sogar schon in Dortmund auf der Intermodellbau gezeigt. Viel Freude beim „Stöbern“ dort!


    Hier hänge ich nur ein paar Fotos von drei Bahnhöfen der Hönnetalbahn an. Die beiden ersten Fotos zeigen das EG des Bf Menden mit Anbauten in der Abrissphase und den heutigen Neubau, der anderen Zwecken dient. Foto 3 zeigt das EG des Bf Binolen (Kreuzungsbahnhof) und Foto 4 das EG und einen Teil des Güterschuppens vom Endbahnhof Neuenrade.


    Zurück zu „Endlich ist es soweit! Ich habe mich entschieden!“.


    Hinter mir liegt eine nicht untypische Modellbahnerzeit. Als Kind zuerst der Einstieg mit einer Minitrix-Startpackung, später kam das „Fertiggelände Hochgrat“ dazu (Foto 5 Quelle Conrad Antiquario). Als Teenager änderten sich meine Interessen; es folgte der Verkauf der gesamten Modellbahn.


    Jahre später wurde ich nochmal N-Bahner. Ein „Fertiggelände“ durfte es aber nicht mehr sein. Es entstand ein letztlich nicht fertiggestelltes Hönnetalbahn-Segment mit dem Endbahnhof Neuenrade.


    Irgendwann verlor ich die Freude an der Spur N erneut und verkaufte zum zweiten Mal.


    Die ungeahnten digitalen Möglichkeiten der größeren und betriebssicheren Modellbahn in H0 hatten mein Interesse geweckt. Folgerichtig gab es irgendwann eine Trix-Digital-Startpackung. Und dazu kam meine Lieblingsdampflok, die 65018 in digitaler Ausführung von Fleischmann (Foto 6).


    Und es gab den Gedanken, das Thema Hönnetalbahn wieder aufzugreifen. Es folgten einige Jahre mit endlosen Planungen, ohne aber eine Anlage zu bauen. Es fehlte einfach an Zeit, viele andere Themen waren in dieser Zeit wesentlich wichtiger als die Modellbahn.


    Und dann stieß ich irgendwie 2012 auf die Spur 0. Diese Baugröße war in der Zeit offensichtlich „im Kommen“. Nach vielen Abwägungen zu meinem weiteren Umgang mit der Modellbahn traf ich 2013 den Entschluss, auch „altersgerecht“ in die „griffige“ Spur 0 einzusteigen.


    Wahrscheinlich völlig untypisch – hier im Forum habe ich noch nichts dergleichen gelesen – begann ich probeweise mal mit einem geraden Gleisstück und einem offenen Güterwagen von Lenz sowie einem Traktor und dem Unimog mit Langholzanhänger von Schuco. Alles gefiel mir so gut, dass die Entscheidung gefallen war.


    Es wird nicht überraschen, dass der „richtige“ Anfang dann mit einem Startset von Lenz gemacht wurde. Auch diese Startpackung bekam ich wie die beiden zuvor geschenkt. Den deutlich überwiegenden Teil meiner H0-Sammlung habe ich danach verkauft und den Erlös in die großartige Spur 0 gesteckt. Immer noch in meinem H0-Besitz befindet sich meine Lieblingslok, die 65018. Dass ich die 65018 auch im Maßstab 1:45 besitze, ist selbstverständlich (Foto 7).


    Zwischenzeitlich sind auch mit dieser Baugröße einige Jahre vergangen. Natürlich fehlt weiterhin ständig Zeit für eine ausreichend intensive Aus-einandersetzung mit dem Hobby.


    Umso mehr freue ich mich, jetzt endlich auch einen „ersten richtigen“ Planungs- und Baubericht zu starten. Ich würde mich auch darüber freuen, wenn ich auf diesem Wege etwas zurückgeben könnte an die vielen hier Veröffentlichenden, die mir mit ihren Berichten Anregungen gaben und Freude sowie gute Unterhaltung geboten haben und auch weiter bieten werden - Danke!


    Beim Umgang mit der Spur 0 habe ich außerdem lange benötigt um wirklich richtig zu erkennen, dass dieser Maßstab ein doch sehr großes „räumliches Umdenken“ erfordert.


    4,75 m x 3,65 m Grundfläche mit Schreibtisch, Dachschräge an der einen langen Seite und gegenüberliegender Tür reichen definitiv nicht aus, um die Vorbilder der Hönnetalbahn – erst war der Bahnhof Menden und später der Bahnhof Binolen geplant – im Modell mit Gleisanlagen nachzubilden. Die Basteleien der einstmals im Entstehen befindlichen Empfangsgebäude habe ich aber noch (Foto 8 Menden Bf und Foto 9 Binolen Bf). Die meisten Bauteile sind Anfertigungen aus dem Hause Zapf.


    In Buseck fanden letztmals 2015 Spur-0-Tage statt. Dort habe ich das ausgestellte Diorama vom Bahnhof „Wüstmark“ von Real-Modell gesehen und bestaunt (Foto 10). Das filigrane Modell und dessen liebevolle Ausgestaltung gefielen mir unglaublich gut – Volltreffer! Unbewusst habe ich mich wahrscheinlich schon damals für einen Bahnhof von Real-Modell entschieden, wusste es aber wohl noch nicht sicher. Den „Richtigen“ für mich habe ich dann aber auch erst vor gar nicht allzu langer Zeit mit dem Modell des Bahnhofs „Holte“ mit Gaststätte und dem passendem Güterschuppen gefunden (Fotos 11 und 12).


    Zwei entsprechende Bauberichte in der MIBA zum Umgang für den für mich bisher unbekannten „Baustoff“ Resin kamen da gerade richtig. Über diverse Bauarbeiten werde ich im Forum „Ausgestaltung“ berichten. Und auch hier wird es mit Plänen und Fotos weitergehen.


    Bis dahin ….


    Beste Grüße
    Helmut


    (zur Unterscheidung: Einmal Schalke, immer Schalke)
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  • Gleisplanung 1


    Hallo miteinander!


    Und irgendwie entstand mit dem Erhalt des Modells auch umgehend die Entwicklung eines Konzeptes.


    Geplant ist in einer ersten, sicherlich auch langen Phase, der Bau eines stationären U-förmigen Anlagenteils. Unter der 4,75 m langen Dachschräge entsteht bei einer Tiefe von 80 cm das Bahnhofsgelände. An der linken kurzen Wand kommen nochmals weitere 2 Meter bei einer Tiefe von ebenfalls 80 cm hinzu. Hier ist zu berücksichtigen, dass die Zimmertür an dieser Wand ihren Anschlag hat. Der Anlagenteil an der rechten Seite misst bedingt durch das an dieser Wand vorhandene Fenster und die Heizung nur 80 cm x 80 cm (Foto 13).


    Wenn der stationäre Teil irgendwann fertig ist, können die nächsten Anlagenteile entstehen. An der langen Wand gegenüber der Dachschräge soll auch etwas rund 3,60 m breites Stationäres entstehen. Und dann müssen die beiden stationären Teile nur noch mit zwei mobilen Teilen miteinander verbunden werden ….


    Und mit dem Konzept einher ging direkt die Gleisplanung. Inspiriert wurde ich dabei zunächst von dem unglaublich pfiffig gemachten Gleisbild der Anlage „Krumme Fohre“ des Hobby-Kollegen Alexander alias akkacz. Dessen Gleisbild habe ich teilweise mal bei mir ausgelegt und ein wenig mit den Schienen gespielt und sie unterschiedlich angeordnet. Und dann machte es „Klick“! Plötzlich wusste ich, was zu tun ist.


    Losgelöst von den Gleisanlagen der o.g. Bahnhöfe der Hönnetalbahn habe ich mit AnyRail schnell einen ersten Gleisplan entworfen. Bei diesem und auch den daraus entwickelten „Verfeinerungen“ kommen links und rechts die häufig ungeliebten Lenz-R1-Kurven zum Einsatz. Ich bin froh, sie zu haben, bieten sie mir doch die Möglichkeit zur Umsetzung des Konzeptes. Mein rollendes Material hat mit den engen Radien auch keine Probleme. Und gestalterisch lassen sie sich später ganz gut kaschieren.


    Allen entwickelten Gleisplanungsvarianten ist gemeinsam, aus einem Endbahnhof zu bestehen, dessen Gleis 1 am Güterschuppen endet. Gleis 2 dient vornehmlich dem Personenverkehr. Über Gleis 3 kann umgesetzt werden. Im linken Anlagenteil liegt ein Stumpfgleis mit Seitenrampe (evtl. auch Kopframpe) und Ladestraße. Offen ist noch, ob ein zweites Stumpfgleis mit Köf-Lokschuppen entsteht. Ein- und Ausfahrten zum / vom Bahnhof erfolgen auch im linken Teil.


    Mir gefiel das bis dahin soweit, weil die Gleise zum Bahnhofs-GS und -EG doch relativ lang gestreckt aussahen und daher das Ganze gefällig wirkte.


    Dann fand ich plötzlich den Gedanken spannend, nach rechts hinter den Hochbauten des Bahnhofs her, eine Anschlussbahn zu führen.


    Daraus entstand der erste Gleisplan (Foto 14). Die „Linksweiche“ der Anschlussbahn – erreichbar über eine weitere „Linksweiche“ – habe ich links neben der Dreiwegweiche eingeplant (Foto 15), um nicht auf die o.g. Wirkung einer „langen Gleisstreckung“ verzichten zu müssen. Aus dem Plan geht aber sehr deutlich sichtbar hervor, dass die Anbindung der Anschlussbahn überhaupt nicht stimmig aussieht und es so beim Vorbild bestimmt nicht gibt.


    Also folgte Gleisplan 2 (Foto 16). Aus zwei „Linksweichen“ wurden zwei „Rechtsweichen“. Und die mit der Anbindung der Anschlussbahn liegt nun auch rechts von der Dreiwegweiche, wo sie wohl auch hingehört. Irgendwie sieht das Ganze nun gefälliger aus. Aber irgendwie auch noch immer verbesserungsbedürftig.


    Daher entstand Gleisplan 3 (Foto 17). Beibehalten blieb die Anbindung der Anschlussbahn rechts von der Dreiwegweiche. Aus zwei „Rechtsweichen“ wurden wieder zwei „Linksweichen“. So weit, so gut. Aber die „schöne Längsstreckung“ wirkte jetzt nicht mehr so überzeugend auf mich.


    So richtig zufrieden war ich in der Folge immer noch nicht. Klar war das Verwerfen des ersten Gleisplans. Aber zwischen den Plänen 2 und 3 konnte ich mich nicht so recht entscheiden. Mehr oder Anderes gab mein vorhandenes Lenz-Gleismaterial (weitere Dreiwegweiche, einfache Kreuzung, Bogenweiche) aber nicht wirklich her.


    Was also tun?


    Ihr seht, bei mir ist Gleisplanung ein iterativer Prozess. Es steht nicht von Beginn an fest, wohin die Reise geht. Stattdessen entwickelt sich etwas. Und genau daran habe ich Freude. Weitere „Entwicklungen“ folgen in „Gleisplanung 2“.


    Bis dahin ….


    Beste Grüße
    Helmut


    (zur Unterscheidung: Einmal Schalke, immer Schalke)

  • Hallo Uwe,


    du vermutest richtig: "Güter auf die Anschlussbahn"! Ortsübliche Transporte von Kalk, Schotter und Kies sollen es mal werden. Aber auch Holztransporte kann ich mir vorstellen. Eine Spitzkehre kommt nicht in Betracht. Die aktuelle Planung erlaubt bei späterer Umsetzung der Anlagenerweiterung sogar mal "Kreisverkehr", falls mir mal danach sein sollte, und ich den Zügen einfach mal eine ganze Weile bei ihren Fahrten zuschauen will.


    Gruß

  • Hallo Helmut,


    eine interessante Planung, aber beim letzten Plan 17.jpg hast Du Dir für die Anschlussbahn einen knackigen Gegenbogen ohne Zwischengerade eingebaut, was selbst bei NEM-Kupplung den Kreisverkehr nicht zur angenehmen Freude werden lässt.


    Beste Grüße aus dem Bereich der KED Elberfeld


    Michael

    Preiswerte Dienstleistungen im Bereich spurgebundener Flurfördermittel aller Art und feinster Güte.


    www.vauhundert.de - Bergische Eisenbahngeschichte und mehr, wie die Marscheider Industriebahn in Spur 0, einer Stütze des wirtschaftlichen Erfolges in diesem idyllischen Bachtal.

  • 4 Fotos aus dem Hönnetal

    Hallo miteinander!


    Heute 4 Fotos vom Vorbild.


    Foto 24 - Die Felsformation "Die Sieben Jungfrauen"
    Foto 25 - Die Enstehung des Kalksteins im Hönnetal
    Foto 26 - Ein Prellbock im Bf Binolen von vorne
    Foto 27 - Ein Prellbock im Bf Binolen von der Seite


    Beste Grüße


    Helmut

  • Gleisplanung 2


    Hallo miteinander!


    Was tun? Ganz klar: eine DKW musste her. Eine DKW, um den Plan noch einmal und abschließend verbessern zu können. Leider besaß ich keine DKW. Da kam das Spur Null Magazin Forum ins Spiel: Kaufgesuch eingestellt und gehofft (DKW unbedingt aus China-Produktion). Und innerhalb weniger Tage wurde ich überglücklicher Besitzer der gewünschten DKW. Dem Verkäufer Toni alias Topasudo bin ich sehr dankbar, erhielt ich die Weiche von ihm bestens im Paket gesichert im Neuzustand zu einem unglaublich günstigen Preis!


    Umgehend machte ich mich ans Werk und baute die DKW anstelle der zwei einfachen Weichen in die ausgelegten Schienen ein. Und nochmal: Toni sei herzlich gedankt! Was im Gleisplan 4 (Foto 18) schon gefiel, gefällt in der Umsetzung noch viel besser (Fotos 19 und 20)! Die DKW macht einfach den Unterschied. Gleisplan 5 (Foto 21) vervollständigt die Gleisplanung. Der Plan enstpricht Plan 4, dargestellt ist hier aber auch das zweite Stumpfgleis im linken Bahnhofsfeld mit einem Lokschuppen. Foto 22 zeigt den Blick von der Bahnhofseinfahrt in Richtung des EG (im Bildhintergrund schemenhaft zu erkennen) und Foto 23 zeigt die Gegenrichtung.


    Wahrscheinlich entspricht mein Gleisplan in mancher Hinsicht nicht den Vorgaben des Vorbilds, aber das ist mir egal. Ich habe meinen Weg gefunden, Freude an meiner entstehenden Spur 0 Anlage zu haben – endlich!


    Und gänzlich verzichten möchte und muss ich auch nicht auf das „Modell-Hönnetal“. Ich werde versuchen, einige Vorbildsituationen in irgendeiner Form einzufügen in meine Anlage. Ob und wie mir das gelingt, werden die nächsten Jahre zeigen.


    Bis dahin ….


    Beste Grüße
    Helmut


    (zur Unterscheidung: Einmal Schalke, immer Schalke)

  • Moin Helmut,


    vielen Dank für Deine lobenden Worte, es freut mich, dass ich Dir mit der DKW bei der Gleisplanung weiterhelfen konnte.


    Weiterhin viel Spass bei der Verwirklichung Deiner Spur 0 Anlage.


    Beste Grüße


    Toni

  • 4 Fotos aus dem Hönnetal


    Hallo miteinander!


    Heute wieder 4 Fotos vom Vorbild.


    Foto 28 - Schöne Fahrzeug-Begegnung bei Bösperde am Schienbustag 2016
    Foto 29 - Roter Brummer lässt Dampf ab im Bf Binolen 2017
    Foto 30 - Anschlussbedienung mit Gravita bei Menden-Bösperde 2019
    Foto 31 - Anschlussbedienung mit Gravita bei Menden-Bösperde 2019


    Beste Grüße


    Helmut

  • Hallo Helmut,


    die Dkw ist da die elegantere Lösung, denn solche Gegenbögen ohne ausreichende Zwischengerade mag auch die NEM-Kupplung (vulgo Lenz) nicht und quittiert das mit Anschälgen auf die Fahrdynamik.


    Was die Modellbahnerei angeht, so muss man sich ja in diesem Forum besonders, stets dafür entschuldigen das man tatsächlich Berufseisenbahner ist und das ein Verweis auf das Vorbild keine böse Absicht sein soll, sondern ein einfacher Hinweis.


    Letztlich kann hier jeder seine "Dampfflocks rosa Pinseln oder Prilblumen auf die Güterwäägen kleben", ohne das mir das schlaflose Nächte bereitet. :rolleyes:


    Beste Grüße aus dem Bergischen


    Michael

    Preiswerte Dienstleistungen im Bereich spurgebundener Flurfördermittel aller Art und feinster Güte.


    www.vauhundert.de - Bergische Eisenbahngeschichte und mehr, wie die Marscheider Industriebahn in Spur 0, einer Stütze des wirtschaftlichen Erfolges in diesem idyllischen Bachtal.

  • Hallo Michael,


    vielen Dank für deine Antwort! Habe wohl doch etwas einigermaßen richtig gemacht.


    Bei mir musst du dich auf keinen Fall entschuldigen - mir sind Hinweise zum Vorbild aus "erster Hand" sehr willkommen!


    Beste Grüße


    Helmut

  • Heute 5 Fotos aus dem Hönnetal


    Hallo miteinander!


    Heute mal 5 Fotos vom Vorbild, allesamt "Tunnelblicke".


    Möglich wurden diese Fotos nur dadurch, dass wegen Bauarbeiten im Oktober 2016 kein Schienenverkehr stattfand.


    Foto 32 - Binolener Tunnel 277 m Südportal
    Foto 33 - Binolener Tunnel Nordportal in Ri. Binolen
    Foto 34 - Uhu-Tunnel bei Klusenstein 117 m Südportal in Ri. Binolen
    Foto 35 - Uhu-Tunnel Norddportal in Richtung Binolen
    Foto 36 - Uhu-Tunnel Nordportal in Richtung Menden


    Beste Grüße


    Helmut

  • Gleisbau - oder: Keine Angst vor Flexgleisen!


    Hallo miteinander!


    Nachdem der Gleisplan bis auf die Frage „ein oder zwei Stumpfgleise im linken Anlagenteil?“ feststeht, müssen mehrere fix eingeplante Flexgleise bearbeitet und passend gemacht werden.


    Beim Gedanken daran ging es mir wohl ähnlich wie kürzlich auch von Djordje alias Tschokko in seinem Beitrag „Spielbahn für Tochter und Vater“ beschrieben: „Nur mit den Flex-Gleisen, da werde ich sicherlich noch einige Kämpfe ausfechten müssen.“


    Natürlich habe ich mich dann doch an die Arbeit gemacht; gelungene Beispiele für den Einsatz von Flexgleisen gibt es hier im Forum ja genug.


    Und eigentlich war die Anpassung der Flexgleise insgesamt viel leichter als anfangs gedacht. Wichtig ist eine gute Arbeitsvorbereitung mit dem nötigen Zubehör und guten Werkzeugen (Foto 37).


    Am Gleis 3 des Bahnhofs sind gleich zwei im leichten Bogen liegende Flexgleise miteinander zu verbinden. Das linke Gleis schließt an ein kur-zes gerades Gleisstück neben der Dreiwegweiche an (A im Plan auf Foto 38), Verbindung der beiden Flexgleise (B im Plan auf Foto 38), und das rechte Gleis führt direkt in einen Weichenabzweig (C im Plan auf Foto 38). Die Fotos 39 bis 41 zeigen die entsprechenden Gleisabschnitte.


    Beide Flexgleise werden an diesen äußeren Fixpunkten Stoß an Stoß gelegt. Die Fotos 42 bis 44 dokumentieren die einzelnen Stufen bis zum Endergebnis für die Anpassung des linken Flexgleises; Zunächst mit großer Lücke, dann mit kleinerer Lücke und schließlich ohne Lücke. Links habe ich dabei an der Außenschiene am Anlagenrand mit einem kleinen Hammer etwas nachgeholfen. Rechts war dies nicht erforderlich; einfaches „händisches Schieben“ reichte hier aus.


    Anschließend wurden die Flexgleise – wie alle anderen Schienen auch – mit den auf Foto 37 zu sehenden Spenglerschrauben und Karosserie-scheiben befestigt und in die gewünschte Lage gebracht.


    Da, wo die beiden Flexgleise verbunden werden sollen, entsteht eine wenige Zentimeter lange Überlappung. Dort habe ich das obere Flexgleis geringfügig seitlich zu dem unteren verschoben, so dass erkennbar wurde, wo das längere Gleis gekürzt werden musste. Die entsprechenden Stellen wurde mit dem Edding markiert (Foto 45) und dann mit der Dremel-Trennscheibe zunächst vorsichtig und noch ein wenig zu lang – und schön senkrecht – abgelängt (Fotos 46 und 47). Und nach dem zweiten Durchgang passte es (Foto 48).


    Dann wurden einige der zu beiden Seiten „benachbarten“ Spenglerschrauben wieder gelöst und Schienenverbinder auf die Flexgleise aufgeschoben (Foto 49). Das vorherige Lösen der Schrauben (Foto 50) ermöglichte jetzt auch das Zusammenstecken der beiden Flexgleise (Foto 51). Im Ergebnis sind die Schienenprofile dicht miteinander verbunden (Foto 52).


    Beim ersten Versuch zuvor war die Verbindung nicht so gut gelungen (Foto 53). Dabei wäre es hier grundsätzlich einfacher gewesen, da das Flexgleis hier an eine gerades Gleisstück angepasst wurde. Naja, ist halt Alles auch ein bisschen Übungssache. Und besser – wie oben auch geschildert – erstmal zwei Millimeter beim Ablängen stehen lassen und dann einen zweiten Arbeitsgang vornehmen. Kürzen ist schließlich immer noch möglich, aber „wenn ab, dann ab“!


    Im nächsten Schritt wird es um die Befestigung der Gleisanlagen auf den 4 cm dicken Styrodurplatten gehen. Dann werden auch wieder Schwellen dort montiert, wo durch das Ablängen der Flexgleise zu große Schwellen-abstände entstanden sind.


    Bis dahin ….


    Beste Grüße


    Helmut
    (zur Unterscheidung: Einmal Schalke, immer Schalke)


  • Hallo Helmut,
    nachdem nun das Kürzen von Flexgleisen als Jahrhundertproblem wohl bewältigt worden ist meine Variante des Klebens von Gleisen auf Styrodur. Ich verwende dafür von Patex den Montagekleber Power aus der Kartusche. Da wo Gleise liegen aufgebracht und mit dem feinen Zahnspachtel glattgezogen bietet der Kleber noch einige Zeit eine gute Justagemöglichkeit bei sehr gutem Halt der Klebung. Und das Gleis lässt sich im Ernstfall auch wieder rücksatndsfrei und ohne Schaden entfernen und danach lässt sich soger der Kleber wieder vom Styrodur fast rückstandsfrei abziehen.
    Gruss, Dirk

  • Hallo Dirk,


    ja, das Jahrhundertproblem, welches ja doch keins war, ist bewältigt, und das ist gut so!


    Ansonsten vielen Dank für deinen Pattex-Tipp! Ich werde wohl mal ein wenig experimentieren - du hast mich neugierig gemacht.


    Und solltest du gestern Geburtstag gehabt haben, wünsche ich dir hierzu nachträglich alles Gute!


    Beste Grüße


    Helmut

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