"Unterlauringen" - eine Kleinstanlage auf wenig Raum

  • Guten Abend,


    ich wollte mal ein erstes Konzept für eine Kleinstanlage in einem recht kompakten Kellerraum (circa 3,38 x 1,97 m) vorstellen - ggf. wäre da auch mit Spur 0 ein wenig Betrieb möglich. Ein kleiner Endbahnhof - ich nenne ihn mal "Unterlauringen" - mit der Möglichkeit zur Umsetzung der Lok und Abstellen von ein paar Wagen. Viel mehr wird auf so einer Fläche kaum möglich sein. Die "Strecke" könnte entweder durch ein wenig Wald oder sogar einem Tunnel abgetarnt werden - am anderen Endpunkt wird kaum sinnvoll ein zweites Gleis unterzubringen sein...


    ...gäbe es auf so einer kleinen Fläche sonst noch Ideen - außer mit einer kleineren Spur zu arbeiten... :D


    LG
    Eddie

  • Hallo Eddie
    Versuche es mal mit 0 Schmalspur. War dieses Jahr auf der Nussa, da waren sehr schöne Anlagen ausgestellt.
    Auf dieser Fläche wäre da schon was möglich.Auch Fahrzeuge sind wohl nicht mehr soo das Problem. Habe einige
    Fahrzeuge die mit Hilfe des 3D-Druck's entstanden sind gesehen.
    Grüßle
    Uwe

  • Hallo Eddie,


    eine Idee wäre sich Anregungen bei kleineren Maßstäben zu holen. Es gibt von diversen Herstellern Gleisplanhefte, in denen z.B. in H0 auf ca. 1,60 x 1,00 m sicherlich was geht.


    Eine andere Idee wäre sich in Richtung Small Layout zu bewegen. Hierzu gibt es hier im Forum und auch immer wieder mal im SNM Anregungen und natürlich auch die schon oft erwähnte Website von Carl Arendt oder das aktuelle Heft zum Thema.


    Wenn ich mir Deinen ersten Entwurf jedoch ansehe, ist dieser von oben genannten Konzepten jedoch weit entfernt. Möchtest Du bei Deinem Konzept bleiben, geht sicherlich auch einiges, aber häufig nur mit Abstrichen, auf Biegen und Brechen oder mit Verrenkungen.
    Als Anregung mit vielleicht annehmbaren Verrenkungen könnte St. Andreasberg als Vorbild herhalten.



    Ansonsten schließe ich mich Uwe an.
    Auch die schmale Spur hat seinen Reiz und es geht allemal mehr als auf Biegen und Brechen mit der Regelspur.



    Gruß
    Joachim

  • Moin Eddie,


    lass dich nicht beirren. Mit deinem Entwurf kann man prima Betrieb machen und auch viel an der Detaillierung arbeiten. Mein Bahnhof ist ca. 3,5 m lang und besitzt quasi sogar ein Gleis weniger. Bei mir erfolgt das Umsetzen über das Ladegleis, was wunderbar viele Rangiermanöver zur Folge hat, wenn beim Umsetzen Wagen am Ladegleis stehen. Und dafür gibt es sogar Vorbilder (Endbahnhof Haussömmern der Langensalzaer Kleinbahn oder kurze Bahnhöfe bei der Schleswig Kreisbahn). An Güterversand/-empfang lässt sich viel ausdenken. Nur der Personenbetrieb ist dann sicherlich etwas spärlicher (Schienenbus, oder Beiwagen geführt von Köf, oder nur eine Donnerbüchse im GmP, ...). Vieles ist denkbar und macht auch richtig viel Spaß. Am anderen Ende ein kleiner Fiddleyard und schon bist du gut dabei, auch in Regelspur.


    Viele Grüße


    Steffen

  • Hallo Eddie,


    die Züge, die im geplanten Endbahnhof unterwegs sind, dürften wohl maximal 130 cm lang sein. Damit empfiehlt sich natürlich der Einsatz eher kurzer Fahrzeuge.


    Die Strecke endet ja unten im Bereich links von der Türe. Hier könntest du evtl. gerade Kassetten von jeweils 130 cm Länge verwenden, um deine Züge auszutauschen.


    Denkbar ist dort aber auch, dass du wie bei einer Treppe eine obere Stufe als Ablage hättest, um die Züge von deinem Endbahnhof in die Kassette zu fahren.
    Und diese Kassette (oder andere Kassetten) könntest du auf eine untere Stufe stellen (ggf. zuvor um 180 ° mit Lok voran gedreht) und von dort aus in eine zweite Ebene der Anlage fahren – mit einem weiteren Bahnhof oder einer interessanten Betriebsstelle.


    Gerade bei beengten Platzverhältnissen ist es mitunter ganz gut, auch die verschiedenen Höhenlagen mit zu nutzen bzw. die Anlage in zwei Ebenen aufzubauen.


    Gruß
    Armin

  • Vielen Dank für Eure Beiträge! Ich nehme die Anregungen von Steffen und Armin auf, da ich auf jeden Fall bei meiner Regelspur bleiben möchte. Schmalspur finde ich zwar grundsätzlich auch sehr interessant, aber ich habe schon einen Grundstock an Lenz-Fuhrpark in der Epoche IV und den möchte ich irgendwie einsetzen. Der Kostenfaktor ist dabei auch nicht zu vernachlässigen, gerade in dieser Spurweite.


    Kurze Züge sind gar kein Problem, ich rechne ohnehin mit max. zwei bis drei 2-achsigen Güterwagen und als Lok die Köf oder die V100. Ich muss mal nachrechnen, ob auch zwei 3yger und eine V100 passen. Der Schienenbus kommt irgendwann noch dazu.


    Das mit den Höhen ist auch ein guter Vorschlag, man sollte auch dreidimensional denken.


    VG
    Eddie

    Derzeit sowohl in "Halb-0" als auch "Voll-0" unterwegs...

  • Hallo Eddie,


    ich möchte noch anregen, das "Ausziehgleis" am Ende des Bahnhofs - das muss eigentlich nur eine Loklänge lang sein - dann kannst Du den Bahnhof etwas mehr zur Wand hin kippen - weil die Ecke schon nach viel "verschenktem" Raum aussieht ...


    Für weitere Ideen ... könntest Du mal einen Blick auf einen Entwurf namens "Zwänge West" werfen den Du unter diesen Stichworten per Google sicher findest.


    Viele Grüße,
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    Du hast grundsätzlich recht, aber eine V100 oder ggf. mal später eine 64er sollte natürlich hinter die Weiche passen, ob das dann reicht? Immerhin passt in eine Diagonale mehr Schienenstrecke als in die Seite/den Schenkel. Ich probiere mal, die linke Bogenweiche ein Stück nach links zu versetzen.


    So könnte man in den "verschenkten" Raum den Bahnhof und ggf. noch das eine oder andere Szenario unterbringen.


    Ich denke auch über eine Segmentdrehscheibe auf der rechten Seite nach, die würde auf jeden Fall noch eine Wagen- oder Loklänge Platz bringen. Ob das dann natürlich Vorbildnah in Epoche IV wäre... nicht auf DB-Gleisen.


    VG
    Eddie

    Derzeit sowohl in "Halb-0" als auch "Voll-0" unterwegs...

    Edited once, last by hermigua ().

  • Hallo Eddie,


    ich stimme Armin zu: Als Schattenbahnhof wären tauschbare Kassetten oder Trainsafe-Röhren ideal. So kannst du zwei Züge austauschen ohne die anzufassen - so kannst du die Fahrzeuge altern oder verbessern und die kleine Anlage als Bühne nehmen.
    Wie wäre es, wenn du ein weiteres Ladegleis nach "hinten" vorsiehst? Das könnte vom Streckenende her angeschlossen sein, so wird das Rangieren aufwendiger.


    Wie schaut es aus, wenn du die Bahnhofsgleise etwas im Bogen mit Flexgleis anlegst?


    Grüße


    H3x

    Im Bau: Papierfabrik Koslar an der Jülicher Kreisbahn und Module nach Fremo-Norm.


    Mein Spur 0 Blog: 1durch45.de

  • Hallo H3x,


    über die Flexgleise hatte ich auch schon nachgedacht, so könnte man den einen oder anderen cm noch gewinnen. Es gibt ja auch Vorbilder für Bahnhöfe im Bogen.


    Das mit dem weiteren Ladegleis - Du meinst am Streckenende unten? - wird schwierig, da ich vermutlich keine Weiche mehr unterbringen kann.


    VG
    Eddie

    Derzeit sowohl in "Halb-0" als auch "Voll-0" unterwegs...

  • Hallo,


    entweder statt des R10/G2 oberhalb von der Bogenweiche. Oder elegant mit einer Schwenkbühne statt der Bogenweiche, die du unter einer Straßenbrücke versteckst. Das dürfte sogar mehr Nutzlänge als die Bogenweiche bringen, selbst wenn auf die Bühne eine Köf+2 Kurze Wagen passen.


    H3x

    Im Bau: Papierfabrik Koslar an der Jülicher Kreisbahn und Module nach Fremo-Norm.


    Mein Spur 0 Blog: 1durch45.de

  • Moin Eddie,


    schau doch mal auf diese Spur 1 Anlage: Arneburg http://www.ig-spur-1-muenster.…/JansWelt/Jans%20Welt.htm.[/url]
    Sehr ähnlicher Gleisplan und sehr schön ausgearbeitet. Die Anlage wurde wohl mittlerweile als Durchgangsbahnhof verändert, ich mag die aber als Endbahnhof lieber und die Anlage hat auch mir als Inspiration gedient. Es gibt noch mehr Fotos im Netz wenn du nach Arneburg und Spur 1 suchst.


    Viele Grüße


    Steffen

  • Hmm... H3x, wenn ich da eine Weiche rechts montiere, kann ich maximal mit der Lok da reinfahren - im Ausziehgleis werde ich vermutlich keine Köf mit Wagen unterbringen... muss ich nachmessen.


    Aber nein, Du hast recht, ich kann ja auch die Schienen der rechten Bogenweiche mitnutzen. :thumbup:


    VG

    Derzeit sowohl in "Halb-0" als auch "Voll-0" unterwegs...

  • Hallo Eddie,


    leider hast du zu deinem Gleisplanentwurf nicht erwähnt, was dich eigentlich am meisten interessiert:
    Personenverkehr, wenn ja, dann unbedingt lokgeführte Züge oder auch Triebwagen?
    Güterverkehr, also das Rangieren von/an Betriebsstellen?
    Bauen (wie es erst vor kurzem jemand genannt hat) von Gebäuden, Szenerie, Loks und Waggons?


    Solltest du dir darüber noch nicht im Klaren sein, dann bau die geplante Anlage doch einfach mal auf dem Fußboden auf und spiele damit. Wenn du auch nach ein, zwei Wochen noch zufrieden bist, dann kannst du anfangen. Ansonsten umplanen bzw. hier nach anderen Ideen fragen.
    Ganz allgemein noch (und da wir hier sowieso nicht mit Superrealismus arbeiten): Du kannst auf eine Umfahrung verzichten, wenn du zwei Loks einsetzt. Die Zuglok und evtl. eine zweite Zuglok oder eine Rangierlok. Damit kannst du nicht nur Platz am Ende der GLeise sondern sogar ganze Gleise (Umsetzgleis) sparen.


    Tschüß
    Utz

    My Private Idaho - die Camas Prairie Railroad (H0) und Laclede Timber & Coal (0n30)

  • Na ja, sollte eigentlich ein "gemischter Betrieb" sein, ein kleiner Bahnsteig, an dem zwei 3yger und eine V100 rumstehen können, später eine zweiteilige Schienenbus-Garnitur. Dazu noch ein Abstellgleis mit Güterschuppen und zusammenhängendem Rangierbetrieb, klassische Aufteilung sozusagen. Bauen wollte ich nur Gebäude, Landschaft, etc. - auf keinen Fall Wagen, da greife ich auf die gängigen Anbieter (Lenz, etc.) zurück.


    VG

    Derzeit sowohl in "Halb-0" als auch "Voll-0" unterwegs...

  • So klein ist der Raum gar nicht. Meine 0-Anlage ist ohne fiddle-yard 240 cm lang (und mit 360cm). Es sind im Grunde zwei parallele Gleise mit Weichenverbindungen dazwischen, ein drittes Gleis ist über den fiddle-yard angeschlossen. Weil ich mit der Forensoftware auf Kriegsfuß stehe, kann ich leider keinen Gleisplan einstellen. Jedenfalls ist das Stumpfgleis am Ende 30 cm lang, was Loks bis 15 m Länge beim Vorbild ermöglicht. Da ich keine Vierachser einsetze, brauchte ich auf den Überhang keine Rücksicht zu nehmen und konnte die Grenzzeichen 57 cm von der Weichenspitze aufstellen, so daß ich 91 cm lange Wagenparks umfahren kann, also drei Donnerbüchsen. Umbauwagen kann ich nicht einsetzen, da die fast immer als Pärchen verkehrten und dann mit vier oder sechs Wagen. Güterzüge bestehen aus Packwagen und drei Wagen. Weil das gedachte Vorbild ein bayerischer Lokalbahnhof ist, sind so kurze Gleise nicht ganz falsch, es gab welche mit nur 65 m Gleislänge im Umfahrgleis.


    Herbert

  • Umbauwagen kann ich nicht einsetzen, da die fast immer als Pärchen verkehrten und dann mit vier oder sechs Wagen.

    Och, ein Pärchen reicht, war in den 70ern schon fast Standard auf solcherlei Nebenstrecken, und gab's sogar schon 1968, auch mit richtig viel Kraft davor, scroll mal runter zu Foto 48 auf der Seite der Bundesbahnzeit.


    Und wenn es drei 3yg-Wagen sein sollen, na dann schau mal Foto 47 auf derselben Seite an.


    Gruß,
    Ralf

  • Hallo Leute,


    noch eine Modifikation meines Planes, ich kann sogar nun 5 Weichen im Bahnhofsbereich unterbringen und habe nun eine Menge Stellfläche. Im Norden des Bahnhofs der Güterbereich, das südliche Gleis wäre für den Personenverkehr. Nachteil wäre das Bahnhofsgebäude vor der Anlage, d.h. es würde den schönen Fuhrpark verdecken, aber u.U. wäre kein großes Empfangsgebäude nötig. Ggf. kriege ich auf Gleis 1 sogar zwei 3Yge mit einem 4yg unter. :D


    Und dann noch eine Überarbeitung meines zweiten Entwurfs (Bild 2), mit einer DKW!!! - ich liebe DKW - und sehr viel mehr Stellraum. Großer Vorteil, ich habe noch genug Platz für meinen Revuekörper 8o vor der Anlage - irgendwo muss ich mich auch drehen und wenden können.


    VG
    Eddie

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