Hallo,
passend zum 1. April hier mal ein besonderes Fahrzeug, welches mancher für einen schlechten Scherz halten könnte.
Aber egal, Spaß muss sein, und das hat der Bau auf jeden Fall gemacht.
Meine "schmalspurigen" Hobbykollegen drängten mich vor längerer Zeit, mir auch ein Schmalspurmodell zuzulegen.
So kam ich nicht umhin, hier auch aktiv zu werden. Jedoch auf eine andere Art als von den Kollegen gedacht.
Denn noch eine gepimpte Magic Train Lok war mir zu langweilig, so ein Messingdampfer von Henke o.ä. viel zu teuer. Also musste etwas Besonderes her.
Als eingefleischter Bundesbahner der Epoche IV sind meine Favoriten die V200 (BR220), Schienenbus usw.
Es galt also meine Vorlieben an Fahrzeugen und 0e zu verbinden..
Also erst einmal die Grundmodelle besorgt
Das Heck wird abgetrennt, und die beiden verbliebenen Teile mittels Kleber zusammengefügt.
Die Radausschnitte wurden mittels Polystyrol Platten verschlossen und alles schön verspachtelt, genauso wie der Übergang der beiden Fahrzeughälften.
Als Antrieb habe ich einen H0 Antriebssatz für den VT135 von pmt verwendet. Hier sieht man die Hauptkomponenten des neuen Fahrzeugs.
Karosserie-Meister Krause kontrolliert, ob auch alles passt.
Um den Antrieb einbauen zu können, musste ich einen neuen Rahmen aus Polystyrol anfertigen. Als Teilespender für die Achshalter diente ein alter H0 Wagen.
Die Stoßstangen, das Armaturenbrett und die Vordersitze samt Trennwand stammen aus den Bullis.
Ich wollte den Aufwand in Grenzen halten, jedoch ganz flach sollte das Fahrwerk nicht sein. Daher auf jeder Seite noch ein schnell einen Tank eingebaut.
Da der Schienenbulli meinen anderen Fahrzeugen in nichts nachstehen sollte, musste natürlich eine LED Beleuchtung eingebaut werden.
Dazu werden die SMD LED innen auf die Gläser der Scheinwerfer geklebt. Später wird dieser Bereich mehrmals mit schwarzer Farbe übermalt, so dass nichts nach hinten durchscheinen kann.
Dann erfolgt die Lackierung innen und außen. Auch das Armaturenbrett ist natürlich rot, mit Tacho. Aber etwas fehlt: das Lenkrad. Aber das wird ja auch nicht mehr gebraucht...
Das erste mal an der frischen Luft der Modulanlage, noch ohne eigenen Antrieb:
Und hier bereits im Museums-Regelverkehr. Um auch Gepäck mitnehmen zu können, gibt es einen stilechten Dachgepäckträger.
Die Trittgitter stammen aus einem Satz der eigentlich für die 3 achsigen Umbauwagen gedacht ist.
Die filigranen Scheibenwischer sind ein Eigenbau aus Draht.
Noch etwas zur Technik: Der ESU Micro-Decoder, Speicherbaustein und Lautsprecher sitzen im Dach, sowie die LED für den Fahrgastraum und Fahrerkabinen
(die erlöschen, wenn der Bus losfährt). Der Sound stammt natürlich vom Käfer.
Die Verbindung zu den Frontleuchten, Stromabnehmer und Motor erfolgt über eine kleine Steckverbindung im Dach.
Beim genauen Hinsehen kann man die Leitungen, die zum Dach gehen, sehen. But nobody is perfect…
Soviel zu meiner "kleinen" Bastelei, vorgestellt passend zum 1. April.
So ein Fahrzeug gab es nicht, gibt es nicht, und wird es nie beim Vorbild geben, das ist schon klar.
Aber mit meinen T1 habe ich ein Schmalspur-Unikum geschaffen, das es so noch nicht gibt. Und darum ging es mir.
Bleibt gesund
Gruß Jörg