Hallo Mit-Brit-Fans,
ich bin mal so frech und übernehme Torstens (blackmoor-vale's) Thread-Überschrift und führe sie weiter, denn nachdem Torsten uns die Dapol Sentinel-Lok so trefflich und ausführlich vorgestellt hat, dachte ich mir, ich zeige euch mal, wie und welchen Sound ich in mein Modell eingebaut habe. Im Gegensatz zu Torsten habe ich mich für die British Railways Version mit dem frühen Emblem, dem 'Cycling Lion', entschieden.
Ich habe einen YouChoos-Sound gewählt, weil ich von denen bereits Sounds für meine Heljan 61XX 'Prairie' und Heljan 43XX 'Mogul' verwendet habe und nicht nur mit den Sounds, sondern auch mit dem Service hochzufrieden bin. Außerdem bieten sie einen "SuperCapacitor" genannten Kondensator mit 17.000 μF an. Dieser Speicherbaustein sorgt bei einer Stromunterbrechung für etwa 8-9 Sekunden Energie, sodass damit wirklich jede schmutzige Stelle oder stromloses Herzstück überwunden werden sollte.
Der Zimo-Decoder MX644D kommt vorinstalliert mit einem kleineren (470 μF) Elektrolytkondensator - wem das als Speicherbaustein reicht, muss hier gar nicht löten. Ich habe ihn gegen meinen SuperCap getauscht. Die vorhandenen Kabel habe ich natürlich übernommen, sodass ich an der Decoderplatine nicht herumlöten musste.
Für den Lautsprecher hat Dapol eine Aussparung am vorderen Teil des Stehkessels vorgesehen. Da passt ein Zimo Sugarcube 15X11X9-1W (9 mm Höhe) rein. Der Stehkessel ist aber dick genug für einen größeren Lautsprecher. Deswegen habe ich mich, um einen volleren Sound zu erreichen, für den Zimo IceCube 18X13X10-1W entschieden.
Dafür musste ich den Stehkessel etwas nach hinten hebeln. Dann passte der größere Lautsprecher anstandslos rein. Dapol hat die Lautsprecherkabel bereits vorinstalliert und bietet eine kleine Platine, woran man die Kabel des Lautsprechers anlöten kann. Sehr gut mitgedacht!
Nach dem Wieder-Festkleben des Stehkessels stand der ersten Probefahrt nichts mehr im Wege - zum ersten Mal auf der Anlage!
Erwartungsgemäß war der Sound sehr zufriedenstellend und das Modell konnte nun wieder zusammengesetzt werden. Vorher bereicherte ich das Innenleben allerdings noch mit einem Heizer-Lokführer (meine Lok fährt im Ein-Mann-Betrieb). Hierfür wählte ich eine vorhandene Phoenix-Figur.
Nachdem es heute die realistischen vom Original gescannten Figuren (z.B. von ModelU oder KS-Modellbahnen) gibt, sehen die alten Weißmetallfiguren ja teilweise recht gruselig aus... - aber hier sieht man am Ende nicht viel von der Figur im Inneren der Lok, sodass es mir für dieses Modell reichen soll!
Den Decodereinbau hat Dapol sehr gut vorbereitet. Hierfür muss nur der Deckel mit dem Wassereinfülltrichter und den Kohlebuchten abgenommen werden. Nach dem Abziehen der Dapol'schen Analogbetrieb-Platine kann der 21-polige Decoder aufgesteckt werden. Hinter dem Schwungrad ist sogar noch genug Platz für den flachen SuperCap.
Deckel wieder drauf und fertig!
Ich hoffe, ich konnte zeigen, wie easy der Soundeinbau hier ist, weil Dapol wirklich super Vorarbeit geleistet hat. Noch einfacher ist der Soundeinbau bei der neuen Dapol Great Western 14XX-Klasse. Da muss man nicht mal mehr löten, sondern nur noch stecken! Dazu mehr in einem anderen Thread...