Werte Mitleser,
heute wollte ich nach einiger Zeit mal wieder meine T3 von Lenz zum Dampfen bringen. Zunächst tat sie das auch, allerdings traten während der Fahrt zunächst immer wieder kurze Aussetzer auf, die durch Ein- und Ausschalten des Raucherzeugers beseitigt wurden. Wenig später fiel der Rauchausstoß vollständig aus, da half dann auch kein Ein- und Ausschalten mehr. Der Rauchgenerator zieht aber dennoch seinen Strom, das Amperemeter zeigt knapp 800 Milliampere an. Auch lässt sich das normale "Gurgeln" wahrnehmen, offenbar heizt der Generator, der Rauch wird aber nicht mehr ausgestoßen.
Soll ich nun die Lok öffnen, um einen eventuellen Wackelkontakt zu beseitigen oder lieber einschicken? Ich denke, ein Decoder-Reset wird wenig Sinn machen.
T3 qualmt nicht mehr
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Moin,
ich würde sie einfach mal aufschrauben, schau doch mal nach, ob da nicht Kontakte verschmiert sind. Vielmehr wirds ja eigentlich nicht sein.
Sonst gibts Weihnachten ohne T3 ... übelGruss, Dirk
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Moin, moin!
Tank leer?
und weg
Johann -
Hallo Michael
von wegen Johanns Idee mit dem "Tank leer" - da kann was Wahres dran sein. So habe ich das bei meiner BR 94 vom Lenzservice lernen können/müssen.
Unter einem gewissen Minimalvolumen des Rauchkondensats wirken die Kapillarkräfte des Generators nur noch ungenügend/sporadisch oder gar nicht mehr. Ich würde also nochmals "kräftig" nachfüllen (mehr als angegebenes Minimum). Wenn es dann nicht geht - umkippen, leeren und......
Beste Grüße und ich drücke die Daumen
Hendrik -
Hallo Michael,
aus meiner Sicht kann ich nicht empfehlen, den Raucherzeuger kompl. oder gar etwas zu überfüllen und dann bei
Nichtfunktion die Lok "um zu kippen und versuchen diese zu entleeren". Genauso hatte ich es auch mit meiner 50er gemacht.
Das Ergebnis war ein Austritt des Dampfdestillates aus dem gesamten Kessel ringsherum und anschließendem Ausfall des Lautsprechers in der Lok.
In der Bedienungsanleitung ist nach zu lesen, das man die Lok/Raucherzeuger so nicht entleeren sollte.
(Habe ich leider auch erst nach der Aktion gelesen)Im BW in Gießen wurde die Lok dann wieder in Stand gesetzt, nach Lenz üblichem hervorragenden Service.
Beste Grüße aus dem Bergischen
Harry
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Hallo Michael,
Du schreibst - nach einer längeren Zeit - wolltest Du die T 3 mal wieder dampfen lassen. Frage wie lang war denn die Zeit? Das Dampfdestilat hat nun mal die Eigenschaft sich auch durch Nichtgebrauch sich zu verflüchtigen, wenn auch sehr langsam.Ich würde, wie Henrik schon schreibt, etwas Destilat nachfüllen und sehen ob es wieder ok ist und dampft. Da die anderen Funktionen gehen, wie Du schreibst, kann auch kein Kabel defekt sein.
Gruß Günter
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Hallo Michael
Ich würd versuchen Destillatreste mit einer Spritze rauszuziehen und dann mit leichtem Pusten eventuelle Luftblasen zu entfernen.
Neu befüllen und schauen obs wieder qualmt...
Gruss Luca
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Hallo Günter und Luca,
Ich fahre die Destillatfüllungen grundsätzlich immer leer, bevor ich die Lok nach einer Sitzung abstelle, weil Herr Lenz mal erwähnt hatte, dass das Destillat irgendwelche Poren verstopfen könnte, wenn man es zu lange im Dampfgenerator belässt. Im Gegensatz zum ESU Raucher ist mir die genaue Funktionsweise des Lenz'schen Rauchgenerators nicht so richtig bekannt.
Die Lok lief ja heute schon mit ordentlicher Rauchentwicklung, die allerdings gelegentlich aussetzte, ohne dass dann gleichzeitig der Stromverbrauch auf das Niveau sank, welches beim Fahren mit abgeschaltetem Raucher zu messen ist. Das kann ich nämlich an dem kontinuierlich messenden "Bärenzähler" sehr schön ablesen. Als der Rauch dann gänzlich versiegte, füllte ich als erstes neues Destillat nach, aber ohne Erfolg. -
Vielen Dank für Eure Tipps. Der entscheidende erreichte mich erfreulicherweise über PN von Oliver (Null-Problemo), der den Weg zum Ausbau des Raucherzeugers mit dem Ziel, ihn zu untersuchen, kurz und bündig aber effektiv zusammengefasst hat:
Rauchkammertür raus........Schlot abschrauben........Stecker lösen und du hast das Ding in der Hand bzw. kannst es nach vorne rausziehen.......unter der hinteren Abdeckung ist der Lüfter……..
Zuerst schraubte ich den Schlot aus dem Gewinde direkt im Raucherzeuger heraus.
Um die Rauchkammertüre zu entfernen habe ich durch den Spalt zwischen Raucher und Kessel mit einer stumpfen Nadel die Türe nach außen gedrückt, das geht besser, als sie von außen her aufzuhebeln.
Jetzt kann man den Raucher einfach nach vorne herausziehen, denn die elektrische Verbindung wird durch einen vierpoligen Mikrostecker hergestellt, der fest am hinteren Ende des Rauchers angebracht ist und am Ende des Kessels von einer Buchse aufgenommen wird.
Der Lüftermotor befindet sich unterhalb einer abschraubbaren Abdeckung und kann mit drei Schrauben freigelegt werden. Es zeigte sich, dass der kleine Motor bei anlegen einer Spannung ( 1 Volt) frei dreht und das Lüfterrad fest auf der Motorwelle sitzt. Nach gründlicher Reinigung und Einstecken des Raucherzeugers erfolgte ein kurzer Test, der erfreulicherweise positiv verlief, es qualmte wieder im Rhythmus des Fahrgeräusches.Ursache war m. E. eine Kontaktstörung am Stecker, jedenfalls war es nicht erforderlich, irgendein Ersatzteil zu ordern. Positiv aufgefallen ist mir im Vergleich zum Rauchgenerator von ESU die solide Verarbeitung aus Zinkdruckguss ( nicht Plastik) und die Wartungsfreundlichkeit für den Fall der Fälle.
Abschließend noch ein wichtiger Hinweis: Es ist allemal besser, vor einem Eingriff beim Hersteller über den Weg nachzuzfragen, als einfach drauflos zu schrauben und womöglich Schaden anzurichten. Dass Oliver sogar an einem Sonntag geholfen hat, danke dafür und Chapeau!
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Hallo Michael,
danke für die positive Nachricht in Text und Bild. So kann auch eigentlich jeder der das gleiche Problem hat,
damit etwas anfangen.
Schön das die Kleine wieder dampft.
Die Reaktion von Oliver finde ich ebenfalls sehr positiv und deckt sich auch mit meinen Erfahrungen die ich über
diesen Weg bereits erfahren habe.Allen eine entspannte letzte Vorweihnachtswoche.
Harry
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Hallo,
ich schreibe schon des längerem, dass man bei den wirklichen Fachleuten (nichts gegen Personen mit persönlichen Erfahrungen) z. B. wie hier der Fa. Lenz anfragen sollte.Wünsche allen schöne Weihnachten und störungsfreies MoBahning.
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