Gönsbachtal - Neubeginn in Spur 0

  • Hallo in die Runde aus dem schönen Mittelhessen!

    Nach Monaten des stillen (Mit-) Lesens möchte ich mich und mein geplantes Spur 0 Projekt "Gönsbachtal" vorstellen.

    Mein Name ist Jürgen, der Nickname Gönsbachtaler verweist auf mein derzeit geplantes Projekt. Seit einigen Monaten bin ich im Ruhestand und habe die ersten Monate mit liegengebliebenen Renovierungsarbeiten "Rund ums Haus" verbracht und dabei - nicht ganz uneigennützig - auch unseren Keller auf Vordermann gebracht und dabei einen Raum für die Modellbahn "freigeschaufelt". Der muss jetzt noch renoviert werden und ab spätestens Februar soll es dann endlich mit der Modellbahn losgehen. Modellbahnerfahrungen habe ich nur mit einer Märklin-Startanlage aus meiner Jugend und einer (mehr oder weniger gescheiterten) analogen H0e Anlage, die vor 20 Jahren entstehen sollte, aber aufgrund Elektrik-Problemen nie so richtig zum Laufen kam.

    Jetzt will ich es noch einmal Wissen und plane (durch einen Besuch bei den Spur 0 Tagen in Buseck inspiriert) in Spur 0 (zumal die Firma Lenz auch noch in meinem Nachbarort sitzt)....


    Der Raum für die neue Spur 0 Anlage misst 527cm x 345cm. Auf der linken Schmalseite ist eine 2-flüglige Terrassentür, die (harter Einspruch der besten Ehefrau von allen) nicht zugebaut werden kann (darf).



    Was soll es also werden:


    • Digital, Elektrik so einfach wie möglich (s.o. :whistling: ),
    • Weichen handgeschaltet
    • Lenz bei Gleisen und rollendem Material
    • Ausgewogenheit zwischen "Fahren, Rangieren und Landschaft"
    • Epoche III (irgendwann Ender 50er/ Anfang der 60er Jahre)
    • kein realer Hintergrund (später eventuell so etwas wie die BLE (Butzbach Licher Eisenbahn), die bei mir ganz in der Nähe angesiedelt ist und auch betrieblich mit Panzertransporten, Steinbruch und bescheidenem Personenverkehr einiges zu bieten hat(te).
    • Dampf- und Dieseltraktion, kurze Züge mit bis zu 5 Wagen
    • Mindestradius r91,4 und Steigung 2,8 Promile max


    Hier mal der derzeitige Planungsstand. Die Anlage soll in drei Stufen entstehen (daher die Nummern 1, 2, 3) und - wie bereits erwähnt - die linke Seite darf nicht bebaut werden (das BW soll daher auf einer abnehmbaren Platte entstehen):
    https://www.dropbox.com/s/y55x…sbachtal%20TOTAL.jpg?dl=0
    und der Schattenbahnhof:
    https://www.dropbox.com/s/kvje…0III_Schattenbhf.jpg?dl=0



    Anregungen werden sehr gerne angenommen.

    Viele Grüße
    Jürgen

  • Guten Morgen Jürgen!


    Super, dass Du diesen Schritt wagst und jetzt loslegst! Bei den Plänen wirst Du hier sicher nützliche Hilfe bekommen. Es gibt in diesem Forum wirklich ein paar Planungsasse, wie man aktuell auch wieder in ein paar Beiträgen sehen kann.
    Keine Angst vor der Elektrik. Ich bin da auch kein Profi, aber meist wird einem hier kompetent und geduldig geholfen!


    Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Spaß und Erolg und freue mich auf einen tollen Baubericht! :thumbup:


    Dir und allen anderen Kollegen einen schönen dritten Advent...


    Klaus

  • Guten Morgen Jürgen,


    herzlich willkommen im Forum.
    Danke für den detaillierten Plan - für mich sieht er nach viel Spielspass aus. Es gibt eine Menge Rangiermöglichkeiten - für mich das Salz in der Suppe.
    Ich wünsche Dir einen langen Atem und viel Erfolg für den Unterbau.
    Bei den vielen Weichen die Du hast würde ich mir die Möglichkeit der elektrischen Antriebe nochmals überlegen.
    Einen gesegneten dritten Advent wünscht Dir


    Waldemar

  • Moin Jürgen,
    auch ich war, wie viele hier im Forum, vor einigen Jahren Umsteiger aus 1:87. Du hast sehr schön "reduziert" geplant, nicht in jeder Ecke ein Gleis. Das wird sicher eine schöne Anlage.


    Nun aus meiner Erfahrung und da du ja noch nicht angefangen hast...ein Plan ist nur ein Plan 8o Versuche den Lenz`schen R1 mit 914 mm zu vermeiden, du wirst es verstehen nach den ersten Fahrtests. Selbst die Donnerbüchsen klemmen in diesem kleinsten Radius. Und "schön" siehts schon garnicht aus. Ich habe vorab Testfahrten gemacht und danach beschlossen, dass der R1 komplett ausscheidet. Schon R2 ist grenzwertig aber mehr Platz habe ich in der Raumbreite leider nicht, du aber schon.
    Natürlich ist das nur ein Denkanstoss, probiers einfach mal aus.
    Viele Grüsse aus dem Sandkasten Brandenburg,


    Dirk

  • der schönen, abwechslungsreichen Fahrbetrieb verspricht :!:


    Aber eine Festlegung erstehe ich nicht: Warum bei dem rollenden Material nur Lenz-Produkte, wo es doch auch andere Hersteller mit tollen Modellen gibt :?:


    Zuletzt z.B. Schnellenkamp mit den wunderschönen Schotterwagen :rolleyes: .
    Bin auf weitere Berichte zu den Baufortschritten gespannt....... .
    Carl, der mit dem Westerwalddorf Murksbach :thumbup:

  • Hallo Jürgen,
    dann wünsche ich dir aus eigener Erfahrung, dass die Renovierungsarbeiten nicht zu lange dauern. Aber das nur nebenbei.


    Beim Gleichplan frage ich mich, wie du denn an den unteren Bahnhof beim Betreib kommen willst. Da steht irgendwie die Zufahrt zum Schattenbahnhof im weg. Wenn die Brücke ein „Duck Under“ sein soll. Dann würde ich mich fragen: Wie lange ich Duck Under mitmachen will?


    Wieso ziehst du nicht den unteren Bahnhof in die Raummitte und fährst anders herum in den Schattenbahnhof? Das fiel mit so als grundsätzlicher Kommentar zum Layout ein. Wenn da Layout dann steht, kann man sicherlich noch die Bahnhofsgleispläne diskutieren.


    Grüße
    Till

  • Hallo Jürgen,


    ja, dein Plan ist (fast) nicht überladen und Platz für Landschaft hast du auch gelassen.
    Nur das BW (wer mich kennt, weiß, dass ich kein Fan von BWs bin :) ) kommt mir ein bisschen groß vor - z.B.: brauchst du wirklich eine Drehscheibe? Wenn deine Züge kurz sind, so wirst du wohl eher mit Tenderloks und nicht solchen mit Schlepptender fahren (die vor allem auch auf engen Radien nicht gerade gut aussehen, das aber nur so nebenbei). Und zwei Zufahrten (bzw. eine Zu- und eine Ausfahrt) sind für ein BW an einem so winzigen Bahnhof reichlich viel - ich würde da eher ein weiteres Anschlussgleis (Rampe, Ladegleis etc.) einplanen.
    Was hast du eigentlich mit den Gleisen ganz hinten links vor? Sie dürften auf jeden Fall schwer erreichbar sein (Handweiche dort???).


    Ach ja - wie kommst du an den unteren Bahnhof? Unter der Verbindungsbrücke hindurchkriechen (wie hoch soll die Anlage sein)? Oder planst du dort ein bewegliches Modul (das dann aber jedes Mal geöffnet werden muss, wenn du zum unteren Bahnhof willst).


    Tschüß
    Utz

    My Private Idaho - die Camas Prairie Railroad (H0) und Laclede Timber & Coal (0n30)

  • Moin Jürgen,
    abgesehen von der Notwendigkeit, für die Rangierarbeiten am "unteren Bahnhof" (Name?) jedes mal die Brücke weg/hochklappen zu müssen, finde ich den Plan schon ziemlich gut gelungen. Könnte ich aber mit leben, zumal ich keine Idee hätte, wo der Bahnhof sonst hinsollte.
    Eventuell dienen Bahnhof als reinen Kreuzungsbahnhof bauen mit ganz wenig händischen Aktionen und dafür an der Strecke zwischen den Brücken einen oder zwei Anschließer vorsehen.
    Was mir weniger gefällt, ist die sehr krumme doppelte Zufahrt zum Bw. Entweder einfach in die obere linke oder rechte Ecke damit.


    Viele Grüße,
    Johann

  • Hallo Jürgen,
    wie schön das es schon wieder jemand zur Spur-Null geschafft hat. Dein Plan gefällt mir gut, ich mag Landschaft und vor allem schöne Gleisbogen. Ich schließe mich aber Fritze und Waldemar an, Lenz Radius1 unbedingt vermeiden. Auch die Weichen würde ich elektrisch stellen. Mit günstigen Servos und preiswerter selbstgebautem analogen Stellpult kein Problem. Das hast Du bei Märklin jasicher auch hinbekommen. Ich habe ja gerade vor Deinem Beitrag meine Alt-Erfahrungen mitgeteilt, wollte auch von Hand die Weichen stellen. Unabhängig von mechanischen Problemen hatte ich auch öfters eine Weiche übersehen. Wer auf seinem Modul nur 3-4 Weichen stellen muß, hat bei Handbetrieb kein Problem. Meine Raumbreite in 1,10 Höhe beträgt 3,30 Meter. Der kleinste Radius hat bei mir 1,10, normal aber 1,20. Habe auch nur Gleise als Meterware verwendet, aus Sperrholz o.ä. habe ich mir Schablonen geschnitten für verschiedene Radien. So konnte ich die auch auf die geplanten Gleistrassen legen und anzeichnen. Mit Schattenbahnhof ist das so eine Sache wenn man älter wird. Durch negative "Kriecherfahrung" bei meiner H0, habe ich darauf darauf verzichtet.
    Mach aber unbedingt in diesem Stil so weiter, sieht wirklich gut aus!
    Reinahrd

  • Hallo Klaus, Waldemar, Dirk, Carl, Till, Utz und alle anderen,
    danke für die schnelle Reaktion auf meinen Beitrag und die hilfreichen Tipps. Da sie (die Tipps) sich ja ähneln und teilweise überschneiden versuche ich mal eine gemeinsame Antwort.

    • Drehscheibe: Ich hatte mir ja vorgenommen dieses Mal klein und unkompliziert zu planen - beim BW ist dann wohl doch der "Gaul mit mir durchgegangen". Werde noch mal in mich gehen und überlegen, ob ich das nicht eher ganz weglasse. Hänge nachher auch noch mal einen Plan ohne BW an. Damit wird auch das Gleis ganz hinten (Fabrikanschluss) auch wieder leichter zugänglich.
    • Die Brücke: Sollte so eine Art "beweglichesTür-Modul" werden, wie viele von Euch es hinter der Zimmereingangstür gebaut haben - wird im Betrieb wohl eher nicht funktionieren. Mal schauen ob ich die Zufahrt umdrehen kann und den Bahnhof in die Mitte des Zimmers kriege.
    • R1: Hab ich lange mit mir gehadert, aber mit dem R2 kriege ich (mit meinen bescheidenen Planungsfähigkeiten) einfach nicht "die Kurve" :whistling:
    • Rangieren und Weichen: Mir schwebt so etwas wie ein Antrieb über Stellstangen vom Anlagenrand aus vor, mal sehen, wie ich das umsetze
    • Elektrik: Ja, vor 20 Jahren gab es noch kein Internet und somit auch kein so tolles Forum wo man hätte Fragen stellen können - hätte mir damals manches graue Haar erspart.

    Hier schon mal der Plan ohne BW:
    https://www.dropbox.com/s/8q3k…l%20STUFE%20I_V3.jpg?dl=0
    Danke für die Tipps - damit ist der Sonntag mit Planungsarbeit wieder gut ausgefüllt....Euch allen einen schönen 3ten Advent
    wünscht
    Jürgen

  • Hallo Johann, habe dem "unteren Bahnhof" vorläufig den Namen Butzbach Ost gegeben (Bahnhof der BLE, aber keine Ähnlichkeit mit meinem geplanten Bahnhof). Das BW habe ich erst einmal weggelassen, Anschluss war wirklich nicht glücklich. Danke für den Tipp.
    Hallo Reinhard, habe den Plan mit dem R2 von Lenz überarbeitet- ist knapp, aber geht. Das mit den Schablonen werden ich mir merken.

  • Moin Jürgen,
    auch ich war, wie viele hier im Forum, vor einigen Jahren Umsteiger aus 1:87. Du hast sehr schön "reduziert" geplant, nicht in jeder Ecke ein Gleis. Das wird sicher eine schöne Anlage.


    Nun aus meiner Erfahrung und da du ja noch nicht angefangen hast...ein Plan ist nur ein Plan 8o Versuche den Lenz`schen R1 mit 914 mm zu vermeiden, du wirst es verstehen nach den ersten Fahrtests. Selbst die Donnerbüchsen klemmen in diesem kleinsten Radius. Und "schön" siehts schon garnicht aus. Ich habe vorab Testfahrten gemacht und danach beschlossen, dass der R1 komplett ausscheidet. Schon R2 ist grenzwertig aber mehr Platz habe ich in der Raumbreite leider nicht, du aber schon.
    Natürlich ist das nur ein Denkanstoss, probiers einfach mal aus.
    Viele Grüsse aus dem Sandkasten Brandenburg,


    Dirk

    Hallo Dirk, habe mehrere Donnerbüchsen der Firma Lenz im Einsatz ! Die gehen durch Radius 1 wie Butter , kann ich nicht nachvollziehen ! ;)

    Moin Jürgen,
    auch ich war, wie viele hier im Forum, vor einigen Jahren Umsteiger aus 1:87. Du hast sehr schön "reduziert" geplant, nicht in jeder Ecke ein Gleis. Das wird sicher eine schöne Anlage.


    Nun aus meiner Erfahrung und da du ja noch nicht angefangen hast...ein Plan ist nur ein Plan 8o Versuche den Lenz`schen R1 mit 914 mm zu vermeiden, du wirst es verstehen nach den ersten Fahrtests. Selbst die Donnerbüchsen klemmen in diesem kleinsten Radius. Und "schön" siehts schon garnicht aus. Ich habe vorab Testfahrten gemacht und danach beschlossen, dass der R1 komplett ausscheidet. Schon R2 ist grenzwertig aber mehr Platz habe ich in der Raumbreite leider nicht, du aber schon.
    Natürlich ist das nur ein Denkanstoss, probiers einfach mal aus.
    Viele Grüsse aus dem Sandkasten Brandenburg,


    Dirk

  • Hallo Jürgen, Handgestellte Weichen sind überhaupt kein Problem. Ich habe die Stangen eines alten Wäscheständers benutz und habe dann zur Weiche mit einer Klemme, wie sie in Verteilerdosen benutzt werden und Federstahldraht, die Verbindung zur Weiche hergestellt. Selbst bei Weichen, wo eine Stellstange nicht geht, gibt es die Möglichkeit mit Brems oder Schaltungszügen von Fahrrädern eine Verbindung her zu stellen. Funktioniert seit 10 Jahren einwandfrei und kostet fast nix.


    Gruß Micha :)

  • Hallo Jürgen,


    beim Betrachten der letzten Version des Plans, kam mir noch eine Idee. Könnte Butzbach nicht auch ein Spitzkehr Bahnhof sein? Dann gäbe es nicht das Problem der Zufahrt zum Schattenbahnhof. Außerdem wäre dann die Fahrt zum Endbahnhof mehr „Arbeit“.


    Grüße
    Till

  • Hallo,


    braucht man wirklich ein Bw, bzw. hat sich die Bahn so etwas an kleinen Nebenstrecken geleistet? Wohl eher selten, meist reichte es, wenn am Ende des Bahnsteigs ein Wasserkran stand und an dem Ausziehgleis auf welchem die Lok umsetzt ein kleiner Kohlebanzen vorhanden war. Die kleinen Loks wurden dann mittels Körben bekohlt, Handarbeit war billiger als Technik. Und diesen Platz findet man auf jeder Anlage.


    In Alexisbad im Harz diente als Kohlebanzen ein O-Wagen, das geht auch, macht aber ein zusätzliches Gleis mit Weiche erforderlich und war wohl eher aus der Not geboren.

    Mit freundlichen Grüßen
    Roland

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