Hallo liebe Nuller,
durch den Vorschlag des neuen Lausprechers für die Lenz`sche 64 ist mein ruhendes Projekt wieder auferstanden. Die DB Lok 64 295 soll zur DR Lok 64 317 um das Jahr 1960 werden. Die Lok war unter anderem auf der Oderbruchbahn im Einsatz und kam auch von Berlin-Pankow aus in den 60-igern nach Eberswalde. Daher wird meine 64 317 in der Rbd Berlin, Bw Pankow beheimatet sein, was sie auch wirklich mal war. Und ganz nebenbei steht sie heute auf einem toten Gleis im Bahnhof Frankfurt(/Oder, gut betreut von der BSW Gruppe dort, herum.
Bisher gab es jede Menge Ideen und Gedanken dazu, es wurden Teile angesammelt und nun durch den Lausprechereinbau ist endlich der Hammer, äh Schraubendreher, gefallen
Eingentlich müsste ich Anlagen bauen, die Elektrik steht an aber man kann das ja mal schleifen lassen und an ner Lok rumschitzen
Ich werde nun in loser Folge ab und an berichten, bekanntlich steckt ja der Deibel im Detail, sprich was manches so nach sich zieht ist immer so eine Sache...und Zeit gibts noch immer nicht in Tüten.
Im Einzelnen stehen folgende Arbeiten an:
- Lausprechereinbau Tangband Speacker mit 4 Ohm
- Rauchkammertür durch die DR Tür mit Zentralverschluss ersetzen (H. Giebe), das 3. Spitzenlicht fällt weg
- Anbau erhöhter Kohlekastenaufsatz (H. Giebe)
- Druckausgleicher auf den Zylindern (P. Petau)
- Kesselspeisepumpe gegen eine Knorrpumpe alter Bauart mit Saugwindkessel tauschen
- feine Tenderleitern von P. Petau anbringen
- Rangierertritte und Kesseltritte von P. Petau anbringen
- Füherhhausboden und Personal einsetzen
- Lok leicht altern
und mal sehen, was noch so ansteht.
Zur Zerlegung der Lok ist schon viel geschrieben worden, darauf gehe ich im Einzelnen nicht nocheinmal ein. Auf jeden Fall ist der Abbau der Wasserkästen auch kein grosses Ding, wenn man methodisch vorgeht. Leider sind einige Plastikteile mit reichlich Klebstoff unten in die Wasserkästen eingeklebt und es ist etwas beherzte Gewalt notwendig aber es ist nichts drauf gegangen bisher...
Am Tender haben mich die etwas sehr grossen Spaltmasse empflindlich gestört und was man in China zusammen bekommt, kann man hier auch wieder zerlegen Kurzum, die Tenderrückwand oben als auch die Seitenteile am Kohlekasten nebst Anbauteilen sind nur leicht mit Kleber angeheftet und alles lässt sich mit einer schmalen Klinge und einem "Knack" abnehmen. Das war hier notwendig. um die Schrägen Kohlekastenaufbauten der DB absägen zu können. Der DR Aufsatz ist "geschweisst" und wesentlich höher und flacher im Winkel.
Folgendes ist bis jetzt erledigt oder zumindest angefangen worden:
- Lausprecher getauscht (das war nun wirklich die einfachste Übung an der Lok)
- Kohlekastenaufbau neu eingeklebt
- Rauchkammertür eingepasst
- feine Kesseltritte angebracht
- Druckausgleicher auf den Zylindern eingeklebt
- Speisepumpe getauscht, was Erneuerung der Leitungen bedeutet und einen Ausschnitt im Umlauf und und und...
- Füherhaus Beschriftungen entfernt und in "gebrauchtem" Zustand überlackiert
Den Anfang macht der Kohlekastenaufsatz.Ich habe alles etwas bearbeitet und vor allem abgesägt und in gleicher Höhe angeglichen. Dann den Kohlekastenaufbau mit 2K eingeklebt. Dann alle 3 Teile wieder sauber angeklebt, nachdem die leicht überstehenden runden Auswerferabdrücke der Plastspritzgussform glatt verschliffen worden sind.
Anbei einige Bilder im Bauzustand.
Weiter gehts, wenn restliche Teile den Weg zu mir gefunden haben.
Gruss aus dem Sandkasten Brandenburgs und dem Raw Eberswalde,
Dirk