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Hallo Erich,

ja die Schulzeit, "unser" Schullandheim Waldmannshausen, eine alte Burg, befand sich in Elbtal, ziemlich in Deiner Nähe. Dort verläuft auch heute noch die Bahnlinie von Westerburg nach Limburg durch Frickhofen. In Sichtweite von Waldmannshausen befand sich ein Bahnübergang und just zur Abendbrotzeit (= Interessenkonflikt) kam eine 50er mit Dreiachsigen Umbauwagen Richtung Limburg vorbei. Muss ca. 1971/1972 gewesen sein, die Autobahn A 45 ging von Hagen aus nur bis Freudenberg.

Gruß, Klaus

Hallo Erich,

wie immer super Bilder von einem beeindruckenden Zug.

Gruß Alexander

Hallo Erich,

ein sehr schön zusammengestellter Zug, der noch besser im Fahrbetrieb (z.B. in Wildflecken) wirken würde .

Viele Grüße Frank

Naja,

die Leig-Einheiten aus den Dresden hatten eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h. Da braucht es tatsächlich einen Speisewagen im Zug bevor die Reisenden auf der langsamen Fahrt verhungern....

Die Leig-Einheiten aus den längeren Leipzig sowie aus den Neubau Glmhs 50 durften schon 100 km/h fahren, beschränken einen D-Zug aber immer noch. Das wäre dann eher was für Eilzüge. Eigentlich waren Leig (Leichte Güterzüge) aber auf 10 Achsen beschränkt. Mich würde ein Vorbildfoto einer solchen Einheit in einem D-Zug mal interessieren.

Nix für ungut,

Ralf

Moinsen allerseits,

"Im MIBA Report "Zugbildung Epoche IV" ist ein Foto von einem D-Zug im Bahnhof von Bad Wildungen abgedruckt."

Stummi Forum #3

Hallo U_K,

Quote from U_K

"Im MIBA Report "Zugbildung Epoche IV" ist ein Foto von einem D-Zug im Bahnhof von Bad Wildungen abgedruckt."

Stummi Forum #3

Da irrte der Schreiber im Stummi-Forum, denn im genannten MIBA-Report ist auf Seite 73 zwar ein Zug mit einer LeiG-Einheit am Ende abgebildet, aber das ist mitnichten ein D-Zug, sondern der Eilzug 3641.

Zur Zugbildung allgemein:

Die LeiG-Einheit diente ursprünglich dem Güterverkehr und dementsprechend waren die Höchstgeschwindigkeiten güterzugmäßig niedrig, in der Regel 65 km/h. Erst die Neubau-LeiG-Einheiten der Bundesbahn waren für 100 km/h ausgelegt. Beides sind keine D-Zug-Geschwindigkeiten. Aber da LeiG-Einheiten dem Güterverkehr zugeordnet waren, kamen diese Wagen auch nicht im D-Zug-Verkehr zum Einsatz.

LeiG steht für "Leichter Güterzug" und war eine Erfindung der Vorkriegs-Reichsbahn, um den Kleingutverkehr, also den Stückgutverkehr, zu beschleunigen. Dazu wurde diese Zuggattung erfunden, die aus maximal 10 Wagenachsen bestehen sollte, mit "schnellen" Loks fuhren und in der Regel auf einer Strecke die Sammel- und Verteilfunktion wahrnahmen. Dazu wurden die Gleispläne in den Bahnhöfen verändert, damit die LeiG-Züge nach Einfahrt schnell zum Güterschuppen rangiert werden konnten (optimal ohne Richtungsänderung), die Zuglok blieb beim Ladegeschäft, das nur wenige Minuten dauern durfte, am Zug und dann ging es schnell weiter zum nächsten Bahnhof. Die LeiG-Zugfahrt endete oder begann in der Regel an einem Stückgutumladebahnhof und diente der Beschleunigung des Verkehrs von diesem Umladebahnhof zum Zielbahnhof oder vom Abgangsbahnhof zum Umladebahnhof. Zwischen den Umladebahnhöfen wurde das Stückgut "normal" mit den Stückgut-Güterzügen befördert. Somit ist der LeiG ein typischer Zug für unsere kleinen Bahnhöfe.

An Lokomotiven kam alles zum Einsatz, was schneller fuhr, also BR 24, BR 38, BR 64, BR 78, das waren so klassische Loks für LeiG-Züge. BR 55 war zu langsam, die BR 56 kam auch zum Einsatz. BR 50 und BR 44 waren "overdressed", konnten diese Züge aber auch fahren.

Soweit zum LeiG, nun noch was zur Bundesbahn: Da der Stückgutverkehr nach dem Krieg neu strukturiert wurde, war die Zeit der LeiG-Züge 1961 abgelaufen und die Wagen fanden auch im Personenverkehr, und zwar im Expressgut-Verkehr, Verwendung. Dazu wurden auch LeiG-Einheiten an Reisezüge angehängt und fuhren somit auch im Reisezug mit. Diese Wagen trugen aber nicht mehr die Aufschrift "Stückgut-Schnellverkehr", eben weil auch kein Stückgut mehr in diesen Wagen transportiert wurde, vielmehr wurde nun Expressgut und Gepäck befördert und die Be- und Entladung erfolgte am Bahnsteig durch das Ladepersonal. Auch wenn die LeiG-Einheiten ein "Zugführer"-Abteil hatten, wurde es von den Zugführern der Reisezüge in der Regel nicht genutzt, da es keine Möglichkeit gab, während der Fahrt von der LeiG-Einheit in die Reisezugwagen zu gelangen. So konnte der Zugführer also die Reisenden nicht betreuen und keine Fahrausweise kontrollieren, wenn er in der LeiG-Einheit mitfuhr. Aber es konnte ein Ladeschaffner in der LeiG-Einheit mifahren und beim Umladen helfen.

Wer also die LeiG-Einheit in seinem Personenzug einsetzen möchte und vorbildorientiert unterwegs ist, sollte die Anschriften "Stückgut-Schnellverkehr" entfernen und die Wageneinheit nur in langsamfahrenden Reisezügen einstellen.

Ansonsten: Modelrailroading is fun - darunter kann man auch verstehen, dass jeder machen kann, was er möchte. Also vergesst die Vorbildinfo und spielt wie es Euch beliebt.

Viele Grüße

EsPe

Nachsatz: Wer mehr zu LeiG-Wagen und -Zügen nachlesen möchte, dem sei der MIBA-Report Zugbildung 2 empfohlen, auf 4 Seiten wird da die Geschichte der LeiG in Worten und Bildern gezeigt.

Erich nimm die LEIG-Einheit raus und mach dafür einen Postwagen hin und dann stimmts.

Gruß Alexander

Hallo Erich

Es gab von Kiss sen. Modellbahnservice einen 28 Speisewagen im Rahmen der Umbauaktion des MTH Rheingolds sowohl in 3a und 3b

Mit freundlichen Grüßen

Klaus

Hallo Erich Schmidt,

wieder schöne Bilder - danke dafür!

Quote from Erich Schmidt

Bei der Leig-Einheit für Expressgut war ich nach meiner Information eigentlich von einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h ausgegangen.

Anmerkung dazu: Es gab m.W. keine LeiG-Einheit mit mehr als 100 km/h Höchstgeschwindigkeit. Auch in den entsprechenden Büchern von Stefan Carstens findet sich keine Bauart mit mehr 100 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Der "schöne" Schriftzug "Stückgut-Schnellverkehr" wurde bis Mitte der 50er Jahre Braun übermalt. Das passt zum Ende der LeiG-Züge, siehe weiter oben.

Viele Grüße

EsPe

Hallo Erich

Ja das mag durch aus richtig sein, dass diese Wagen gebraucht selten sind.

Aber bei zur Verfügung Stellung eines Spender Wagen (MTH Rheingold) könntest Du ggf. an einen solchen Wagen kommen.

Ich hatte wegen eines anderen Umbaus / Umlackierung eines ex Rheingold Wagens bei Herrn Kiss sen. nachgefragt und die Aussage bekommen, dass er das machen würde.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus

Guten Morgen Erich,

1x Pokal für die tollen Bilder, vielen Dank dafür.

Endlich scheint es vorwärts zu gehen, mit den Rheingoldwagen

Jetzt hoffe ich, das auch das Projekt E 103 weiter verfolgt wird.

Hallo Erich Schmidt,

danke für Deine Berichterstattung, die sich deutlich von der bisherigen abhebt.

Danke auch für das Zeigen der Rheingold-Wagen - ich hoffe, dass der Hersteller es noch schafft, im Aussichtswagen die richtige Bestuhlung zu installieren! 2+2 ist nicht richtig, denn in der Aussichtskanzel war 2+1 verbaut.

Viele Grüße

EsPe

Quote from EsPe

ich hoffe, dass der Hersteller es noch schafft, im Aussichtswagen die richtige Bestuhlung zu installieren! 2+2 ist nicht richtig, denn in der Aussichtskanzel war 2+1 verbaut.

Servus EsPe,

eine Frage, hast du die falsche Bestuhlung schon Richtung KISS geschickt?

Servus Zierni,

Quote from Zierni

eine Frage, hast du die falsche Bestuhlung schon Richtung KISS geschickt?

Ja klar, aber (noch) keine Antwort erhalten.

Freundlicher Gruß

EsPe