Hallo liebe Freunde des feinen Kuppelns,
nach den Rückmeldungen und Anfragen, habe ich mich entschlossen, die bisherigen Berichte zur „RK für Schraubenkupplungen“, in einem extra Thread zusammen zufassen und weiter laufen zu lassen.
Dies auch vor dem Hintergrund, dass der Zusammen- und Einbau der RK einige Aufmerksamkeit und vielleicht Unterstützung gebrauchen kann, wenn sie im Herbst /Winter 2019 verfügbar ist.
Zunächst die Hinweise des chronologischen Hergangs, wie es zur Realisierung des RK gekommen ist. Diese sind bereits in dem Thread „Was gerade auf meinem Arbeitsplatz liegt …“ abgelegt:
Mittlerweile sind die ersten Betriebstests erfolgreich verlaufen. Waggons lassen sich über enge Lenz Weichen ziehen und schieben ohne dass es „klemmt“.
Ein besonderes Augenmerk liegt noch auf dem Bügel – sowohl was seine Maße angeht als auch seine Einbauhöhe (Lage) an der RK.. . Aus diesem Grund schließen sich weitere Tests an.
Parallel dazu hat es mich eine ganze Zeit beschäftigt und auch etwas (mehr-und-mal-weniger) geärgert, dass ich bei der Realisierung einem „Denkfehler“ aufgesessen bin.
Ich hatte nicht konsequent zu Ende geplant, welche Auswirkungen die unterschiedlichen Bewegungsabläufe der Lenz Kupplungen (V-60 / Köf II) auf die Mechanik der RK haben.
Dies wurde ich mir erst beim Einbau gewahr.
„Zufällig“ hat es für die V-60 gepaßt. Während ich für die Köf nun in einer „gedanklichen“ Sackgasse steckte.
Nach vielen händischen Skizzen, hat auch hier hat das Probieren letztlich für mich zum Erfolg geführt. Und dann war es plötzlich so einfach und simpel:
Statt wie bei der V-60, den Stelldraht hinter dem Drehpunkt in den Hebel des Kupplungshakens einzuhängen, ist es für die „Zugbewegung“ der Köf Kupplung nötig, den Draht vor dem Drehpunkt einzuhängen. Wie war das doch gleich noch mit „Wald“ und Bäumen“ … .
Aber vielleicht war es auch das Festhalten an dem Bestreben, die Mechanik der RK möglichst wenig sichtbar hinzubekommen … . Mit dem nun erreichten Kompromiss ist es geschafft, dass die Kupplung sowohl für die LENZ V-60 als auch die Köf II des Herstellers verwendbar sein wird.
Wie es sich an einer Köf II – noch farblich unbehandelt – darstellen kann, geben die folgenden Bilder und am Ende zwei Filme wieder.
Zunächst wird im folgenden Film 2x versucht die Rangierkupplung unter Zug zu entkuppeln. Die Kraft des Magneten der Lenz Kupplung reicht nicht aus, um den abgeschrägten Bügel der RK aus dem Kupplungshaken zu heben. Ab dem 3. Versuch rückt die Köf auf den Waggon auf, die RK ist entlastet und die Köf kann entkuppeln und abrücken.
Rangierkupplung für Lenz Köf 2 - mit Lenz Waggon
Im nächsten Film kuppelt die Köf II nun an einen KISS Ommi mit FREMO Kupplung. Hier wurde der Bügel der RK schmaler ausgeführt um auszuprobieren ob sie "besser" zu kuppeln ist. Ergebnis: Nicht unbedingt notwendig bzw. keine gravierende Verbesserung. Wenn an dieser Seite der Lenz Waggon gekuppelt wird kann es eher passieren, dass der Bügel beim andrücken nicht hoch genug kommt, da er an der Wölbung des Lenz Kupplungshaken nicht vorbei kommt ... . Durch die geringe Höhe des Bügels, liegt er tiefer im Kupplungshaken. Auch hier ein Versuch „unter Zug“
Rangierkupplung für Lenz Köf II - mit FREMO Kupplung an KISS Ommi
Vielleicht besteht die „Notwendigkeit“, der Kupplung einen „Warnhinweis“ bei zu legen: „VORSICHT – Suchtgefahr“. Es macht selbst nach vielen Rangierbewegungen mächtig viel Spass . Die „Kleine Rote“ hat bei mir wieder einen ganz anderen Stellenwert erhalten, es taucht die Frage auf – wozu brauche ich eigentlich die anderen Loks? ;-))
Herzliche Grüße
Andreas
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