Hallo zusammen,
beim Verlegen von Bögen könnte vielleicht auch ein sog. "biegsames Kurvenlineal" helfen, wie zum Beispiel dieses:
https://www.modulor.de/rumold-flexibles-kurvenlineal.html]
Liebe Grüße aus Hagen/Westfalen sendet Klaus[size=14]
Hallo zusammen,
beim Verlegen von Bögen könnte vielleicht auch ein sog. "biegsames Kurvenlineal" helfen, wie zum Beispiel dieses:
https://www.modulor.de/rumold-flexibles-kurvenlineal.html]
Liebe Grüße aus Hagen/Westfalen sendet Klaus[size=14]
Hallo Klaus,
so ein biegsames Kurvenlineal hatte ich auch mal, als ich noch "zu Fuß" gezeichnet habe. Lange her, das Teil lange weg. Es kann auch beim Gleisbau nur eher selten eingesetzt werden, z.B. bei Übergangsbögen. Die kommen aber bei Schmalspurbahnen mit geringen Höchstgeschwindigkeiten kaum vor.
Ansonsten haben Gleisbögen immer einen definierten kontinuierlichen Radius. Ob man wirklich für jeden Radius eine Schablone braucht, wird sich zeigen. Ich werde berichten.
Gruß
Otto
Hallo Otto,
toller Ansatz! Gefällt mir außerordentlich gut!
Wenn die Schwellen alle gleich sind, muss ich Jaques Recht geben, Es kann am Ende etwas steril wirken, wenn alle Schwellen die identische Position für die Unterlagsplatten aufweisen, da sie dann schnurgerade liegen. Das hat dann eher den Charakter einer Haupt- oder Nebenbahn, bei der die Gleise maschinell verlegt wurden.
Bei einer Klein- und/oder Schmalspurbahn würde ich gefühlt keine hundertprozentige Schwellenlage erwarten.
Die Position der Unterlagsplatten auf den Schwellen könnte man ggf. minimal variieren.
Einige Formen von Unterlagsplatten weisen drei Nägel auf, andere sind diagonal angeordnet.
Sollen die verschiedenen Varianten abgebildet werden?
Ist die Vertiefung nur für ein bestimmtes Schienenprofil gedacht bzw. für Schienenprofile mit einer bestimmten Fußbreite?
Gruß
Joachim
Guten Morgen Otto,
speziell für Gleisbögen möchte ich eine Lehre vorschlagen, ähnlich der des britischen Hersteller Intentio für einen Gleisrost der GWR.
Angefügt ist ein Foto aus dem Gauge-0-Guild-Forum, da die Lehre noch nicht im Online-Shop gelistet und sichtbar ist.
Alternativ könnte man die Einzelschwellen zu Gleisrosten in einer lasertechnisch möglichen Länge verbinden und mit einem Mittellängssteg versehen. Der Vorteil gleichen Schwellenabstands in Gerade und Bogen lässt sich somit leicht erreichen.
Das sehr gleichmäßige Aussehen der Schwellen kann durch Bearbeiten der Kanten sicherlich verändert werden.
Ansonsten eine prima Idee.
Rein theoretisch müsste diese Methode ein schnurgerades Gleisjoch entstehen lassen, vorausgesagt, alle verlegten Holzschwellen fluchten peinlichst genau, aber die Praxis zeigt manchmal schon was Anderes . . . Daher bin ich sehr gespannt nach einem Erfahrungsbericht!
Viel Erfolg beim Bau,
Jacques Timmermans
Hallo Joachim,
ich bin da mit Verlaub etwas anderer Ansicht als du. Zunächst einmal lese ich in Jacques Kommentar nichts von "steril". Und außerdem würde ich ein Gleis, auch das der mickerigsten Kleinbahn zunächst einmal als ganz stinknormal ansehen, wenn alle Schwellen gleich lang sind und korrekt fluchten, denn erstens sind sie alle in der Schwellenfabrik halbmaschinell abgelängt worden und zweitens liegt es jedem Bahnmeister sehr am Herzen, dass "sein" Gleis nicht nur korrekt ist, sondern auch korrekt aussieht.
Auch die Ausschnitte für die Unterlegplatten und die Schraubenlöcher werden in der Schwellenfabrik mit Schablonen hergestellt, die sitzen auch immer an der gleichen Stelle. Und die Jaffa-Methode ersetzt lediglich das Schneiden und Bohren durch den Laserstrahl. Dass Kleinbahngleis chaotische Schwellenlängen und -Lagen haben muss, halte ich für eine romantische Idee, die ihren Ursprung natürlich darin hat, dass wir viele Kleinbahnen in einem beklagenswerten Unterhaltungszustand kennengelernt haben, als die allervergammeltsten Schwellen durch einzelne gebraucht erworbene ersetzt wurden, die aus einer anderen Schwellenfabrik stammten.
Das nachzustellen ist natürlich ok, wenn man eine Kleinbahn kurz vor ihrem Ableben darstellen will, das sollte aber dem more sophisticated Kleinbahner vorbehalten bleiben. Jaffa und mir geht es momentan erst einmal darum, die Einstiegsschwelle zu 0m niedriger zu machen, da ist "korrekter" Gleisbau zunächst einmal die bessere, weil leichtere Alternative.
Das Individuelle und Kleinbahnhafte kann anders erzeugt werden: Im Gegensatz zu normalspurigen Hauptbahnschwellen wurden Kleinbahnschwellen häufig aus grenzwertig dicken Stämmen und Stammabschnitten gesägt, die nicht durchgehend den vollen rechteckigen Querschnitt ergaben. Genau diese Imperfektion führt dann zu dem kleinbahnigen Aussehen des Gleises. Daher bringt eine individuelle Bearbeitung einzelner Schwellen durch Abkanten und Beschnitzen da mehr als eine willkürlich inkorrekte Schwellenlage.
Hier ein Beispiel von der BAE:
Gruß
Otto
Hallo Michael,
deinen Post sehe ich erst jetzt nach dem Abschicken meiner Antwort an Joachim, die lange im Bearbeitungsmodus war. Das von dir vorgeschlagene Abkanten ist ja in meiner Antwort schon enthalten. Auf die anderen Vorschläge werde ich dann im Baubericht im Blog verwerten. Vsl heute in einer Woche.
Gruß
Otto
Hallo Otto,
ich kenne mich nicht wirklich gut mit der Meterspur aus.
Ich schrieb, dass ich bei einer Klein- und Schmalspurbahn gefühlt keine hundertprozentige Schwellenlage erwarten würde und die Position der Unterlagsplatte ggf. minimal variieren könnte. (Nicht muss!)
bei der 750mm-Spur kann ein Neubaugleis so aussehen:
Ein gepflegtes Gleis so:
...und ein Gleis kurz vor der Stilllegung in etwa so:
Bei der 750mm-Spur liege ich mit meinem Gefühl wohl nicht ganz daneben.
Bei der Meterspur würde ich vermuten, dass es ähnlich aussieht, weshalb ich den Beitrag geschrieben habe.
Ein absolut gerades Gleis wirkt für mich steril. Es "lebt" nicht.
Ich finde den Ansatz auf jeden Fall toll und es ist für die Spur 0m auf jeden Fall ein Schritt nach vorne und erleichtert den Einstieg und nimmt ein wenig die Angst vor dem Selbstbau.
Gruß
Joachim
Hallo Joachim,
danke für Deine guten Beispielphotos!
Sind die aktuellen Farbphotos vom Pollo?
Und das sw Bild?
Grüße, Stefan
Hallo Stefan,
1. Rügen
2. Pollo
3. Rügen
Gruß
Joachim
Gestern standen nun endlich genügend Schwellen und Kleineisen für einen Test von Jaffas spurlehrenlosem Gleisbau in 0m zur Verfügung, ein ausführlicher Test ist in meinem 0m-Blog zu finden:
http://0m-blog.de/gleisbau-a-la-jaffa-in-der-testphase/
Kurzergebnis vorweg: Im Prinzip funzt es recht gut, es sind aber noch einige minimale Korrekturen an den Laserdateien nötig, bevor die Teile auf die Menschheit losgelassen werden können.
Gruß
Otto
Es ist vollbracht: Die von OOK erwähnten Korrekturen sind ausgeführt und getestet ... siehe letzte Meldung dazu im 0m-Blog .
Herstellung und Vertrieb stehen nun also nichts mehr entgegen. Siehe dazu auch meinen Hersteller-Thread zum Thema 0m
Gruß --- Jürgen
Es tauchte die Frage auf, ob man die Schwellen vor dem Einbauen färben kann und darf, oder ob das die Maßhaltigkeit beeinflusst.
Natürlich kann und sollte man die Schwellen vor dem Einbau bearbeiten. Zum einen gilt es, etwas unregelmäßig die Kanten zu brechen und die Schwellenoberfläche mit Cutter, Reißnadel oder Stahlbürste zu malträtieren, um deutlichere Struktur hineinzubringen. Das kann man gut machen, solange die Schwellen noch im 10er Pack aneinander hängen.
Auch gegen Beizen spricht nichts, wobei man allerdings schon darauf achten sollte, dass das Material nicht zu viel Feuchtigkeit aufnimmt.
Ich habe mal ein Muster vorbereitet, bei dem von links nach rechts die Zustände sieht: Schwelle pur, Schwelle mit eingesetzten Platten, Schwelle strukturiert und gebeizt, Schwelle strukturiert und gebeizt, Platte dunkel gefärbt. Das Einpassen der Platten ist auf jeden Fall kein Problem nach farblicher Behandlung.
Bei den Platten sollte man vorsichtig sein, sie können bei Feuchtigkeitsaufnahme aufquellen. Wasserbasierte Farben sind für die Auflageplatten also nicht unbedingt zu empfehlen.
Wir hatten uns bisher damit nicht lange aufgehalten, um schneller beim Testen voranzukommen. Weitere Tipps zur Handhabung werden nach und nach ergänzt.
Dieter Fabrizio hatte die Idee für eine Schwellenabstandslehre, mit deren Hilfe sich auch in Kurven ein gleichmäßiger Schwellenabstand von 17 mm legen lässt.
Für gerade Strecken bietet sich ein Art Kamm an. Beide Lehren haben Mittenmarkierungen; man braucht also nur die Mittellinie zeichnen und bekommt saubere, an der Mittellinie ausgerichtete Schwellenabstände.
Ob sich das in der Praxis bewährt, wird man sehen. OOK als routinierter Gleisverleger braucht so etwas sicherlich nicht, andere empfinden es vielleicht als hilfreich.
In Kurvenabschnitten hat OOKs Methode möglicherweise Vorteile: Zwei Schwellen in etwas größeren Abständen fixieren (z.B. 5 Schwellen-Abstände), eine Schiene fixieren, die ihre optimale gleichmäßige Biegung einnimmt, erst dann die weiteren Schwellen unterlegen, nageln und die zweite Schiene befestigen.
Wie auch immer: Die Lehren zu zeichnen war ein Angelegenheit von wenigen Minuten, das Lasern aus 1,5 mm starkem Kraftplex ebenfalls. Jeder Lieferung von Schwellen werden diese beiden Lehren kostenlos beiliegen. Rückmeldung von Erfahrungen damit wären schön.
Gruß --- Jürgen
Müsste der (maximale) Abstand der Schwellen im Bogen nicht unter dem Kleineisen an der Außenseite des Bogens sein, statt auf der Achse (Mittellinie)?
Ich bin mir nicht sicher, meine aber mal so etwas aufgeschnappt zu haben.
Fragende vorweihnachtliche Grüße
Joachim
Hallo Joachim,
zumindest bei der Regelspur ist es so, wie Du es mal aufgeschnappt hast.
Mit freundlichen Grüßen
Roland
Optimierungsvorschläge nehme ich gerne entgegen.
Es sollte aber nicht für jeden Kurvenradius eine andere Lehre erforderlich sein.
Und das befürchte ich, wenn man die Innen- oder Außenseite als Referenz nimmt.
Gruß — Jürgen
Müsste der (maximale) Abstand der Schwellen im Bogen nicht unter dem Kleineisen an der Außenseite des Bogens sein, statt auf der Achse (Mittellinie)?
Hallo Joachim, in einem früheren Post im anderen Strang hast du dich, gerade bei Schmalspur, für "lebendiges" Gleis ausgesprochen, jetzt bringst du hier die superpingeligsten Normen, die wie ich meine überhaupt keine praktische Relevanz haben. Lasst uns diese Sache doch nicht komplizierter machen als nötig.
Ich habe meine ganze riesige Anlage ohne jegliche Schablone gebaut, hier mal ein Beispiel aus Sieber Nord:
Mittellinien gezogen, mit dem 17mm-Lineal die Schwellenabstände eingezeichnet, Schwellen (m. Mittenmarkierung in Blei) nach Augenmaß rechtwinklig zur Mittellinie aufgeklebt, Schienen aufgenagelt, basta.
Jetzt mit Gleisbau à la Jaffa muss ich mich ziemlich umstellen. Mit den Unterlagplatten ist es eine völlig andere Vorgehensweise. Aber Schwellenlegeschablonen brauche ich auch jetzt nicht.
Gruß
Otto
Hallo Otto,
das Bauen von Weichen und Streckengleis nach originaler Schwellenlage praktizieren nur die Allerwenigsten, denn es ist einfach zu aufwendig. Ein Hobby soll Hobby bleiben und nicht in ein Parallel-Universum auswachsen. Wenn ich mir anschaue, was zum Beispiel bei H0 pur® ein Aufwand betrieben wird, um ja vorbildmäßig zu sein, ist ja nicht nur das Gleis alleine, sondern auch alles rollendes Material, lege ich die Stirn in Falten und schüttele nur den Kopf. Von den monetären Investitionen mal ganz abgesehen.
Allerdings kann ich für das Schwellenlegen eine vernünftige Idee anbieten, die man unter http://www.modellgetriebe.de/A…Schi-Lehre-Radius-eng.htm begutachten kann. Ja, ich weiß, es ist 1f, aber man sollte auch mal über den Tellerrand hinausschauen können.
@ Otto: Ich bin immer noch am Suchen nach einer Vorlage für eine 1:8 Weiche. Bei Erfolg melde ich mich.
Wünsche allen eine schöne Weihnacht und einen guten Rutsch in's neue Jahr!
Gruß
Horst
Ich wollte weder superpingeligst sein, noch harsche Kritik üben. Es war nur eine Frage.
Eine Frage, die ich nur für mich gerne beantwortet hätte.
Jeder kann seine Gleise so bauen, wie es ihm gefällt!
Gruß
Joachim
Jeder kann seine Gleise so bauen, wie es ihm gefällt!
Joachim, alles gut. Mir geht es nur darum, bei potentiellen Neueinsteigern nicht den Eindruck zu erwecken, Gleisbau sein superschwierig und jenseits ihrer Möglichkeiten.
Davon unabhängig würde ich schon gerne weiter über Gleisbau mir dir (und anderen) reden, auch noch mehr Vorbilddilder beibringen, aber halt nicht im Strang "Spur 0m Gleismaterial". Du bekommst dazu noch eine pn.
Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!