Ein kleiner Eisenbahndrehkran für die Bekohlung, nach TT und H0, nun auch in 0, habe fertig

  • Hallo Gemeinde
    Nachdem der Kran in TT bereits fertig ist, er in H0 mangels Teilen zum konstruieren stockt, möchte ich nun mit dem Projekt in 0 beginnen.
    Dazu habe ich Fragen:
    Wer liefert Einzelteile wie Puffer, Radsätze, Hakenkupplung und vor allem Achslager?


    Und, welche Version würde hier mehr Interesse finden, die 2,50t oder der 2,75t Variante?
    Beide bisherigen Kräne habe eine komplette Innenausstattung inkl. der E - Motoren und Winden etc.


    Bei beiden Modellen sind die Innenwände ebenso nachgebildet wie die Gitterkonstruktion innerhalb des Kranhauses.
    Beim 0 Modell, wird übrigens in 1:45 konstruiert, überlege ich allerdings mit echtem Furnierholz als Bretterimitation zu arbeiten.
    In Ätztechnik würde wohl nicht aussehen!?
    Kranhaken für den Einseilbetrieb liegen dem Bausatz ebenso bei wie eine voll bewegliche Schaufel.
    Zum Vergleich hänge ich hier mal einige Dateien und Bilder an.
    Beste Grüße aus dem Bärliner RAW,


    Dirk
    Bei den Fotos handelt es sich um Aufnahmen des TT - Modells.
    Auch hier sind sämtliche "Innereien" ebenso nachgebildet wie der Fahrantrieb unterhalb des Fahrwerkes.








  • Hallo Leute
    Da es nun doch einige Wortmeldungen per PN gab, noch folgende Frage.
    Sowohl das Fahrwerk als auch der Ausleger werden beim Vorbild durch Nietverbindungen zusammengehalten.
    Wie solls denn im Modell werden?
    Geätzte Nieten oder tatsächliche Messingnieten entsprechenden Durchmessers?
    Selbst tendiere ich zu den Messingnieten.
    Allerdings wird das die Kosten für den Bausatz deutlich nach oben treiben.
    Was meint Ihr?
    Grüße aus dem Bärliner RAW,


    Dirk
    PS: Es wird wohl die verstärkte Version des EDK entstehen, also die 2,75 t Variante.

  • Nachtrag:



    Bin innerlich eigentlich schon auf die Messingnieten eingeschossen, auch wenn es einen erhöhten Bausatzpreis zur Folge hat!!!




    Denn, nach der Lackierung sind sie deutlich zu sehen.


    Eine gute Lackierung verstärkt jeden Effekt, ob gut oder schlecht.


    Jeder Kratzer ist ebenfalls zu sehen der vorher "unsichtbar" war.


    Hab heute mit der Ätztechnikfirma telefoniert.


    Die Platinen für den Modellbau in 0 müssen deutlich größer sein.


    So komme ich eventuell mit zwei Platinen 500 x 300 mm aus, statt mit 4 Platinen 300 x 200 mm.


    Macht die Sache auch etwas kostengünstiger!


    Kann ich sowiso nur zum erträglichen Preis in 0 anbieten da die
    Konstruktion bereits vorhanden ist und "nur" hochskaliert und
    nachbearbeitet werden muss.



    Materialstaärke wird entweder bei 0,30 - oder 0,40 mm liegen, lässt sich noch gut löten und verringert den Preis deutlich zur 0,50er Materialstärke.
    Zumal umgerechnet 0,50 mm beim Vorbild 22,50 mm entsprechen, wäre des Guten doch zu viel.


    Das genialste aber wird die Beplankung des Kranhauses mit echten
    Holzleisten sein, macht das Modell noch realistischer wie ich finde.


    Soviel erst mal dazu, wenn weitere Fragen sind, einfach loslegen!


    Grüße aus dem Bärliner RAW,


    Dirk

  • Hallo Dirk,


    möchte dir mein verbindliches Interesse an solch einem Kran bekunden!
    Sende dir hierzu auch noch eine PN.


    Gruß aus Düsseldorf
    Lutz

    • >> Bahnhof Rennsteig << seit über 40 Jahren mein Hobby
    • "Genuß ist eine Frage der Phantasie" (Markus M. Ronner)
  • Moin,


    Spannendes Projekt!


    Zu Deinen Fragen:
    Das gesuchte Zubehör gibt es zum Beispiel hier:
    https://spur-0-kaufhaus.de/
    https://www.dcc4u.de/
    https://www.addie-modell.de/


    Ätztechnik für Bretterfugen geht prima, auch Güterwagen werden so gebaut.


    Die Frage nach 2,5 oder 2,75 Tonnen ist glaube ich weniger wichtig als die Frage nach...


    - Ist ein Fertigmodell geplant oder ein Bausatz?
    - Wo ungefähr (ganz grob) bewegt sich der Preis?
    - Wird es auch ein Standmodell geben ohne Funktion?


    Die Abk. EDK ist nicht jedem geläufig, ich vermute mal, dass der Thread daher an vielen Lesern (mich eingeschlossen) vorbeigerutscht ist. Ich habe dier Überschrift daher mal geändert.


    Zu den Nieten: Geätzte reichen meiner Meinung nach aus, echte Nieten wären sehr aufwendig und teuer.
    In Sachen Funktion würde für mich eine Fahrfunktion ausreichen, eventuell Drehen des Aufbaues, eine echte Funktion der Winde halte ich nicht für nötig. Oftmals ist es ja so, dass so etwas ein mal ausprobiert wirde und dann nie wieder. Einen fahrbaren Kran mit drehbarem Aufbau könnte man ein bisschen im BW rangieren, das reicht, mir jedenfalls. Somit könnte der Preis in Regionen gehalten werden, die für mehr Interessenten attraktiv wäre.

  • Ätztechnik für Bretterfugen geht prima, auch Güterwagen werden so gebaut.


    Hallo Stefan_k,
    ja, so wird es gemacht. Aber ist es auch realistisch? Wenn man sich mal mit der Lackierung von Originalwagen befasst, wird man feststellen, dass die geätzten Fugen eigentlich falsch sind. Da ist die angebotene Lösung von Dirk mit den Holzbrettchen bedeutend realisticher. Diese Brettchen mit den Maßen 0,6mm x 3mm werden bei ebay angeboten und lassen sich hervorragend verarbeiten. Auch nach der Lackierung sieht man noch die einzelnen Bretter, es fehlen aber die unnatürlichen Vertiefungen zwischen den Brettern.
    Mit freundlichen Grüßen
    Roland

  • Hi Stefan und Roland
    Vielen Dank fürs Interesse, die Statements und die Links.
    Ich versuche nun "die eierlegende Wollmilchsau" zu konstruieren.
    Grad am Ausleger und an der Plattform sind viele Nieten verbaut worden.
    Der Ausleger kann also größtenteils mit oder ohne echte Nieten gezangelt werden.
    Bei der Plattform bin ich geneigt ausschließlich mit Nieten zu arbeiten.
    Zwei Plattformen werden wohl platzmäßig nicht drin sein.
    Anbei mal ein Entwurf des Auslegers.


    Wer genau hinschaut, wird erkennen daß beide Varianten möglich sind.
    Bezüglich der Echtholzverkleidung des Kranhauses:
    Auch hier kann ein jeder selbst entscheiden ob ihm echtes Holz oder geätzte Bretter wichtig sind.
    Die "Bretter" werden geätzt, können aber auch wunderbar als Fundament fürs Echtholz verwendet werden.
    Beste Grüße aus dem Bärliner RAW,
    Dirk
    PS: Kann mir wer sagen warum sich die Absätze, hier in der Schrift, nicht darstellen lassen?

  • hallo Dirk,


    der finanzielle Aufwand für die eingesetzten Niete ist m.E. überschaubar. Viel nerviger ist das Einlösen der vielen Niete. Es hat sich bei vielen Messingmodellbauern durchgesetzt, daß die Position der Niete von hinten in halber Materialstärke geätzt oder gefräst werden. Die Niete können dann relativ zügig gedrückt werden. Wer unbedingt Niete setzen möchte, der kann an den Positionen eine Bohrung setzen und die Niete einlöten. Vielleicht ist diese Niete-Variante auch etwas für Dich.


    Bei geätzten Blechen zeichne ich für die Positionierung der Niete gefüllte Kreise mit 0,4 oder 0,5 mm Durchmesser. Die Kontur der Kreise sollte auf Hilfslinie gestellt sein.


    Grüße aus VAI
    Armin.

  • Nachtrag
    Zitat von Stefan:



    - Ist ein Fertigmodell geplant oder ein Bausatz?


    - Wo ungefähr (ganz grob) bewegt sich der Preis?


    - Wird es auch ein Standmodell geben ohne Funktion?
    Es wird vor allem an Bausätze gedacht.
    An Fertigmodelle dachte ich nicht.
    Kann ich doch zum jetzigen Zeitpunkt nichts zum Montageaufwand sagen, ist es doch mein erster 0 - Bausatz.
    Wenn ich die Modelle im Auftrag montiere, dann nur nach Aufwand.
    Ich denke, so zwischen 70 und 100 Stunden werden da wohl bei draufgehen.
    Wer ernsthaftes Interesse an Fertigmodellen hat möge sich also per PN bei mir melden.
    - Wo ungefähr (ganz grob) bewegt sich der Preis?
    Der Preis für die Bausätze richtet sich vor allem nach der Bestellmenge.
    Er wird aber zwischen 350 und 400 "Kohlestücken" liegen, ohne das benötigte Zubehör wie Radsätze, Achsköpfe, Puffer und Zughaken.


    Nachbestellungen werden aber extrem kostenintensiver, ruft doch der Ätzer bei Einzelbestellungen recht heftige Preise auf!
    Liegt bei denen an den Einrichtungskosten.
    Dann mindestens 100 "Kohlestücke" mehr!


    - Wird es auch ein Standmodell geben ohne Funktion?
    Ein Funktionsmodell ist nicht geplant, der Aufwand ist mir einfach zu hoch.
    Für Fans des Funktionsmodellbaus ist es aber recht einfach, so der Kran nicht fahren muss.
    Lässt sich die Drehachse doch unter die Anlage verlängern und so antreiben.
    Heben und senken ist durch die Drehachse möglich, so bereits in 1:120 realisiert.
    Einen Fahrantrieb zu realisieren sollte für den geneigten Zangler auch möglich sein.
    Erlaubt doch der große Maßstab bestimmt einen Antrieb mit Micromotoren und Zahnrädern, z.B. von Micro Sol,


    zwischen dem Radsatz, so wie beim Vorbild.
    Armin
    Der Duchmesser der Nieten hängt beim ätzen vor allem von der Materialstärke des verwendeten Bleches und des Materials ab.


    Hoffe geholfen zu haben,
    Dirk

  • guten Morgen Dirk,


    meine Erfahrungswerte beziehen sich auf folgende Blechstärken:
    0,4 mm Ätzung bei 0,3 mm Blech
    0,5 mm Ätzung bei 0,4 bzw. 0,5 mm Blech.


    Da die Positionsätzungen geätzte "Sacklöcher" auf der Rückseite in halber Materialtiefe sind bleibt als Restblechstärke immer die halbe Blechstärke stehen. Mit entscheidend beim Drücken der Niete sind jetzt verschiedene Faktoren:
    Die Matrize in die gedrückt wird sollte geringfügig größer sein wie der Stempel. Ich verwende z.B. bei den Matrizen für die Bohrung immer denselben Durchmesser wie die Ätzung. Wichtig ist, daß der Stempel nicht zu spitz ist, sonst wird beim Drücken das dünne Restblech "durchgepikst". Letztlich sollte man beim Drücken nicht zu tief eindrücken. Natürlich sind jetzt alle im Vorteil, die eine Nietepresse mit Tiefenanschlag haben. Ich habe mir viele Jahre damit beholfen, daß ich mit einem stabilen Proxxon Frästich gearbeitet habe. Das Gefühl für die Handhabung und den erforderlichen Druck stellt sich bei Versuchen sehr schnell ein.


    Im Übrigen kann man in 0,3 mm Bleche (allerdings nicht bei Automatenmessing Ms58 ) auch ohne Ätzlöcher problemlos Niete drücken. Die rückseitige Positionsätzung dient wie der Name sagt der Positionierung, sonst sind wir wieder beim Anfang meines ersten Beitrags: alle Positionen vorher exakt anzeichnen wäre nervig.


    Grüße aus VAI
    Armin.

  • Moin Armin
    Sicherlich eine Möglichkeit die Nieten durch drücken von der Gegenseite darzustellen.
    Ich möchte aber vermeiden daß sich die Leute extra Werkzeug anschaffen müssen.
    Auch wird nicht ein jeder Interessent die nötigen Fähigkeiten und die Geduld dafür haben.
    Sieht doch nichts schlimmer aus als ungleichmäßig gesetzte Nieten auf einer so großen Fläche.


    Deswegen wird es die Plattform wohl als durchgeätzte Variante geben.
    Macht wegen der Materialstärke auch Sinn, verzieht sich eine großflächig angeätzte Platte doch auch deutlich leichter.


    Sollte noch genügend Platz auf den Platinen verbleiben, gibbet eine weitere Plattform auf der die Nieten angeätzt sind.
    Grüße aus dem Bärliner RAW,
    Dirk

  • Moin Alfred
    Na das wäre ja auch ein interessantes Projekt.
    Allerdings, ob ein Dampfkran zum bekohlen, in der Epoche 3, noch im Einsatz war?
    So wie ich das hier lese, gibbet kaum DRG - Fahrer oder nach noch früheren Epochen.
    ... dabei waren gerade die frühen Zeiten der Bahn so schön bunt!
    Grüße aus dem Bärliner RAW,
    Dirk

  • Hallo,


    solche Krane waren in Epoche III nicht nur bei der Bahn im Einsatz, sondern auch in Firmen. In meiner Lehrfima Dörnen in Dortmund lief ein ganz ähnliches Gerät als Hebezeug, also ohne Greifer, und Verschiebefahrzeug auf dem Werksgelände, das war 1963 bis mindestens 1967, ich meine, sogar noch länger. Der Dampfkran war kohlegefeuert und hatte einen etwas vereinfachten Ausleger, trug aber auch 5 to, wenn ich nicht irre. Vor allem zur Bedienung des Platzes, auf dem die Montageräte gelagert waren, war der Kran unentbehrlich und, soweit ich mich erinnere, täglich im Einsatz.


    Gruß Reinhold

  • Nee, leider nicht, war damals auch nichts besonderes. Nebenan war die Zeche Gneisenau mit der größten Kokerei Deutschlands ansässig, da konnte man Dampfloks sehen! Alle schweren Güterzugdampfloks der DB, BR 41, 42, 44, 50, 52, dann die Zechenloks 3- und 4-Kuppler, zwischendurch die Vorortzüge, wahlweise mit P8 und 78'er bespannt etc. etc., hätte man so als junger Mensch die Entwicklungen geahnt, wäre man nur mit dem Fotoapparat unterwegs gewesen.


    Reinhold

  • Bei mir fuhr früher in N der DEMAG Dampfdrehkran von Marks Kleinkunst. Da war sogar ein Lenzdecoder drin.
    Erste Sahne. Schade, dass es Marks nicht mehr gibt. Man konnte stundenlang vor den Modellen sitzen. Von Sattsehen keine Spur.
    Hier der Link zum alten Datenblatt. Da sind auch ein paar schöne Orignalbilder enthalten: http://www.markskleinkunst.de/KRAN.HTM
    Viele Grüße
    Hendrik

  • Ach menne, Reinhold!
    Moin Hendrik
    Ist das der Kran wie er heute in Neuenmark Wirsberg steht?
    Decoder in diesem Winzling? War es ein Funktionsmodell? Lebt der Konstrukteur noch?
    Grüße aus dem RAW,
    DirkPS: Morgen soll der EDK in H0 hier "aufschlagen", mal sehn wie es geworden ist, drückt mir die Daumen daß ich keine Fehler "eingebaut" habe!

  • Hallo Dirk
    ja, das ist das Vorbild für das 1:160 Modell.
    Hier der Museumslink:https://www.dampflokmuseum.de/…dampfdrehkran/?no_cache=1


    MKK (Marks Kleinkunst) wird es wohl nicht mehr geben. Das Thema wird in den Foren immer wieder heiß diskutiert:
    https://www.1zu160.net/scripte…_show.php?id=420894#unten
    Denn inzwischen werden die Modelle auf eBay zu enormen Preisen gehandelt. Der Bagger z.B. zu 250-300€; wenn er denn überhaupt noch erhältlich ist.


    Nur die Fahrfunktion war/ist fernsteuerbar. Drehen und Ausleger/Haken waren händisch einzustellen.
    Der Winzling machte dem Namen MKK wirklich alle Ehre. Wie die meisten dieser wundervollen Stücke von Marks.


    Und jetzt kommt der berühmte immer wieder gehörte Satz:
    ich ärgere mich heute noch, dass ich den Kran verkauft habe.
    Denn wie das nun mal so ist: nur die verlorenen Paradiese sind die wahren Paradiese.
    Viele Grüße
    Hendrik


    P.S. Aber inzwischen gibt es ja den funkgesteuerten DEMAG Kran/Bagger in Groß-Reken: Der Schienenbagger von Groß-Reken
    Ein vollwertiger Ersatz mit ganz wundervollem Spiel-, ähhm, Arbeitswert :)

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