Projekt St.Andreasberg

  • Hallo Reinhold

    Das ist ja schon ganz schick! Gefällt mir sehr gut.

    Besonders, dass das Gewölbe im oberen Bogen auch durchgängig als Mauerwerksstruktur geprägt wurde. Da machen die meisten Bauer ja Schluss….

    Unter den Bögen könntest du Ggf gesiebten Dreck/Staub verwenden, idR sieht es ja so aus, vielleicht noch etwas welkes Laub usw dann stimmt es.

    Beste Grüße

    Andreas

  • Hi Jay,


    danke für die Blumen, aber Meisterstück? Dazu ist alles noch viel zu unfertig, und ob der Olymp der Steineritzer so erstrebenswert ist, mag mal dahingestellt bleiben ... Doch Jeder Schritt in Richtung Fertigstellung des Layouts bringt mir viel Spaß und eine tiefe Befriedigung, und das ist ja schließlich Sinn der Sache! Wenn es den Kollegen dann auch noch gut gefällt, was will man mehr?


    Das heißt natürlich nicht, dass manches noch verbesserungswürdig ist und so bin ich über jeden Hinweis und Rat dankbar. So z. B. über deinen Tipp, überdekorierte Szenen mit Washings zu korrigieren. Ich denke, ein helles Graubraun, stark verdünnt, mit Airbrush aufgetragen, könnte es sein? Oder hattest Du da an etwas anderes gedacht?

  • Reinhold,

    es ist die Gesamtkomposition in Verbindung mit der Detailarbeit, die zu meiner Aussage geführt haben. Der Erbauer sieht sein eigenes Werk eh meist überkritisch. Dieses Handicap habe ich als ferner Betrachter in diesem Fall zum Glück nicht. Also wohlan und weiter gebaut, Stonemaster!


    Für die Farbkorrekturen habe ich zwei Methoden. Entweder nehme ich den Pinsel und bringe solange Washings bis ich zufrieden bin. Oder ich packe den Luftgriffel aus und übersprühe die Stellen. Auf jeden Fall verdünne ich die Farbe extrem. Das ist der Schlüssel für das Verfahren.


    Den Fleisch-Farbton in der Airbrush verwende ich zum Schluss als Filter um die einzelnen Farben zu einem harmonischen Ganzen zu verbinden. Aber wie gesagt, extrem verdünnt. Mit den Tamiya-Farben geht das gut, weil sie hochwertige Farbpigmente enthalten. Ich kippe grundsätzlich in alle Gläser mindestens die Hälfte Isoalkohol hinein. (Ich habe in der Hinsicht jede Menge von Boomer‘s Clips gelernt)


    Viele Grüße. Jay, the K.

  • Hi Hi, Jay,


    Stonemaster ist cool, damit kann ich leben :) . Denn wahr ist, daß die von mir angewendete Methode, Fugen ritzen, grundieren, mit Instantgips verfugen und abschließendes Färben mit Kreide, für mich zu sehr überzeugenden Ergebnissen geführt hat! Denn trotz verrissener Fugen wegen der unschönen Eigenschaften des Polystyrols sowie eigentlich versauter Flächen durch angetrockneten Fugengips bin ich mit den Ergebnissen so zufrieden, daß ich in dem Stile weiterbauen werde. Weitere Probleme der Bauweise darf man keinesfalls unterschätzen, z. B. der Feinstaub, der beim Schleifen entsteht und sich unweigerlich auf die Lunge legt (ich habe zuletzt nur mit FFP-2-Maske gearbeitet). Oder der Heißdrahtschneider, der in den ungünstigsten Momenten klemmte oder schief schnitt oder der Konstantandraht verrauchte etc. etc..


    Nun ja, ich stelle im Modell Sandsteinmauerwerk her, das ist mein Stil, den ich auch beibehalten werde. Granitmauerwerk kann ich nicht. Aber warum eigentlich nicht, frage ich mich. Die Grundierung in Hellgrau und die Verfugung mit dunkelgrau angefärbten Gips, das müsste es sein. Aber da fängt das Problem an, der Gips, der von den Steinoberflächen sofort wieder abgekratzt werden muss, trocknet sehr leicht an und dann ist die Verfugung an der Stelle verdorben. Solange man aus der Tube arbeiten kann, ist das kein großes Problem, aber wenn der Gips vorher angerührt und gefärbt werden muss, dann ja. Man müsste es einfach mal ausprobieren ...


    Auf die nebenbei entdeckte Methode, Betonoberflächen aus Polystyrol ganz einfach mit ein oder zwei Anstrichen aus Gesso zu erzeugen bin ich doch etwas stolz. Also doch Master ;) .


    OK OK, lass gut sein, Stonemaster!

  • Bericht von der Baustelle ...


    Wie bereits angedeutet, hängt mir die Polystyrolschnitzerei z. Z. ziemlich weit zum Halse heraus, weshalb mich der Bau des kurzen Viaduktgleises überaus erfrischt hat:



    Das Gleis beschreibt einen leichten Bogen mit 1500mm Radius und soll auf dem Viaduktbogen aufgeleimt werden. Oben sind die wichtigsten Werkzeuge zu sehen: Bohrmaschine mit 0,7mm-Bohrer und Pinzette. Dazu kommen natürlich Spurlehren und Geräte zum Eindrücken der Nägel. Eichenschwellen und Korkunterbau waren soweit bereits vorbereitet, die Wenz-Schienenplatten sind neuerdings wieder aus Messing. Hier das Ergebnis:



    Über Schienen und Kleineisen habe ich gleich eine undefinierbare Farbmischung gesuppt, die noch nicht ganz trocken ist. Nachdem bisher meist Vallejo-Lederbraun verwendet wurde, variiere ich etwas und bevorzuge nun einen ins Braunschwarze gehenden Farbton. Dieses Gleisstück wurde mit Weißleim auf den Viaduktbogen geklebt, der an dieser Stelle eine leichte Kuppe aufweist. Die Verleimung durfte auf Nummer Sicher gehend ca. 30 Stunden mit Gewichten beschwert aushärten. Was soll ich sagen, die Konstruktion ist unglaublich stabil! Wer's nicht glaubt, kann herkommen und selbst drübergehen; allerdings nicht mehr, wenn das Geländer montiert ist! Und diese Arbeiten sind leider schon begonnen worden, wie man leicht erkennen kann:



    Die Randsteine sind dann vorerst - hoffentlich - die letzten PS-Bauteile. Hier sind auch die Pfeilersteine gut zu sehen:



    Hier noch einmal in groß:



    Der Bau des kurzen Viaduktgleises hat mich so beflügelt, daß ich gleich die DKW in Angriff genommen habe und als erstes die fünfzig Schwellen gesägt habe. Ein Plan für die DKW incl. Schwellenlisten liegt schon länger hier herum, da war das ein Abwasch. Die DKW möchte ich genau wie die Gleise auf Kork bauen, dazu habe ich ein Stück Korkplatte zurechtgeschnitten und zwecks besserem Anzeichnen der Achsen, Schwellen und Herzstückspitzen etc. hellgrau angestrichen. Hier ein paar Bilder:




    Die Übergangskurve zur Brücke sieht ziemlich eng aus, hat aber auch einen Radius von 1500mm. Hier kann man gut den Gleisverlauf zum Viadukt erkennen. In der anderen Richtung sieht das so aus, die Brücke immer noch als Dummy:



    Zum guten Schluss ein Gesamtbild der Baustelle ||, aber auch hier gilt: nur nicht bange machen lassen!


  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    wie angekündigt ist nun etwas Gleisbau dran, von dem ich einen kurzen Zwischenbericht liefern möchte. Der Gleisbau besteht hier aus einer DKW , die geraden Gleisstücke sind nicht weiter der Rede wert. Angespornt vom Bau des gekrümmten Hosenträgers (siehe hier: Projekt St.Andreasberg , ab #4) habe ich mich mit vollem Elan auf den Bau der DKW gestürzt, und um es vorweg zu nehmen, es ist reichlich mühsam. Doch der Reihe nach, hier ein paar Fotos des Schwellenrostes:




    Der Plan auf der Basis von Wenz-Unterlagen wurde auf eine 6mm-Korkplatte übertragen, die vorher einen grauen Anstrich erhielt, damit man die Bleistiftstriche wenigstens etwas erkennt. Mit dem Aufkleben des Plans habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht. Schließlich erhielten die 50 Schwellen eine silbergraue Beize und ein schwarzes Washing.



    Bis hierher war's einfach! Thema Herzstücke, da hatte ich bereits beim Hosenträger so meine Probleme und hier bin ich prompt wieder auf die Schnauze gefallen. Mindestens vier Herzstücke wurden gefeilt, verlötet, eingebaut und wieder herausgerissen! Es lief ja so gut und man sah gleich Fortschritte, aber Regel Nr.1 lautet: Arbeite so präzise wie irgend möglich, je ganauer man arbeitet, um so besser laufen die Fahrzeuge, Ungenauigkeiten kommen von selbst! Hier betrifft die Genauigkeit vor allem den Herzstückwinkel, 1:6 entspr. 9,5 Grad! Um es kurz zu machen, die Herzstücke habe ich drei mal angefertigt und hoffentlich passt der Salat nun besser. Die Winkelgenauigkeit erhält man nur durch hinreichend lange Flügelschienen, die man jedoch im eingebauten Zustand mit einer Trennscheibe trennen muss, wobei eine hässliche Fuge entsteht, verbunden mit derben Macken in den Schwellen, ich hasse diese Lösung. Da muss ich nochmal drüber nachdenken. Die Herzstücke sind übrigens nicht mehr per Feile, sondern mit Hilfe eines Stirnschleifers hergestellt, das ist eine große Hilfe, die auch zur Genauigkeit beiträgt.


    Auf den folgenden Fotos sieht man den derzeitigen Stand der Arbeiten. Der ist eigentlich erbärmlich, aber Aufgeben kommt für mich nicht in Frage! Hier die Westseite:



    Man sieht die Reparaturstellen an den schwellen - die Bohrungen wurden mit Zahnstochern und Sekundenkleber verdübeltund beschliffen, zumindest das ging gut. Auf dem nächsten Foto die Ostseite, an der ein Passtück zur Brücke anschließt:



    Immerhin konnte ich schon die Radlenker herstellen, eine Eigenentwicklung der Bahnmeisterei St.Andreasberg:



    Zum heutigen Abschluss die komplette Westseite der DKW mit den Radlenkern nahe am Einbauort:



    Als nächstes sind die Zungen dran, die vermutlich nur in Handarbeit per Feile herstellbar sind. Ich bin gespannt, wieviel Ausschuss da entsteht!


    So Long!

  • Hallo Reinhold,


    wenn Du möglichst schmale Fugen im Gleisstoß haben möchtest, dann trenne das Schienenprofil doch mit einer Roco-Gleissäge. Das Sägeblatt ist ziemlich dünn. Mit Trennscheibe gehts zwar schneller, aber auch breiter.


    Gruß

    Klaus

    Der frühe Vogel kriegt den Wurm, aber die zweite Maus erhält den Käse

  • Hi Leute,


    ich möchte nicht den Eindruck erwecken, daß nichts fertig wird, deshalb ein kleines Update zur DKW. Ich war nach anfänglichem jugendlichen Elan durch die eine oder andere Schwierigkeit ausgebremst worden und wurde schmerzlich an den Hosenträger erinnerten, siehe #4 (Projekt St.Andreasberg). Die Herzstücke hatte ich nach mehrfacher Anfertigung ( || ) schließlich im Griff, nun also die Zungen. Zu dem Zeitpunkt waren die einfachen Bauteile schon fast vernagelt:



    Ursprünglich waren Zungen aus Normalprofilen geplant, dazu hätten natürlich die Backenschienen ausgefräst rsp. ausgefeilt werden müssen. Das Thema erledigte sich durch plötzlich eintretenden ( :/ ) Materialmangel, doch es fanden sich noch 4 Paar gelötete Zungen, die beim Hosenträger übrig geblieben waren; dort kamen edle gegossene Zungen zum Einbau. OK, nun die Gleiplatten und da wurde ich erneut an den Hosenträger erinnert, bei dem mich die von Herrn Wenz vorgesehene Konstruktion schon geärgert hatte. Weil mir Fräs- und Ätztechniken leider fremd sind, habe ich mit Bordmitteln versucht, das Problem zu lösen. Die end- und fruchtlosen Versuche mit zerschnittenen, befeilten und wieder zusammengelöteten Wenz-Schienenplatten führten mich zu einer Eigenentwicklung, die ich hier kurz vorstellen möchte.


    Für eine DKW sind immerhin mind. ca. 50 (in Worten: fünfzig!) dieser Gleitplatten erforderlich, da ist das Irrenhaus nicht weit! Aber ich hab's auch ohne Klapsmühle geschafft, hier sind sie, die Miststücke, die ersten drei Gleitplatten! Und zwar habe ich auf einen 10mm breiten Streifen 0,2mm-Blech einen 4mm breiten Streifen 0,4mm-Blech gelötet und mit einer Korundscheibe abgeschnitten. Hört sich einfach an, ist auch einfach, dauert aber pro Platte geschätzt eine Stunde. Das genaue Zuschneiden der Streifen, Reduzieren von zu großen Materialstärken durch Schleifen und Schmirgeln (schon wieder!) und befeilen auf die richtige Breite von 3,5mm, Nachlöten von beim Schnitt gelösten Verbindungen etc. etc., es war schon zum wahnsinnig werden. Die Dinger sind mit 10mm Länge ja auch winzig klein, die kann man kaum greifen, da ist das anschließende Bohren der Befestigungslöcher noch die reinste Erholung! Die mittigen Bohrungen in den Gleitplatten, die aus Randstreifen von geätzten Bauteilen stammen, waren übrigens vorhanden, sie stören nicht weiter, man sieht sie später auch nicht mehr, nennen wir sie Schmiertaschen.



    Das Teil oben war der Prototyp, hier ein Ausschnitt aus der Serienfertigung, z. Teil bereits gebohrt:



    Und, voila, hier sehen Sie zweiundfünfzig Gleitplatten, davon 22 bereits gebohrt!



    In die Einzelbohrung auf der Außenseite kommt der Wenz-Regelnagel, der die Backenschiene hält, in die Doppelbohrungen auf der Innenseite werden meine überschüssigen Decapod-Nägel eingebaut, so ist der Plan. Mal sehen, ob das klappt, aber mittlerweile bin ich wieder guten Mutes. Arbeit findet sich noch genug, die ganzen Zungen müssen natürlich auch noch zugerichtet werden!


    Die Fortsetzung sehen Sie demnächst in diesem Theater!

  • Hi Jay,

    Wenn's einfach ginge wär's sowieso nichts für Dich

    da magst Du Recht haben! Denn die Dinge werden doch meistens erst durch die zu lösenden Probleme interessant!

    das Ergebnis ist eine traumhafte Nachbildung des großen Vorbilds.

    Da bin ich mir nicht so sicher! Allerdings hat man als Privatbahner einige Freiheiten, die der Staatsbahner mit seinen einzuhaltenden Dienstvorschriften (DV...) nicht hat. Und die weltweite Vielfalt der Eisenbahnen ist für mich eine unerschöpfliche Fundgrube.


    Ansonsten vielen Dank für Dein Lob und die Blumen der Kollegen, das freut mich jedesmal sehr!

  • Hi Leute,


    es geht vorwärts mit der Nagelei. Bei DKW's hat man das Problem der sehr eng beieinander liegenden Bauteile, das macht im Grunde viele Sonder-Kleineisen erforderlich, die in unserem Maßstab natürlich zu einem sehr großen Aufwand führen. Deshalb habe ich die Wenz-Kleineisen je nach Bedarf befeilt und beschnitten und das sieht im Moment noch ziemlich wild aus; aber nach dem Anstrich fällt das alles nicht mehr so auf. Zum Glück sitzen die Schienenstücke durch die Vernagelung in Eichenschwellen sehr fest, was jedoch auch bedeutet, eingebaut ist eingebaut! Nachträgliche Korrekturen sind hier kaum möglich! Beim ersten Versuchsfahrzeug kommt die Stunde der Wahrheit, bis dahin wird's noch ein klein wenig dauern.



    In diesem mittleren Bereich der DKW fehlen noch ca. 15 Kleineisen und ein paar Ungenauigkeiten haben sich auch schon eingeschlichen!



    Über die Zungenstellbrücken habe ich mir ebenfalls bereits Gedanken und Pläne gemacht sowie einen Prototypen angefertigt. Zur Isolierung werden die Seitenarme mit Sekundenkleber ins mittlere Röhrchen (mit dem angelöteten Real-Scharnier) eingeklebt, das klappte, warum auch immer, nur auf einer Seite. Außerdem sieht das Teil im Gleis recht klobig aus, ist also evtl. noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber wir werden sehen, es bleibt spannend!



  • Hallo Reinhard

    Danke für dienen Bericht von deiner Arbeit


    Ich kann die Fume lei nachvollziehen habe mein Bw mit Gleisen und

    Weichen von Hegob Gleisen mit Holzschwellen verbaut.

    Aber das war nicht so aufwendig wie bei Dier

    Gruß Hape

  • So, Mädels und Jungs,


    es geht weiter mit meiner DKW. Also, wenn ich gewusst hätte ... der Hosenträger kam mir einfacher vor! Aber hätte - hätte - Fahrradkette, aufgeben gilt nicht!

    Auf dem ersten Foto sieht man die restlichen montierten Gleitplatten. Problem dabei: die Backenschienen benötigen eigentlich Haltestühle, die nicht da sind, und so hatten sie die Neigung, unerwünschterweise ebenfalls auf die Gleitplatten zu klettern, was natürlich wg. der Zungen gar nicht geht. Also alles nochmal losmachen und mit etwas Spiel wieder einbauen; ich hoffe es hält so.



    Die Zungen. Sie stammen noch vom Hosenträger und wurden nun gerne verwendet. Damals hatte ich die Lötzungen von Wenz alle recht passabel zusammengebraten, letztenendes jedoch gegossene Zungen eingebaut. Diese Lötzungen mussten nun natürlich ordentlich zugefeilt, gekürzt und angepasst werden, aber, wie man sieht, sie passen.



    Die Zungenbrücken habe ich modifiziert und mit PS-Röhrchen isoliert; außerdem wurden sie eine Nummer filigraner aus 1mm-Messingrohren zurechtgebogen. Die Augen für's Gestänge sind Scharnierbauteile von Real-Modell, sehr sehr winzige Dinger, ich hatte zum Glück einige in Reserve. Die untere Stange war, wie leicht zu erkennen, etwas lang und verdreht geraten, aber auch dafür macht man Fotos.



    Und hier sind die Zungenbrücken probeweise eingebaut. Der Fachmann wird sofort erkennen, daß die Bauart der DKW von der Regel abweicht. Die Zungen werden nämlich nicht "über Kreuz", sondern wie bei einer Weiche gestellt, und zwar alle acht Zungen gleichzeitig! So reicht mir ein Stellmotor für die gesamte DKW und es gibt nur zwei Stellungen: Geradeaus oder Abbiegend. Der Status einer Privatbahn mit max. v=25km/h macht's möglich.




    Auf den Fotos sieht man auch, wie nahe sich die Stellbrücken kommen, deshalb sind sie so filigran wie möglich ausgeführt. Ein Kurzschluss ist nicht erwünscht!

    Im Moment tüftel ich noch am Stellgestänge, das ähnlich wie beim Hosenträger aussehen soll; der hat ja auch nur einen Stellmotor.


    So long, bis demnächst!

  • Hallo Reinhard,


    jetzt muss ich doch mal meiner Bewunderung für Deinen Gleisbau Ausdruck verleihen... ein Pokal reicht (mir) an dieser Stelle ausnahmsweise nicht!


    Was Du da baust ist Spitzenklasse! Und ich kämpfe mit dem Umbau und Einbau meiner nur leicht modifizierten Peco-Weichen :rolleyes: ... Chapeau für Deine Arbeit und Deine Geduld! Das gleiche gilt übrigens für Deine Hochbauten, Unterführungen usw.


    Ich werde Deine Beiträge mit Freude weiterverfolgen.


    Gruß

    Thomas

  • Hi Thomas,


    danke für die Blumen, die ich gerne zurück gebe, weil ich Deinen Anlagenbau ebenfalls mit großem Interesse verfolge! Und Du hast den Vorteil, daß Du bei Dir mit Sicherheit eher einen Zug fahren siehst, als ich bei mir! Aber sehen wir den Weg als Ziel ... 8o


    Btw, Dein geplanter Endbahnhof gefällt mir ausgezeichnet, da kann man ordentlich Betrieb machen. Allerdings wird m. E., nicht nur hier, folgender Aspekt zu wenig beachtet: In Ermangelung eines gesonderten Ziehgleises wird für Rangierfahrten das Streckengleis benutzt, was bedeutet, daß längere Rangiereinheiten sehr weit, manchmal fast bist zum Nachbarbahnhof (etwas übertrieben) ziehen müssen, um die Einfahrtsweiche zu überfahren. Da hast Du erfreulicherweise enorme Bahnsteiglängen, genügend Platz für repektable Züge, aber beim Umsetzen bist Du fast schon im Nachbardorf.

    Sorry, das soll nun keine Kritik an Deinem Entwurf sein, mich würde aber Deine Meinung dazu interessieren!

  • ... In Ermangelung eines gesonderten Ziehgleises wird für Rangierfahrten das Streckengleis benutzt, was bedeutet, daß längere Rangiereinheiten sehr weit, manchmal fast bist zum Nachbarbahnhof (etwas übertrieben) ziehen müssen, um die Einfahrtsweiche zu überfahren. Da hast Du erfreulicherweise enorme Bahnsteiglängen, genügend Platz für repektable Züge, aber beim Umsetzen bist Du fast schon im Nachbardorf.

    Moin


    Auch wenn hier völlig OT (aber du hast es ja selbst angesprochen): Eine Gleislänge von etwa 4 Wagen plus Köf (oder eben 3 Wagen plus V100 und länger) bis zur Rangierhalttafel (jedenfalls laut derzeitigen Planungsstand ;) ) sollten eigentlich für normale Rangiermanöver ausreichen. Und es ist ja nun nicht gerade eine vor Verkehr überbordende Hauptstrecke, die hier befahren wird...


    Gruß Ralph


    P.S. Um nochmal auf deinen Thread zurückzukommen: Den Bau der DKW finde ich absolut genial! Da ich für "sowas" keine Geduld aufbringen könnte, käme meinem fiktiven Selbstbaugleisbahnhof die Reduzierung auf Haltepunktgröße bei der modernen Bahn sehr entgegen...

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt...

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