Projekt St.Andreasberg

  • Hallo Dirk,

    Mein gefundener Kompromiss ist die Einstellung der Radsätze auf 28,8mm (Arge Radsatzlehre) und eine Lückenbreite von 2,1mm an der Radsatz-führenden Seite im Gleis und 1,8mm auf der anderen Seite.

    mir ist leider unklar welche Seite der Weiche / des Gleis Du genau mit Radsatz-führender Seite meinst.


    Könntest Du dazu bitte noch etwas schreiben?


    Viele Grüße,
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    hab mich ein bischen unglücklich ausgedrückt; meist ist die radsatzführende Seite die durchgehende Schiene, da ich ja eine Radführung im Herzstückbereich haben will. Bei dem Hosenträger von Reinhard wird es wohl immer die im Gleisbogen aussen liegende Schiene sein, weil der Wagen da ja physikalisch immer hin will. Daher wirds in der im Bogen liegenden Weichenverbidnung mit Kreuzung auf eine Einstellung des Radsatzinnenmasses hinaus laufen - so meine Erfahrungen.
    Gruss, Dirk

  • es interessieren sich ja doch noch ein paar mehr Kollegen für den Gleis- und Weichenselbstbau, als ich dachte. Sehr erfreulich, vielen Dank für Euer Feedback! Das größte Risiko bei der Gleisverbindung sind m. E. zu enge Radien. Bei mir sind das die kreuzenden Stränge mit 1,10m Radius, die jedoch ungefähr im Zentrum in Geraden übergehen; das entschärft die Situation etwas. Außen- und Inneradien mit 1,50m rsp. 1,40m sind eher problemlos.


    @ Stefan: Die "Grauen Zwerge" (in Anlehnung an die astronomischen "Braunen Zwerge") hatte ich todesmutig vorab gefertigt und sahen zwar gut aus, waren aber viel zu ungenau, z. B. was den Kreuzungswinkel anging. Ich hatte dazu nur gerade Schienenstücke verwendet, die entsprechend kurz sein mussten. Dadurch entstanden aber Messfehler bei den Winkeln. Die "Ersatzteile" wurden direkt in die Weichen eingepasst und da konnte ich sogar noch bis dahin entstandene Ungenauigkeiten ausgleichen. Außerdem wurden Herzstücke und Flügelschienen getrennt montiert. Ich denke aber nicht, dass diese Vorgehensweis der Weisheit letzter Schluss ist. Bei den nächsten Weichen kommt erstmal alles auf den Prüfstand und sicher wir noch so manches Herzstück mehrfach gebaut werden müssen. Die "Grauen Zwerge" hingegen werden sich im geplanten Bauhof sehr dekorativ ausmachen. Anbei zwei Fotos, bei denen die Bogenlineale (etwas schwach) zu sehen sind; damit habe ich die Schienenfluchten ständig kontrolliert. Bogenlineale gibts heute wohl kaum noch, ich habe sie mal irgendwann in grauer Vorzeit ersteigert.




    @ Till: Probleme mit den Wenz-Spurlehren gab es bei mir bisher nicht, aber ich werde das Problem beobachten. Für die Gleise verwende ich selbstgesägte Spurlehren, die sind stabiler und damit werden die Schienen vor dem Nageln am Trassenbrett angeschraubt.


    @ Dirk: Z. Z. arbeite ich noch etwas nach dem Prinzip Trial and Error, aber das sollte sich sicher noch ändern; vielen Dank für Deine Tips!


    Gruß Reinhold

  • Hallo Reinhold,


    beim Stichwort Bogenlineale fällt mir ein ...


    Also mit einer geeigneten CAD-Zeichnung (DXF) kann man sich benötigte Schablonen vermutlich bei Harald Brosch auf einem Laser schneiden lassen.
    Ich hatte das bereits vor einigen Jahren einmal für H0 gemacht.


    ... also einfach mal Fragen ... wäre mein Vorschlag


    http://www.eisenbahn-modulbau.de/index.html


    Nur so als Idee.



    Dirk:
    Prima - Danke - jetzt ist es klar!


    Viele Grüße,


    Stefan

  • Es fehlen nun noch die Zungen am Rohbau. Wie erwähnt habe ich mich für die Messinggußteile von Wenz entschieden; die allerdings als Gelenkzungen eingebaut. Die Gleitstühlchen wurden wie geplant (wegen der sich ständig lösenden Klebeverbindungen mit vielen Flüchen, die nächsten werden angelötet) eingebaut, jedoch habe ich auf die 0,05mm starken Gleitplattenabdeckungen verzichtet. Die Vorstellung, diese empfindlichen Teile, die bereits beim Auseinandertrennen Knitterfalten bekamen, anzukleben, bereitete mir echtes Unbehagen. Diese Teile hätten überall geklebt: an den Pinzetten, Fingern, auf und unter der Werkbank etc. pp., jedoch nicht da, wo sie sollten. Ich hatte ohnehin den Eindruck, dass die Zungen die Schienen leicht überragten und nur an einer Zunge (von acht) fehlte etwas Höhe. Aber ich bitte Euch - 5/100 mm, da machen wir uns doch nicht ins Hemd. Also: Abdeckbleche weggelassen. Nun sieht man natürlich ärgerlicherweise das Loch in der Gleitplatte und den Hakennagel, aber ich habe die Hoffnung, dass das nach dem Anstrich nicht mehr sonderlich auffällt. Ob das aber für weitere Weichen wieder so gemacht wird, muss man mal abwarten; ich bin ein Freund von Eigenkreationen und Sonderlösungen.







    Die Gelenkzungen: Das entsprechende Kleineisen und die Schwelle werden genau an der Stelle, an der sich das Loch für die Zentrierätzung befindet, mit einer 0,5mm-Bohrung versehen; Metall vorsichtig auf 0,7mm aufbohren. Die Zunge wird daneben gelegt und erhält auf derselben Höhe ebenfalls eine 0,7mm-Bohrung im nach innen breiteren Fuß. Dann wird vorsichtig ein Hakennagel eingetrieben - das Gelenk ist fertig! Die Fluchtgenauigkeit der Zungen mit den Flügelschienen könnte besser sein und vielleicht hat der eine oder andere Kollege Alternativen auf Lager, aber die Lösung ist jedenfalls betriebssicher. Leider von diesem Detail nur ein Bild. Bei den nächsten Weichen werde ich aber die Federzungen verwirklichen - wahrscheinlich.



    Als nächstes kam das Zungengestänge dran. Man erschrickt zuerst etwas, so klein und pisellig sind die Bauteile, vor allem die Splintstifte, aber im großen ganzen lässt sich das alles, wenn auch mit viel Geduld und Spucke, montieren.






    Mittlerweile habe ich versuchsmäßig den ersten Antriebsstrang montiert, den will ich Euch nicht vorenthalten. Die Idee ist, alle vier Weichen mit einem Antrieb zu stellen, weil es ohnehin Abhängigkeiten gibt. Da die Feather-Motoren über genügend Power verfügen (ich habe noch einen ganzen Sack davon), werde ich das mal ausprobieren. Dazu habe ich mir bei C&L Finescale Track Building einige point rodding cranks und passende Gabelköpfe bestellt. Die Gestänge sind aus 1mm x 0,1mm-Rohr, in die werden die Gabelköpfe eingelötet. Die Gestänge werden bei Bedarf etwas gekröpft, fummelig ist vor allem der Einbau der Bolzen aus 0,5mm-Drahtstückchen. Geplant ist, die Gestänge im Zentrum der Gleisverbindung zusammen zu führen und dort den Antrieb, passend in einer Peco-Signalbox, unterzubringen; aber das ist noch im Bau ...









    Übrigens werden alle beweglichen Teile für die Lackierung und das Einschottern noch einmal demontiert!



    Wird fortgesetzt.


    Gruß Reinhold

  • So, da der Rohbau weitgehend geschafft ist, dürfen die ungeliebten Gewerke nicht vernachlässigt werden. Das ist einmal die Aussteifung des Gleisbretts, das sich durch das Aufkleben der Bauzeichnung als Schablone trotz Buchensperrholz ordentlich verzogen hat und auch nach der mittlerweile erfolgten Durchtrocknung immer noch krumm ist. Der Hosenträger bildet jedoch zwischen 1. und 2. Bauabschnitt eine Art Brückenmodul, so dass die beiden untergeleimten Sperrholzstege durchaus Sinn machen. Zwischen den Stegen wird die Elektroinstallation incl. der Hauptstromdurchführung untergebracht, seitlich ist ein Brett zur Aufnahme des Antriebs vorgesehen. Vorher werden das Gestänge ausgebaut und die Zungen mit Tesakrepp geschützt; beim Leimen und den weiteren Arbeiten muss das Kunstwerk natürlich ständig gewendet und dabei wie ein rohes Ei behandelt behandelt werden.





    Links die beiden angeleimten Klötze bilden den Anschluss an die Steilstrecken; rechts liegt das Gleisbrett ein Stück weit auf dem 1. BA auf. Im folgenden Bild das seitliche Brett, auf dem das Stellgestänge zusammengeführt werden soll. Der Antrieb liegt darunter, die Gestängestellung ist hier wegen der korrekten Polarisierung bereits vermerkt.



    Doch zuerst die Elektroinstallation: Die Spezialisten gucken am Besten weg, die Farben der Verdrahtung sind z. T. wild durcheinander. So z. B. die Hauptstromleitung, die für 12V DC mangels Alternativen zwei Schutzleiterkabel benutzt. Die Herzstückpolarisierung erfolgt, da es sich um die kompletten Schienendreiecke mit jeweils zwei Weichenherzstücken und einem flachen Kreuzungsherzstück handelt, mit einem am Antrieb angebauten Schiebeschalter, die spitzen Kreuzungsherzstücke bleiben vorerst stromlos. Ich hoffe, die Loks machen die stromlose Lücke von ca. 9cm mit.






    Der Antrieb soll wie schon angedeutet durch einen Feather-Weichenmotor für alle vier Weichen gleichzeitig erfolgen, doch beim Schiebeschalter hatte er bereits leichte Probleme, bis ich die federnden Kontakte etwas zusammengebogen hatte. Ich bin mal gespannt, ob er die Zungen auch noch bewegt bekommt ... Ursprünglich war als Antrieb der Einbau eines richtigen Weichenstellhebels von RST-Modellbau geplant, so richtig mit Seilzug und so, aber das wurde (vorerst) verworfen. Der Stellhebel (als Schaltatrappe) kommt aber noch, denke ich.




    Letztes Foto heute: der Schiebeschalter am Feather-Motor. Als nächste Schritte habe ich den vollständigen Einbau des Gestänges vorgesehen, damit getestet werden kann. Dazu benötige ich aber die Anschlüsse an den 1. Bauabschnitt (Spitzkehre) und zumindest die Anschlussgleise im 2. Bauabschnitt; das ist noch ein Haufen Arbeit, denn dazu muss ich den Raum noch etwas umräumen. Aber immerhin ist das Holz für den Unterbau des 2. BA bereits besorgt ...



    Bericht wird fortgesetzt!


    Gruß Reinhold

  • Also eins muss man ja sagen, meine Buvorhaben sind nichts für ungeduldige, das stellt einen selbst manchmal auf harte Proben. Vor allem, wenn es mal nicht so klappt wie gedacht. Irgendwie werden ich das mit dem Stellgestänge schon hinkriegen, aber bis dahin muss so manches Bauteil etc. verworfen und neu angefertigt werden. Z. B. die Hebel-(Cranks)Mittelgruppe, die lässt sich kaum maßstäblich bauen (siehe Fotos).



    Man siehts trotz mangelnder Bildschärfe: so gehts nicht. Also ans Zeichenbrett und Alternativen skizziert.



    Nach einigen Versuchen:



    Beim Kröpfen der Stellstangen falsche Zange benutzt: das Rohr beult sofort ein! Außerdem bricht es beim Biegen leicht! Nun kann ich sehen, dass ich die filigranen Gabeln wieder abgelötet kriege. Außerdem Probleme, die Drehachsen der Cranks, die aus Holzschrauben bestehen, hinreichend lotrecht hinzubekommen. Da muss man einfach mal das Material wechseln und etwas anderes machen - Gewerke gibts ja genug bei so einem Projekt!
    Es war ja geplant, die Stellstangen in einem Spannraum unter dem Stellwerk, das die Spitzkehre überwacht, unterzubringen. Aus 8mm Buchensperrholz auf der Palettensäge zugeschnitten und dann mit Laubsäge, Schleifpapier und Feilen (da merkt man, wie hart Buche ist!) bearbeitet und verleimt. Treppen dürfen auch nicht fehlen (Stufen aus 4mm - Birkensperrholz auf der Tischkreissäge zugeschnitten und dann verleimt), geht alles natürlich nicht ohne Plan!





    Die Lötplatte lässt sich auch für Treppen verwenden!


    Danach den Rohbau mit Feinspachtel verputzen - sieht ganz gut aus. Ich finde auch nicht, dass der Feinspachtelputz farblich noch gesondert behandelt werden muss, werde nur an verschiedenen Stellen noch mal nachputzen. Tür (kommt noch) und Fenster (aus vorh. H0-Sammlung) eingesetzt, vorher die Leibungen mit Leisten profiliert und Fensterbänke eingesetzt. Dabei immer den Maßstab im Auge behalten: 8mm-Wände sehen ziemlich mächtig aus, entsprechen aber Mauerwerkswänden von 36,5cm Normdicke, Treppenstufen von 4mm sind für Null-Personen 18cm hoch und die kleinen Fensterscheiben im Spannraum mit 5mm Sprossenabstand bedeuten Glasabmessungen von 20 x 20cm, das waren vor 50 Jahren in Fabriken normale Maße für Verglasungen, wenn man kein Drahtglas nehmen konnte.



    Das ist nicht der Jail, sondern der Spannraum des Spitzkehrenstellwerks:




    Ein Blick von oben (Gestänge ist aber noch nicht fertig)



    Noch zwei Fotos von den Längs-Roddings, bestehen aus 0,8mm Stahldraht, die in Mesingguß-Stühlen (von C&L Feinscale) geführt werden. Trotz Krümmung recht leichtgängig!




    Damit man mal nen gewissen Fortschritt erkennen kan: ein paar Fotos des Peco-Stellwerks, provisorisch aufgestellt. Das Stellwerk kostet incl. Porto aus GB (noch) 32,- GBP, da kann sich so mancher deutsche Hersteller mal ne Scheibe von abschneiden! Der Bausatz ist sehr detailliert und mittlerweile gibts sogar eine Inneneinrichtung dazu; ich werd vorsichtshalber das Dach abnehmbar machen.




    Die Stellmechanik wird, wenn sie denn fertig ist, sicher ein Hingucker! Das Stellwerk sieht im Moment noch etwas mächtig aus, trotzdem der Untebau umgerechnet 2,70m hoch ist!



    Wird fortgesetzt!


    Gruß Reinhold

  • Hallo, liebe Kolleginnen und Kollegen,


    nach einer Reisepause geht es hier langsam weiter; vielen herzlichen Dank für Euer Lob und Zuspruch, das Gestänge ist doch etwas vertrackter, als vorhergesehen. So zeigt sich, dass der Feather-Motor mit dem Antrieb der vier Weichen doch etwas überfordert ist, zudem kommt ja auch noch der Antrieb der Weichenlaternen hinzu.
    Also tritt Plan B ein, nämlich der direkte Einsatz eines mechanischen Stellwerkshebels. Außer den bekannten englischen Bausätzen, die ich erstmal nicht in Betracht ziehe, bieten sich die Weichenhebel von Ralph Steinhagen und von H0-fine an, die sich offenbar etwas unterscheiden. Meine Frage an das Forum: gibt es mittlerweile Erfahrungen über die Hebel? Ich würde mich freuen, wenn mir jemand ein Produkt empfehlen kann; preislich liegen die Hebel ja ähnlich. Ich würde dann auch die Ausfahrtsignale der Spitzkehre, die jedoch nur elektrisch, damit bedienen wollen.


    Im Vorraus vielen Dank!


    Gruß,
    Reinhold

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    anbei mein Entwurf für den Antrieb des Hosenträgers mittels Stellwerkshebel über einen Bowdenzug, den ich hiermit zur Diskussion stellen möchte.



    Der Entwurf stellt einen Querschnitt Maßstab 1:2,5 durch die doppelte Gleisverbindung dar, ich hoffe, man kann alles erkennen. Den Bowdenzug stelle ich mir als 0,8mm Stahldraht in doppeltem Kunststoffrohr vor; hat jemand soetwas schon gebaut? Gibt es Verbesserungsvorschläge? Worauf muss man besonders achten? Nur zu, ich bin nicht empfindlich!


    Gruß,


    Reinhold

  • Hallo Leute,


    zwischenzeitlich über Bowdenzüge hier im Forum gegoogelt und reichlich Infos gefunden! Besonders interessant fand ich den Link über die Blue Point Weichenantriebe von Stephan "Apollo". Dort wird ein Flex Link von 3Ft. Länge angeboten, das ist schon eine ganz schöne Entfernung! Vielleicht sollte ich den mal ausprobieren, der wird sich ja wahrscheinlich auch kürzen lassen ...


    Wenn sonst noch jemand einen Tip hat, immer her damit!


    Gruß,


    Reinhold

  • Hallo Zusammen,


    Nur mal so als Idee - ich erinnere noch vage, dass es im RC-Modellbau Bowdenzüge gibt bei denen ein Kunststoffstab in einem Kunststoffröhrchen gleitet - und das wohl relativ leichtgängig.


    Vielleicht findest Du da etwas adäquates bei Conrad ...


    Viele Grüße,
    Stefan

  • Hallo Reinhold,


    wenn Du schon im Forum geschaut hast, bist Du vielleicht auch auf meinen Bericht gestoßen:
    Weichenantriebe mit Servos und Bowdenzügen


    Das ist wirklich simpel und funktioniert bei mir sehr zuverlässig. Es ist ein dünner Stahldraht in einem flexiblen Kunststoffrohr... Einfach zu bauen, robust, preiswert...


    Ob das für Dein Projekt geeignet ist, kann ich leider nicht beurteilen.... Deine Skizze sieht sehr professionell aus, ich verstehe sie aber nicht komplett! Ich warte ab bis Du es gebaut hast!


    Gruß und viel Erfolg,
    Thomas

  • Vielen Dank, Leute,


    natürlich habe ich Deinen Bericht gelesen, Thomas! Du hast ja die einfache Lösung mit Stahldraht im Hüllrohr gewählt, ist ja auch "nur" der Schattenbahnhof. Die Befestigung der Hüllrohre sieht auch etwas ambulant aus, das wollte ich so nicht nachbauen. Funktionieren deine Bowdenzüge in dieser Form bereits 6 Jahre? Das wäre schon allerhand! Jedenfalls vielen Dank für deinen Bericht und die guten Wünsche!
    Nachdem ich den Nachmittag im Netz verbracht habe, begreife ich so langsam diese Bowdenzüge, die auch Druckkräfte übertragen sollen, nicht zuletzt dank eines Videos von Blue Point. Allerdings bin ich mir nach wie vor nicht sicher, in welchen Fällen man Stahldraht, Stahlseil oder Kunststoffrohr im Hüllrohr verwenden muss und wann es angebracht ist, den Bowdenzug dreiteilig mit Draht im Innenrohr auszuführen. Weiter bin ich mir über die Befestigung ("Verankerung") des Hüllrohrs nicht endgültig im klaren - ich werde wohl wieder experimentieren müssen! Ich habe mir übrigens die Seite von Zeller Modellbau gespeichert, das Angebot (über Flugmodellbau) ist sehr umfangreich und schlüssig.


    Gruß, Reinhold

  • Hallo Reinhold,


    was wichtig ist - das Thema Radien - Je enger der Radius - desto mehr Kraft benötigt man - ich GLAUBE - Kunststoff in Kunststoff kann leichter betätigt werden wenn es auch um Druck-Kräfte geht - weil das Gleitverhalten besser - und der Kunststoff flexibler und doch steiff- ist. Den Übergang kann man dann wieder gut mit geklebten "Gabel-Schuhen" machen. Bei einem dünnen Stahldraht im Kunststoffröhrchen hätte ich die Sorge, dass er sich mittelfristig durch die Hülle durcharbeitet wenn er dünn genug ist um flexibel genug zu sein.


    ... und (Stahl-) Seile ... naja - Seil - wie viel Druckkräfte kann ein Schnürsenkel übertragen?!?


    Grüße,
    Stefan

  • ...Die Befestigung der Hüllrohre sieht auch etwas ambulant aus, das wollte ich so nicht nachbauen. Funktionieren deine Bowdenzüge in dieser Form bereits 6 Jahre? Das wäre schon allerhand! ...


    Moin Reinhold,


    "ambulant" ist ein netter Ausdruck für meine Befestigung! :rolleyes: jeder so wie er kann :thumbup: Ich habe es bewusst einfach gehalten! Über die Haltbarkeit mache ich mir keine Sorgen... wegen eines Umzugs konnte ich das bisher nicht 6 Jahre testen, bleibe aber optimistisch... da es im Schattenbahnhof liegt, komme ich aber auch jederzeit für eine Nachbesserung ran...


    Wenn ich Deine bisherigen Berichte sehe, habe ich keinen Zweifel, dass es sehr gut werden wird :thumbup:


    Gruß
    Thomas

  • ... und (Stahl-) Seile ... naja - Seil - wie viel Druckkräfte kann ein Schnürsenkel übertragen?!?


    Hallo Stafan,
    mit Seilen und Rollen geht es auch. Am Ende des Seiles einfach eine Zugfeder anbringen und die Stellhebel mit einer Verriegelung versehen. Das habe ich mir bei einer N-Anlage aus Hof dieses Jahr in Dresden auf der Modellbahnmesse angesehen.


    Mit freundlichen Grüßen
    Roland

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    ich habe nicht nur auf der faulen Haut gelegen (muss auch mal sein) und auch nicht nur am Schreibtisch herumgesessen und geplant, sondern die ganze Mechanik einfach mal fertiggebaut. Es fehlen zwar noch die Weichenlaternen, aber es funktioniert!


    https://youtu.be/o9_iPuK1aOY


    Auch der vorgesehene Feather-Motor geht, allerdings ohne den Schiebeschalter, da kam der Motor nicht gegen an. Das Thema Bowdenzug konnte deshalb zum Glück erstmal ad Akta gelegt werden, meine Frau wird nämlich langsam ungeduldig, die will mal etwas fahren sehen, ich übrigens auch. Zwischenzeitlich habe ich mich zum Pinzetten-Artisten entwickelt und völlig neue Nerven entdeckt, mich kann nun nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringen.


    Thema wird fortgesetzt!


    Gruß, Reinhold


    p.s.: Ich habe mir übrigens erlaubt, meinen Forumsnamen zu ändern und zwar in meinen richtigen Vornamen, mit dem ich auch unterzeichne. Ich hoffe, das ist für niemanden ein Problem.

  • Hallo Leute,


    der Kreis schließt sich von der Planung 2015, als ich auf die verrückte Idee kam, einen Hosenträger zu bauen, bis zur Probefahrt mit Gronk am 11.5.2019:




    Zum Wohl! Vorher die Verdrahtung nochmal durchgeprüft und korrigiert sowie die Herzstückpolarisierung mit zwei alten REPA-Kontakten geändert.




    Dann Stellproben und ganz vorsichtig den Gronk ohne Decoder (mit altem Trix-Trafo, zum Glück hatte ich noch zwei davon, einer ist mir gleich abgekackt) auf den Außengleisen ausprobiert:





    Über die Kreuzfahrten auf den kritischen Stellen gibt es sogar zwei Sekundenvideos:


    https://youtu.be/ySVmPgx21cI


    https://youtu.be/Lv_srIWCwA0


    Das lief sehr befriedigend ab! Prost!



    Wird fortgesetzt


    Gruß Reinhold

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    wenn man denkt, man ist fertig, liegt manchmal noch das Schlimmste vor einem. Ich dachte bereits, mich zum Lötprinz entwickelt zu haben - und dann kamen die Wenz'schen Weichenlaternen. Das Ergebnis sieht furchtbar aus und ich hoffe, dass die Damen nach Bad und Make Up einen etwas besseren Eindruck machen, als auf dem folgenden Video:


    https://youtu.be/Enk4w2Ou2y0


    Nach mehreren Versuchen stimmt auch der Winkel so einigermaßen, die anderen Laternen können also folgen; ich weiß nur noch nicht, was ich an der Löterei verändern soll, damit die Laternen auch vor dem Bade einigermaßen attraktiv aussehen ...


    In diesem Sinne - auch das wird irgenwann einmal fertig, vielleich kommt ja ein verregneter Sommer! ;)


    Gruß, Reinhold

  • Hallo Reinhold,
    bei dem Link zu Yotube wird mir angezeigt, das dein Video nicht verfügbar ist. Kann das an
    mir liegen ? deine anderen Filme kann ich ohne Probleme anschauen.
    Dein Hosenträger gefällt mir.
    Viele Grüße Robby

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