Geländebau mit Sculptamold

  • Hallo Stefan,


    Dein Vergleich mit dem Weichmacher im Kunststoff war schon sehr zutreffend. Zeitungspapier wird beim Verarbeiten, also beim Drucken, mit sogenannten Feuchtwasser behandelt. Dieses dient dazu das Papier dehnbarer zu machen und somit höhere Zylinderdrehzahlen sprich Auflage pro Stunde zu erreichen. Und dieses entschwindet eben genauso wie ein Weichmacher im Kunststoff.

    freundliche Grüße


    Torsten

  • Hallo Matthias,
    erst einmal Danke für Deinen "Erlebnis"-bericht. Ist es nicht ungünstig für den Unterbau, der sicher aus Holz sein wird, wenn Du da so lange Feuchtigkkeit einwirken lässt? Und, hast Du an Deinem Probestück auch ein Stück Gleis verlegt? Ich frage deshalb, weil dessen Profile aus Neusilber sind und diese auf längere Nässe sicher mit verstärkter Oxidbildung reagieren werden.

    Mit neugierigen Grüßen
    Roland

  • Hi Leute,


    Das mit dem Pappmache aus alten Zeitungen, der lanen Trocknungszeit, dem Schrumpfen und dem “wässern“ des Unterbaus kann ich nur bestätigen.


    Das Auffüllen von Spalten und Stufen ist damit nicht wirklich machbar.
    Wenn der Unterbau gut vorbereitet ist, bringe ich einzelne Zeitungslagen auf, die ich mit einem Gemisch aus Weißleim, Abtönfarbe und Gips untereinander verklebe.


    Die Abtönfarbe und der Weißleim verzögern das Abbinden des Gips.


    Gruß
    Matthias

  • Guten Morgen in die Runde,


    als überzeugte Schleswig-Holsteinerin mit schwäbischem Migrationshintergrund habe ich es nicht mehr mit Bodenerhebungen oder gar Bergen. Gleichwohl besaß ich Anfang der Achtziger eine typische HO-Anlage mit ordentlich Gebirge und Viadukt usw. Der "Berg" war 150 cm hoch und wurde wie folgt dargestellt:


    Auf einem Gerippe aus Sperrholz, das die Konturen vorgab, wurde mit kleinen Nägeln Jute (Sandsäcke von der Sturmflut) befestigt und mit Gips bepinselt. Diese erste Schicht war nach einer Stunde durchgehärtet. Anschliessend wurde mit Pappmaché, Rindenstücken und Gips das Gelände modelliert. Nach einem Tag war mein "Bergmassiv" bombenfest und federleicht. Grundiert wurde mit brauner Abtönfarbe.


    Für den umweltbewussten und sparsamen Modellbauer die Methode der Wahl, die hier hoffentlich den einen oder anderen Nachahmer findet. 8)


    Freundliche Grüße aus Tornesch


    Hannah Josephine

  • Hallo zusammen,
    ich habe in meiner langjährigen Zeit als Modellbahner auch sehr viel ausprobiert,Gips, Pappmache, aber im Endeffekt sind es Materialien, die schrumpfen, sich verziehn oder sehr schwer zu bearbeiten sind.
    ich nehme für die Landschaftsgestaltung nur noch Styrodur und wenn verfügbar das von Austrotherm.
    Damit lassen sich sehr einfach Gelände ,Bachläufe und auch Felsen gestalten.
    Auf dem Foto(leider etwas Unscharf) sind die komplette Landschaft, Felsen und auch die Brücke nur aus Styrodur herausgearbeitet.
    Bei der Brücke wurden die Steinstrucktur nur Graviert und mit Acrylfarben behandelt.
    Auch das zweite Bild ist komplett aus Styrodur.
    Gruß Helmut





  • Hallo Olli,
    das Styrodur wird in Form gebracht , dann wird das ganze mit Farbe bearbeitet,je nach gewünschtem Untergrund , Sand für die Wege usw und darauf direkt mit Grasmatten, oder Grasflock mit dem Elektrostaten aufbringen,das wars.
    Ich mache gerade ein Ausstellungsdiorama , da kann ich ein paar Fotos einstellen, wenn es jemanden interessiert.
    Gruß Helmut

  • Hallo Helmut,


    Deine Bilder erinnern mich an Willy Kosaks HP 1 und die "Schneider Schorsch" Geschichten.


    Wie schon von den Vorschreibern gewünscht, gerne mehr Informationen.


    Einen schönen Abend ins Forum.


    Peter

  • Hallo Helmut,


    da auch ich Felsen nur aus Styrodur und Farbe, feinem Sand für Wege und Bodenstrukturen, sowie Begrünung baue, dies aber bisher nur in sehr geringem Umfang gemacht habe weil die Flächen nicht groß waren die so gestaltet wurden (unten ein Beispiel in Form eines Spur N-Dioramas) interessiert mich Deine Vorgehensweise auch sehr. Ich lerne da gerne dazu, besonders um wie Du, ganze Gelände-Topografien zu formen interessiert es mich.


    Da die Baugröße für das Entstehungsprinzip keine Rolle spielt hier ein paar Eindrücke aus der Bauphase und wie es letztlich aussieht.
    Spachtelmassen wurden nirgends verwedet.:








    In der Baugröße Null steht dies erst noch bevor. Ich würde mich daher auch freuen wenn du uns etwas Einblick verschaffen würdest. Danke schön.

  • Guten Morgen MOBA-Freunde .
    Genau zu diesem Thema erschien schon 2005 die erste Auflage von Wolfgang Langmesser !
    " Landschafts-Modellbau heute " .
    Erschienen im Eisenbahn Fachbuch Verlag .Genauer und besser kann man es nicht beschreiben .
    Das Buch ist reich bebildert und enthält 1000 Tips incl. Bezugsquellen für das Material .
    Gutes gelingen wünscht Euch ; Rainer S.

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