ESU kommt mit neuer Loksound-Dekodergeneration

  • "....dank 16-Bit Auflösung und 31250Hz Samplerate HiFi-Qualität...."


    Hier ist zu erwähnen, dass Begriffe zusammengebracht werden, die nichts miteinander zu tun haben: HiFi ist definiert gewesen (!) durch eine DIN, in der die Bedingungen für den Frequenzgang der Komponenten festgelegt waren (250 - 6500 Hz bei max. 5dB Toleranz). Ja, 250 Hz bis 6.500 Hz ist schon HiFi - Frequenzangaben von Lautsprechern wie 20-20.000 Hz sind Marketingaussagen, die meisten Menschen im "Modellbahneralter" hören obenrum i.d.R. nur 12-14 kHz und im unteren Bereich 30-40 Hz. Macht aber nix, weil selbst die Obertöne (also die, die eigentlich den Klang eines Instruments ausmachen) nur selten über 14 kHz liegen (Becken, Triangel, Violine). Nur elektronische Instrumente (Synthesizer) können Töne bis über 20 kHz generieren.


    Die Samplingrate sagt nur etwas über die Abtastfrequenz aus, die sollte nach dem so genannten Nyquist-Shannon-Theorem wenigstens doppelt so hoch sein wie die höchste Frequenz des zu digitalisierenden Signals; das heißt im Falle des Decoders: die höchste wiederzugebende Frequenz wäre 15.625 Hz - ich glaube, dass kein Loksound, nicht mal Glocke, Pfeife oder Bremsenquietschen, diese Frequenz erreichen. Die hohe Samplingfrequenz schadet zwar nichts, bringt aber hier auch nichts - und hat mit HiFi Klang nichts zu tun. Wichtiger wären die Daten des Lautsprechers (inkl. Gehäuse) und des ihn ansteuernden Verstärkers, beide sollten also die oben definierten Werte (250 bis 6.500 Hz) erreichen, dann kann man von HiFi-Klang sprechen. Wäre sicher interessant, mal die Messwerte der Loklautsprecher zu erfahren, wenn ich mich recht erinnere, benötigt tiefer Ton entweder riesige Membranfläche oder entsprechendes Gehäuse inkl. elektronischer Verstärkung. Der Sound einer Modell-Dampflok mag voluminös klingen, an das Original kann er nicht herankommen, aber da hilft uns das Gehirn, das uns nicht vorhandene Töne vorgaukeln kann.


    Die Bezeichnung HiFi ist übrigens nicht geschützt, deshalb kann jeder behaupten, sein Gerät wäre "HiFi". Diese DIN wurde dann durch eine andere ersetzt, die keine Bedingungen zum Frequenzgang mehr beinhaltet, sondern nur noch Messverfahren und Leistungskennwerte beschreibt, aber keinen Frequenzgang mehr (weil 99% aller Audiogeräte die Bedingungen bereits erfüllt).


    Sorry für OT, ich möchte nur eine oft missverstandene Begrifflichkeit klären.


    Kleine Anekdote am Rande:
    Ich hatte mir vor vielen Jahren (1985, als ich noch gut zu hören glaubte) die allerersten Teufel-Lausprecher zugelegt: M6000 Subwoofer aktiv und M200, befeuert von einem Accuphase-Verstärker (E 206) - die beste Anlage, die ich je hatte, trauere ich heute noch hinterher. Von der Zeitschrift "stereoplay" gab es eine digital produzierte CD mit Testtönen von 20 Hz bis 20 kHz. Auf der CD stand sinngemäß in rot und fett "bitte Lautstärke herunterpegeln, Vorsicht, digitale Produktion". Eingelegt, Frequenztöne angewählt... 20 Hz: die Bassmembran vibriert, den Ton spürt man eher als dass man ihn hört. weiter bis 16 kHz: höre ich noch gaaaanz leise. 18 kHz... ich hör nix, also Lautstärke aufdrehen. Ich hör immer noch nix. Also... bis plötzlich mit einem kleinen "piff" Rauchwölkchen aus der Hochtonkalotte dokumentieren, dass die Temperatur im zwar mit kühlender Ferrofluid-Creme gefüllten Magnetspule bei rund 800° angekommen war und dies zum sofortigen Ableben ebenjener Spule führte. Zerknirscht gestand ich der Teufel-Hotline meine Missetat und bat um Zusendung zweier neuer Hochtöner. Meine Frage nach den Kosten wurde beantwortet mit: "selbstverständlich kosten die nichts, bitte schicken Sie nur die defekten HT zurück". Service, den man einfach nie vergisst... Seitdem übrigens begnüge ich mich ohne weitere Tests mit der Erkenntnis, dass ich obenrum eben nicht mehr so gut höre ;) (und nicht nur obenrum, dass muss wohl an exzessivem Schlagzeugspielen liegen)

    Edited 3 times, last by LeoLinse: Räschtschraipfählers ().

  • Ist jemandem bekannt, ob der Loksound L 5 durch Umstecken auf der Adapterplatine gegen den LS L 4 ausgetauscht werden kann, oder anders gefragt, ob die Adapterplatinen bzw. - anschlüsse identisch sind?


    Hallo,
    habe bei Platinen Loksound L 4 und 5 hier vor mir liegen, sind absolut identisch, auch bei den aufgedruckten Fertigungsdaten!
    Gruß
    Kalle

  • Hallo,


    ich besitze seit 2 Tagen eine Kiss BR 78 mit einem 5.0 Decoder. Es ist wohl kein L, sondern ein kleiner. Ich habe die Lok aber nicht geöffnet, ich kann also nichts über den Lautsprecher sagen. Die Lok läuft super, der Decoder arbeitet einwandfrei, aber der Sound ist wirklich leise. Wenn eine andere Lok gleichzeitig läuft, kann ich die 78 kaum noch hören, obwohl die Lautstärke in CV 63 auf volle 192 gestellt ist. Dabei sind die Kiss 95 + 58 ab Werk auch mit einem kleinen 4.0 ausgestattet und nicht auf ganz volle Lautstärke.


    Deshalb meine Frage, ob das bei anderen auch so ist, wie auch Christoph schon in Beitrag 20 geschrieben hat. Oder gibt es sogar beim 5.0 einen Trick, die Lautstärke nur durch programmieren weiter zu erhöhen? Oder mache ich mit dem umstellen nur allein der CV 63 was falsch?


    Danke für eure Informationen.


    Beste Grüsse


    Detlef

  • .....an dieser Lok muss man etwas mehr tun als nur einen Lautsprecher in das Gehäuse werfen. Kessel und Gehäuse bieten von Haus aus wenig Möglichkeiten. Vor allem der Lautsprecher ist entscheidend und da ist das, was den kleinen Decodern beigepackt wird für 0 ungeeignet. Weiter kann man den 78er-Sound vergessen. Den ESU P8-Sound als Basis zu verwenden ist deutlich besser.


    Einen passenden Lautsprecher in den Kessel (Ballastgewicht kürzen!) und ein paar zusätzliche Öffnungen für mehr Schallaustritt wären erste Maßnahmen.


    Null-Problemo :thumbup:

  • ...doch nicht?


    Hallo Zusammen,


    ich weiß nicht wie es kam, vorhin bin ich über Heiners Thread Beitrag 1 vom 03.01.2019 mit der Info über die neuen ESU V5 Decoder gestolpert, dann über Beitrag 2 von "Olli" und erinnerte mich daran, dass ich vor 1-2 Jahren den Vorschlag die in der Lok nicht darstellbaren tiefen Frequenzen mittels Bluetooth, oder WiFi an einen, oder bei größeren Anlagen mehrere Subwoofer unter, oder über der Anlage zu senden, an einen bekannten Hersteller von Spur Null Fahrzeugen etc. gemailt hatte.
    Man hat sich nett für den Gedankengang bedankt und zugesagt es an die zuständigen Kollegen weiter zu geben.
    Mehr habe ich nicht erwartet und ich weiß nicht ob man es belächelt und in den Papierkorb verschoben, oder irgendwo abgelegt hat.
    Darum geht es auch gar nicht und dies soll auch bitte nicht Diskussionsthema und Gegenstand meines Beitrages hier sein. Danke Euch. :)


    Die Idee als Solche ist für mich aber noch immer interessant. Ich war letzte Woche Sonntag beim Spur1 Treffen in Halver und stellte auch dort fest, der Sound - trotz Platz im Fahrzeug - eigentlich unbefriedigend. Wir Alle wissen: speziell die Tiefen fehlen um dem Sound Volumen zu geben. Wie in Spur Null und kleineren Baugrößen erst recht.


    Dann erinnerte ich mich auch das ich vor Monaten schon irgendwo jemanden mit einem kleinen Präsentationsstand sah, der mit seinem Handy und vor Allem sehr realistischem, fetten Sound aus einer großen Box, kleine Autos im ca. Maßstab 1/43 realistisch driftend herumfahren ließ. Ich frage mich ob das nicht auch bei Modellbahn Lokomotiven funktionieren würde? Also die Soundübertragung, das Driften können wir ausklammern. :D


    Ich würde mich wundern wenn diese Autos hier noch Niemand kennen würde. Doch damit jeder weiß wovon ich rede:


    Bei Youtube gibt es dieses Filmchen und hier gibts die herrlich lärmenden "Spielzeuge" Link zu sturmkind-shop.com zu kaufen. Falls spontan Bedarf entsteht. ;)


    Vielleicht würde eine Kooperation zwischen z.B. einem Decoder Hersteller und dem Entwickler dieses Sound und Steuerungsystems Herrn Martin Müller auch den Modellbahnern einen Weg zu besserem Sound eröffnen?


    Das Argument der Kunde sei beim Thema Sound nicht anspruchsvoll genug, es gäbe keine Nachfrage nach besserem Sound und zahlen wollten den auch zu Wenige finde ich zu einfach. Viele Produkte müssen das Verlangen der Kunden erst einmal wecken in dem sie ihm "vorgesetzt" werden.
    Das wäre nicht Besonderes.


    Ich denke das wenn es erst mal einen erlebbaren und guten Prototypen im Modellbahnsektor gäbe, der einen wirklich realistischeren Sound erlebbar macht, würde auch das Interesse geweckt und eine Übernahme in die Serie zumindest prüfbar werden.


    Wenn das Ergebnis gut wäre und das Preis/Leistungsverhältnis stimmt, würden sicher Viele von uns ein, zwei Boxen ihrem Modellbahnequipment hinzufügen, denn der Ton macht eben doch die Musik.

    Bei größeren, langen Anlagen wäre vielleicht mit Hilfe der modernen Mikroelektronik sogar eine Ortung der Lokposition auf der Anlage, bzw. zur Box mit dem geringsten Abstand zur Lok machbar, welche dann dem Sound hinzugefügt und aktiviert würde während die vorherige Box mit etwas Verzögerung aussteigt.
    Denn wenn auch tiefe Töne besonders in kleinen Räumen nicht genau zu orten sind, bei langen Anlagen denke ich könnte dies den Effekt noch verbessern. Dies wäre aber wirklich die Kirsche auf der Soundsahnetorte und man soll ja auch nicht übertreiben.
    Mal laut zu denken ist aber erlaubt. :D


    Und die Software zur Handysteuerung der Driftautos, könnte die angepasst und modifiziert nicht auch eine Lok steuern? Auch wenn die nicht so gut driftet wie die kleinen Renner? Dazu Sound aus dem Handy auf den InEarStöpsel um auch mal Frau und Nachbarn zu schonen wie Olli schon schrieb?


    Ich finde das Thema interessant genug um es nochmal aufzuwärmen und wollte diese Sound RC Autos zumindest mal hier zu zeigen, denn manchmal wäre vielleicht mehr möglich wenn man seitens der Moba-Hersteller ab und an mal über den berühmten, eigenen Teller- oder in unserem Falle, Anlagenrand hinaus blicken würde. Zumindest mal gucken und drüber nachdenken.


    Ich gebe zu, ich bin auf den Gebieten Elektronik und Sound völliger Laie, es ist auch bestimmt nicht einfach sowas umzusetzen und daher geredet ist leicht.
    Aber, jemand hat hier im Forum in seiner Signatur sinngemäß stehen: "Alle sagten das geht nicht, dann kam einer, der das nicht wusste und hats gemacht" ...mir gefällt der Gedanke.

  • Hallo,


    ein Soundsystem mit Lautsprecher und Decoder in der Lok plus Subwoofer unter der Anlage gibt es schon seit einiger Zeit von Broadway Limited. Bislang ist das den eigenen H0- und N-Loks vorbehalten, welche die Ausrüstung ab Werk an Bord haben, nun ist zumindest mal ein Ersatz-Decoder für ältere Loks angekündigt. Der ist auch nur für die eigenen früher hergestellten Loks gedacht und nicht universell einsetzbar. Findige Bastler werden den vielleicht trotzdem in andere Loks einbauen. Die Sounds sind aber fest und nicht änderbar und somit nur für bestimmte US-Loktypen geeignet. Das System zeigt aber die Machbarkeit.


    Broadway Limited Rolling Thunder


    Gruß,
    Ralf

  • Der Regen hat eingesetzt. Zeit für den Bastelraum - oder das SNM-Forum...


    Ich habe mir das Filmchen und die Website zu den driftenden Autos aus dem Beitrag von DirkausDüsseldorf angeschaut.


    Unsere Modellbahn funktioniert so, dass auf den Gleisen die Stromversorgung und die digitalen Signale übertragen werden. Die ganzen fahrzeugspezifischen Dinge sind im Lokdecoder im Fahrzeug hinterlegt. Die Standardisierung der Digitalsignale ermöglicht es, dass (in der Theorie) jedes Fahrzeug mit jedem DCC-System gesteuert werden kann, ohne dass auf die fahrzeugspezifischen Eigenheiten wie Sound und Lichtfunktionen verzichtet werden muss. Vom Grundverständnis her ein "offenes System", jeder kann mit jedem.


    Beim porträtierten Auto-System sitzt die ganze Simulation im Handy. Anstelle dass die Bewegung der Fahrzeuge simuliert und auf dem Bildschirm dargestellt wird, wird die Simulation dazu genutzt, dass ein echtes, kleines Auto angesteuert wird. Im Fahrzeug sitzt ein Empfänger, der Motor, Steuerung und Licht gemäss der Angaben des Steuergerätes steuert. Der Sound, die Fahrcharakteristik usw. wird in der Simulation im Handy generiert, der Sound entweder über die Handy-Lautsprecher oder externe Lautsprecher (Kopfhöhrer oder so) ausgegeben. Damit ist jedes Auto direkt an die entsprechende App auf dem Handy gebunden, jedes Auto kann nur von einem Handy gesteuert werden. Eine Übergabe von Handy zu Handy (wie von DCC-Regler zu DCC-Regler) dürfte technologisch ausgeschlossen sein. Also ein "geschlossenes System".


    Will man nun einer DCC-Lok einen satten Sound verpassen, muss man ihr anständige Lautsprecher verpassen. Da stösst man auf physikalische Grenzen, da tiefe Töne eine gewisse Grösse bei den Lautsprechern voraussetzen. Die Technik bleibt auch hier nicht stehen, der Sound ist heute schon deutlich besser als vor vielen Jahren. Wenn ich die portablen Lautsprecher so ansehe, welche durchaus ansprechenden Sound liefern können, dann bin ich zumindest für Spur 0 und grösser zuversichtlich, dass man auch auf den Fahrzeugen guten Sound generieren und ausgeben könnte. Warum die Rechenleistung auf den Sound-Decodern oder die Qualität der Lautsprecher diesbezüglich nicht ausgeschöpft werden, weiss ich nicht. Vielleicht weil guter Sound die Lücken und Ungereimtheiten in den Aufnahmen bloss stellen würden? Weil es eine deutlich sorgfältigere Aufbereitung des Sounds erfordern würde?


    Die Übertragung des fahrzeugspezifischen Sound auf ein Anlagen-Soundsystem ist ein denkbarer Weg. Infrarot scheidet aus, benötigt eine Sichtverbindung, Bleibt Bluetooth oder WiFi. Und bedeutet, neben der Steuerung, der Fahrzeugausrüstung, der Fahrzeuge und der Anlage auch noch ein Soundsystem. Und damit es dann wirklich gut tönt, auch ein kontinuierliches System zur Standortbestimmung. Nicht dass das Fahrzeug aus der linken Ecke hornt, wenn es rechts auf der Anlage steht. Und schon haben wir wieder ein geschlossenes System, bei dem das Fahrzeug des Kollegen nicht ohne Zusatzaufwand so tönt, wie es tönen sollte.


    In der Summe bin ich überzeugt, dass für den Hobby-Bereich ab Spur 0 aufwärts die Ausrüstung der Fahrzeuge mit hochwertigen Sound-Decodern und entsprechenden High-End-Lautsprechern der richtige Weg ist. Ist auch nicht ganz günstig, aber immer noch günstiger als ein zusätzliches Sound-System.

  • Hallo 0 Fans, ich glaube, der einzige der einen vernünftigen Lok Sound hinkriegt ist Henning Sound. Warum das den bekannten etablierten 0 Herstellern nicht gelingt, kann ich nicht verstehen. Weder Lenz noch die Fa. mit den drei Buchstaben sind in der Lage einen etwas annähernd realistischen Sound zu installieren. Ich habe vor kurzem einen Film bei You Tube gesehen, wo auf Ekhards Anlage die 41 der drei Buchstabenfirma ihre Runden gedreht hat. Ein tolles Modell, aber was ist mit der Pfeife? Da wird eine Lok mit Neubaukessel geliefert, die eine Einheitspfeife hat. Das geht in dem Preissegment gar nicht. Auch der Sound meiner 86 ist grottenschlecht. In der Grundausstattung hatte diese eine Länderbahnpfeife ?( . Die ersten drei Auspuffschläge gehen ja noch, aber dann wird der Sound so synthetisch, das man ihn am liebsten abschaltet. Selbst KM 1 schafft es nicht. Da wird eine 52 mit Einheitspfeife ausgeliefert und da ist man auch noch stolz drauf. Was nützt mir ein Haufen Einstellungen, wenn das Wichtigste, der Sound nicht stimmt ;( Achtet da niemand drauf?


    Gruß Micha :)

  • Wie Recht Du doch hast Micha ....


    Einzig meine Lenz 64 mit dem neuen Lautsprecher hat als einzige Lok von vielen jetzt einen recht dumpfen und damit realistischen Sound.
    Wenn man jetzt noch die dauernden und damit nevigen Zusatzgeräusche per CV abschalten könnte ...


    Da ist wirklich noch Potential nach oben.


    Hast Du denn in irgendeiner Spur 0 Lok einen Henning Sound drin?
    Vergleich per Video wär mal interessant.

  • Hallo Micha, leider werden sich wohl nur wenige die Mühe machen eine Lenz Lok auf einen anderen Loksounddecoder umzubauen ( geht mir jedenfalls so :D ). Ein überspielen des Lenz Soundmodul s geht leider nicht da der Hersteller dieses nicht möchte. Fände es super wenn das machbar wäre . Achtet mal im Video auf den Sound der Brockenlok ( zum niederknien :D :D ) Grüße aus dem Harz Ingo


    https://www.youtube.com/watch?v=pOvEZ7PTyfE

  • Hallo 0 Fans, ich glaube, der einzige der einen vernünftigen Lok Sound hinkriegt ist Henning Sound.


    Ohne "Henning Sound" zu kennen, möchte ich jene zwei Anbieter nennen, mit denen ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe und wo ich mir gerne zu sagen traue, dass sie sehr realistisch klingende Lok-Sounds hinkriegen:
    * LeoSoundLab und
    * NullProblemo.
    Beide Anbieter liefern hervorragende Soundprojekte und Komponenten, sind hinsichtlich Beratungs- und Fachkompetenz top und erledigen - so man es sich nicht selbst zutraut oder keine Zeit hat - auch komplexere Umbauprojekte.


    Grüße aus Wien
    Martin

  • Quote

    Ein überspielen des Lenz Soundmodul s geht leider nicht da der Hersteller dieses nicht möchte.

    Wo hast Du denn diese Weisheit her, Ingo?


    Dir steht bloß kein Mittel zur Verfügung, mit dem Du das erledigen könntest. Ich hatte schon 2012 eine V160 an meinem Stand, auf die ich zum Spaß einen Damploksound aufgespielt habe....geht nicht - gibt's nicht! :whistling:


    Null-Problemo :thumbup:


    P.S.: die Möglichkeiten hängen selbstverständlich von den verbauten Controlern ab. Da hat sich von der V36 bis zur 94.5 und P8 in den letzten Jahren einiges getan......

  • Hallo
    Den perfekten Loksound wird es nicht geben,bei den Dampfloks.Jede Dampflok hat ihren eigenen Dampfschlag auch wenn es von der gleichen Baureihe ist. Es liegt am einstellen der Dampfmaschiene,und wie die Lok gefahren wird die 58 1800 hatte einen anderen Dampfschlag wie die 581111,man hörte schon weiten was da kommt.Das kann man auch an andere Baureihen festmachen,auch bei Dampfpfeifen-Luftpumpen -Speisepumpen gibt es Unterschiede,das hört man wenn man fast vierzig Jahre auf Dampf gefahren ist.Der Sound der 94 von Lenz hört sich nicht schlecht an,aber wenn man mit dem Orginal fährt,hört sich das ganz anders an.Einen gefällt es den anderen nicht,auch meine Dampfer haben Sound,wenn meine ehemaligen Kollegen den Loksound hören finden diese ihn grausig,wie bei meiner 58 diese fährt wohl Raketeneddy,er war nicht der perfekte Lokführer und Heizertot.
    Gruß Dietmar

  • Alle bisherigen Poster - falls ich keinen übersehen habe - haben
    sich mit den Sound-Qualitäten beschäftigt und darüber
    auf einem Niveau diskutiert, auf dem ich leider nicht mithalten kann.
    Ich bin bei den Decodern genauso der DAU wie bei meinem Computer oder
    meiner Digitalcamera. Die Geräte müssen das können, was ich brauche,
    wie das zustande kommt, ist nicht mein Bier.
    Bisher hat erst
    eine meiner Loks einen Sounddecoder (Dietz). mit dem ich leidlich
    zufrieden bin. Weitere Tfz bekommen erst dann einen eingebaut, wenn ich weiß,
    dass sie das bringen, was ich brauche. Stundenlang am Programmer zu
    sitzen ist nicht meine Sektion des Modellbahnhobbys. Das wollen
    diejenigen, für die es das ist, bitte keinesfalls als Kritik ansehen.
    Wenn es euch nicht gäbe, wäre die ganze Soundgeschichte noch viel
    unterentwickelter.Aber
    ich bin halt der User, der Endverbraucher, meine Anprüche an Loksound
    lassen sich nicht in Frequenzumfängen ausdrücken. Aber die Pressemeldung
    von ESU hat auch Aspekte, die bisher nicht aufgenommen wurden, z.B.

    Je nach Zentrale sind bis zu 32 Funktionen möglich, die mit dem einzigartig flexiblen ESU Function Mapping beliebig mit Sonderfunktionen belegt werden können. Drei neue, individuell einstellbare Bremsregler, sowie eine zweistufige Schwerlastsimulation bringen ebenso zusätzliche Spielfreude

    Wenn ich Bremsregler lese, werde ich ganz hellhörig, aber ist auch das gemeint, was ich darunter verstehe? Ist das eine Art Führerbremsventil, mit dem ich auch voreingestellte Bremsverzögerungen überschreiben kann, damit die Lok wirklich da stehen bleibt, wo ich will? (Gäbe es perfekte Bremsfunktionen, bräuchte man gar keine voreingestellte Bremsverzögerung)


    Andere Wichtigkeiten in meiner Sound-Wunschliste sind: hervorragende Segeleigenschaften. Meine derzeige Soundlok kann segeln, ja, dazu muss ich aber die Geschwindigkeit deutlich mindern, absolut vorbildwidrig, wenn ich z.B. in ein Gefälle einfahre, und irgendwann mitten im Gefälle donnert der Auspuffschlag wieder los. Grrrr.


    Beim Stichwort Lastregelung bin ich auch kritisch. Es hat sich als "Qualitätsmerkmal" eingebürgert, dass die Tfz auch bei der Einfahrt in eine Steigung die Geschwindigkeit beibehalten. Völlig vorbildwidrig. Wenn der Tf da nicht den Regler weiter öffnet, bleibt sein Zug im schlimmsten Falle stehen. Aber als Vorteil wird dies wohl deshalb gesehen, weil ein moderner multitasking Lokführer mehrere Tfz gleichzeitig "fahren" kann (und will) und nicht bei jeder einzelnen auf die Geschwindigkeit achten kann.
    Fazit: Ich fände es gut, wenn diejenigen, die genug Ahnung haben und die neuen ESU-Decoder einschätzen können, mal was über diese Funktionen wie Bremse und Segeln schreiben würden.
    Gruß
    Otto

  • Hallo Otto,


    bei dem neuen ESU V5 gibt es die Möglichkeit Leerlauf und Bremse auf eine F-Taste zu legen.
    Basis dafür ist eine zweite Verzögerungsstärke, die man definiert.


    Bei meiner 86er habe ich das mal so eingestellt:


    - Lok verzögert mit der zweiten (schwächeren) Bremsverzögerung, wenn ich die Geschwindigkeit mit dem Handregler auf 0 drehe. Die Lok rollt also sozusagen ohne Bremse aus.
    - Wenn ich jetzt mit der F-Taste die normale (stärkere) Bremsverzögerung aktiviere, bremst die Lok stärker, so wie wenn ich das Bremsventil betätige.
    - Wenn ich die F-Taste wieder deaktiviere kommt wieder die schwächere Bremsverzögerung, so als wenn ich die wieder Bremse löse. Die Lok rollt wieder aus.



    Damit bin ich meiner Meinung nach schon recht nah an einem realistischem Verhalten auf einer echten Lok.


    Ich hoffe ich konnte es halbwegs verständlich beschreiben. Man muss das mal in der Hand gehabt haben würde ich sagen.


    Mir gefällts.

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