Heft 32 - Anmerkung zu "Spur Null nach britischem Vorbild"

  • Liebe Torsten und Stefan,


    vielen Dank für den tollen Bericht zur Spur Null nach britischem Vorbild!! Ich hab mich total gefreut, einen solch umfangreichen und kompetenten Bericht über mein derzeitiges Lieblingsthema im SNM zu lesen. An einer Stelle hat euch allerdings die Kompetenz verlassen: Bei der Sprache. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Erbsenzähler (oder besser Nietenzähler? ;) ) - aber beim Versuch, die Aussprache von "O gauge" lautmalerisch darzustellen. liegt ihr voll daneben. Es wird nämlich so ausgesprochen, als sei das u in dem Wort nicht vorhanden: "Oh-gäitsch"


    Zum Hören hier entlang: "gauge" und dann auf das Abspielzeichen (kleines Dreieck im Kreis) vor dem Wort gauge klicken.


    Also nichts für Ungut, aber als anglophiler Sprachen-Fan hatte mich das einfach gestört... :whistling:

  • So, und nach dem "Gemecker" in meinem vorigen Beitrag muss ich nochmal eingehender loben.


    Ich bin seit 1981, wo ich die Briten das erste Mal auf ihrer Insel besucht und dort die farbenfrohen Dampfloks kennengelernt habe, Fan der britischen EIsenbahnen. Ein Jahr später brachte ich mir dann die ersten Hornby-, Airfix- und Mainline-Modelle in Spur 00 mit nach Hause. Das "Fieber" hatte mich gepackt. Als ich dann 1989 auf Spur 0 umstieg, war eine logische Folge beim Anlagenbau die Anschaffung der damals noch sehr preiswerten Peco Gleise und Weichen. Meine Anlage "Groß Frankewitzer Eisenbahn" ist komplett mit Peco-Material entstanden. Also auch bei mir eher ein pragmatischer Entschluss, denn mich stören die britischen Kleineisen bis heute nicht.


    Auch damals schon setzte ich britische Modelle ein, die ich aber "eindeutschte". Wer Lust hat, das nachzulesen und Bildchen zu schauen: Die DAMAG - eine Dampfmaschinenfabrik in Preußen.


    Später bin ich dann komplett auf britische Spur 0 umgestiegen, hatte aber fast ausschließlich schlechte Erfahrungen mit Fertigmodellen gemacht. Es waren damals noch ausschließlich Modelle, die aus (meist Messing-) Bausätzen entstanden sind. Und was da dann manchmal nach einem Online-Kauf zu mir kam, war entweder mies lackiert - was Briten unter "Excellent Finish" verstehen habe ich damals auf die harte Tour gelernt... - oder humpelte über die Gleise wie ein Sack Schrauben. Und deswegen freue ich mich genau wie ihr in eurem Beitrag, dass es nun endlich hervorragende RTR-Modelle britischer Fahrzeuge zu erschwinglichen Preisen gibt.


    Und genau so habe ich mich über euren Beitrag gefreut, der nicht nur die modelltechnische Entwicklung super beschreibt, sondern auch auf die Entwicklung der Britischen Eisenbahn eingeht. Und obwohl ich mich ja nun seit langer Zeit mit dem "Brit-Hobby" beschäftige, gab es auch für mich zwei, drei Dinge, die ich noch nicht kannte. Sehr schön auch die eingehende Erklärung der britischen Epochen, die aufzeigt, wie sehr unterschiedlich die Entwicklung auf der Insel verlaufen ist.


    Euer Beitrag hat mich auch dazu gebracht, zu überlegen, ob ich nicht doch wieder der Gauge O Guild beitrete. Ich war vor längerer Zeit schon mal 15 Jahre Mitglied und bin dann irgendwann ausgetreten, weil es in der Zeitschrift "immer das selbe" war und mir langweilig wurde. Als Kontinental-Mitglied hat man ja nicht viel mehr vom Club, als die Zeitschrift. Aber nun habe ich Lust bekommen, wieder mehr Infos aus erster Hand zu bekommen. :)


    Also vielen Dank nochmal und ich freue mich auf den zweiten Teil im nächsten Magazin!!

  • Hallo Frank,


    danke für deinen Beitrag. Ja, mit der englischen Sprache, das ist nicht so einfach. Ich bin ja nun kein Muttersprachler, sondern spreche ein über die Jahre abgehörtes Englisch mit einem kräftigen deutschen Akzent.
    Letzte Woche war ich für sechs Tage mit britischen Kollegen zusammen, und da hatten wir das Thema Ortsnamen, Aussprache und Dialekte auch behandelt. Einer war aus dem Südwesten, der andere aus Yorkshire. Und wenn Stephen so richtig in seinen Slang verfallen ist, mußte ich genau hinhören oder nachfragen, weil ich ihn nicht verstanden habe...hast du schon mal das Wort „ginnel“ gehört?


    Aber wenn die Lautung von „gauge“ der einzige grobe Fehler war, bin ich schon mal zufrieden. Im zweiten Teil wird mehr auf die erhältlichen Fahrzeuge eingegangen. Gestern ist bei mir die Minerva Pannier Tank 57xx mit genieteten Wasserkästen angekommen, dazu werde ich noch etwas ins Forum schreiben.


    Beste Grüße, Torsten

  • Na, dann hoffe ich mal, dass meine Pannier Tank auch bald eintrifft...


    Sie wird mit der Nummer 7714 und GWR auf den Wasserkästen beschriftet. So ist sie eine Zeit lang auf der Severn Valley Railway gefahren.


    Es ist immer wieder erfreulich, auf einige Gleichgesinnte im Forum zu treffen, die englische Fahrzeuge nicht als "hässlich" bezeichnen. Zugegeben, ungewohnt - aber nicht hässlich.


    Was die Gauge 0 Guild angeht, habe ich meine Mitgliedschaft in den letzten fast 30 Jahren nie bereut. Man bekommt eine viel bessere Übersicht, was auf dem Markt erhältlich ist. Alleine die Zeitschrift ist mittlerweile m. E. auf einem erstklassigen Niveau. Wenn man bedenkt, dass das auch alles "nebenher" geleistet wird. Hut ab!


    Best regards
    Stefan

  • Hallo,


    gestern ist da neue Heft Mai 2018 „Gazette“ der Gauge O Guild eingetroffen. Wie gehabt um die 94 Seiten, Modell- und Anlagenvorstellungen, Bastelanleitungen, umfangreicher Anzeigenteil und vieles mehr.


    Ich bin seit etwa 4 Jahren Mitglied der Gauge O Guild und kenne die Gazette seit dieser Zeit. Über die Jahre hat sich einiges verändert, so steht zum Bespiel im aktuellen Heft einiges über 3D-Druck und RTR-Modelle. Das spielte früher überhaupt keine Rolle. Mittlerweile ist sogar das Digitalzeitalter (DCC) bei der britischen O gauge angebrochen.


    Naturgemäß geht es bei der „Gazette“ vorrangig um Modelle und Anlagen nach britischen Vorbild, aber es war auch mal eine französische und eine australische Anlage drin. Warum also nicht mal was deutsches?
    Mit der „Gazette“ werden jedes mal in einem speraten Heft die „Guild News“ mit geliefert. Dort gibt es unter anderem die Rubrik „Overseas Reports“, in der die Gruppen außerhalb Großbritanniens ihre Aktivitäten vorstellen. Dieses Mal sind es Berichte aus Belgien, Frankreich, Irland, den Niederlanden, Neuseeland, Kanada und Australien. Jedoch habe ich noch nie etwas über die Aktivitäten der Britisch-Gauge-O-Modeller im deutschsprachigen Raum gelesen. Liegt es an der Sprachbarriere? In den „Guild News“ wird nur in englischer Sprache geschrieben, das tun die Belgier, Niederländer und, man staune, sogar die Franzosen.


    Es gibt sicherlich einige Mitglieder der Gauge O Guild in Deutschland. Hier im Berliner Raum sind es mindestens zwei. Möglicherweise kann man mal ganz lose zusammen kommen und die Freude an den britischen Spur O Modellen teilen. Kontakt wäre über das Forum als Private Nachricht oder per e-mail unter: tee.eff@web.de
    Ich werde morgen beim Regionaltreffen der Spur-0-Freunde Berlin-Brandenburg ein wenig britisches Rollmaterial mit bringen. Zum eigenen Gauge-O-Layout reicht es leider derzeit noch nicht, kommt jedoch bald.


    Beste Grüße, Torsten

  • hallo!
    Auch ich bin in der Zwischenzeit ein Fan von britischen Spur 0 Modellen geworden und in den nächsten Tagen erwarte ich die Minerva Pannier 57xx mit genietetem Tank und die Dapol Class 08. habe auch schon die Dapol Brighton und einige Kohlenwaggons erworben, wie ich es schon im Forum kundgetan habe.
    Meine Frage zur Mitgliedschaft zur Gauge 0 Guild. Auf der Homepage von Gauge 0 Guild habe ich gelesen ,daß diese für Personen über 65 26.- Pfund / Jahr beträgt. Ist in diesem Preis auch die Zeitschrift " Gazette " inbegriffen?


    Grüsse Werner

  • Ich werde morgen beim Regionaltreffen der Spur-0-Freunde Berlin-Brandenburg ein wenig britisches Rollmaterial mit bringen


    Hallo Torsten,


    leider kann ich heute nicht dazustoßen. Ich hätte gerne mal ein Berliner Pannier-Treffen mitgestaltet... ^^


    Wobei das "leider" eher relativ ist, denn ich befinde mich derzeit zu einem Kurzurlaub in London. :D
    Nur schade, dass es hier keinen Modellbahnladen mehr gibt. Vorbei die Zeiten, wo man bei einem London-Besuch einen Abstecher ins "Home of O gauge" machen konnte. Und seit die Modelzone-Kette pleite ist, ist hier modellmäßig echte Wüste...


    Aber am Samstag machen wir einen Ausflug zur Bluebell Railway, da gibt's dann Echtdampf. 8)

  • Ist in diesem Preis auch die Zeitschrift " Gazette " inbegriffen?


    Ja, selbstverständlich. Es gibt vier Ausgaben der „Gazette“ im Jahr. Weiterhin beinhaltet die Mitgliedschaft den Zugang zum Forum der Gauge O Guild. Das ist mittlerweile ganz gut geworden, zum Beispiel hat es mir sehr bei der Auswahl der richtigen Betriebsnummer für die Minerva 57xx geholfen.


    Auf der Webseite gibt es auch einen Bereich mit einem „Online Manual“, die Einführung in die Spur O im britischen Maßstab.


    Eine weitere höchst interessante Funktion für Mitglieder ist das „Guild Archive“. Alle Ausgaben der „Gazette“ von 1956 bis Nov. 2017 sind online gespeichert, und es gibt auch eine Suchfunktion.


    Die Mitgliedschaft geht für ein Jahr und verlängert sich nicht automatisch, es muß jedes Jahr neu bezahlt werden. Das geht jedoch per Kreditkarte recht einfach.


    Beste Grüße, Torsten

  • Hallo Kollegen,


    Ihr seid nicht allein. Auch ich bin bekennender Fan der Britischen 7mm Gauge. Da sich mein Interesse mehr auf den Bau von Modellen als auf das fahren konzentriert, bin ich mit den fantastischen Messingbausätzen aus Grossbrittannien mitten im Paradies gelandet. Im Moment baue ich an einem einfachen 7-plank-wagon von DJ Parkins. Bei Interesse könnte ich ein paar Bilder und einen Baubericht einstellen.


    Allerdings sitze ich hier im Südwesten, maximal mögliche Distanz zu Berlin :)
    Da wollt Ihr Berliner uns Schwaben ja am liebsten haben.


    Michael

  • Hallo Frank,
    na schon wieder zurück von unserer schönen Insel?


    Wenn ja, gibt es Bilder ?
    Ja an die Aussprache von gauge musste ich mich auch erst gewöhnen, hat wohl damit zu tun
    das es im Amerikanischen gage geschrieben wird, nach den eigentlichen Ausspracheregeln müsste
    es anders ausgesprochen werden, aber who cares?,it is what it is !!!


    Schöne Grüße
    Sören


    P.S. Wenn du schon über Sprache sprichst:Ich bin seit 1981,wo ich die Briten .... :thumbup:

  • na schon wieder zurück von unserer schönen Insel?


    Jawoll, aber leider war es diesmal eher unschön, was nichts mit dieser schönen Insel und dem immer noch tollen aufregenden London zu tun hatte. Ich hab mir leider einen Magen-Darm-Virus eingefangen, der mich an Tag 3 und 4 ins Hotelbett verbannte! Das wünscht man sich natürlich, wenn man sich A) soo lange schon darauf gefreut hat und B) auch einen Haufen Geld für den Kurzurlaub ausgegeben hat...


    Dadurch haben wir zwar den ersten Sightseeing-Tag planmäßig absolviert, unter anderem mit Besuchen der Londoner Kopfbahnhöfe St. Pancras International,


    Kings Cross



    und Victoria,


    aber Eisenbahnmäßig war's das dann auch schon fast. Leider habe ich ein paar unschöne Erfahrungen machen müssen. Trainspotting is a crime nowadays... Die Terror-Paranoia führt dazu. dass Trainspotting mit der Kamera heute nicht mehr frei erlaubt ist. Ich bin mehrfach von Sicherheitspersonal angesprochen worden und wurde aufgefordert keine Züge zu fotografieren. Ich könnte ja einen Anschlag vorbereiten! :thumbdown: Wenn man also in St. Pancras International den Eurostar oder in Victoria die Reginalzüge im Untergrund ablichten möchte, muss man sich vorher eine Fotografiegenehmigung besorgen, die dann nur für einen sehr abgegrenzten Bereich gilt. Geil! Wie zu alten DDR-Zeiten, wo man ständig fürchten musste, dass das Filmmaterial konfisziert wurde.


    Am 2. Tag waren wir in den Warner Bros. Studios in Leavesden, auf den Spuren von Harry Potter. Hier allerdings ein Highlight: Die Original (Olton Hall) Lokomotive aus den Filmen. Da war ich ganz schön baff, die dort zu sehen.


    Der geplante Trip zur Bluebell Railway ist leider buchstäblich ins (Klo-)Wasser gefallen. :(

  • Hallo Frank!


    das ist ja ein fürchterliches Pech, dass du krank geworden bist und dann noch die Fotografieprobleme. Leider kann man schon fast niergendwo hinfahren . Ich bin gerne mit dem Womo unterwegs und da bevorzuge ich mehr meine Heimat Österreich, die ja viel bietet , auch betreffend Eisenbahn.


    Grüsse Werner

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