Hallo Peter,
danke für die ausführliche Erklärung und Beschreibung der Materialien.
Hallo Peter,
danke für die ausführliche Erklärung und Beschreibung der Materialien.
Ein Nahgüterzug aus Plauen
Gestern war ich bei meinem Dealer in Wiesau und wollte mir wieder etwas zum Rauchen (lassen) für meine Spur 0 Welt besorgen. Seit dem letzten Stammtisch in Wüstenstein schwebte mir eine 55 von Lenz vor. Nur leider war eine DB Lok nicht verfügbar. Er erzählte mir aber, dass in der ehemaligen DDR stets ein Lokmangel herrschte und es so vorkam, dass Loks von einem BW ohne eine sofortige Umbeheimatung an ein anderes ausgeliehen wurden. So soll es auch mit der 55 3391 vom BW Elsterwerda gewesen sein, die an das BW Reichenbach ausgeliehen wurde, um Rangierdienst in Plauen Oberer Bahnhof zu leisten. Die Geschichte ging mir den ganzen Tag nicht aus dem Kopf. Nach einem kurzen Abstecher nach Bayreuth, wo meine Frau und ich unseren jüngeren Sohn besuchten, ging es heim und gleich in den 2. Stock in meine Spur 0 Welt.
Oben angekommen hörte ich schon den Zylinderschlag einer Dampflok, die ich bisher weder in Krögelstein, noch in Krögelsmühle gesehen hatte. Es war doch tatsächlich die 55 3391.
Als sie näher kam erkannte ich sogar, dass sie zwei Gedeckte der DR am Haken hatte.
Aber mein Augenmerk galt mehr der Lok und was sie hier im „Westen“ zu suchen hatte.
Lokführer und Heizer erzählten mir ganz aufgeregt, dass sie vergessen hatten die zwei Wagen, beladen mit Plauener Spitze für ein großes Kaufhaus in Nürnberg, mit an den Güterzug zu rangieren. Um diese noch schnell nach Hof zu bringen, von wo aus der Güterzug erst am Dienstag weiterfährt, erhielten sie ein Sondervisum für die Fahrt über Gutenfürst. Jedoch mussten sie die Lok mit einem öligen Lappen erst auf Hochglanz bringen, um der DR keine Schande zu machen. Das mussten natürlich gleich begutachtet werden.
Zum Vergleich des Pflegezustands wurde fix die Bundesbahn 38 2392 Rauchkammer an Rauchkammer auf des Gleis rangiert.
Über die Optik von Loks „out of the Box“ und mehr, oder weniger patiniertem Rollmaterial lässt sich streiten und es gibt viele Meinungen. Das darf jeder selbst halten, wie er es will, denn „Model Railroading is Fun“. Ich habe jedenfalls das Lokpersonal auf eine Halbe Bier zu dem Scherdel Bierwagen geschickt. Die Lok bleibt hier und ich schicke sie ins AW Krögelstein.
Die „Blumenerde“ im Tender ist schon durch echte Steinkohle ersetzt und der klemmende Pin an der Lok-Tenderkupplung ist wieder frei beweglich. So ist eine einwandfreie Stromaufnahme nicht nur über die Tenderradsätze gewährleistet. Kleine Ursache, große Wirkung.
Ich melde mich wieder, sobald die „Aufarbeitung“ im AW Fortschritte macht.
Über die Optik von Loks „out of the Box“ und mehr, oder weniger patiniertem Rollmaterial lässt sich streichen
Guten Abend,
wenn ich dieses Bild mit der 38er im Vergleich zur 55er ansehe, gibt's (zumindest für mich) keine Diskussion 👍👍👍
Bin schon gespannt, wie 55er nach dem Besuch im AW Krögelstein aussiehst, aber da hab ich keine Sorge, die Arbeiten dort ja TOP😁😉
Grüße
Zierni
Meine patinierte 55er in meiner Spur 0 Welt nimmt am Videowettbewerb bei KM 1 teil.
Mein Beitrag auf dem KM 1 Kanal
Gewinnen werde ich zwar nichts, aber Dabeisein ist alles. Wer will, kann das kurze Filmchen gerne liken
Hallo Peter
Dein Video ist aber recht weit vorne dabei.....
Hast du noch ein ppar Freunde hier im Forum........?
Schöne Anlage
Grüßle
Uwe
Hallo Uwe,
schön, dass dir meine Anlage gefällt. Leider sieht man auf dem Video viel zu wenig davon, ich dachte es dürfte nicht länger und größer sein.
Natürlich habe ich einige Freunde hier im Forum, u.a. die Stammtische in Oberfranken, in Regensburg und in Dresden.
Den Rest der Likes habe ich mit meinen 30 YouTube Accounts selbst gemacht
Die Schlacke muss weg
Was ich bisher in meinem BW vermisst habe, war die Möglichkeit die Dampfloks zu entschlacken und die Schlacke auch abtransportieren zu können. Auf meiner Spur N Anlage hatte ich die Schlackengrube von B&K und einen Schlackenaufzug. Für eine solch große Anlage fehlt mir aber der Platz.
Zum Glück hatte ich aber eine große Untersuchungsgrube von Wenz eingebaut und die Kohlehunte von diesem Hersteller können in der Grube auch für die Schlacke verwendet werden. Also habe ich zwei Bausätze geordert, zusammengelötet und lackiert.
Um die Schlackenhunte aus der Grube zu holen und in einen Güterwagen umzuladen habe ich mich für den Überladekran von Jaffa entschieden. Nach den im Shop angegebenen Maßen sollte er breit genug sein um zwei Gleise zu überspannen und noch genügend Lichtraum frei zu lassen. Trotz des dünnen Kartons ist das Grundgestell sehr stabil, genaues Arbeiten und ausreichende Trockenphasen für den Sekundenkleber bzw. Weißleim vorausgesetzt.
Eine erste Stellprobe verlief zufriedenstellend, alles passt.
Also konnte der Weiterbau unverändert angegangen werden.
Bei dem dünnen Kartongeländer hatte ich allerdings Bedenken bezüglich der Haltbarkeit im Anlagenbetrieb. Schließlich wollte ich den Kran ja voll beweglich bauen und ab und an muss ja auch mal geputzt und gesaugt werden auf der Anlage. Also habe ich das Geländer aus 0,45 mm Messing gelötet und dazu einfach den Karton als Lötlehre verwendet.
Da der Lötkolben eh schon heiß war, habe ich die Achse mit den Rollen für die Kette auch gleich gelötet. Den Kranhaken habe ich mangels 4 mm Vollmaterial aus 4 mm Messingrohr gebaut, das unten mit einer Messingplatte verlötet wurde. In dieser ist außerdem ein einfacher Rundhaken drehbar eingebaut, an den sich das Geschirr für die Hunte einfach einhängen lässt.
Hier drei „Werksbilder“ des fertigen Krans aus dem AW Krögelstein. Frisch lackiert und mit Seil und Ketten ausgestattet.
Da mir die Szene an der Untersuchungsgrube schon bei der Stellprobe zu überladen erschien, wurde der Besandungsturm kurzerhand ab- und neben der Dieseltankstelle wieder aufgebaut.
Nach Schaffung einer ebenen Auflagefläche für das Fundament, konnte der Kran dann eingebaut werden.
Danach folgte doch noch eine dezente Patinierung mit Rostwash und zwei Washes mit unterschiedlichen Grautönen. So uni lackiert wirkte er mir zu steril, total vergammelt sollte er aber auch nicht werden.
Da sich die Laufkatze (per Hand) bewegen lässt, kann man alle möglichen Ladeszenen schon nachbilden.
Und in der Dämmung kann dank der Beleuchtung in der Grube auch noch gearbeitet werden.
Nach der Schlacke musste jetzt auch die Kohle weg.
Jedenfalls hat mir der übervolle Kohlebansen schon lange nicht mehr gefallen.
Letzten Sonntag habe ich dann mit Hammer und Stechbeitel die alte Kohlefüllung so vorsichtig wie eben möglich entfernt. Das Zeug war hart wie Stein.
Anschließend wurde ein Gleisjoch aus Z-Profil und Balsaholzschwellen für die Kohlehunte im Kohlebansen verklebt und aus Styrodur die neuen kleinen Kohlehaufen vorbereitet.
Dann kam die Kohle wieder hinein.
Die hintere Einfahrt habe ich soweit vergrößert, dass der Fuchsbagger jetzt auf innerhalb des Kohlebansen ent- und sogar beladen kann.
Zurück aus dem AW und ab ins BW
Heute konnten die beiden Kö I vom AW Krögelstein an das BW übergeben werden.
Kö 0232 machte sich gleich nützlich, um einen O-Wagen zum Abtransport der Schlacke unter den Überladekran zu drücken. Auf dem Gleis daneben wurden derweil die Arbeiten des AW an der Kö 0224 begutachtet.
Viel Zeit blieb nicht, denn in der Zwischenzeit konnte im AW Krögelstein die Lok Emma von Enkel Paul fertiggestellt werden. Die Kleine litt unter einem durchrutschenden Zahnrad und musste dafür halb zerlegt werden. Jetzt läuft sie wieder und Paul kann sie seinem Brüderchen Tim mit drei Wagen am Haken vorführen.
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